DE744340C - Schiffswendegetriebe - Google Patents

Schiffswendegetriebe

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Publication number
DE744340C
DE744340C DEK155877D DEK0155877D DE744340C DE 744340 C DE744340 C DE 744340C DE K155877 D DEK155877 D DE K155877D DE K0155877 D DEK0155877 D DE K0155877D DE 744340 C DE744340 C DE 744340C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
planetary
gear
shaft
sets
driven
Prior art date
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Expired
Application number
DEK155877D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Johann Nikolaus Kiep
Harold Sinclair
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOHANN NIKOLAUS KIEP DIPL ING
Original Assignee
JOHANN NIKOLAUS KIEP DIPL ING
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Filing date
Publication date
Application filed by JOHANN NIKOLAUS KIEP DIPL ING filed Critical JOHANN NIKOLAUS KIEP DIPL ING
Priority to DEK155877D priority Critical patent/DE744340C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE744340C publication Critical patent/DE744340C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H23/00Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements
    • B63H23/02Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with mechanical gearing
    • B63H23/08Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with mechanical gearing with provision for reversing drive

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

  • Schiffswendegetriebe Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiffswendegetriebe mit einer Flüssigkeitsströmungskupplung und einem mit ihr organisch verbundenen Planetengetriebe zur Verwendung in Verbindung mit Brennkraftmaschinen.
  • Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Wendegetriebes, das eine .gedrängte Bauart von geringem Gewicht aufweist und trotzdem dauerhaft ist und schnell und bequem geschaltet werden kann.
  • Ferner bezweckt die Erfindung, ein Getriebe zu schaffen, das eine bequeme Herabsetzung der Geschwindigkeit zwischen Maschinen- und Schraubenwelle an beiden Getriebesätzen für Vor- und Rückwärtslauf und ein Stillsetzen der Schraubenwelle zwischen den Schalt-,vechseln gestattet, während bei allen Betriebslagen kein einziger Getriebeteil mit einer derart hohen Geschwindigkeit läuft, daß dadurch irgendwelche Schwierigkeiten verursacht werden. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist, den Aufbau eines solchen Getriebes so zu verbessern, daß der durch die Schrägzahnräder des Getriebes verursachte Axialdruck aufgehoben wird.
  • Das verbesserte Wendegetriebe ist besonders geeignet für Doppelschraubenschiffe, weil die Möglichlreit der schnellen Schaltung das Manövrieren durch Umsteuern und Bremsen der Schrauben unabhängig voneinander erleichtert.
  • Die Erfindung besteht darin, daß ein Planetenzahnradgetriebe mit zwei selbständig drehbaren Sonnenrädern verseben ist, die mit zwei von drei koaxialen Planetenrädern in Eingriff stehen, während das dritte mit dem fest auf der anzutreibenden Welle sitzenden Sonnenrade kämmt. Dabei wird durch wechselweises Feststellen der selbständigen Sonnenräder das fest auf der anzutreibenden Welle sitzende Sönnenrad das eine Mal in gleichem Drehsinn, das andere Mal in geändertem Drehsinn. beide Male bei Verringerung der Drehzahl angetrieben, während beim Feststellen beider Sonnenräder die anzutreibende Welle zum Stillstand kommt.
  • Es ist bekannt, in einem Planetenwend"-getriebe ein selbständiges Sonnenrad vorzusehen, das mit einem von zwei koaxialen Planetenrädern in Eingriff steht, während das zweite mit dem fest auf der anzutreibenden Welle sitzenden Sonnenrad kämmt. Mit diesen Mitteln ist weder eine Drehzahlherabsetzung noch ein Stillsetzen der Schraubenwelle zwischen den Schaltwechseln möglich.
  • Das Planetengetriebe gemäß der Erfindung besitzt vorzugsweise Getrieberäder mit einfacher Schrägverzahnung.
  • In diesem Falle können die kleinen und großen Sonnenräder entsprechend mit z-,vei koaxialen Nebenhülsen starr verbunden sein, die von festen Teilen von Lagern unterstützt werden, die Längsdrücke aufnehmen können. Die Schrägrichtungen der Zähne der verschiedenen Getrieberäder sind vorzugsweise so gewählt, dar dem Schub auf die Schraubenwelle der durch die Zähne des Sonnenrades der Zwischengröße hervorgerufene Schub entgegen,tvirlzt und die in den beiden Planetenrädern jedes belasteten Satzes auftretenden Schübe sowohl im Vorwärts- als auch im Rückwärtsgetriebe einander entgegengerichtet sind.
  • Um eine Sicherheit dafür zu haben, dar, wenn mehr als ein Planetenrädersatz vorgesehen ist, wie üblich, bei Planetengetrieben die Drehmomentenbelastung eines Sonnenrades gleichmällig auf die verschiedenen mit dem Sonnenrad in Einriff stehenden Planetenräder trotz. kleiner Ungenauigkeiten in der Lage der Wellen der Planetensätze zur Hauptgetriebewelle verteilt wird, können einige oder alle Planetensätze in Lagern ruhen, die schwach exzentrisch zur Planetenradachse liegen und im Planetengehäuse winklig nachstellbar gegen die genannte Achse sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, in denen Fig. i einen Längsschnitt durch die obere Hälfte des vorderen Teiles der Kraftübertragungsanlage und Fig.2 einen gleichen Schnitt durch den hinteren Teil zeigen.
  • Eine Flüssigkeitskupplung io besitzt einen Treiber i i und ein Antriebsgehäuse 12, die durch eine elastische Treibscheibe 13 mit der Kurbelwelle i.i einer Brennkraftmaschine verbunden sind. Der Kupplungsläufer 15 ist auf einer Laufwelle 16 befestigt, die durch Feder- i keile :2o mit einer Zwischenwelle 21 verbunden ist. Das Planetenrädergetriebe befindet sich in einem Planetengehäuse, das auch als Drehgehäuse dienen kann und dessen vordere Schale 3o an einem Flansch 31 am hinteren Ende der Welle 21 befestigt ist. Ein Sonnen-@-td d2 mit 5 i linksgerichteten Schriigzähnen ist auf der Abtriebswelle 37 befestigt.
  • E=in Sonnenrad 43 mit 33 rechtsgerichteten Schrägzähnen läuft auf der Welle 37 und bildet mit einer Hohlwelle .5 eine Einheit, auf der eine Bremstrommel 46 für den Vorwärtsantrieb befestigt ist.
  • Ein Sonnenrad 48 mit 6o linksgerichteten Schrägzähnen ist durch ein Kugellager 49 in der labe der Schale 32 gestützt und bildet ein Stück mit einer Hohlwelle 50, auf der eine Bremstrommel ;i für den Rückwärtsantrieb befestigt ist.
  • Das Planetengetriebegebäuse enthält vorzugsweise drei einander ähnliche Planetenradsätze mit gleichmärigen Zahnlückenweiten, deren jeder folgendermaßen aufgebaut ist: 1?in hohles Getrieberad 53 mit 38 Zähnen kämmt mit dem Sonnenrad -.2. Ein hohles Getrieberad 54 mit 29 Zähnen kämmt mit dem Sonnenrad 48. Ein Schrägzahnrad 55 mit 56 Zähnen kämmt mit dem Sonnenrad 43 und ist -zwischen den Rädern 53 und 54 durch Schrauben 56 starr eingeklemmt. Dieser Planetenrädersatz, der eine starre Hohlwelle bildet, läuft auf einem Hochschulterkugellager 5; und einem Rollenlager 58, die entsprechend auf Flatisclilüilsen 59 und 6o gestützt sind, die in Rohrungen in den Schalen 30 und 32 genau eingepaßt sind. Die Flanschen sind an den Schalen durch mehrere in gleichmäßigen Abständen angeordnete Stiftschrauben mit Muttern 6i oder Schrauben 62 befestigt. Die Teile der Flanschhülsen 59 und 6o. auf denen die Lager 57 und 58 aufgepaßt sind, sind sehr schwach exzentrisch zu den Teilen, die in den Löchern der Schalen 30 und 32 eingepaßt sind. ..=lnenomnten, datl die drei Planetenritzeljedes Satzes zusammen in einem genauen Winkel- . verhältnis zueinander eingepaßt sind, kann die Belastung gleichmäßig auf die verschiedenen Planetensätze trotz kleiner Ungenauigkeiten in der Lagerung der Flanschhülsen 5@ und 6o in den Planetengehäuseschalen verteilt werden, und zwar durch -Nachstellen der einen oder anderen Flanschbülse, bis alle Ritzel ihre Belastung gleichmäßig aufnehmen. Die Verschiedenheit des Abstandes der Radmitten der in Eingriff stehenden Räderpaare ist durch diese Art des Naachstellens so gering, daß sie unwesentlich ist.
  • Die in den Figuren dargestellte Bauart, die als Maßstab dient, wenn sie eine Flüssigkeitskupplung mit einem Außenprofildurchmesser D von Sao mm enthält, eignet sich für den Gebrauch im Zusammenhang mit einer Maschine mit einer höchsten Dauerleistung von ungefähr r20 PS bei 1400 Umdr./min. Wenn die Trommel 51 ungebremst ist, die Trommel 46 durch .ihre Bremse festgehalten und das Planetengehäuse mit etwa 140o Umdr.;min im Uhrzeigersinne, von der Maschine aus gesehen, angetrieben wird, dann werden die Planetenräder 55 gezwungen, _ auf dem nun feststehenden kleinen Sonnenrad 43 abzurollen, und die Planetenräder 53 treiben infolgedessen das Sonnenrad4a und mit ihm die Abtriebswelle 37 mit 785 Umdr.lmin in Vorwärtsrichtung an. Bei diesen Betriebsverhältnissen wird der von dem schrägverzahnten Sonnenrad 43 verursachte Schub unmittelbar von dem Lagergehäuse 41 durch das in Ruhe befindliche Lager 47 aufgenommen. Dem Schub, der von dem schrägverzahnten Abtriebssonnenrad-4z- erzeugt wird, wirkt der Schiffsschraubenschub entgegen, so daß das Hauptdrucklager 4o nur den Unterschied dieser Schubkräfte aufzunehmen braucht. Die in den belasteten Planetenrädern 53 und 55 hervorgerufenen Schübe wirken ebenfalls gegeneinander, so daß nur der Unterschied dieser Schübe durch die Lager 57 auf das Lager 22 übertragen zu werden braucht.
  • Wenn die Trommel 46 umgebremst, die Trommel 51 durch ihre Bremse festgehalten ist und das Planetengehäuse mit i4oo Umdr.(min angetrieben wird, werden die Planetenräder 54 gezwungen, auf dem nun feststehenden großen Sonnenrad 48 abzurollen, und die Planetenräder 53 treiben infolgedessen das Sonnenrad 42 .und die Abtriebswelle 37 mit 76o Umdr./min in Rückwärtsrichtung an. Bei diesen Betriebsverhältnissen wird der in dem Sonnenrad 48 entstehende Schub unmittelbar auf die feste Stütze 35 durch das in Ruhe befindliche Lager 52 übertragen. Dem in dem Abtriebssonnenrad 42 erzeugten Schub wirkt wieder der Schiffsschraubenschub entgegen, und die durch die belasteten Planetenräder 53 und 54 hervorgerufenen Schübe wirken ebenfalls gegeneinander.
  • Wenn während der Vor- und Rückwärtsfahrt des Schiffes die Maschinengeschwindigkeit verlangsamt wird und beide Trommeln 46 und 51 gleichzeitig gebremst werden, z. B. durch Einrücken eines gemeinsamen Schaltgliedes in die Mittellage, so wird dadurch die Schraubenwelle an der Drehung gehindert, während die Flüssigkeitskupplung den unveränderten Weiterlauf der Maschine ermöglicht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1.Schiffswendegetriebe,besonders fürDoppelschraubenschiffe, mit einer Flüssigkeitsströmungskupplung, deren getriebener Teil bei unveränderter Drehung des treibenden Teiles durch ein mit Hilfe zweier Dremstrommeln unschaltbares Planetengetriebe auf die anzutreibende Welle arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetengetriebe zwei selbständig drehbare Sonnenräder (43, 48) hat, die mit zwei (54, 55) von drei koaxialen Planetenrädern (53, 54, 55) in Eingriff stehen, während das dritte (53) mit dem fest auf der anzutreibenden Welle (37) sitzenden Sonnenrade (42) kämmt.
  2. 2. Schiffswendegetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rädersätze des Planetengetriebes mit Schrägverzahnung so versehen sind; daß der Axialschub eines Rädersatzes (42) dem der Schraubenwelle entgegenwirkt und die Schübe der übrigen Sätze (54 und 55) sich gegenseitig aufheben. .
  3. 3. Schiffswendegetriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von mehr als einem Planetensatz die Lager (59, 6o) der Planetensätze (53, 54, 55) schwach exzentrisch zur Achse der Planetensätze ausgeführt sind.
DEK155877D 1939-10-28 1939-10-28 Schiffswendegetriebe Expired DE744340C (de)

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ID=7253364

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