DE744945C - Vorrichtung zur Schnellbestimmung von Calciumoxyd und Calciumhydroxyd in Moertel oder Kalk - Google Patents

Vorrichtung zur Schnellbestimmung von Calciumoxyd und Calciumhydroxyd in Moertel oder Kalk

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DE744945C
DE744945C DEL97199D DEL0097199D DE744945C DE 744945 C DE744945 C DE 744945C DE L97199 D DEL97199 D DE L97199D DE L0097199 D DEL0097199 D DE L0097199D DE 744945 C DE744945 C DE 744945C
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Jakob Haege
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/16Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using titration

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Description

  • Vorrichtung zur Schnellbestimmung von Calciumoxyd und Calciumhydroxyd in Mörtel oder Kalk Bekanntlich müssen Mörtel und ähnliche Gemische einen bestimmten Gehalt an aktivem Kalk (Calciumoxyd bzw. Calciumhydroxyd) aufweisen, um die genügende Abbindekraft und -Festigkeit nach dem Erhärten zu besitzen. Man kann den Giehalt an Galciumoxyd bzw. Calciumhydroxyd in solchen Gemischen wie auch in dem unter der Bezeichnung Weiß-oder Schwarzkalk im Handel befindlichen Kalk laboratoriumsmäßig unschwer bestimmen. Insbesondere ist folgendes Verfahren bekannt: Es wird eine bestimmte Menge des Mörtels oder Kalkes in einem Behälter mit einer bestimmten Menge einer Chlorammoniumlösung versetzt. Sodann wird nach dem Absetzen der Mischung eine der Mörtel menge entsprechende Menge der klaren Flüssigkeit in einem gesonderten Behälter abgetrennt und dort durch Titrieren mit Salzsäure der Ealkgehalt bestimmt. Infolge der iaboratoriumsmäßigen Arbeitsweise war es bisher nicht möglich bzw. üblich, derartige Bestimmungen an der Baustelle, wo sie am nötigsten sind, durchzuführen. Dort behalf man sich vielmehr mit einer Abschätzung des Salkgehaltes und einer ungefähren, auf Erfahrungswerten beruhenden Zusammensetzung der Gemische. Es ist jedoch erwünscht, zur Erzeugung eines einwandfreien Mörtels auch an der Baustelle unmittelbar den Kalkgehalt der Rohstoffe festzustellen und danach die Mischung in dem bestmöglichen Mischungsverhältnis anzusetzen.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtrag, mittels welcher die Arbeitsweise zur Bestimmung des Calciumoxydes bzw. Calciumhydroxydes im Mörtel so vereinfacht wird, daß die Bestimmung ohne Schwierigkeiten an der Baustelle vorgenommen werden kann. Die Vorrichtung besteht erfindungsgemäß aus einem mit einer Einschnürung versehenen Gefäß, dessen hohlkegelförmig ausgebildeter Oberteil durch einen als Meßgefäß für den Mörtel ausgebildeten Hohl stopfen verschließbar und in dessen Einsclinüruiig cin Stopfen bis zu einer Marke einführbar ist. durch welchen ein Kapillarrohr hindruchgeführt ist, welches oben umgebogen sein kiiin und gleichzeiiig zur Handhabung des Stopfens dient.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung in einer ansicht dargestellt.
  • Der Behälter a aus Glas oder einem anderen, wenigstens teilweise durchsichtugen Werkstoff ist in seiner Mitte bei b derart eingeschnürt, daß diese enge Stelle durch einen Stopfen c leicht und dicht verschlossen werden kann. Der Stopfen c ist durch bohrt von einer Kapillarröhre d, welche an ihrem oberen Ende hakenförmig umgebogen ist. Dieses gebogene Ende der Kapillarröhre läßt sich leicht durch den Hals e des sich kegelförmig erweiternden Oberteiles des Behälters a greifen. Der Hals e wird abgeschlossen durch einen Hohlstopfen @, dessen Innenraum g gleichzeitig als Meßgefäß für die zuzugebende Mörtel- oder Kalkmenge dient. Ein Dichtungsring h verhütet, daß bei umgekehrtem Behälter die Flüssigkeit ausfließen kann. An der Einschnürung des Gefäßes ist ein Eich- oder Markierungsstricli i-i angebracht.
  • Durch die neue Vorrichtung werden die bekannten Bestimmungsverfahren, insbesondere die überwiegend angewendete Methode nach Frühling wesentlich vereinfacht. Dieser geht derart vor, daß er 100 ccm Mörtel abmißt, in eine verschließbare Flasche zusammen mit 150 ccm Salmiaklösung tut, das Ganze schüttelt und absetzen läßt. Sodann mißt er 100 ein von der klaren Flüssigkeit in einem Meßzylinder ab ud titriert dieselbe in einem weiteren Gefäß, indem er Salzsäure zutropfen läßt. Die Menge der fiir das Eintreten einer Färbung benötigten Salzsäuremenge gibt dann ein Maß für den Kalkgchalt. Alle diese Vorgänge werden num mit der Vorrichtung nach der Erfindung in cinem Gefäß vorgenommen, und zwar geschieht das folgendermaßen: Man f2llt den unteren Teil des Apparates etwa bis zur Marke mit Wasser und gibt Chlorammonium hinzu. Um eine genau bestimmte Menge dieser Chlorammoniumlösung zu haben, verschließt man nunmehr die Einschnürung b mittels des Stopfens c und gießt die überflüssige Lösung ab. Man erhält so stets die gleiche Menge Lösung im Gefäß. Nunmehr füllt man das Innere des Stopfens f gestrichen voll mit dem zu untersuchenden Gut, z. B. dem Mörtel, gibt seinen Inbalt, natürlich nach Entfernen des Stopfens c. in das Behälterinnere und schüttelt gut durch, bis sich der Mörtel mit der Chlorammoniumlösung gemischt hat. Darauf läßt man kurze Zeit absitzen. Die klare Flüssigkeit wird eiun Stück weit über den Meßstrich i bzw. die Verengung b steigen. Nunmehr schließt man mit dem Stopfen c zum zeiten Mal die Verengung, so daß man einen bestimmten, und zwar etwa der zugegebenen Mörtelnienge entsprechenden Teil der nunmehr klaren Flüssigkeit abtrennt. Nunmehr läßt man in diese bestimmte Menge abgetrennter klarer Flüssigkeit so Jange Salzsäure oder ein anderes zum Titrieren geeignetes Chemikal tropfen. bis die klare Flüssigkeit eine bestimmte Färbung zeigt. Die Menge der zur Erreichung eines bestimmten Farbtones erforderlichen Salzsäure ist dann unmittelbar ein Maß für den Gchalt des untersuchten Gutes an aktivem Kalk. Der Prozentsatz kann dann an einer Tabelle abgelesen lverden.
  • Der Vorteil der Vorrichtung der Erfindung besteht darin, daß die für die Vornahme des bekannten Verfahrens erforderlichen Gerätc in einem Gefäß vereinigt sind und daß zwangsläufig ohnc Gefahr von Ablesefehern u. dgl. stets dieselben Mengen an Mörtel und an Wasser zugegeben werden und jeweils die gleiche Menge an klarer Lösung für den Titriervorgang abgetrennt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: vorrichtung zur Schnellbestimmung von Calciumoxyd und Calciumhydroxyd in Mörtel oder Kalk durch Vermischen einer bestimmten Menge des Mörtels oder Kalks mit einer bestimmten Menge Chlorammoniumlösung und Titrieren einer der Mörteilmenge entsprechenden Menge von nach dem Absitzen abgetrennter klarer Flüssigkeit. gekennzeichnet durch ein mit einer Einschnürung versehenes Gefäß, dessen hohlkegelförmig ausgebildeter Oberteil durch einen als Meßgefäß für den Mörtel ausgebildeten Hohlstopfen verschließbar und in dessen Einschnürung ein Stopfen bis zu einer Marke einführbar ist, durch welchen ein Kapillarrohr, das oben umgebogen sein kann, hindurchgeführt ist.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: »Chemiker-Kalender, Bd. 2, 1922, S.597.
DEL97199D 1939-02-22 1939-02-22 Vorrichtung zur Schnellbestimmung von Calciumoxyd und Calciumhydroxyd in Moertel oder Kalk Expired DE744945C (de)

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