DE7438095U - Bohrmaschine - Google Patents
BohrmaschineInfo
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Description
DR. CLAUS RElNl£NOE$
WPL-ING. KLAUS BERNHARDT
. D - 8 MONCHSN 60
ORTHSTRASSE12
Gustav Wagner Maschinenfabrik ! 741 Reutlingen
74 g
Die Neuerung befaßt eich mit einer Bohrmaschine zum Bebren
der Durchgängen eher für die Schrauben der Yerbindungslaschen an in einer kombinierten Säge-, Bohr- und Ansenkstraße auf vorgeschriebene unterschiedliche Längen
zugesägten Eisenbahnschienen.
Eisenbahnschienen werden oft auf der Strecke aneinander geschweißt, um damit die dauernden Sohiäge auf Räder,
Achsen und Lager von Lokomotive und Waggons beim Überfahren der Schienenstöße zu vermeiden. Solche geschweißten
Schienenstränge können aber aus Temperatur- und Unterbaugxünden nicht in allen Fällen realisiert werden, so daß
immer noch aine große Zahl von Schienen aneinander gelascht werden muß«
Da die Schienen in unterschiedlicher Länge und mit stark deformierten Enden aus dem Walzwerk kommen, ist es erforderlich, sie, um sie im Streckenbau zu verwenden, auf gleiche
Länge zuzusagen, wobei dann die deformierten Enden wegfallen.
Neben den zumeist verwendeten KreisBägemaschinen können
Unterteile mit auf Schlitten vorfahrbaren Spindelkästen vorgesehen werden, in denen nebeneinander zwei bis drei
Bohrspindeln, entsprechend der Kahl und dem Abstand der einzubringenden Durchgangslöeher, angeordnet sind. Bei solchen
bekannten Maschinen kann das Sägen und Bohren eines Schienenendes gleichzeitig erfolgen.
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Da bislang, für solche Schienen Stahlsorten mit nioht
sehr hohen Festigkeiten verwendet wurden, genügten Kreissägeblätter und Bohrer aus HSS (Hoohleiatungs-SchnellBohnittstahl)
und die Bohrspindeln konnten bezüglich ihrer Lagerungen im Spindelkasten selbst im bisher aufgetretenen
Mindestabstand von etwa 100 ton» mit ausreichend starken
Lagern ausgerüstet werden· In neuerer Zeit werden aber für Eisenbahnschienen mangan! agierte Stähle mit wesentlich.
ft
höherer Festigkeit bis zu 130 kp/mm verwendet. Diese
hochfesten Schienen haben aber den Nachteil, daß man sie mit den herkömmlichen HSS-Kreissägeblättern und -Bohrern
nur mit wesentlich geringeren Schnittgeschwindigkeiten bearbeiten kann. Kann beispielsweise eine Schiene mit
etwa 80 kp/mm Festigkeit noch in ca. 30 Sekunden durch»
sägt werden, benötigt man bei einer Sohiene von 130 kp/mm
Festigkeit schon etwa dreieinhalb Hinuten. Ähnliches gilt auch für die Bohrer. Außerdem haben hierbei sowohl die
Kreissägeblätter als auch die Bohrer einen wesentlich höheren Verschleiß.
Um diesem Mangel abzuhelfen, hat man hartaetallbestüwkte
Kreissägeblätter und auch hartmetallbestückte oder kobaltlegierte Bohrer eingesetzt, wobei die Sage- und Bohrzeiten
bei einer Schiene gleichen Querschnitts sich auf etwa eine halbe Minute verringern ließen. Hierbai treten nun jedoch
wieder neue Schwierigkeiten auf, weil nun die 'Bohrspindeln
wegen der erheblich höheren Belastung wesentlich stabiler dimensioniert und auch mit wesentlich stärkeren Lagern
ausgerüstet werden müssen, so daß sich der erforderliche Mindestabstand der Bohrspindel für Bohrer von etwa 30 ms
Durchmesser nicht mehr erreichen läßt.
In diesem Zusammenhang muß man daher wesentliche Zugeständnisse
im Hinblick auf die Lebensdauer der Lagerungen der Bohrspindeln machen. Dennoch gelang es bisher nicht, den
geforderten Mindestabstand von 100 mm au erreichen.
Überdies wird das notwendige Auswechseln der Lager im
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Walzverkbetrieb sehr gescheut, bo daß hiermit das Problem
nioht befriedigend gelöst werden konnte. Sa außerdem bei
mit Hartmetall bestückten Werkseugen trocken gearbeitet werden muß, während beispielsweise die kobaltlegierten
Bohrer mit Wasser gekühlt werden» muß bei ihrem EineatB die jeweilige Bohrmaschine von der Kreissägemaschine
getrennt aufgestellt werden, um au verhindern, daß ihr
Kühlwasser auf die Kreissäge kommt, weil sonst die Hart» metallplättchen duroh Rißbildung beschädigt werden.
Um nun beim Einsatz von mit Hartmetall bestückten oder kobaltlegierten Bohrern die Bohrspindeln und ihre Lager
für einen Bauer- oder Mehrschiohtenbetrieb genügend stabil
gestalten zu können, wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, eine von beiden Seiten der Eisenbahnschiene her arbeitende
Bohrmaschine vorzusehen· Somit können beispielsweise bei je drei erforderlichen Bohrern für je drei Durchgangslöcher auf der einen Seite nur zwei Bohrspindeln im Abstand
zweier Lochabstände angeordnet sein, während auf der anderen Seite nur eine Bohrspindel angeordnet ist ι die für
die jeweils dazwischen liegende Bohrung vorgesehen ist. Damit engt keine Beschränkung mehr die der Belastung entsprechende konstruktive Gestaltung, der Bohrspindeln und
ihrer Lagerungen ein.
Wegen der in vielen Variationen vorkommenden Lochabstände und ihrer Lag« über der Unterkante der Eisenbahnschiene sind
alle Bohrspindeln nach der Sei»e und der Höhe verstell-
und festklemmbar angeordnet»
In weiterer Ausgestaltung der Heuerung wird vorgeschlagen, auf jeder Seite der Bohrmaschine zwei Bohrspindeln vorzusehen, die so angeordnet sind» daß beim Bohren der beiden
Schienenenden nacheinander immer eine Spindel leer mitläuft. Zur weiteren Vereinfachung wird vorgeschlagen, auf
einer Seite zwei Bohrspindeln und auf der anderen Seite der Eisenbahnschiene jedoch xxax eine einzige Bohrspindel vorzusehen, wobei diese eine Bohrspindel im notwendigen Bereich
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automatisch, zwischen einstellbaren Festansohlägen verschiebend festklemmbar angeordnet let, und zwar derart, daß die
automatische Verschiebung in Abhängigkeit von der jeweiligen Lage der au bohrenden Eisenbahnschiene in der Bohrmaschine
erfolgt, was beispielsweise alt Einfahren von schwenkbaren, für verschiedene Sohienenlängen längeverstellbaren
Anschlägen ablaufmäßig gekuppelt sein kann.
Die Neuerung wird anhand der Zeichnung beispielhaft erläutert.
Fig. 1 zeigt die beiden Enden 1 und 2 einer Eisenbahnschiene 3 alt den für die Lasohensohrauben vorgesehenen
drei Durohgangsbohrungen· Sie Abstände a, b und c der
Bohrungen sind verschieden. Der Querschnitt 4 der Eisenbahnschiene entlang der Linie I-I ist zur Ergänzung dargestellt.
Fig. 2 zeigt zwei nebeneinander gestellte, spiegelbildliche, zweiseitige Bohrmaschinen 5 und 6, die nsit ein- und ausschwenk- sowie längaveretellbaren Anschlägen 7 und 8 versehen sind, die dazu dienen, die auf gleiche Länge gesägten
Eisenbahnschienen genau an den richtigen Stellen zu bohren, und zwar In der Bohrmaschine 5 an ihrem vorderen Ende 9 und
In der Bohrmaschine 6 an ihrem hinteren Ende 10. Sie Bohrspindeln sind in vorgegebenen Grenzen entsprechend den verschiedenen Lochabständen und -höhen über der Schlenenunterkante nach Seite und Höhe In den vorschiebbaren Spindelkästen 11 bis 14 verstell- und festklesnabar angeordnet.
Fig. 3 zeigt eine zweiseitige Bohrmaschine 15 mit zwei
Bohrspindelkästen 16 und 17, In denen die Bohrspindeln 18
bis 21 selten- und höhenverstellbar angeordnet sind. Sie an sich auf der Mittellinie 22 verschieb- und festspannbar
angeordnete Eisenbahnschiene ist zur besseren Verdeutlichung zum Bohren Ihres vorderen Endes in Stellung 22* sowie zum
Bohren ihres hinteren Endes In Stellung 22M neben der Bohrmaschine 15 dargestellt.
Auf den ein- und ausschwenke- sowie längsverste?Ibaren
Anschlag 23 läuft die Eisenbahnschiene zum Bohren der Löcher in ihrem vorderen Ende auf, während sie zum Bohren
der Löcher an ihrem hinteren Ende auf den entsprechenden Anschlag 24 aufläuft, wobei im ersten Pail der Bohrer 19
und im zweiten Fall der Bohrer 20 leer mitläuft. Die einzelnen Bohrspindeln sind in den Spindelkästen zum
Bohren verschiedener Bohrbilder in verschiedenen Höhen Über dar Unterkante der Eisenbahnschiene in vorgegebenen
Grenzen selten- und höhenverstellbar und festklemmbar.
Fig. 4 zeigt eine zweiseitige Bohrmaschine 25 to it den vorschiebbaren Spindelkästen 26 und 27* Im Spindelkasten
sind die beiden nach Seite und Höhe in geringen Grenzen, wechselnden Bohrbildern entsprechend, verstell- und festklemmbaren
Bohrspindeln 28 und 29 angeordnet, während die Bohrspindel 30 im Spindelkasten 26 auf dem zwischen den
einstellbaren Festanschlägen 31 und 32 automatisch mit dem Einschwenken aer längsverstell- und wieder ausschwenkbaren
Schlenenanschläge 33 und 34 verschiebbaren Schlitten
angeordnet ist, auf dem sie zusätzlich - wie die anderen Spindeln auch - der Höhe nach verstellt und festgeklemmt
werden kann.
Auch hier ist die an sich auf der Mittellinie 36 verschieb
bare Eisenbahnschiene zur Verdeutlichung ihrer beiden Bohrstellungen 36' und 36" neben der Bohrmaschine 25 dargestellt.
Zum Bohren des vorderen Endes der Eisenbahnschiene in Stellung 36· steht dann der Schlitten 35 mit der Bohrspindel
30 am Festanschlag 31» wobei der ein- und ausschwenk-
sowie längsverstdllbare Anschlag 33 eingeschwenkt
ist. Zum Bohren des hinteren Endes der Eisenbahnschiene in
Stellung 36*' ist der ein- und auisschwenk- sowie längsverstellbare
Anschlag 34 eingeschwenkt und damit automatisch der Schlitten 35 mit der Bohrspindel 30 an den Fsstanachlag
32 gefahren.
Claims (3)
1. Bohrmaechlne zum aufeinanderfolgenden Bohren mehrerer
in die laden von hochfesten Eisenbahnschienen einzubringender Durchgangelttcher für die Laeohenachrauben, gekennzeichnet durch beidseitig der zu bohrenden Eisenbahnschiene angeordnete Qplndclkästen (11 bis 17t 26, 27)ι
wobei in dem einen Spindelkastea. Bohrspindeln für Bohrungen in zwei Loshabständen und in dem anderen Spindelfcssten Bohrspindeln für die jeweils dazwischen liegenden
Bohrungen angeordnet sind.
2. Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den oeidaeltigen Spindelkästem (16, 17) jeweils
zwei Bohrspindeln gegeneinander versetzt angeordnet sind.
3. Bohrmaschine nach Anspruch 2 mit ein- und ausschwenkbaren scwie längsverstellbaren Anschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Spindelkasten (27) zwei Bohrspindeln (28, 29) untergebracht sind und daß im gegenüber*»
liegenden Spindelkasten (26) eine Bohrspindel (30) auf
einem Schlitten (35) angeordnet ist, der automatisch mit dem Sin- beziehungsweise Ausschwenken der längsverstellbaren Anschläge (33, 34) zwischen einstellbaren Pestanechlägen (31, 32) hin- und herfahrbar ist.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7438095U true DE7438095U (de) | 1975-04-30 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7438095*[U Expired DE7438095U (de) | Bohrmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7438095U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4113629A1 (de) * | 1991-04-26 | 1992-10-29 | Goetz Metall Anlagen | Reihenbohr- und fraesmaschine |
-
0
- DE DE7438095*[U patent/DE7438095U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4113629A1 (de) * | 1991-04-26 | 1992-10-29 | Goetz Metall Anlagen | Reihenbohr- und fraesmaschine |
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