DE744710C - Schutzeinrichtung fuer die hochspannungfuehrende Aussenanode einer Roentgenroehre - Google Patents

Description

• Schutzeinrichtung für die hochspannungführende Außenanode einer Röntgenröhre Das Hauptpatent betrifft eine Schutzeinrichtung für die hochspannungführende Außenanode einer Röntgenröhre, bei der sich zwischen dem Anodenrohr bzw. dem Kühlrnantel des Anodenrohres und dem diesen umgebenden geerdeten Metallgehäuse eineSchicht aus festem, für Röntgenstrahlen weitgehend durchlässigern Isoliermaterial befindet, die durch dünne Leiterschichten, unterteilt ist, deren Potentiale so gesteuert sind, daß sie nach der dem Bestrahlungsraum zugewandten Seite hin stufenweise von dem Potential .der Anode bis zum Erdpotential abnehmen. Durch diese Maßnahme ist es .möglich, auch bei sehr hohen Röhrenspannungen den Abstand zwischen der hochspannungführenden Antikathode &r Röntgenröhre und .der Bestrahlungsstelle gering zu ;halten. Nachteilig ist ,dabei jedoch, @daß die verhältnismäßig dicke Isolierschicht, die im allgemtinen aus übereinandergeklebten Lagen von ölgetränktem Papier besteht, die harten und weichen Anteile der Röntgenstrahlung ziemlich gleichmäßig schwächt.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Verbesserung der Schutzeinrichtung gemäß ,dem Hauptpatent dadurch erzielt, ,daß an Stelle :der -Verwendung einer Schicht aus festem Isoliermaterial das geerdete Metallgehäus,e, :das das Anodenrohr bzw. den Kühlmantel des Anodenrohres umgibt, .mit Druckgas, beispielsweise Druckluft, gefüllt wird. Durch die Verwendung von Druckgas an Stelle eines festen Isolierstoffes werden die Röntgenstrahlen in der Isolierschicht weniger geschwächt und zerstreut. Die für die Patentialsteuerungdienenden Leiterschidhten in der Isolierschicht können in vorteilhafter Weise zur Aufhärüung,der Röntgenstrahlung beitragen. Es ist an sich bekannt, Röntge.-i-

  röhrenbehälter mit Druckgas zu füllen. Beim

  Erfindungsäegenstanddagegen kann das Ge-

  häuse, das die eigentl,iclie Röntgenröhre mit

  Ausnahme des Anodenrohres umgibt, mit

  einem flüssigen Isoliermittel, beispielsweise

  öl, gefüllt werden.

  Ein

  einer Schutzein-

  richtung gemäß der Erfindung ist in der .U-

  bil:,lung wiedergegeben.

  wie beim Gegenstand des Hauptpatents

  ist i die Glashülle der Röiitgenrölire, -2 das

  als Aul,ßenanode ausgebildete Anodenrohr,

  3 die Antikathode, d der Kühl.inuntel mit der

  Zuleitung 5 und derAbleitung 6 für die Kühl-

  flüssigkeit. Ebenso ist in gleicher Weise wie

  Beim Gegenstand des Hauptpatents der Kühl-

  mantel .l mittels des Flansches ; am Anoden-

  rcylir 2 befestigt. Der Kühlmantel .1. ist vo?i

  L.z#iterschichten g für die Potentialsteuerung

  umgeben. Diese Leiterscili,ichte-n sind ver-

  schieden lang und enden in Ringen io. Die

  Ringe io sind mit zwei parallel geschalteten,

  von den Wiclerstiiii-den i i gebildeten Span-

  nungsteilern leitend verbunden, die einerseits

  au .rlen hochspannungführenden Külilni,antel .I,

  andererseits an Erde angeschlossen sind. Der

  chluf .der beiden Spannungsteiler an Erde

  Urfolgt durch die Verbindung der beiden Pole

  mit dein @I-etallgeliKiuse 12, das die Röntgen-

  röhre, die Leiterschichten 9 und die Span-

  nun;,-steiler uni-ibt und mit Druckluft gefüllt

  ist. In duni Au:fülirungsbeispiel sind die Lei-

  terschichten g über die Ringe io an .den bei-

  den Spannungsteilern frei tragend befestigt.

  Die Leiterschichten o können zweckmäßig in

  dem zvlindrisclienTeil stabil und in dem Ge-

  biet der Strahlenau-strittsstelle als dünne Fo-

  lien ausgebildet sein. Das Metallgehäuse 12

  weist an der Strahlenaustrittsstelle das :Je-

  tallfenster 13 auf, da zugleich als Filter für

  die weichen Anteile der Strahlung .dient. Die

  der Strahlenaustrittsstelfe benaclibarten Teile

  der Wandung des Metallgehäuses 1a sind mit

  der Röntgenstrahlen stark absorbierenden

  Bleischicht 14 bedeckt. Das Metallgehäuse 1.2

  ist unter Zwischenschaltung des Hochspan-

  nungsisolators 15, dessen Oberfläche zwecks

  Vermeidung von Kriechströmen in bekannter

  Weise vergrößert ist, und unter Zwischen-

  fügung von Dichtungen 16 und 17 mit dem

  hiilrlniantel ..1. luftdicht verschraubt. Die Fül-

  lung des Nletallg0,1),q-uses 12 mit Druckluft er-

  fc>lgt über das Ventil 18, während das Ge-

  häuse icg, (las die Glashülle i der fZi@ntgrii-

  röhre tmigibt, mit Isrlieriil gefüllt

Claims (1)

1. PATENT nvsl'r,i'uHi.: i. Schutzeinrichtung für die hochspan- nungführende Außenanode einer 1,1,öiitgeii- rölire nach Patent 730395, bei der eine das Anodenrohr bzw. den lüihlinantel des Anodenrohres einschließlich der Straihlen- austritt.sstelle eng u.ingeliende Isolier- schicht vorhanden ist, die durch dünne 1_eiterschichten unterteilt ist, deren Poten- tiale so gesteuert sind, daß sie nach eler "lein B2°stralil.uilrisratini zuge«vanclten Seite hin stufenweise von dein Potential der Anode bis zum Erdpotential abnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Isolier- schicht aus Druckgas, beispielsweise Druckluft, besteht. . Schutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß (las dieRötit- genröhre in.it Ausnahme des Anodenrohres umgebende Gehäuse mit einem flüssigen Isoliermittel, beispi-elswei.se Ö1, gefüllt ist. Zur Abgrenzung des Amnel(lungsgegen- standes vom Stand der Technik sind ini l:r- tei1ungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.