DE745590C - Verfahren und Vorrichtung zum Fassen von Linsen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Fassen von Linsen

Info

Publication number
DE745590C
DE745590C DEK158206D DEK0158206D DE745590C DE 745590 C DE745590 C DE 745590C DE K158206 D DEK158206 D DE K158206D DE K0158206 D DEK0158206 D DE K0158206D DE 745590 C DE745590 C DE 745590C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lens
lenses
ring
focal length
plastic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK158206D
Other languages
English (en)
Inventor
Chester W Crumrine
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kodak GmbH
Original Assignee
Kodak GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kodak GmbH filed Critical Kodak GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE745590C publication Critical patent/DE745590C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B7/00Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
    • G02B7/02Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lens Barrels (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Fassen von Linsen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Fassen von Linsen, insbesondere von Einzellinsen oder einfachen Achromaten.
  • Bekanntlich treten beim Herstellen von Linsen, insbesondere mit Hilfe des billigen Preßverfahrens, bei.den Linsen gleicher Art größere Unterschiede beziiglich der Brennweite auf, die häufig :21/o oder sogar mehr Abweichungen von dem '.i\ennwert annehmen. Diese Abweichungen können zum Teil von Unterschieden in der Mittendicke herrühren, von Unterschieden im Brechungsindex und, wenn auch seltener, von Abweichungen in der Oberflächenkrümmung. Wenn die Linse für sich allein verwendet wird, wie dies bei einfachen Meniskuslinsen in Boxkameras der Fall ist, so werden diese Abweichungen meistens durch Ausmessen der Brennweite und anschließend durch entsprechende Einstellung ia ihrer Fassung ausgeglichen. Meistens erfolgt das letztere durch Unterlegen von Scheiben, so daß sich die Linse dann in der richtigen Stellung, beispielsweise zur Filmebene, in der Kamera befindet.
  • Bei den sogenannten F ix-FOCuS-Kameras wird diese Stellung meistens so gewählt, daß die Kamera auf 8 m Objektentfernung eingestellt ist.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, durch das Linsen dieser Art in besonders billiger Weise so gefaßt werden, daß sie vom Fabrikanten ohne besondere Einstellung und ohne weitere Abstimmungen bei der Montage in die Kamera eingebaut werden können.
  • Erreicht wird dieses Ziel dadurch, äaß nach Bestimmen der bildseitigen Schnittweite der Linse ein plastischer Ring um den Linsenrand gepreßt wird, dessen eine Stirnfläche einen ein für allemal festgelegten konstanten Abstand, der mit Auflagemaß bezeichnet sei, von der Bildebene aufweist.
  • Durch das Verfahren wird erreicht, daß je#_le Linse durch ihren Ring das gleiche Auf-!agzniaß hat, unabhängig von ihrer mehr oder «-eniger abweichenden Br°_Iln- bzw. Bildweite.
    Dieses Verfahren kann auch dazu ver«-
    det wurden, um Linsen zu Linsensyste
    zusammenzustellen, beispielsweise zu ana5
    inatischen Photoobjektiven. In diesen F
    werden zwar die Einzelglieder, bestelle
    aus einfachen oder zusammengekitteten L:nsen, sorgfältiger hergestellt, und auch die Abweichungen von den Soll-,verten sind geringer. Andererseits ist aber auch die genaue Lage dieser Linsen zueinander und zur Filmebeile erheblich notwendiger und verlangt ein genauer:s Einstellen.
  • Es ist bekannt, daß schon geringe Änderunäen in den Linsenabständen dieser zusammenleset7ten Systeme die Bildfehler erheblich beb einfltissen können, insbesondere die Verzeichnung und die Bildfeldebnung.
  • Durch das Verfahren der Erfindung werden auch in zusamin2ngesetzten Systemen die richtigen Linsenabstände beim Montieren der Objektive ohne besonderes Einstellen und AbsL:inmen sofort erzielt, weil der plastische hing so um jede Linse gelegt ist, daß jede Stirnfläche von dein zugehörigen Linsenscheilet immer den erforderlichen Abstand hat. Für die "Zwecke der Erfindung ist es dabei unwesentlich, ob die in dem Ring gefußten Einzelelemente des Objektivs in der endgültigen Fassung sich gegen darin vorgesehene Anscliläge anlagern oder ob die Ringe einzeln gegeneinandergedrückt werden.
  • Wie man auch das Verfahren der Erfindung anwendet, ob bei Einzellinsen oder bei Systetnen, die Stirnflächen des sich um die Linsen legenden Ringes nehmen einen Abstand von den beiden Scheitelflächen der Linse ein, der sich nach der Brennweite der Linse oder zum mindesten nach einem Faktor, der, wie z. B. die Linsendicke, die Brennweite beeinflußt.
  • Bei einfachen Linsen ist auch das Verhältnis einfach, d. 1i. eine Veränderung der Brenn-bzw. Bildweite um i mm erfordert auch eine Verlagerung der Endfläche des Ringes uin i inm, wobei also dann das Auflagemaß gleichbleibt. Linsen, die zu zusammengesetzten Systemen zusammengestellt «-erdelf sollen, erfordern natürlich kleinere Abweichungen. In die sein Falle wird die Endfläche des Ringes nach den mathematischen Gesetzen bestimmt, nach denen auch das Objektiv berechnet ist.
  • Das Verfahren der Erfindung wird mit einer I'reßmaschine ausgeführt, welche eine l#:onzentrisch zur Achse der Presse wirkende Vorrichtung für das Halten der Linsen besitzt. Trine Einstellschraube dient dazu, die
    Linsenhaltevorrichtung gegenüber der einen
    Grenzfläche der Preßforin, die maligebend für
    .:e Stellung der Endflächen des plastischen
    hinfies ist, zu t-@rschi@ben. Inf iil)ririen kann
    cier hing eine kreisförmige, rechtwinklige
    oder eine sonstwie beliebige Form aufweisen.
    mit 2iner Skala verbundene Einstell-
    i Ilbe
    41N c od
    -.a er eine ähnliche Einrichtung ist
    'ine
    gesehen, die von Hand eingestellt wird und
    ullnUttelbar in Langen der Brennweite
    00",v. Bildweite geviclit sein kann. Weim ande-
    rer seits die Dicke d; r Linse die einzige ver-
    ünderliclie Größe ist, so kann ciie Linsenhalte-
    corrichtung auch mit eileer Schneide oder
    eiiieiii Taster versehen sein, der auf die Obe r-
    flaclie der Linse eintvirkt.
    Die Erfindung soll an Hand der AI>1>iidtln-
    gell dargestellt werden, und z,%var zeigt
    _3)b. i einen Querschnitt durch eine ein-
    fache Meniskuslinse,
    Abb.2 das Kernstuck cler Preßinaschine
    lila einer Ausführungsform des Gegenstandes
    der Erfindung,
    Abb. 3 die Einstellskala, die ebenfalls scht>n
    atls Abb. 2 im Schnitt ersichtlich war,
    Abb. a das L iiiseneleinent gemäß Abll. 2 in it
    cler erfindungsgemäß hergestellten l,assting
    ersehen,
    Abb. S eine Kamera, die illit einer el-li@i-
    dungsgemäß gefußten Linse versehen ist.
    Abb. 6 ein unverkittetes dreilinsiges Photo-
    objektiv, das erfindungsgemäß gefal:-t isst.
    Abb.7 einen Querschnitt durch eiiee Presse
    zuni erfindungsgemäßen Herstellen von Lin-
    :eiifassnngeu von einfachen @urchsicbts-
    suchern,
    Abb.8 den Durchsichtssucher gefußt ',c-
    l iv *i13 Abb - und
    Abb. 9 einen Aufriß durch den Durclisichts-
    sacher gemäß Abb. B.
    In Abh. i ist eine positive llenishuslinse to
    mit ihrer optischen Achse ii und dür 1-littell-
    dicI:e t dargestellt. Die 1 enisl,uslinse hat die
    beiden KriiniintuigsraclienRt und R., unc1 stellt
    eine von den vielg;brauchten Objel:tivlinsen
    für einfache Kameras dar. Gerade bei dieseli
    Linsen trifft man v,2rliiiltnisnläßil li:itlfg
    Unterschiede in den verschiedenen Licferuii-
    iil an. g Beispielsweise kann die Linse nicht
    !#eliatt zentriert sein, und der Durchnlesscr.
    'leinessen von der optischen Achse 11. kann
    v;rschiedeil sein, -wie durch I-II und IL ange-
    deutet, so daß die Randstärke @-erscbicden ist.
    Auch können die Radien R1 und R, zo«ic clie
    Uittendicke f und der @rechtmgsindet volle
    Sollwert abweichen. D=urch diese Jetztge-
    1".:LSlllte_1 Abweichungen tritt hinterher eile
    Fehler hinsichtlich der geforderten Brenn-
    weite auf, der jedoch wegen des crlindungs-
    :,eniäßeli Fassens der Linsen sich nicht be-
    inerkbar macht. Die Linsen werden so ver-
    wendet, daß man ihre Brennweite bestimmt und sie dann, entsprechend dem gefundenen Wert, in der 'Torrichtung mit dem plastischen Ring versieht, der sofort in die Kamera paßt und bewirkt, daß die Linse richtig eingestellt ist. Gewöhnlich sortiert man zu diesem Z@veck die Linsen nach ihrer tatsächlichen Brennweite, und die so sortierten Linsen gleicher Brennweite werden dann unmittelbar nacheinander in der Preßvorrichtung finit dem Ring versehen.
  • In Abb.2 ist das Hauptteil einer Kunststoffpresse, die dazu bestimmt ist, eine Linse beispielsweise gemäß Abb. i zu fassen, im Querschnitt gezeigt. Das Preßwerkzeug besteht aus dem oberen Teil 16, der in nicht dargestellter, aber an sich bekannter Weise gegen den unteren Teil 17 gedrückt wird. Die Linse io wird hierbei von den Kolben i2 und 13 gehalten, die in den Teilen 16 und 17 konzentrisch geführt werden. Zuin genauen Zentrieren der Linsen sind diese Kolben mit ringförmigen Schneiden 14 und i j versehen, die den Rand der Linse von dem zentralen Teil iii der Preßkammer abschließen, so daß also eine äußere Kammer 26 und eine innere Kamnier 2,9 entstehen. Die dargestellte Presse ist eine Einspritzpresse, in der die plastische klasse durch die Düse 27 in die äußere Kamnier 26 eingepreßt wird, wobei sie einen plastischen Ring 31 um die Linse bildet (Abb. 4).
  • schon erwähnt, verhindern die ringförmigen Schneiden 14, 15 den Eintritt der plastischen Masse in die Kammer 28. Ferner ist diese Einrichtung so gestaltet, daß der Durchiness,2r der Schneide 14 gleich oder kleiner ist als der Durchmesser der Schneide 15, so daß W 'ilirend des Preßvorgangs auch keine nach oben gerichtete Druckkomponente vorhanden ist, die sich gegen den Kolben 12 auswirkt und dadurch den Eintritt der plastischen Masse in die Kammer 28 ermöglicht.
  • Der Kolben 12 wird durch die Feder i9 und die Halteplatte 2o gegen die Linse io und der Kolben 13 mit Hilfe der Schraube 21 in der Hatte 22 gegen die Linse io gedrückt.
  • Die Schraube 21 wird nun mit Hilfe des Knolifes -23, der eine Skala 24 trägt, eingestellt. Die Skala 24 und der zugehörige Zeiger 25 ist in Aufsicht in Abb. 3 dargestellt. Fenn die Schraube 21 nach oben gedreht wird, so wird die Linse io durch die Schneide 1 5 nach oben gegen die Schneide 14, die unter Jem Einfluß der Feder i9 steht, gedrückt. Dadurch wird die Linse io näher an. die obere Wand in der Preß'kammer 26 herangedrückt.
  • Aus Abb. 4 geht, hervor, daß dadurch der Abstand d zwischen der Endfläche des Ringes 31 und der Linse io verringert wird. Dieser Abstand d wird in der optischen Achse i i der Linse io gemessen. Bei dein Beispiel soll die Linse io eine Brennweite von 5o inin aufweisen. Dies trifft jedoch mestens nur füreinen Teil der Linsen zu. Tatsächlich schwanken die Brennweiten z. B, zwischen 49 und u mm. Diese unterschiedlichen Linsen werden nun sortiert nach ihrer Brennweite. Die Skala 24 wird nun eingestellt auf die vorher bestimmte Brennweite jedes Linsensortimenies, und alle diese Linsen werden dann mit dein plastischen Ring versehen. Beim übergang zu einem anderen Sortiment von Linsen wird die Presse entsprechend der anderen Brennweite eingestellt, so daß dann der Kamerafabrikant alle Linsen mit denselben Auflagemassen gefaßt erhält und sie so leicht montieren kann, indem er die eine Endfläche des Ringes 31 als Anschlagfläche der Kamera verwendet. Auf diese Weise wird die Verwendung von Unterlegscheiben ausgeschaltet oder auch ein besonderes Abschleifen .der Fassung vermieden.
  • Die Linse io in ihrer Fassung 31 ist in der Abb. 5 in einem Kameragehäuse montiert dargestellt. Auch die Kamera 32 ist aus Preßstof und zeigt eine Filmebene 3,. und dieser gegeniiber eine Ausbohrung im Gehäuse 32, die genau dem Objektivring 3i angepaßt ist. Die Blende 35 für das Objektiv io ist in dem haineragehäuse 32 selbst angeordnet. Wenn jetzt die Linse io mit ihrem Ring 31 in die Bohrung des Kameragehäuses 32 eingesetzt wird, so daß die rück-,v 'irtige Endfläche des Ringes 31 gegen den Anschlag 33 drückt, so befindet sich die Linse io in korrekter Steliung zur Filmebene 34. Da die Kamera als Fix-Focus-Kamera ausgebildet ist, ist der Abstand zwischen der Linse io und der Filmebene 34 um eine Kleinigkeit größer als die wahre Brennweite der Linse. Die bildseitige Schnittweite entspricht hier einer Objektentfernung von ungefähr 8 in, d. h. also die bildseitige Schnittweite der Linse io ist in diesem Fall ebenso groß wie die mechanischen Maße L -E- d. Bei der Herstellung der Kamera braucht man jetzt nur darauf zu achten, daß der Abstand I konstant gehalten wird, da ja der Abstand ei, erfindungsgemäß entsprechend der Brennweite des Linsenelementes io abgestimmt wird.
  • Es ist einleuchtend, daß durch das Verfahren der Erfindung das Montieren der Linse in derartige Kameras wesentlich erleichtert wird und billiger ausgeführt werden kann als mit den älteren Verfahren.
  • Das beschriebene Verfahren hat noch den besonderen Vorteil, daß bei dem Preßvorgang des plastischen Ringes die Linse gleichzeitig selbsttätig zentriert wird, denn die Teile 16, 17, 12 und 13 sind zentrisch zueinander gelagert und haben somit, wenn sie rund sind, einschließlich der Schneiden i.f und 15 eine gemeinsame Umdrehungsachse. Liegen nun die Oberflächen der Linsen an den ringfÖrmigen Schneiden id. und 15 an, so liegen die Kugelmittelpunkte der Linsenoberflächen auf dieser Umdrehungsachse und die Linse wird innerhalb des plastischen Ringes zentriert. Deckt sich die optische Achse der Linse io nicht mit den Umdrehungsachsen der ringförmigen Schneiden 14 und 15, sondern sind sie gegeneinander versetzt, so wird beim Zusammenführen der Schneiden ein unsymmetrischer Druck auf die Linsenflächen erzeugt, der eine Seitenverschiebung der Linse zur Folge hat, bis sich optische Achse der Linse und Umdrehungsachsen der ringförmigen Schneiden decken.
  • In Abb.6 ist ein zusammengesetztes optisches System dargestellt, bestehend aus den Einzellinsen 40, 41 und 42. Jedes dieser Elemente wird erfindungsgemäß mit einem Ring 44, 45 und 46 versehen, bei welchem in diesem Falle beide Stirnflächen im erforderlichen Abstand vom Linsenscheitel gehalten werden müssen, so daß beim Zusammensetzen dieser Elemente in die Fassung 43 die Linsen, sofort die richtige Stellung zueinander einnehmen. Kleine Abweichungen der Einzellinsenelemente 40, 41 und 42 vom So111vert werden durch Verlagerung der Stirnfläche der Ringe bei der Preßoperation ausgeglichen. Dabei liegt die Endfläche des Ringes 46 gegen eine Anschlagfläche 47 in der Fassung 43, und die Endflächen der Linsenringe 44 und 45 stehen miteinander in Der Ring 48 wird dann in die Fassung 43 eingeschraubt und hält die drei Linsen in ihren Fassungen zusammen. Da die Linsen die Stärken d8, d,5 und d2 aufweisen und die Endflächen der Ringe von diesen Linsen in den Abständen dl, d3, d4, dB, d, und d9 erfindungsgemäß angebracht sind, liegen jetzt die Linsen in den richtigen Abständen zueinander.
  • In Abb. 7 ist das Verfahren der Erfindung an einem einfachen Durchsichtssucher geschildert. Dort ist nur die untere Hälfte einer Kunststoffpresse dargestellt, und die Einspritzdüse ist nicht ersichtlich. Zum Verständnis wird daher Abb. 7 am besten im Zusamtnenhang mit Abb. 8 betrachtet, die das entsprechende optische System in der Fassung -zeigt. Die Linsen 51, 52 werden dabei in der richtigen optischen Entfernung voneinander gehalten, und zwar durch die Ringschneiden 54, 57. `Nährend sie nun in dieser Stellung gehalten werden, wird für den ganzen Sucher ein Gehäuse gleichzeitig mit einer Fassung für jedes Einzellinsenelement in einem Preßvorgang hergestellt. Di.-ses Gehäuse ist in Abb. 8 mit der Ziffer 5o bezeichnet. Mit Hilfe der Schrauben C14 in den Platten 65 werden die Ringschneiden 54 his 57 axial eingestellt. Die Ringschneiden 5,5, 56 werden von Federn ;9 gehalten, die in Kolben 6o befestigt sind, die ihrerseits wieder von einem Gestänge 61 getragen sind, das in dem Punkt 62 angelenkt ist. Die Herstellung dieses Suchers erfolgt dann wie folgt: Die Schrauben ()d. werden entsprechend der Brennweite der Linsenelemente 52, i eingestellt. Dann werden die Linsenelemente 52, 5 i in ihre korrekte Stellung gebracht und die Stangen 61 uni die Gelenke 62 -geschwenkt, wobei die Sch"venkung durch Anschläge63 begrenzt ist. Dadurch werden die Schneiden 55, 56 gegen die Linsen 52, 51 gedrückt. Dann wird die plastische Masse eingepreßt und erstarren gelassen. Der Druck der Schneiden 55. 56 wird dann durch Drehen der Stange 61 in Uhrzeigerrichtung aufgehoben, und der ganze innere Teil der Presse einschließlich der `clineiden 55, 56 und dem Zylinder, in dem fliese Schneiden gleiten, wird zusammen mit (lern nicht dargestellten Teil der Presse entfernt. Bei der dargestellten Einrichtung wird es dann notwendig, die Schneiden 54, 57 nach auswärts zu bewegen, so daß man die Fassung So aus der Presse herausnehmen kann. Dabei kann man sich bekannter Methoden zum schnellen Entfernen der Schneiden 5.1, 57 mit den Schrauben 64 und der Platte 05 bedienen.
  • Bei der Presse für Suchersysteme, die gemäß Abb.7 und 8 verwendet wird, werden nur drei Seiten des Gehäuses gebildet, während der Deckel gesondert gepreßt wird. Dies seht aus A bb. c) hervor, die den Deckel und (las System des Suchers gemäß Ahb.8 zeigt. Bei der dargestellten Ausführungsform hat das Suchergehäuse 5o eitle Endfläche 70 und eine Facette 71, die gegen die Linse 51 anliegt. Der Deckel des Suchergehäuses wird durch die ebenfalls gepreßte Platte 72 mit den Vorsprüngen 73 gebildet, die Ausformungen am Gehäuse 5o entsprechen und zusammen die Fassungen für die Linsen 5 i. 52 bilden. Ein derartiger Dcck17 2 ist aber nicht in allen Fällen notwendig. da ja diese Sucher gewöhnlich auf dein Kameragehäuse fest angebracht werden, so daß das hanterareliüttse selbst die vierte Seite für das Sucltergeh:iuse bildet. Infolge der Form der Presse werden derartige Suchersysteme im allgemeinen einzeln gepreßt. 1:s ist jedoch auch denkbar. mehrere gleich7.eitig ztt pressen. Dagegen werden Linsenringe, wie sie in den Abb. i bis d. dargestellt sind, ztt mehreren gleichzeitig gepreßt; und zwar meistens zu 8 bis io nebeneinander.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahrest zum Fasen von Linsen zum Ausgleich von Schwankungen der Brennweite, dadurch gelcenttzeichsiet, daß nach Bestimmen der bildseitigen Schnittweite der Linse ein plastischer Ring um den Linsenrand geformt wird, dessen eine Anschlagfläche einen konstanten Abstand von der Bildebene bildet.
  2. 2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i auf ein zusammengesetztes optisches System, dadurch gekennzeichnet, daß nach Bestimmung der Brechkraft der Einzellinsen: dieses Systems ein plastischer Ring um den Rand der Linsen geformt wird, von welchem die Lage wenigstens einer Anschlagfläche entsprechend der Größe der Linsenbrennweite festgelegt wird. -
  3. 3. Anwendung des Verfahrens gemäß Anspruch i auf zusammengesetzte optische Systeme, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Linsen gleichzeitig durch ringförmig wirkende Schneiden gefaßt, zentriert und hinsichtlich ihrer Brennweitenunterschiede ausgeglichen und durch ein gepreßtes, die Linsenwände wenigstens teilweise umgreifendes Gehäuse gefaßt werden.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i und 2, gekennzeichnet durch eine Kunststoffpresse mit einstellbaren, ringförmig wirkenden Schneiden, durch welche-wenigstens eine Anschlagfläche des in der Presse um den Rand der Linse gebildeten Kunststoffringes in einen festen Abstand von der Bildebene gebracht werden kann.
  5. 5. Vorrichtung gemäß Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen federnd gelagerten Kolben (i2) mit einer ringförmig wirkenden Schneide (i4) und einen einstellbaren Kolben (i3) mit einer ringförmig wirkenden Schneide (i5) mit einer Einstellskala (23); welche in Brennweiten geeicht ist.
  6. 6. Vorrichtung gemäß Anspruch 4 und 5,-gekennzeichnet durch ringförmige Schneiden (i4, i5), bei denen der Durchmesser der Schneide (i4) gleich oder kleiner ist als der Durchmesser der Schneide (i5).
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet durch mehrere paarweise zueinander angeordnete ringförmige Schneiden (54, 55, 56, 57), die wenigstens zwei Linsen gleichzeitig konzentrisch halten und mit Hilfe der federnd gelagerten Kolben (55, 56) und der einstellbar gelagerten Kolben (54, 57) hinsichtlich ihrer Brenn weitenunterschiede ausgleichend einstellen, wobei die Kolben (55, 56) gemeinsam gefaßt sind und den inneren Querschnitt des um die beiden Linsen (5i, 52) gemeinsam geformten, einseitig offenen Kunststoffgehäuses ergeben. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
DEK158206D 1939-07-25 1940-07-25 Verfahren und Vorrichtung zum Fassen von Linsen Expired DE745590C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US745590XA 1939-07-25 1939-07-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE745590C true DE745590C (de) 1944-05-15

Family

ID=22120216

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK158206D Expired DE745590C (de) 1939-07-25 1940-07-25 Verfahren und Vorrichtung zum Fassen von Linsen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE745590C (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3353587B1 (de) Objektiv fester brennweite und konstanter baulänge für autofokusanwendungen
DE2933348C2 (de) Gauss-Objektiv mit einem Aufnahmebereich von kleinen Objektabständen bis Unendlich
DE2809610A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung optischer kunststofflinsen
DE1032571B (de) Optisches System, das zur Erzeugung eines Bildes von kontinuierlich veraenderlicher Groesse eines in fester Entfernung von dem System befindlichen Gegenstandes dient
DE2711384C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Rohlingen für afokale Linsen
DE2736486A1 (de) Lichtleitungsvorrichtung
DE3112751A1 (de) Formwerkzeug zur herstellung von teilen aus thermoplastischem material
DE2728141A1 (de) Spiegel
DE3320921C2 (de) Fotografisches Objektiv für Kompaktkameras
DE1052814B (de) Photographische Zeilensetzmaschinen
EP0262421B1 (de) Projektionsobjektiv mit veränderlicher Brennweite
DE591731C (de) Verfahren zur Bildzerlegung und -zusammensetzung beim Fernsehen
DE745590C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Fassen von Linsen
DE3213722A1 (de) Fotografisches objektiv fuer kompaktkameras
DE2143397C3 (de) Apparat zur Herstellung von Orthophoto-Planbildern
DE567501C (de) Halter zum Anbringen von photographischen Filtern, insbesondere Dreifarbenfiltern, an Objektiven
DE863296C (de) Photographisches Objektiv
DE2115407C2 (de) Photoobjektiv mit großer relativer Öffnung
DE892523C (de) Verfahren zum optischen Zentrieren von Linsen, Spiegeln und aehnlichen optischen Mitteln
DE2600998A1 (de) Vergroesserungsobjektiv
DE745693C (de) Linsenfassung
AT149098B (de) Objektivträger für mehrere Objektive.
AT231275B (de) Vorrichtung zum automatischen Scharfeinstellen für photographische Kopiergeräte
DE102023101416A1 (de) Verwendung einer Zusatzoptik, Objektivsystem und Kamerasystem
DE911804C (de) Einstellscheibe zur Kontrolle der Scharfeinstellung photographischer Kameras