AT145606B - Nichtleitender Stützkörper für die Elektroden elektrischer Entladungsgefäße. - Google Patents

Nichtleitender Stützkörper für die Elektroden elektrischer Entladungsgefäße.

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AT145606B
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Hans Dr Pulfrich
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Aeg
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  Nichtleitender   Stützkörper   für die Elektroden elektrischer Entladungsgefässe. 



   In der Technik werden häufig nichtleitende Oxyde zur Herstellung von Stützkörpern für die Elektroden elektrischer Entladungsgefässe verwandt. Hiezu benutzt man vor allem die Oxyde von Aluminium, Magnesium. Es ist üblich, die Oxyde mit Talkum, Schamottemehl oder andern silikathaitigen Stoffen als Sinterzusatz zu mischen. Für manche Zwecke haben sieh die durch Brennen dieser Gemische hergestellten Stützkörper jedoch nicht bewährt. Sie zeigten bei höheren Temperaturen eine zunehmende elektrische und Wärmeleitfähigkeit, ungünstige elektrische Eigenschaften, wie z. B. hohe dielektrische Verluste, und eine schlechte Temperaturwechselbeständigkeit. Zur Verbesserung der elektrischen Eigenschaften hat man daher vorgeschlagen, besonders gereinigte Oxyde zu verwenden.

   Es gelang aber mit den   üblichen   Arbeitsverfahren nicht, aus diesen reinen Oxyden Stützkörper herzustellen, die allen Anforderungen gerecht wurden. 



   Durch eingehende Versuche wurde festgestellt, dass im Gegensatz zu der ursprünglichen Anschauung durch die Verwendung von Gemischen genügend reiner Oxyde, u. zw. durch die Verwendung eines Gemisches aus Magnesiumoxyd mit einem Zusatz von Berylliumoxyd, ausgezeichnete nichtleitende Stützkörper in wesentlich einfacherer Weise als aus den einzelnen reinen Oxyden hergestellt werden können. 



  Je nach den Eigenschaften, die von dem Fremdkörper verlangt werden, kann der Berylliumoxydzusatz von einer geringfügigen Beimengung bis zu einem Gehalt von etwa   40%   gesteigert werden. Die Oxyde werden zweckmässig als Pulver gemischt und in Formen gepresst und gebrannt. Ebenso können die Stützkörper durch Spritzen, Giessen und ähnliche Verfahren geformt werden. Es ist auch möglich, sie laufend im Anschluss an die Formgebung zu trocknen und zu brennen. Dieses Verfahren kann insbesondere beim Spritzen der Stützkörper Bedeutung haben. 



   Die aus den genannten Stoffen hergestellten Stützkörper haben infolge ihrer Zusammensetzung eine etwas geringere Sintertemperatur als die aus den einzelnen Oxyden hergestellten Körper. Diese Eigenschaft ist beispielsweise bei der Herstellung nichtleitender Spritzkörper für elektrische Entladungsgefässe wichtig. Die Herabsetzung der Sintertemperatur ermöglicht es, die Körper mit den an ihnen befestigten Metallteilen zu erhitzen, ohne dass irgendwelche Schädigungen zu erwarten sind. Trotz der geringeren Sintertemperatur wird eine ausreichende Festigkeit erreicht. Die Sintertemperatur liegt noch immer weit über der Temperatur, der die Körper während des Betriebes oder während der Herstellung der elektrischen Entladungsgefässe ausgesetzt sind.

   Die Betriebstemperatur wird durch die ausserordentlich geringen dielektrischen Verluste der nach der Erfindung hergestellten Stützkörper noch wesentlich herabgesetzt. Die elektrische Leitfähigkeit bei hohen Temperaturen ist gering. Besonders hoch ist   die Temperaturwechselbeständigkeit.   



   Die endgültige Verarbeitung der aus Gemischen reiner Oxyde bestehenden Stützkörper kann überraschenderweise nach dem Brennen erfolgen. Obgleich die Stoffe für die praktische Verwendung insbesondere in elektrischen Entladungsgefässen ausreichend hart und widerstandsfähig sind, können sie auch dann noch z. B. durch Bohren, Sägen u. dgl. mechanisch bearbeitet werden. Dieser Vorteil tritt insbesondere beim Vergleich mit Aluminiumoxyd und Magnesiumoxyd in den Vordergrund. Während es bei Aluminiumoxyd und Magnesiumoxyd notwendig war, die Körper erst zu formen und dann zu brennen, wobei naturgemäss die verlangte Gestalt nicht genau eingehalten werden konnte, ist es bei den 

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 Stützkörpern nach der Erfindung möglich, die endgültige Bearbeitung erst nach dem letzten Brennen vorzunehmen.

   Die neuen Stützkörper können daher mit einer bei keramischen Körpern sonst nicht bekannten Genauigkeit hergestellt werden. 



   Die besondere Festigkeit gegen schnelle Temperaturänderungen macht die Stützkörper für die Elektroden in elektrischen Entladungsgefässen geeignet. Körper mit einem Gehalt von 20% Berylliumoxyd haben sich hier sehr bewährt. Die auch bei hohen Temperaturen geringen dielektrischen Verluste gestatten ihre Verwendung in Kurzwellenröhren. Auch für   Hochfrequenzkondensatoren   und ähnliche Einrichtungen können die Stützkörper nach der Erfindung benutzt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Nichtleitender Stützkörper für die Elektroden elektrischer Entladungsgefässe, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem gesinterten Gemisch von genügend reinem Magnesiumoxyd mit vorzugsweise bis zu   40%     genügend reinem'Berylliumoxyd   besteht.

Claims (1)

  1. 2. Stützkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Magnesiumoxyd etwa 20% Berylliumoxyd zugesetzt sind.
    3. Verfahren zur Herstellung eines Stützkörpers nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Oxydgemisch erst fertig gebrannt und dann durch Bohren, Sägen od. dgl. endgültig geformt wird.
AT145606D 1933-11-30 1934-11-17 Nichtleitender Stützkörper für die Elektroden elektrischer Entladungsgefäße. AT145606B (de)

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