DE912722C - Kondensator regelbarer Kapazitaet, insbesondere Scheiben- oder Roehrchentrimmer fuerHochfrequenz- und Rundfunkzwecke - Google Patents

Kondensator regelbarer Kapazitaet, insbesondere Scheiben- oder Roehrchentrimmer fuerHochfrequenz- und Rundfunkzwecke

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DE912722C
DE912722C DEP3358D DEP0003358D DE912722C DE 912722 C DE912722 C DE 912722C DE P3358 D DEP3358 D DE P3358D DE P0003358 D DEP0003358 D DE P0003358D DE 912722 C DE912722 C DE 912722C
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capacitor
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Description

  • Kondensator regelbarer Kapazität, insbesondere Scheiben-oder Röhrchentrimmer für Hochfrequenz- und Rundfunkzwecke Es sind bereits Kondensatoranordnungen bekannt, deren Kapazität entweder von der Temperatur unabhängig ist oder sich mit dieser nach einer vorgeschriebenen Gesetzmäßigkeit ändert. Diese Temperaturunabhängigkeit bzw. vorgeschriebene Abhängigkeit von der Temperatur kann dadurch herbeigeführt werden, daß die Kondensatoranordnung außer Kondensatoren mit keramischem Dielektrikum von positivem dielektrischem Temperaturkoeffizienten auch solche Kondensatoren enthält, deren Dielektrikum aus dichtgesintertem keramischem Isolierstoff von hoher Dielektrizitätskonstante und negativem dielektrischem Temperaturkoeffizienten mit einem Gehalt an glühbeständigen Stoffen besonders hoher Dielektrizitätskonstante, wie z. B. Titandioxyd (Rutil) oder Titandioxyd mit geringen alkalifreien Zuschlägen, besteht.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung solcher Kondensatoranordnungen mit Dielektrika aus derartigen keramischen Werkstoffen, deren Kapazität regelbar ist, wobei sich in allen Regelstellungen eine von der Temperatur unabhängige oder sich mit dieser nach einer vorgeschriebenen Gesetzmäßigkeit ändernde Kapazität der Gesamtanordnung ergibt.
  • Die Erfindung sei an Hand der Ausführungsbeispiele in der Zeichnung näher erläutert.
  • Abb. i zeigt im Mittelschnitt A-B und Abb.2 in Aufsicht einen sogenannten Schaibentrimmerkondensator, dessen Rotor io aus vexIustarmem keramischem Werkstoff von positivem dielektrischem Temperaturkoeffizienten, z. B. aus dem unter dem eingetragenen Warenzeichen Calit bekannten, besonders reinen und eisenfreien Magnesiummetasilikat oder dem ebenfalls unter dem eingetragenen Warenzeichen Tempa bekannten Magnesiumtitanat Tempa S, mit an sich sehr geringem positivem dielektrischem Temperaturkoeffizienten, gefertigt ist. Die Kreisscheibe dieses Rotors hat einen Ausschnitt, in den ein Kreisringsektor rr aus titandioxydhaltiger, dichtgesinterter, verlustarmer keramischer Sondermasse höherer Dielektrizitätskonstante und negativem dielektrischem Temperaturkoeffizienten, z. B. der unter dem eingetragenen Warenzeichen Condensa, insbesondere aus deren sehr wenig frequenzabhängigen Modifikation Condensa F, einglasiert oder eingarniert ist. Die Rotorbeläge 12 und 13 sind als Edelmetall-, z. B. Silberbeläge aufgebrannt und durch einen aufgebrannten Schaltstreifen 14 nebeneinandergeschaltet. Sie ergeben gegen den gleichfalls aufgebrannten, halbkreisförmigen Edelmetallbelag 15 des keramischen Stators 16 die Teilkapazitäten Cl und C2. Eine temperaturunabhängige Gesamtkapazität C = Cl -4- C2 in allen Regelstellungen des Trimmerkondensators erhält man, wenn sich diese Teilkapazitäten Cl und C. umgekehrt wie die entsprechenden dielektrischen Temperaturkoeffizienten Kz und K2 der keramischen Dielektrika der Teilkapazitäten verhalten, was in der aus Abb. z und 2 ersichtlichen Weise durch eine entsprechende Bemessung der Wandstärken dl und d2 dieser Dielektrika und der Flächeninhalte der Rotorbeläge 12 und 13 zu erreichen ist.
  • Abb. 3 stellt im Mittelschnitt C-D und Abb. 4 in Aufsicht einen Scheibentrimmer dar, in dessen z. B. aus Calit gefertigtem Rotor 2o zwei einander gegenüberliegende Kreisringsektoren 21 und 21' aus Condensa F einglasiert oder eingarniert sind. Im übrigen entspricht die Ausführung dieses z. B. auch als Differentialkondensator zu verwendenden Trimmers dem Ausführungsbeispiel nach Abb. Z und 2.
  • Abb. 5 zeigt im Mittelschnitt und Abb.6 im Schnitt E-F einen Röhrchentrimmerkondensator nach der Erfindung. Das zusammengesetzte Dielektrikum des Stators besteht z. B. aus einem Calitröhrchen 3o, an dessen unteres Ende der zylindrische Ansatz 31 des z. B. aus Condensa F gefertigten Statorsockels aasglasiert oder aasgarniert ist. Die als Dielektrium wirksamen Wandstärken dl des Röhrchens 30 und d2 des Ansatzes 31: und die Flächeninhalte der durch einen aufgebrannten Schaltstreifen34 nebeneinandergeschalteten, aufgebrannten Statorbeläge 32 und 33 sind wiederum so bemessen, daß sich die Teilkapazitäten Cl und C2 dieser Statorbeläge gegen den Rotorbelag 35 umgekehrt wie die entsprechenden dielektrischen Temperaturkoeffizienten K1 und K2 verhalten. Der aus einem keramischen Röhrchen 36 gefertigte Rotor ist im Statorröhrchen 3o um die Mittelachse verdrehbar angeordnet.
  • Abb. 7 veranschaulicht im Mittelschnitt und Abb.8 im Schnitt G-H einen Röhrchentrimmer, dessen im keramischen Statorröhrchen 46 um die Mittelachse verdrehbarer Rotor z. B. aus einem Calitröhrchen 4o besteht, an dessen unterem Ende ein Ring 41, z. B. aus Condensa F, aasglasiert oder aasgarniert ist. Die Wandstärken dl und d2 der Rotorteile 40 und 41 und die Flächeninhalte der durch einen aufgebrannten Schaltstreifen 44 nebeneinandergeschalteten, aufgebrannten Rotorbeläge 42 und 43 sind wiederum so bemessen, daß sich eine in allen Regelstellungen temperaturunabhängige Gesamtkapazität C = C1 -1- C2 der Rotorbeläge gegen den Statorbelag 45 ergibt.
  • Selbstverständlich können bei den vorbeschriebenen Regelkondensatoren die Wandstärken der wirksamen Dielektrikumsbestandteile und die Flächeninhalte auch so bemessen werden, daß sich die Gesamtkapazität mit der Temperatur nach einer bestimmten vorgeschriebenen Gesetzmäßigkeit im positiven oder negativen Sinne ändert.
  • Die Erfindung bleibt naturgemäß nicht auf die in Abb. z bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können die erfindungsgemäßen Kondensatoren in mannigfachen, sinnentsprechenden Abwandlungen der Form und Größe ausgeführt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Kondensator regelbarer Kapazität, insbesondere Scheiben- oder Röhrchentrimmer für Hochfrequenz- und Rundfunkzwecke, mit einem aus zwei verschiedenartigen, dichtgesinterten, dielektrisch verlustarmen keramischen Isolierstoffen zusammengesetzten Dielektrikum, von denen das eine positiven und das andere negativen dielektrischen Temperaturkoeffizienten hat, und als Edelmetallbelegungen auf das Dielektrikum aufgebrannten Kondensatorbelägen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärken des zusammengesetzten Dielektrikums und die wirksamen, leitend belegten Flächen der Kondensatorbeläge so bemessen sind, daß sich in allen Regelstellungen eine von der Temperatur unabhängige oder sich mit dieser nach einer bestimmten vorgeschriebenen Gesetzmäßigkeit ändernde Kapazität der Gesamtanordnung ergibt.
  2. 2. Temperaturunabhängiger Kondensator nach Anspruch z in Form eines Scheibentrimmers, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Dielektrikum des Rotors aus einer um ihre Mittelachse verdrehbaren Kreisscheibe (zo bzw. 2o) aus dielektrisch verlustarmem keramischem Werkstoff oder positivem dielektrischem Temperaturkoeffizienten und einem oder mehreren in diese einglasierten oder eingarnierten Ringsektoren (zz bzw. 21, 2r') aus dielektrisch verlustarmem keramischem Werkstoff von höherer Dielektrizitätskonstante und negativem dielektrischem Temperaturkoeffizienten besteht, wobei die Wandstärken (dl, d.) der mit wirksamen, nebeneinandergeschalteten Kondensatorbelägen (i2, 13 bzw. 22, 23/22', 23') versehenen Rotorteile und die Flächeninhalte dieser Beläge so bemessen sind, daß sich die Teilkapazitäten (Cl, C2) dieser Beläge gegen den Statorbelag in allen Regelstellungen umgekehrt wie die dielektrischen Temperaturkoeffizienten (K1, K2) der wirksamen Dielektrikumsteile des Rotors verhalten (Abb. r bis 4).
  3. 3. Temperaturunabhängiger Kondensator nach Anspruch Z in Form eines Röhrchentrimmers, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Dielektrikum des Stators aus einem Röhrchen (30) aus dielektrisch verlustarmem keramischem Werkstoff von positivem dielektrischem Temperaturkoeffizienten und einem an dessen einem Ende anglasierten oder angarnierten zylindrischen Ansatz (3z) eines Sockels aus dielektrisch verlustarmem keramischem Werkstoff von höherer Dielektrizitätskonstante und negativem dielektrischem Temperaturkoeffizienten besteht, wobei die Wandstärken (dl, dz) der mit wirksamen, nebeneinandergeschalteten Kondensatorbelägen (32, 33) versehenen Statorteile und die Flächeninhalte dieser Beläge so bemessen sind, daß sich die Teilkapazitäten (C,, C2) dieser Beläge gegen den Belag (35) eines im Stator um die Mittelachse verdrehbar angeordneten keramischen Röhrchenrotors (36) in allen Regelstellungen umgekehrt wie die dielektrischen Temperaturkoeffizienten (KI, K2) der wirk-Samen Dielektrikumsteile des Stators verhalten (Abb.5, 6).
  4. 4. Temperaturunabhängiger Kondensator nach Anspruch z in Form eines Röhrchentrimmers, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Dielektrikum des Rotors aus einem um seine Mittelachse verdrehbaren Röhrchen (40) aus dielektrisch verlustarmem keramischem Werkstoff von positivem dielektrischem Temperaturkoeffizienten und einem an dessen einem Ende anglasierten oder angarnierten Ring (4Z) aus dielektrisch verlustarmem keramischem Werkstoff von höherer Dielektrizitätskonstante und negativem dielektrischem Temperaturkoeffizienten besteht, wobei die Wandstärken (dl, d2) der mit wirksamen, nebeneinandergeschalteten Kondensatorbelägen (42, 43) versehenen Rotorteile und die Flächeninhalte dieser Beläge so bemessen sind, daß sich die Teilkapazitäten (Cl, C2) dieser Beläge gegen den Belag (45) eines den Rotor umschließenden keramischen Röhrchenstators (46) in allen Regelstellungen umgekehrt wie die dielektrischen Temperaturkoeffizienten (K1, KZ) der wirksamen Dielektrikumsteile des Rotors verhalten (Abb. 7, 8).
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