DE744528C - Glycerinersatzmittel - Google Patents

Glycerinersatzmittel

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DE744528C
DE744528C DEZ25649D DEZ0025649D DE744528C DE 744528 C DE744528 C DE 744528C DE Z25649 D DEZ25649 D DE Z25649D DE Z0025649 D DEZ0025649 D DE Z0025649D DE 744528 C DE744528 C DE 744528C
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DE
Germany
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glycerine
substitutes
acid
esters
parts
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Expired
Application number
DEZ25649D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Werner Schulze
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Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG
Original Assignee
Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D19/00Recovery of glycerol from a saponification liquor

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Description

  • Glycerinersatzmittel Vorliegende Erfindung umfaßt die Verwendung von Estern einbasischer niederer Carbonsäuren mit Alkoholen, die mehr als drei Hydroxylgruppen im Molekül aufweisen, als Glycerinersatzmittel.
  • Als mehrwertige Alkohole kommen für die Darstellung der verfahrensgemäßen Produkte in B;etracht,. z. B. Tetriroe, Bentite, Hexite sowie Polyoxyverbindungen vom Typ des Pentaerythrits oder des Anhydroenneaheptits, wie sie u. a. in den Annalen Bd. 265 S: 3z6 bzw. Bd. 289 S. 4.6 beschrieben sind.
  • Zur Veresterung dieser mehrtvertigen Alkohole werden Oxysäuren, wie Glykolsäure, Milchsäure usw., verwendet.
  • Die Umsetzung erfolgt zweckmäßig in der Wärme; zur Beschleunigung bzw. Vervollständigung der Umsetzung kann man wasserbindende Mittel, wie z. B. konzentrierte Schwefelsäure, zusetzen.
  • Das Verhältnis zwischen den angewandten Mengen an Säuren und Alkoholen kann in weiten Grenzen gehalten werden; im allgemeinen verwendet man nicht mehr Säure, als dem angewandten Alkohol äquivalent ist.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte sind stark viscos; -,ie lassen sich in jedem Verhältnis mit Wasser mischen und somit auf jede gewünschte Viscosität einstellen. Sie#können mit ausgezeichnetem Erfolg als Glycerinausmuschstoffe lbzw. als Glycerinstreckmittel, z. B. in der Textilindustrie, Papierindustrie und Korkindustrie, verwendet werden; auch als Gefrierschutzmittel sind sie sehr-gut brauchbar.
  • Gegenüber bisher vorgeschlagenen Glycerinaustauschstoffen von der Art der Lakta.te, Formiate bzw. ihrer Mischungen mit Harnstoff zeichnen. sich die erfindungsgemäß erhältlichen Stoffe dadurch aus., daß sie vollkommen aschefrei sind. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß erhältlichen Produkte liegt darin, daß bei ihrer Verwendung als Gefrierschutzmittel selbst bei starker Abkühlung keinerlei Kristallabscheidung zu beobachten ist.
  • Gegenüber Glykolen, wie ,'#@thylenglykol, bieten die erfindungsgemäßen Ester wegen ihres niedrigeren Schmelzpunktes sowie wegen ihrer höheren V iscosität ihres geringeren Dampfdruckes den Vorteil größerer Anwendungsmöglichkeiten. Diese Ester sind zum Teil z. B. aus der amerikanischen Patentschrift 1792515 bekannt. Ihre Herstellung wird daher nicht beansprucht: Beispiel i Man erwärmt 3o Teile Erythrit mit 75 Teilen Glykolsäure auf 115o, bis die Säurezahl' unter ioo gesunken ist, was nach etwa 24 Stunden der Fall ist. Der Restsiiuregehaltwird mit Ammoniäk neutralisiert. Man erhält eine viscose, mit Wasser in jedem Verhältnis mischbare Verbindung, die sich ausgezeichnet als Gefrierschutzmittel eignet. Beispiel 2 36 Teile Mannit werden mit 135 Teilen Milchsäure und 8,: Teilen konzentrierter Schwefelsäure 8o Stunden auf dem Wasserhad erwärmt. Man erhält ein Produkt mit einer Säurezahl von etwa go, aus dem die überschüssige Schwefelsäure durch Kalken entfernt wird. Beispiel 3 3o Teile Anhydroenneaheptit (Annalen der
    emie 28g, S. ¢6) werden mit ios Tei-
    @( Milchsäure (85 0/01g) vermischt und
    `"'` tunden auf 13o0 erhitzt. Die Säurezahl
    ist ahesunken auf 70, und der Restsäure-
    genalt wird mit Ammoniak neutralisiert. Vergleichsversuch Zum Beweis der erweiterten Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäß beanspruchten Ester dient nachstehender Vergleich der physikalischen Eigenschaften dieser Ester mit den gleichen Eigenschaften des bekannten Glycerinaustauschstofes Äthylenglycol.
  • Verglichen wurde i. ein Ester aus Mannit und Milchsäure gemäß Beispiel 2, 2. ein Ester aus Anhvdroenneaheptit mit Milchsäure gemäß Beispiel 3 und 3. Äthylenglykol.
    Physikalische Kennzahlen
    B
    Ester nach i Ester nach Äthylen-
    s s a Beispiel 3 glykol
    Schmelzpunkt........................... - 180 - ig° - 120
    Spezifisches Gewicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,223 1,224 1,122
    Viscosität nach Engler bei 2o0 . . . . . . . . . . . . 5,38 8,62 2,64
    50° . . . ... . .. .. . 2,22 2,30 1,43
    Wasseraufnahme innerhalb 2¢ Stunden der bei
    1000 12 Stunden getrockneten Produkte.... 1,q.0/0 2,1% 9,61/o

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Estern einbasischer niederer Oxycarbonsäuren mit Alkoholen, die mehr als drei Hy droxylgruppen im Molekiil aufweisen, als Glycerinersatzmittel.
DEZ25649D 1940-01-27 1940-01-27 Glycerinersatzmittel Expired DE744528C (de)

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