DE744409C

DE744409C - Keilgetriebe zum Heben und Senken der Oberwalze von Walzwerken

Info

Publication number: DE744409C
Application number: DESCH121016D
Authority: DE
Inventors: Eugen Kreutz
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Priority date: 1940-09-13
Filing date: 1940-09-13
Publication date: 1944-01-15

Description

Keilgetriebe zum Heben und Senken der Oberwalze von Walzwerken Die Erfindung betrifft eine, Vorrichtung zum Heben und Senken der Oberwalze von Stopfenwalzwerken, wobei die Verstellung durch waagerecht verschiebbare Keile herbeigeführt wird. Um bei Vorrichtungen dieser Bauart den Reibungsschluß der Keile bei in Arbeitsstellung abgesenkter Oberwalze zu erhöhen, wurde vorgeschlagen, in die Keilfläche einen Knick solcher Art hineinzubringen, daß in Arbeitsstellung der Oberwalze die aufeinanderliegenden Flächenbeile von Keil und Einhaustück weniger geneigt verlaufen, so daß die in waagerechter Richtung sich beim Arbeiten des Walzwerkes auf die Anstellkeile auswirkenden Kraftkomponenten praktisch bedeutungslos bzw. bei waagerechtem Verlauf der Anlageflächen gleich Null sind. Diese Ausbildung der Anstellvorrichtung hat aber noch. den Nachteil, daß die in. die Keilflächen verlegten Knickkanten beim Verschieben .der Keile diese bzw. die Gegenfläche seinem starken Verschleiß aussetzen und auch in Arbeitsstellung der Oberwalze die Auflagerfläche verkleinern.
Dieser Unvollkommenheit begegnet die Erfindung unter Beibehaltung von Versbellkeilen reit geknickten Keilflächen dadurch, daß der Keilfläche eines jeden Keiles eine sich selbsttätig einstellende Gegenfläche zugeordnet ist, die durch die achsparallele Schnittfläche eines in dem Einbaustück drehbar gelagerten Zylindersegmentes gebildet ist. Die Gegenfläche für den Keil paßt sich hiernach bezüglich ihrer Lage selbsttätig dem Verlauf der Keilgleitflächen an, wodurch die oben geschilderte- Unvollkommenheit der bisherigen Ausführungen Beseitigt ist.
An sich ist es in der Technik bekannt, Keile schwenkbar so anzuordnen, daß sie sich einer sich .ändernden Lage der Gegenfläche anpassen können. Bei der Erfindung kommt es darauf an, bei Keileinstellungen für Walzgerüste einen solchen Keil der geknickten Keilfläche des Anstellkeilles zuzuordnen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs; Beispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Das Walzgerüst wird aus den beiden Ständern i und 2 gebildet. Mit 3 ist die Oberwalze und mit q. die Unterwalze des Stopfenwalzwexkes bezeichnet. Der in bekannter Weise zur Anwendung kommende Doppelkeil 5, 6 steht in Verbindung mit dem seitlich angeordneten Luftzylinder 7, mit dessen Hilfe der Keil zwecks Hebens und Senkens der Oberwalze 3 hin und her verschoben wird. Die wirksamen Keilflächen des Keiles 5, 6 setzen sich aus° den Teilflächen S und 9 zusammen, von denen die letztgenannte horizontal und die erstgenannte geneigt hierzu verläuft. In den mit io bezeichneten obcren Einbaustücken wird die Gegenfläche für die Keilteilflächen S und 9 durch die achsparallele Schnittfläche eines in dem Einbaustück io drehbar gelagerten Zylindersegmentes i i gebildet. Dieser ist in dem Einbaustück frei drehbar gelagert, so daß er sich je nach Stellung des Doppelkeiles der Lage der wirksamen Teilfläche anpaßt. Es ist ersichtlich, daß beim Ausführungsbeispiel und der gezeichneten Einstellung des Doppelkeiles die beim Arbeiten des Walzwerkes auftretenden Beanspruchungen und Erschütterungen keine Kraftkomponenten auslösen, die in horizontaler Richtung auf den Doppelkeil einwirken. Die Konstruktion gewährleistet also mit Sicherheit, daß die unter konstant nach obei: berichtetem Druck stehende Oberwalze ihre Walzlage nicht verändern kann, so daß auch Kaliberungenauigkeiteh nicht eintreten können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Keilgetriebe zum Heben und Senken der Oberwalze von Stopfenwalzwerken unter Verwendung von Verstellkeilen mit geknickten Keilflächen, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilfläche eines jeden Keiles eine sich selbsttätig einstellende Gegenfläche zugeordnet ist, die durch die achsparallele Schnittfläche eines in dein Einbaustück (i o) drehbar gelagerten Zylindersegnmentes (i i) gebildet ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen «-orden: USA-Patentschriften ...... Nr. i 741 405, 591 7 13, 638 99o> französische Patentschrift.. - 562407 (Fig. 9 u. ff.).