DE7440319U - Kniewärmflasche - Google Patents
KniewärmflascheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kniewärmflasche.
Die bekannten Kniewärmer sind schlauchförmige, gewirkte oder
gestrickte Gebilde und vermögen daher nur die Wärmeisolation zwischen der Haut des Benutzers im Bereich, des Knies und der
Umwelt zu erhöhen. Bei einer Unterkühlung des Knies reicht aber unter Umständen die erhöhte Wärmeisolation nicht aus, um eine
Wiedererwärmung zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kniewärmer zu schaffen, der frei von diesen Nachteilen der bekannten Kniewärmer
ist. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Kniewärmflasche gelöst, die einen flüssigkeitsdichten, mit einer verschließbaren
Einfüll- und Ausgießöffnung für eine Wärmespeicherflüssigkeit versehenen, flachen Beutel aufweist, der eine das Knie bedeckende
Größe hat.
Die in einem solchen Beutel enthaltene Wärmespeicherflüssigkeit kann, wenn sie zuvor erhitzt worden ist, nach und nach Wärme
an das bedeckte Knie abgeben und dadurch dieses erwärmen. Durch die flache Ausbildung des Beutels und die Begrenzung seiner Größe
auf die Fläche des Knies, wird der Benutzer beim Gehen durch eine solche Kniewärmflasche in keinem nennenswerten Maße behindert.
Um eine gute Anlage des Beutels am Knie zu erzielen ,besteht der
Beutel bei einer bevorzugten Ausführungsform aus einem elastisch
verformbaren Material und hat eine gewölbte, bei einer Blickrichtung auf die Anlagefläche für das Knie konkave Form,
Damit die Einfüll- und Ausgießöffnung beim Tragen der Kniewärmflasche
nicht störend in Erscheinung tritt, wird sie zweckmäßigerweise in der zur Anlage an der Außenseite des Knies bestimmten
Randzone angeordnet.
Um das Füllen und Entleeren des Beutels möglichst einfach zu gestalten, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Ein-
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foil- und Ausgießöffnung ein Schraubverschluß zugeordnet, dessen
Verschlußschraube Grifflächen an der Außenmantelfläche eines Flansches und/oder einem versenkt in der Verschlußschraube liegenden,
diagonalen Steg aufweist.
Das Eingießen der WarmespeicherflÜssigkeit'kann durch eine
relativcgroße Eingießöffnung, vor allem aber durch einen die Einfüll- und Ausgießöffnung umgebenden Trichter,erleichtert
werden. Damit der Trichter während des Gebrauchs seine Form möglichst weitgehend beibehält, nach dem Gebrauch aber nicht
s~- störend in Erscheinung tritt, besteht er bei einer bevorzugten
Ausführungsform aus einem elastisch gut verformbaren, flüssigkeitsundurchlässigen
Werkstoff. Er kann dann über der Verschlußschraube zusammengefaltet werden. Ein solcher Trichter schützt
auch die Finger des Benutzers vor einer Berührung mit der heißen Wärmespeicherflüssigkeit.
Damit die Temperatur der einzufüllenden Wärmespeicherflüssigkeit möglichst hoch gewählt werden kann und dennoch die Wandung des
Beutels nicht nach dem Gesichtspunkt eines ausreichenden Wärmewiderstands dimensioniert zu werden braucht, weist eine bevorzugte
Ausführungsform eine den Beutel aufnehmende Schutzhülle
auf. Diese Schutzhülle kann den erforderlichen Wärmewiderstand bilden, der notwendig ist, um auch bei einer relativ hohen Temperatur
der Wärmespeicherflüssigkeit keine zu hohe Temperatur an der Außenfläche der Kniewärmflasche zu erhalten.
ZweckmHßigerweise ist die Schutzhülle mit einer Einführ- und
Entnahmeöffnung für den Beutel in Form eines Schlitzes versehen, der sich vorzugsweise in Richtung von der zur Anlage oberhalb
des Kniesbbestimmten Seite zu der zur Anlage unterhalb des Knies
bestimmten Seite erstreckt, damit sich der Schlitz nicht unter dem Gewicht des Beutels von selbst öffnet. Damit der Beutel
vollständig verdeckt ist-, v/erden die den Schlitz begrenzenden
Ränder zweckmäßigerweise überlappend ausgebildet,
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Die Befestigung der Kniewärmflasche am Bein kann in verschiedener
Weise erfolgen. Es können beispielsweise elastische Haltebänder verwendet werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist ein an der Schutzhülle zumindest nähe von deren unterem Rand befestigtes, elastisches Band vorgesehen, das sich unter Bildung
eines Bügels von einer Längsseite der Schutzhülle zur anderen er streckt. Ein entsprechendes Band kann nahe dem oberen Rand der
Schutzhülle befestigt sein.
In der Regel wird es zweckmäßig sein, weitere Befestigungs-(^
mittel vorzusehen. Ein solches weiteres Befestigungsmittel
kann beispielsweise ein am oberen Rand der Schutzhülle befestigtes,
dreieckförmigee oder trapezförmiges, vorzugsweise elastisches
Textilstück sein, an dessen freiem Ende ein Strumpfhalter lösbar befestigt ist. Man kann aber auch beispielsweise eine
elastisch dehnbare Manschette vorsehen, deren einer, umlaufendei
Rand auf einem Teil seiner Länge fest mit der Schutzhülle verbunden ist.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von zwei in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
ν Fig. 1 eine perspektivisch dargestellte Ansicht eines
ersten Ausführungsbe.ispiels ·,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II der Fig. 1;
Fig, 3 eine perspektivisch dargestellte Ansicht eines
zweiten Ausführungsbei.ppiels .
Eine als Ganzes mit 1 bezeichnete Kniew^rmFlasche besteht aur»
einem elastisch verformbaren Beutel ? und einer diesen nufnehrir
den Schutzhülle 3. Der Beutel weist zwei p.ewiUhte, ie nur. oinor
elastischen Gummifolie bestehende Begrenzunp.swrlnde lt und 5 auf,
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die längs ihres Süßeren Randes flüssigkeitsdicht miteinander
verbunden sind. Die Größe der beiden rechteckMhnlichen Begren-
zungswände U und 5 ist so gewShlt, daß sie das Knie vorne und
seitlich bedecken, wie Fig, 1 zeigt. Infolge der gewölbten Form und der Elastizität der Begrenzungswände kann sich der Beutel 2
an das Knie anschmiegen.
In der an der Außenseite des Knies liegenden Randzone der äußeren Begrenzungswand 5 ist, wie Fig. 2 zeigt, eine Einfüllöffnung vorgesehen,
welche mittels eines Schraubverschlusses flüssigkeitsdicht verschließbar ist. Der Schraubverschluß besteht aus einem
fest mit der Begrenzungswand 5 verbundenen Gewindering 6, der in
den Hohlraum 7 des Beuteln ragt sowie einer flachen Verschlußschraube 8, die einen Ringflansch 9 hat. Der Außenmantel des
Ringflansches 9 dient als Grifflache. Als Grifflache könnte aber
auch ein versenkt in der Verschlußschraube 8 angeordneter, diagonal verlaufender Steg vorgesehen sein.
Eine Verbindungsleine od.dgl. verbindet die Verschlußschraube 8
unverlierbar mit dem Beutel 2. Im Ausführungsbeispiel ist die Verschlußleine einstückig mit einem aus Kunststoff bestehenden
Dichtungsring ausgebildet, der am Flansch 9 anliegt. Das andere Ende der Verbindungsleine ist an der Außenseite eines Einfüll-
r^ trichters 10 befestigt, der mit ausreichend großem Abstand den
Flansch 9 umgibt und an der Begrenzungswand 5 flüssigkeitsdicht befestigt ist. Der in Fig. 2 mit gestrichelten Linien in seiner
Füllstellung dargestellte Trichter 10 besteht aus einem elastisch gut verformbaren Material, damit er über der Verschlußschraube
8 nach dem Einfüllvorgang zusammengefaltet werden kann und dadurch nicht mehr störend in Erscheinung tritt.
Die Schutzhülle 3 hat eine dem Beutel 2 angepaßte Form. Sie kann beispielsweise aus Fell, Filz, Kunstfilz, Plüsch oder
Leder bestehen. Aber auch Gewebe oder Gestricke, die ggf. gefüttert sind, können verwendet werden. Es ist lediglich darauf
zu achten, daß das gewählte Material einen ausreichenden Wärme-
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widerstand ergibt und die notwendige mechanische Festigkeit
hat, Selbstverständlich ist es möglich, die die äußere Begrenzung
sviand 5 bedeckende Seite stflrker wärmeisolierend als die
Innenseite auszubilden, damit der WSrmeverlust nach außen möglichst
gering gehalten werden kann. Daher Jjann die Schutzhülle
auf der Außenseite auch zusätzlich eine wärmereflektierende
Schicht oder Einlage aufweisen.
Die an der inneren Begrenzungswand H anliegende Seite der Schutzhülle
2 ist mit einem Schlitz versehen, der sich im Aus führung s·- beispiel über die gesamte Länge, d.h. von dem unterhalb des Knies
anliegenden Rand bis zu dem oberhalb des Knies anliegenden Rand erstreckt. Die den Schlitz begrenzenden Ränder überlappen sich,
wie Fig. 2 zeigt und können durch Verschlußelemente·, beispielsweise Druckknöpfe, zusammengehalten werden. Der Beutel 2 kann
durch diesen Schlitz bequem in den Beutel eingeführt und aus diesem entnommen werden.
Um die Kniewärmflasche am Bein des Benutzers au befestigen, sind im Ausführungsbeispiel zwei elastische Hciltebänder 11
und 12 der Schutzhülle nahe des unteren bzw. oberen Randes befestigt. Die Länge dieser beiden Bänder kann verstellbar
sein. Zusätzlich ist bei diesem Ausführungsbeispiel am oberen Γ\ Rand der Schutzhülle 3 ein trapezförmiger oder dreieckförmiger
Lappen 13 befestigt, der aus einem elastischen Gestricke oder Gewirke besteht und in Richtung von der Schutzhülle 3 weg
schmäler wird. An diesem Lappen 13 ist lösbar ein Strumpfhalter IU befestigt, der an einem Gürtel, beispielsweise an einem
Strumpfgürtel, befestigt werden kann.
Sofern die Verwendung eines Strumpfhalters nicht möglich ist, kann man beispielsweise, wie Fig. 3 zeigt, eine elastische Manschette
15 vorsehen, deren einer umlaufender Rand auf einem Teil seiner Länge fest mit dem oberen Ende der Schutzhülle 3' verbunden
ist. Im übrigen ist dieses Ausführungsbeispiel in derselben Weise ausgebildet wie dasjenige gemäß den Fig. 1 und 2.
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Nachdem heißes Wasser oder eine andere heiße Wflrmespeicherflüssigkeit
in den Beutel eingefüllt worden ist, wird die Verschlußschraube 8 festgedreht und der Trichter 10 über ihr zusam
mengefaltet, Sodann wird der Beutel % in die Schutzhülle 3 oder 3' geschoben· Nun führt man mit dem Fuß und dem Bein zwischen
der Schutshülle und den beiden Bändern 11 und 12 hindurch oder, bei Verwendung einer Manschette,durch diese und das Band 11.
Hierdurch ist eine gute Anlage und, bei Verwendung einer Manschette, auch ein Halt der Khiewärmflasche gewahrleistet. Bei
der Ausführungsform gemäß den Fig, 1 und 2 wird zusätzlich der Strumpfhalter m am Lappen 13 befestigt.
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Claims (11)
1. Kniewärmflasche, gekennzeichnet durch einen flüssigkeitsdichten,
mit einer verschließbaren Einfüll- und Ausgießöffnung für eine Wärmespeicherflüssigkei-t versehenen, flachen
Beutel (2), der eine das Knie bedeckende Größe hat.
2. Kniewärmflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (2) aus einem elastisch verformbaren Material
besteht und eine gewölbte Form hat,
3. Kniewärmflasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einfüll- und Ausgießöffnung in der zur Anlage an der Außenseite des Knies bestimmten Randzone angeordnet
ist.
4. Kniewärmflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einfüll- und Ausgießöffnung ein Schraubverschluß (6,8) zugeordnet ist, dessen Verschlußschrauben
(8) Grifflachen an der Außenmantelfläche eines
Flansches (9) und/oder einem versenkt in der Verschlußschraube liegenden Diagonalsteg aufweist.
5. Kniewärmflasche nach einem der Ansprüche 1 bis H, gekennzeichnet
durch einen die Einfüll- und Ausgießöffnung umgebenden Trichter (10) aus einem elastisch gut verformbaren, flüssigkeitsdichten
Werkstoff.
6. Kniewärmflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet
durch eine den Beutel (2) aufnehmende Schutzhülle (3,3·).
7. Kniewärmflasche nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzhülle (3) eine Einführ- und Entnahmeöffnung für den Beutel (2) in Form eines Schlitzes aufweist, der sich
vorzugsweise in Richtung von der zur Anlage oberhalb des Knie
bestimmten Seite zu der zur Anlage unterhalb des Knies bestimmten
Seite erstreckt, wobei sich die den Schlitz begrenzenden Ränder überlappen.
8, Kniewärmflasche nach Anspruch 6 oder 7 , gekennzeichnet durch
ein an der Schutzhülle (3,3') zumindest nahe deren unteren Randes befestigtes, elastisches Band (11), das sich unter
Bildung eines Bügels von einer Längsseite der Schutzhülle zur anderen erstreckt.
9, Kniewärmflasche nach einem der Ansprüche 6 bis 8, cekann-
' nahe
zeichnet durch ein an der Schutzhülle (3) zumindest/deren oberen Randes befestigtes, elastisches Band (12),, das sich
unter Bildung eines Bügels von einer Längsseits der Schutzhülle zur anderen erstreckt.
10. Kniewärmflasche nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß am oberen Rand der Schutzhülle (3) ein dreieckiger oder trapezförmiger, elastischer Lappen (13)
befestigt ist, an dessen freiem Ende ein Strumpfhalter (14) lösbar befestigt ist.
11. Kniewärmflasche nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet
durch eine elastisch dehnbare Manschette (15), deren einer umlaufender Rand auf einem Teil seiner Länge
fest mit der Schutzhülle (31) verbunden ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7440319U true DE7440319U (de) | 1975-07-10 |
Family
ID=1311112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7440319*[U Expired DE7440319U (de) | Kniewärmflasche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7440319U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3204196A1 (de) * | 1982-02-06 | 1983-08-18 | Fa. Dr. Raimund Berger, 8500 Nürnberg | Therapeutische waermepackung |
-
0
- DE DE7440319*[U patent/DE7440319U/de not_active Expired
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE3204196A1 (de) * | 1982-02-06 | 1983-08-18 | Fa. Dr. Raimund Berger, 8500 Nürnberg | Therapeutische waermepackung |
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