DE745295C - Vorsteuerventil fuer druckmittelbetriebene Motoren - Google Patents

Vorsteuerventil fuer druckmittelbetriebene Motoren

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Publication number
DE745295C
DE745295C DES137939D DES0137939D DE745295C DE 745295 C DE745295 C DE 745295C DE S137939 D DES137939 D DE S137939D DE S0137939 D DES0137939 D DE S0137939D DE 745295 C DE745295 C DE 745295C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
piston
pressure medium
pilot
control
Prior art date
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Expired
Application number
DES137939D
Other languages
English (en)
Inventor
Jakob Hartenstein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens APP und Maschinen GmbH filed Critical Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority to DES137939D priority Critical patent/DE745295C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE745295C publication Critical patent/DE745295C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course or altitude of land, water, air, or space vehicles, e.g. automatic pilot
    • G05D1/08Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw
    • G05D1/0808Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw specially adapted for aircraft

Description

  • Vorsteuerventil für druckmittelbetriebene Motoren Die Erfindung bezieht sich auf ein Vorsteuerventil für druckmittelbetriebene Motoren, insbesondere Rudermotoren in Flugzeugselbststeueranlagen.
  • Bisher war es üblich, derartige Vor steuerventile mit Ventilnadeln zu versehen, die aus vollem Material hergestellt waren und teilweise einen abgesetzten Führungszapfen aufwiesen, der in die Druckmittelabfiußbohrung des Vorsteuerkolibenshineinragte. Diese.Ventile haben den Nachteil, :daß ihre Bohrung und Nadel eine sehr kostspielige genaue Zentrierung erfordern. Die Genauigkeit ist hierbei nur im Bereich der fertigungsmäßig erreichbaren Toleranzen zu erzielen.
  • Durch die Erfindung ist ein V orsteuerventil geschaffen, bei dem eine solche genaue Zentrierung fortfällt. Dies ist dadurch erreicht, daß die Vorsteuernadel hohl und der dem einen Ende der Nadel zugekehrte - Teil des Steuerkolbens aus vollem Material, also ohne Steuerbohrung, hergestellt sind und daß ferner das andere Ende und seitliche Abflußbohrungen der Nadel mit der Druckmittelrückleitung bzw. dem drucklosen Raum in Verbindung stehen. Die Vereinigung dieser Merkmale bildet die Erfindung.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Es bedeuten i die Vorsteuernadel, 2 den Vorsteuerkolben, der in dem Steuerzylinder 3 verschiebbar ist. 4 ist die Druckmittelzu-und 5 die Druckmittelrückleitung, die in den drucklosen Raum 6 ragt. Zur Sicherung der Nadel i gegen schädliches, hartes Aufsetzen auf die gegenüberliegende Kolbenfläche ist die Nadel über eine federnde Aufhängung 22, 23 mit Anschlag 7 mit dem Hebel 8 verbunden. Dieser ist mit seinem einen Ende mit einem Drehmagneten g gekuppelt, der durch nicht dargestellte Schaltmittel, beispielsweise durch einen Kreiselhorizont, über ein in Differenzschaltung angeschlossenes Potentiometer in dem einen oder anderen Sinne beeinflußt werden kann. Das andere Ende des Hebels 8 ist an den Arbeitskolben iö angeschlossen, der in dem Arbeitszylinder i i läuft und an das Ruder 12 angelenkt ist. Der Zylinder ii steht durch die Leitungen 13 und 14 mit dem Zylinder 3 in Verbindung. Die Druckmittelzuleitung .1 ist durch die Abzweigungen 15, 16, 17 und die Rückleitung 5 durch die <1,bzweigungen i8 und ig mit dem Steuerzylinder 3 verbunden. Die der Vorsteuernadel i zugekehrte Fläche des einen Endes des Kolbens :2 ist, abzüglich des Querschnittes der Vorstehernadel, größer ausgebildet als die Fläche 2i des anderen Kolbenendes. Der der Nadel zugekehrte Kolbenboden -2o ist rechtwinklig zu seiner Achse plan geschliffen.
  • Die Wirkungsweise des neuen Ventils ist folgende: Es sei angenommen, daß sich das eine Ende der Nadel i in einem derart geringen Abstand von der Kolbenfläche 2o befindet, daß das durch die Abzweigung 17 hinzuströmende und durch die Nadel in den drucklosen Raum 6 zurückströmende Druckmittel, z. B. Ö1 oder Druckluft, in dem Zwischenraum zwischen dem genannten Nadelende und der Kolbenfläche so stark gedrosselt wird, daß der von dem Druckmittel auf die Fläche 2o ausgeübte Druck gleich dem auf die Kolbenfläche 21 ausgeübten Druck ist. In diesem Zustand befinden sich dann der Steuerkolben und (wie die Figur zeigt) da durch ihn die Leitungen 13 und 1:4. abgesperrt sind, auch der Arbeitskolben io mit dein Ruder 12 in der Ruhelage.
  • Soll das Ruder 12 nach unten verstellt werden, so wird der Drehmagnet g in der Weise beeinflußt, daß er sich entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn bewegt. Dadurch wird das linke Ende des Hebels 8 nach oben bewegt und damit die Nadel i von der Kolbenfläche 2o weiter entfernt. Eine Drosselung des durch die Abzweigung 17 hinzuströmenden Druckmittels zwischen der Kolbenfläche 2o und der Nadel i findet dann nicht mehr statt. Das Druckmittel fließt vielmehr ungedrosselt durch die Nadel in den drucklosen Raum 6 zurück, so daß der auf der Fläche 2o lastende Druck sinkt. Der Steuerkolben 2 bewegt sich daher nach oben und öffnet dabei die Leitungen 13 und 1q.. Das durch die Abzweigung 16 zuströmende Druckmittel fließt dann durch den Zylinder 3 und die Leitung 14 in den Zylinder i i und drückt den Kolben io nach unten. Dabei wird das unterhalb des Xolbens io vorhandene Druckmittel durch die Leitung 13 in den Zylinder 3 und von dort durch die Abzweigung i8 in die Rückleitung 5 gepreßt. Bei diesen Vorgängen neigt sich das Ruder 12 nach unten. Außerdem bewegt sich das rechte Ende des Hebels 8 nach ( unten, wodurch sich die Nadel i ebenfalls in ' dieser Richtung verschiebt und dabei auf die Kolbenfläche 2o auftrifft. In diesem Augenblick wird, da, wie oben erwähnt, die Kolbenfläche 2o abzüglich des Ouerschnittes der Nadel größer ist als die Fläche 21, auf die erstgenannte Teilfläche von 2o ein größerer Druck ausgeübt als auf 21. Der Kolben 2 bewegt sich daher wieder nach unten, und zwar so lange, bis er die Leitungen 13 und 14 von neuem absperrt.
  • Alle Abmessungen der einzelnen Teile des Ventils sind nun derart gewählt, daß in dem Augenblick, in dein der Kolben 2 die Leitungen 13 und i¢ abgeschlossen hat, zwischen der Fläche 2o und der Nadel i wieder ein so geringer Zwischenraum vorhanden ist, daß an dieser Stelle die oben erläuterte Drosselwirkung eintritt und daher der Kolben 2 in Ruhe verbleibt.
  • Soll das Ruder 12 nach oben verschwenkt werden, so wird der Drehmagnet g in der Weise beeinflußt, daß er sich im Uhrzeigersinn dreht. Dadurch wird dann das linke Ende des Hebels 8 nach unten und damit die Nadel i ebenfalls in dieser Richtung bewegt, bis sie auf die Kolbenfläche 2o auftrifft. In diesem Augenblick ist dann wieder der Druck, der auf den um den Querschnitt der Nadel verminderten Teil der Fläche 2o von dem Druckmittel ausgeübt wird, größer als der auf die Fläche 2i ausgeübte, so daß sich der Kolben 2 nach unten bewegt und die Leitengen 13 und 14 freigibt. jetzt gelangt das aus der Abzweigung 16 kommende Druckmittel durch den Zylinder 3 in die Leitung 13 und von dort in den Zylinder i i, wo es auf die untere Kolbenfläche drückt und den Kolben io nach oben verschiebt, so daß das Ruder i2 nach oben gedreht wird. Ferner strömt das oberhalb des Kolbens in dem Zylinder i i vorhandene Druckmittel durch die Leitung 14., :den Zylinder 3 und die Abzweigung 19 in -die Rückleitung 5 zurück. Gleichzeitig mit der Verschiebung des Kolbens io wandert auch das rechte Ende des Hebels 8 nach oben. Dabei hebt sich die Nadel i von der Kolbenfläche 2o ab und verschiebt sich ebenfalls nach oben, so daß der auf der Fläche 2o lastende Druck sinkt und auch der Kolben 2 nach oben wandert, bis zwischen der Fläche 2o und der Nadel i wieder ein so geringer Zwischenraum besteht, daß die obenerwähnte Drosselwirkung eintritt und die auf die Flächen 20 und 21 ausgeübten Drücke sich das Gleichgewicht halten. In diesem Augenblick schließt der Kolben 2 die Leitungen 13 und 14 ab, und alle Teile des Ventils befinden sich wieder in Ruhe.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorsteuerventil für druck-mittelbetriebene Motoren, insbesondere Rudermotoren in Flugzeugselbststeueranlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsteuernadel (i) hohl und der dem einen Ende der Nadel zugekehrte Teil des Steuerkolbens (2) aus vollem Material ohne Steuerbohrung hergestellt sind und daß ferner das andere Ende und seitliche Abfiußbohrungen der Nadel mit der Druckmittelrückleitung (5) bzw. dem drucklosen Raum (6) in Verbindung stehen.
  2. 2. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsteuernadel in Richtung ihrer Betätigung durch eine federnde Aufhängung (22, 23) mit Anschlag (7) mit dem sie betätigenden Steuerglied (8) verbunden ist.
  3. 3. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeiclmet, daß die Nadel an ihrem dem Steuerkolbenboden (2o) zugekehrten Ende zapfenlos ausgebildet und der genannte Kolbenboden rechtwinklig zu seiner Achse plan geschliffen ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 551 207, 6oz 552.
DES137939D 1939-07-22 1939-07-22 Vorsteuerventil fuer druckmittelbetriebene Motoren Expired DE745295C (de)

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DE745295C true DE745295C (de) 1944-03-24

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ID=7540719

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DE (1) DE745295C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE551207C (de) * 1930-10-21 1932-05-28 Alfred Mauch Fernsteuerung eines Kolbens
DE601552C (de) * 1930-06-13 1934-08-17 Fritz Werner Akt Ges Hydraulisches Getriebe fuer Werkzeug-, insbesondere Fraesmaschinen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE601552C (de) * 1930-06-13 1934-08-17 Fritz Werner Akt Ges Hydraulisches Getriebe fuer Werkzeug-, insbesondere Fraesmaschinen
DE551207C (de) * 1930-10-21 1932-05-28 Alfred Mauch Fernsteuerung eines Kolbens

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