DE745009C - Verfahren zur Haertung von Metallgraphitbuersten - Google Patents

Verfahren zur Haertung von Metallgraphitbuersten

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DE745009C
DE745009C DES148612D DES0148612D DE745009C DE 745009 C DE745009 C DE 745009C DE S148612 D DES148612 D DE S148612D DE S0148612 D DES0148612 D DE S0148612D DE 745009 C DE745009 C DE 745009C
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DE
Germany
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brush
metal graphite
copper
brushes
temperatures
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Expired
Application number
DES148612D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Paul Conrath
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Siemens Plania Werke AG
Original Assignee
Siemens Plania Werke AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
    • H01R43/12Manufacture of brushes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

  • Verfahren zur Härtung von Metallgraphitbürsten Kupfergraphitbürsten werden in der Weise hergestellt, daß eine Mischung von Kupferpulver mit Graphit nach dem Pressen bei sogenannten Sintertemperaturen gebrannt wird, bei denen die durch den Preßvorgang erfolgte @rorv erdichtung der Teilchen zu einer Sinterung führt. Der Brennprozeß wird unter Luftabschluß durchgeführt, damit die gegen Oxydation sehr empfindlichen Kupfer- und Graphitteilchen nicht verändert werden. Die Härte der so hergestellten Metallgraphitbürsten schwankt je nach dem Graphitgehalt und ist ohne Anwendung kohlenstoffhaltiger Bindemittel, die die Leitfähigkeit der Bürste herabsetzen, nicht zu verbessern. Es ist jedoch aus lauftechnischen und elektrischen Gründen vielfach erwünscht, die Härte der Metallgraphitbürste ohne Veränderung ihrer elektrischen Eigenschaften zu steigern, da-die größere Härte der Bürste eine geringere Abnutzung von Bürste und Gegenlauffläche bedingt und die reinigende Wirkung der Bürste auf der Gegenlauffläche erhöht, so daß der Übergangswiderstand zwischen Bürste und Kommutator oder Schleifring niedrig gehalten und vor allen Dingen auf einen konstanten Wert gebracht wird. Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn mehrere Büsten auf einem Bolzen angebracht sind und parallel arbeiten müssen, da die Bürsten bei gleichemübergangswiderstand auch entsprechend gleichmäßig belastet werden.
  • Durch die Erfindung wird die gewünschte Erhöhung der Härte der Bürste ohne Veränderung ihrer elektrischen Eigenschaften dadurch erreicht, daß die Metallgraphitbürste nach der Sinterung der Einwirkung oxydierender Gase bei Temperaturen ausgesetzt wird, bei denen die Reaktion zwischen Metall und "Sauerstoff langsam erfolgt. Es ist auf diese Weise möglich, die Härte auf das Zweibis Dreifache zu steigern. Wesentlich ist lediglich dabei, daß man z. B: bei Anwendung von Luftsauerstoff Härtetemperaturen wählt, die etwa zwischen 180 bis 230°-C liegen, also in einem Temperaturbereich, bei dein die Reaktion zwischen Kupier und Sauerstoff nicht zu lebhaft stattfindet. Bei ztt hohen T emperaturen absorbiert nämlich das oberflächliche Kupfer bereits den ganzen Sauerstoff, so daß es zu einer vollständigen Verbrennung dieser Kupferteilchen kommt, -während in das Innere der Bürste kein Sauerstoff eindringen kann. Bei den angegebenen niedrigen Temperaturen ist die Reaktionsgeschwindigkeit so klein, daß der Luftsauerstoff auch durch die Vorhandenen Poren der Bürste ins Innere eintreten kann und eine gleichmäßige Teiloxydation aller Kupferteilchen bewirkt. Der Härtevorgang besteht nämlich darin, daß möglichst alle Kupferteilchen gleichmäßig oberflächlich oxydiert werden, wodurch sich in den von der Luft bespülten Poren harte OYydhäute bilden, die dem ganzen Gefüge die hohe Härte verleihen. Die Oxydation der Kupferteilchen oder :Metallteilchen muß jedoch so geleitet werden, daß keine wesentliche Schwächung der einzelnen Bindebrücken zwischen den hupferteilcheli eintritt, da sich sonst die Leitfähigkeit der Bürste ve rsclilecliterii würde. Die durch dieses Verfahren erzielten Vorteiic sind sehr beachtlich. da die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten llürsten nicht nur die bereits erwähnten Vorteile aufweisen, sondern auch gegeniiber den bisherigen Bürsten hinsichtlich der Kommutierung günstiger sind, da der Weg der Querströme durch die entstandenen 0lvdli<iute innerhalb der Bürste erschwert

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Härtung voll Metallgraphitbürsten, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallgraphitbiirste nach der Sinterung der Einwirkung ozydierenrier Gase bei Temperaturen ausgesetzt 3@1,1@rC1, bei denen die Reaktion zwischen ileta@I-ünd Sauerstoff langsam erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei V erwendu ng von Kupfer als Metall und Luftsauerstoff als oxydierendes 'Gas die H«i-ttuig durch Oxydation des Kupfers bei Temperaturen V@)n 190 bis 230F C durchgeführt «-ird.
DES148612D 1942-01-25 1942-01-25 Verfahren zur Haertung von Metallgraphitbuersten Expired DE745009C (de)

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