DE743842C - Regelbarer Abgleichkondensator - Google Patents

Description

• Regelbarer Abgleichkondensator Es sind Trimmerkondensatoren für Hochfrequenz- und Rundfunkzwecke bekannt, die aus zwei sich eng umschließenden rohrförmigen, mit .den Kondensatorbelägen versehenen Teilen aus Isolierstoff bestehen, die zwecks Regelung .der Kapazität gegeneinander in der Längsrichtung verschiebbar sind. Wenn die Längsverschiebung mit Hilfe :einer in ein Muttergewinde des inneren rohrförmigen Kondensatorteiles eingreifenden, üblicherweise mitti:g zu diesem angeordnetenSchraubspindel erfolgen soll, muß verhindert werden, daß sich bei :der Verdrehung der Schraufbspindel der gegen den anderen zu verschiebende, innere rohrförmige Kondensatorteil mit dreht. Da im allgemeinen die am Umfang des inneren Kondensatorrohres angreifende Wandreibung hierzu nicht ausreicht, wurde bisher die Verdrehung dieses Kondens.atorteil.es z. B. durch einen Nutenkeil verhindert, der in einander gegenüberstehende Längsnuten auf der Außenwandung des inneren und Innenwandung des äußeren Kondensatorrohres eingelegt wurde. Bei Isolierröhrchen, .die zur Erzielung genügend großer Kapazitäten an sich schon eine möglichst geringe Wandstärke erhalten, ist - die Anbringung solcher Längsnuten häufig nicht möglich. Auch eine andere Ausführung, bei der z. B. durch einen Boden oder Zwischenboden des inneren Mondensatorröhrchens ein dessen Verdrehung verhindernder Führungsdraht gezogen wird, ist umständlich und teuer.
• Erfindungsgemäß wird die Verdrehung des inneren, z. B. in Form eines Rohrkolbens gehaltenen Kondensatorröhrchens in sehr einfachen Weise durch eine -ttßerinittige Lagrung der Schraubspindel v erhindert, ohne daß zusätzliche I',inrichttingen hierzu erforderlich werden. Boden und Deckel des Kondensators bestehen dabei aus Isolierstoff, insbesondere keramischem Isolierstoff.
• In Abb. i ist im Mittelschnitt und Abb. 2 in Aufsicht das Ausführungsbeispiel eine solchen neuartigeaTriininerl:ondensators dargestellt.
• Der mit einer (;jrwindeniutter io undnli-bar verbunden-, z. B. vcrlötete Rohrkolben i i ist von (lein Rohrkörper 12 eng umschlossen und wird beim Verdrehen der im li#;oli2rstoftd;ekel 13 und Isolierstoffboden 1.1 drehbar, außermittig gelagerten Gewindespindel 15 in seiner Längsrichtung verschoben, ohne daß dabei eine Drehung des Rohrkolbens uiii die Mittelachse erfolgen kann. Zur Aufhebung des Gewindeleerganges ist die Gewindennitter io, wie aus Abb. i ersichtlich, in an sich 1i,#-kannter Weise mit einem [j-förinigen, federnden Ansatz mit Gcwindelocli versehen. Am oberen Ende ist die Gewindespindel i.# in einem durch den Deckel 13 geführten Zwischenstück 16 befestigt, das eitlen Bund 17 hat, auf den sich die zur Aufhebung des axialen Spieles der Gewindespindel 15 diellende Tellerfeder 18 stützt. Diese Tellerfeder vermittelt auch die Stromzuführung voll dem in den Isolierstoffdeckel i3 eingelöteten Anschluß i9 zur Spindel 15 und dainitauch ztim Kondensatorinnenbelag 2i. Auf das über den Deckel i3 ragende Ende des Zwischenstücks 16 wird eine z. P. metallische Rändelmutter 2o geschraubt und so weit allgezogen, bis die Spannung der Tellerfeder T5 genügend ist. Hierauf wird die Rändelmutter 2o durch Füllung der auf ihrer Stirnseite angebrachten Vrtiefung mit Lötmetall finit dem Ende des Zwischenstückes 16 verlötet. Die Verstellung des Rohrkolbens i i bei der Einregelung der Trimmerkapazität erfolgt mittels eines in den Schraubenschlitz auf der Stirnseite des Zwischenstücks 16 einzusetzenden Schraubenziehers oder mittels eines Steckschlüssels, der in die hierfür angebrachten, einander gegenüberliegenden Ausnellinungen der Rändelinutter 2o (vgl. Abh. 2) eiligesetzt wird. Das äußere Kondensatorrohr 12 trägt den Metallbelag 2d..
• Die Rohrkörper ii und 12 werden zw°ckdienlich aus dielektrisch verlustarmem keramischem Isolierstoff gefertigt. Insbesondere können dazu die bekannten, keramischen, titandio@ydhaltigen Sondermassen hoher Dielektrizitätskonstante. oder ein lseramiscli#-r Werkstoff mit temperaturunabhängiger Dielektrizitätskolistante, z.B. Magnesiu,nititanat, Verwendung finden. Der Deckel 13 und der Boden 14 bestehen zweckmäßig aus besonders :cilleni und cisenfreiein llagi@esiumi?l@aasilikat (MgÜ 28°%) und werden mit dem Belag 2-. des Ro@lirkörpei-s'i2 dicht verlötet. Der Belag 24. ist ebenso wie der Belag i.- als Edelinetallbelag auf seinem keramischen Trägerl:örnLr nach dem in der keramischen Dekorationstechnik üblichen Verfahren aufgebrannt. Der Anschluß 25 an den Belag 2:I ist seitlich ans dein sockelartigen Boden 14 herausgeführt. Die Schraubspindel15 kann ebenfalls aus kerainischein Werkstoff, vorzugsweise aus solchem besonders geringerWärme-(1vhatuig, wie d:ni bekannten cordieritlialtigen Aluminium - Magnesiumsilikat bestehen und erhält in diesem Fall zur Herstellung der leitenden Verbindung finit dem Kondensatorbelag ii einen aufgebranntenEdelinetallüberziig. L m einen möglichst dichten Abschluß des inneren Hohlranines des Kondensatorkörpers 12 gegen das Eindringen von Feuchtigkeit zu erhalten, wird die geschliffene Stirnfläche des Deckels 13, auf dein die ebenfalls geschliffene Rändelmutter 20 aufliegt, zweckmäßig mit einem dünnen L berzug aus Paraffin oder einem ähnlichen, feuchtigkeitsabstolwilden Mittel versehen. Auch ist es zur Vermeidung von Feuchtigkeitseinflüssen zweckdienlich. auf die Innenwandung des rohrförmigen Kondensatorkörper s; 1a einen dünnen überzug aus Paraffin oder einem ähnlichen Mittel aufzubringen. Zum Druckausgleich erhält der Boden des kolhenförmigen, verschiebbaren Rohrkörpers 11 eine kleine Bohrung 26.
• Die Erfindung bleibt nicht auf das in den Abb. i und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr kann der erfindungsgemäße Trimmerl:ondensator beliebige, zweckentsprechende Formen und Abwandlungen erhalten.

Claims (5)

1. PATE\TTANSPRÜCHE: i. Regelbarer Abgleichkondensator aus zwei sich eng umschließenden, aus Isolierstoff, insbesondere dielektrisch verlustarmem keramischem Isolierstoff mit aufgehranaten Edelmetallbelägen. als Kon-. densatorbelegungen bestehenden rohrförmigen Körpern, von denen der innere Körper mit Hilfe einer im Deckel und im Boden des Kondensators drehbar gelagerten Gewindespindel axial verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß Boden (14.) und Deckel (13) des Kondensators ebenfalls aus Isolierstoff, insbesondere kerainischem Isolierstoff, b°stelien und die Gewindespindel (15) außermittig angeordnet ist.
2. 2. Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (15) aus keramischem Isolierstoff besonders geringer Wärmedehnung besteht und mit einem aufgebrannten Edelinetallbelag versehen ist.
3. 3. Kondensator nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im verschiehbaren inneren Kond:ensatorkörper (i i) befestigte, z: B. mit diesem verlötete Spindelmutter (io) znit einem U-förmigen, federnden Ansatz mit Muttergewinde versehen ist.
4. 4. Kondensator nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ,sowohl die eben geschliffene Auflagefläche des Isolierstoffdeckels. (r3) für eine zur Verdrehung der Gewindespindel (r5) dienende Rändel:mutter (2o) als auch die Innenwandung :des äußeren Kondensato.rrohres (i2) mit :einem Überzug aus Paraffin oder einem ähnlichen, feuchtigkeitsabstoßenden Mittel versehen sind.
5. 5. Kondensator nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Lagerung der Gewindespindel (r5) dienende Isolierstoffdeckel (r3) und sockelförmige Isolierstoffboden (i4) dicht mit dem äußeren Rohrkörper (r2) bz-,v. dessen Mantel verlötet sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: französische Patentschriften Nr. 771953, 784 877 britische Patentschriften .... Nr. 325 802, 440950-