DE745672C - Herstellung eines sauren Trockenelektrolyten fuer Sammler - Google Patents

Herstellung eines sauren Trockenelektrolyten fuer Sammler

Info

Publication number
DE745672C
DE745672C DES135941D DES0135941D DE745672C DE 745672 C DE745672 C DE 745672C DE S135941 D DES135941 D DE S135941D DE S0135941 D DES0135941 D DE S0135941D DE 745672 C DE745672 C DE 745672C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
talc
water glass
collectors
solid electrolyte
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES135941D
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Siebeneicher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DES135941D priority Critical patent/DE745672C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE745672C publication Critical patent/DE745672C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M10/00Secondary cells; Manufacture thereof
    • H01M10/06Lead-acid accumulators
    • H01M10/08Selection of materials as electrolytes
    • H01M10/10Immobilising of electrolyte
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Herstellung eines sauren Trockenelektrolyten für Sammler Es sind-saure - Trockenelektrolyte bekannt geworden, zuderen Herstellung Talkum und Wasserglas verwendet werden. Hierbei ist das Herstellung sverfahren derar t, daß inan Talkum mit Schwefelsäure mischt; und zwar in einem solchen Mengenverhältnis, -daß die Schwefelsäure zum größten Teil vorn Talkum oder evtl. auch ,anderen ähnlichen Adsorptionsstoffen, wie Kieselgur u. dgl., anzfgesaugt wird. Dazu wird nun eine Silikatlösung; hauptsächlich Wasserglas, dazugegeben. In dieser wird durch die Elektrolytsäure die Kieselsäure ausgefällt, die das Gerüst und den Halt für den eigentlichen Elektrolyten zu bilden und dessen Trockenform hervorzurufen hat. Da hierbei die Silikatlösung auf die von dem Adsorptionsmittel, insbesondere Talkum, au.fgesaugtb Säure trifft, wird das Entstehen der Kieselsäurefällung etwas hinausgezögert. Jedoch geschieht es nicht so langsam, um ein unendlich feines .Gerüst entstehen zu lassen. Vielmehr bilden sich die Kieselsäureausscheidungen immer noch so- unregelmäßig und so grob, daß der innere Widerstand des Trockenelektrolyten sehr stark und noch dazu stellenweise verschieden stark ist.
  • Durch diese Erkenntnis rnuß man notwendiger-weise zu dem Bestreben kommen; das Kiese-lsäuregerüst noch feiner und gleichmäßiger bilden zu lassen, als dies nach dem bestehenden -'erfahren der Fall ist. Erreicht wird dies durch den Erfindungsgedanken, nicht nur die Säure, also nicht nur eine der beiden Komponenten zur Bildung der Kieselsäurefällung, vorher vom Talkuun aufsaugen zu lassen, sondern sogar deren beide, damit das Wasserglas und die Säure vor einem allzu plötzlichen Aufeinanderprallen ;bewahrt werden. Dadurch entsteht der Vorteil, .daß die Reälction zwischen der Silikatlösung, d. h. dem Wasserglas, und der Säure äußerst langsam einsetzt; was in einem äußerst feinen Kieselsäuregerüst führt.
  • Dieser in die Pra#:is übergeführte Grundsatz bedeutet eine Trockenelektrolytherstellung in der Weise, daß ein Teil Talkum in an sich bekannter Weise mit einem Teil der erforderlichen Säure versetzt und der andere Teil Talkum mit Wasserglas gemischt wird. Hierauf werden die mit Säure hzw. Wasserglas beladenen Talkumteile gemischt und schließlich der restliche Säureteil hinzugegeben. Bei der Ausführung dieses ``erfahrens empfiehlt es sich, die ;Mengendosierung so vorzunehmen, daß die anzuwendenden Teile Talkum und Säure jeiveils die Hälfte der verwendeten Gesamtmengen sind.
  • Der erfindungsgemäß erhaltene Trockenelektrolyt stellt zuerst eine Paste und nach Einfüllung zwischen die Akkumulatorplatten und nach erfolgter Aufladung eine schwammartige lasse dar, die durch und durch porös ist. Die feinen Zwischenräume, die in dein durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltenen Gerüst vorhanden sind, gestatten eine derartige Adsorption der Säure, daß in keiner Weise heim Betrieb des Sammlers Flüssigkeit abgegeben wird. Dabei ist die Struktur dieses Gerüstes so unendlich fein, daß es für die elektrische Ent- oder Aufladung nicht das geringste Hindernis bedeutet. -Infolgedessen entsteht durch dieses Verfahren ein Trockenelektrolyt, der alle Vorzüge der flüssigen Elektrolyten besitzt und der daher die sonst bei Trockenakkumulatoren Üblichen Nachteile, entweder Kapazitätsverlust oder Gewichtsvermehrung infolge von Anwendung größerer Bleiplatten, beseitigt. Ein mit einem erfindungsgemäßen Trockenelektrolyten versehener Akkumulator besitzt nämlich einen so geringen inneren Widerstand, daß man aus dieseln :die volle Kapazität eines gewöhnlichen, mit flüssiger Säure angefüllten Akkumulators herausholen kann. Dabei hält er in unbenutztem Zustand die Spannung solange wie nur irgend möglich, da kaum eine Selbstentladung auftritt.
  • Der erfindungsgemäße Trockenelektrolyt gibt die Möglichkeit, Akkumulatoren in -jeder `'eise und in jeder Lage bewegen zu können. Er eignet sich aber insbesondere für Akkuintilatoren, deren Verwendung an keinen festen Ort gebunden ist, also für den Betrieb, z. B. von Wächterlampen, Radiokoffer- und Nachrichtengeräten usw.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel für die Bereitung der zur Füllung des Akkuinulators bestimmten Paste angegeben: In eine Lösung von ; 5 g Wasser und 5o g Wasserglas vom spei. Gewicht 1,25 werden 125 g Talkum gegeben und innig verrührt. Unabhängig davon «-erden 25o g Akkumulatorensäure vom spez. Gewicht 1,32 mit 125 g Talkum ebenfalls unter intensiven Rühren vermengt. Daraufhin werden beide Mischungen zusammengegeben und innig verrührt, worauf schließlich noch 250 g Säure zugegeben werden. Die erst dickflüssige Mischung kann nun in das A,kkumulatorengehäuse zwischen die Bleiplatten eingefüllt werden und verdickt sich nach einiger Zeit (etwa 1 Stunde) zu einer homogenen stark porösen Masse.
  • Zu erwähnen ist, daß sich bald nach Herstellung der erfindungsgemäßen Paste darüber eine kleine Menge Serum oder Flüssigkeit abscheidet. Durch das Aufladen des Akkumulators aber verschwindet diese wieder innerhalb der Paste. Es ist gerade dies ein Zeichen für die große Porösität und Saugfähigkeit der erfindungsgemäß hergestellten Mischung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eine; sauren Trockenelektrolyten für Sammler unter Verwendung von Talkum und Wasserglas, wobei die die Kieselsäureausfällung bewirkende Säure vor dem Zusammenbringen mit Wasserglas zum großen Teil von dein Adsorptionsmittel aufgesaugt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil Talkum in an sich bekannter Weise mit einem Teil der erforderlichen Säure versetzt und der andere Teil Talkum mit Wasserglas gemischt wird, worauf nach Mischung der mit Säure bz«. Wasserglas beladenen Talkumteile der restliche Säureteil hinzugefügt wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines sauren Trockenelektrolyten für Sammler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile Talkum und Säure jeweils die Hälfte der verwendeten Gesamtmengen sind. Zur Abgrenzung des Annieldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften 111 Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften , , . . 1 r. 184 3N8, 332 598; österreichische Patentschrift Nr. ; 2 133; französische - - 3795 707, insb. Anspruch 2; USA.-Patentschriften ...... r. 1 374 916, 1 585 03;, insb. S. 1, Zeile 45 bis 66, 1 543;8;, insb. S. 1, Zeile 55 bis 66.
DES135941D 1939-02-12 1939-02-12 Herstellung eines sauren Trockenelektrolyten fuer Sammler Expired DE745672C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES135941D DE745672C (de) 1939-02-12 1939-02-12 Herstellung eines sauren Trockenelektrolyten fuer Sammler

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES135941D DE745672C (de) 1939-02-12 1939-02-12 Herstellung eines sauren Trockenelektrolyten fuer Sammler

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE745672C true DE745672C (de) 1944-03-16

Family

ID=7540162

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES135941D Expired DE745672C (de) 1939-02-12 1939-02-12 Herstellung eines sauren Trockenelektrolyten fuer Sammler

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE745672C (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE184388C (de) *
FR383707A (fr) * 1907-01-15 1908-03-16 Paul Colliard Traitement des bananes
AT72133B (de) * 1913-03-19 1916-07-10 Cook Railway Signal Company Elektrolyt für Sammierzellen.
DE332598C (de) * 1920-01-20 1921-02-10 Berthold Harte Eingedickter Elektrolyt fuer galvanische Elemente
US1374916A (en) * 1919-06-09 1921-04-19 Edward W Wickey Electrolyte for storage batteries
US1543787A (en) * 1922-04-26 1925-06-30 Potent Dry Battery Company Electrolyte for storage batteries
US1585035A (en) * 1925-04-22 1926-05-18 John H Thornburn Electrolyte for secondary batteries

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE184388C (de) *
FR383707A (fr) * 1907-01-15 1908-03-16 Paul Colliard Traitement des bananes
AT72133B (de) * 1913-03-19 1916-07-10 Cook Railway Signal Company Elektrolyt für Sammierzellen.
US1374916A (en) * 1919-06-09 1921-04-19 Edward W Wickey Electrolyte for storage batteries
DE332598C (de) * 1920-01-20 1921-02-10 Berthold Harte Eingedickter Elektrolyt fuer galvanische Elemente
US1543787A (en) * 1922-04-26 1925-06-30 Potent Dry Battery Company Electrolyte for storage batteries
US1585035A (en) * 1925-04-22 1926-05-18 John H Thornburn Electrolyte for secondary batteries

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1571961A1 (de) Gasdicht verschlosener Bleisammler mit antimonfreien Gitterplatten
DE69736735T2 (de) Blei-säure Batterie und Herstellungsverfahren
DE745672C (de) Herstellung eines sauren Trockenelektrolyten fuer Sammler
DE69309163T2 (de) Verfahren zur Herstellung von gasdichten Batterien, die Elektroden aus Wasserstoffeinlagerungslegierung enthalten und Wasserstoffeinlagerungslegierung dafür
DE2451964C3 (de) Mischung zur Herstellung von aktiver Masse für Bleiakkumulatoren
DE3644420C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Bleiakkumulators mit einem thixotropen Gel als Elektrolyt
DE263619C (de)
DE623683C (de)
DE446804C (de) Galvanisches Zweifluessigkeitselement
DE2141344C3 (de) Bleiakkumulator mit festgelegtem Elektrolyten
DE865158C (de) Elektrolyt, insbesondere fuer Elektrolytkondensatoren
DE486432C (de) Verfahren zum Betrieb von Blei-Zink-Akkumulatoren
DE614921C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Begrenzung der Entladung und zur gleichzeitigen Einleitung der Aufladung einer Sammlerbatterie in Abhaengigkeit von ihrem Entladezustand
DE416909C (de) Elektrolyt fuer Bleisammler
DE701574C (de) Anordnung zur Durchfuehrung von Schaltmassnahmen, insbesondere zum Zwecke der Pruefung oder der Abgleichung, an einem Hochspannungskondensator
DE889176C (de) Bleisammler
DE453764C (de) Graphitelektroden in Band- oder Blattform
DE404640C (de) Vorrichtung, die das Intaetigkeittreten eines Ladungsbegrenzers beliebiger Art nur gestattet, wenn die Batterie in gutem Zustande ist
DE2101734A1 (de) Elektrode für galvanische Elemente und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT121757B (de) Erregerflüssigkeit für Akkumulatoren.
AT121320B (de) Elektrischer Akkumulator.
DE486123C (de) Verfahren zur Eindickung von Elektrolyten fuer Primaer- oder Sekundaerelemente
DE358409C (de) Dickfluessiger Elektrolyt fuer Bleisammlerelemente
AT144533B (de) Akkumulatorenbatterie.
DE334299C (de) Elektrischer Sammler