DE708362C - Maschinengestell fuer selbsttaetige einspindlige Revolverdrehbaenke - Google Patents
Maschinengestell fuer selbsttaetige einspindlige RevolverdrehbaenkeInfo
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- B23Q1/01—Frames, beds, pillars or like members; Arrangement of ways
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Description
- Maschinengestell für selbsttätige einspindlige Revolverdrehbänke Die Erfindung betrifft eine selbsttätige ein.-spindlige Revolverdrehbank, bei der am Oberbalken eines rahmenartigen Gestells ein Werkzeugschlitten hängend- längs geführt ist. Da bei Revolverdrehbänken häufig die Werkstücke auf vielfältige Weise gleichzeitig bearbeitet werden müssen, so sind. zu diesem Zwecke außer dem am Oberbalken geführten - vielfach noch weitere Werkzeugschlitten' erforderlich. Dies hat aber den Nachteil, daß der freie Abfall und die Beseitigung der Späne, die gerade bei selbsttätigen Revolverdrehbänken sehr stark anfallen, behindert wird.
- Dieser Nachteil wird durch die Erfindung behoben. Die Erfindung besteht darin, daß unterhalb des oberen den Revolverkopf tragenden Längsschlittens,- der am Oberbalken hängend geführt ist, und vor diesem oberen Längsschlitten ein zweiter Längsschlitten aingeordnet ist, der auf einem konsolartig aus einem Maschinenständer oder ,aus den Maschinenständern herausragenden Tragkörper geführt ist. Beide Schlitten sind daher weit voneinander gelagert, so daß der zweite Längsschlitten nicht von dem Spanfall der Werkzeuge des oberen Schlittens getroffen wird. Durch diese Auflockerung des Versp,anungsrautries am Werkstück ist auch gleichzeitig eine Werkzeuganordnung - ohne gegenseitige Behinderung gewährleistet. Bei aus einem Maschinenständer herausragenden Tragkörper erstreckt sich dieser nur über einen Teil der Rahmenlänge und läßt hierdurch eine vordere Öffnung zur leichten Beseitigung der anfallenden Späne frei. Durch das seitliche Heraustreten des konsolartigen Tragkörpers gegenüber den Ständern wird die Bearbeitung seiner Führungsflächen für den unteren Längsschlitten erleichtert.
- Ganz allgemein bekannt sind gewöhnliche und selbsttätige Drehbänke, die ein rahmenartiges Maschinengestell. aufweisen mit .einem Oberbalken, an dem Werkzeugschlitten aufgehängt sind.
- Vielfach zu. finden ist diese Neuerung bei mehrspindligen selbsttätigen Revolverbänken mit waagerechter Schaltachse, sog. Portalautomaten, bei denen der der schaltenden Spindeltrommel gegenüber angeordnete Längswerkzeugträger am Oberbalken gleitet und bei denen neben dem Revolverkopf, aus dem Gestell herausragend, konsolartige Träger für Seitenschlitten vorgesehen sind, die jedoch vom Spanfall der Werkzeuge des am Oberbalken geführten Werkzeugschlittens getroffen werden können. Diese Seitenschlitten arbeiten außerdem quer zur Schaltachse des Revolverkopfes und nicht in deren Richtung.
- Bei einer bekannten Einsp@ndeldrehbank mit Rahmengestell gleitet am Oberbalken nur ein einfacher, mit einem Werkzeug _ besetzter Längsschlitten ohne Revolverkopf; der S:eiten--schlitten arbeitet quer.
- Bei einer ebenfalls schon vorgeschlagenen Drehbank -mit Rahmengestell- gleiten am Oberbalken, der hinter der durch die Werkstückachse gehenden Senkrechtebene liegt, Längsschlitten mit einfachen Stählen. Auf einem vorgezogenen, sich über die ganze Maschinenlänge erstreckenden Teil des den Unterteil des Gestellrahmens bildenden Maschinenbettes gleiten Längsschlitten, die den Schlitten des Oberbalkens im Durchmesser des Werkstücks etwa gegenüberliegen.
- Vorgeschlagen wurde auch schon die Aufhängung eines einfachen Werkzeugrevolverkopfes mit in der Richtung der Maschinenachse liegender Schaltachse an einem über dem Drehbankbett liegenden Längsträger.
- Endlich sind Revolverbänke bekannt, die kein Rahmengestell, dagegen ein doppeltes Kastenbett aufweisen, mit je einem links und rechts der Drehachse liegenden Betteil, auf denen ein einfacher Bettschlitten bzw. ein Revolverschlitten längs gleiten. Die Schaltachse des Revolverkopfes liegt waagerecht quer zur Maschinenachse, so daß die Revolverwerkzeuge beim Schalten durch den zwischen den beiden Betteilen liegenden Spanraum durchschwingen.
- Diese Zusammenstellung bekannter Vorrichtungen zeigt, daß einzelne Merkmale des Erfindungsgegenstandes bekannt sind, daß auch die Vereinigung einzelner Merkmale bei den bekannten Vorrichtungen bereits vorgenommen wurde. Die Vereinigung sämtlicher Merkmale, für die beim Gegenstand der Erfindung Schutz beansprucht wird, ist aber neu und bringt dem Bekannten gegenüber einen wesentlichen Fortschritt.
- Die neue Revolverdrehbank ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt.
- Fig. i zeigt die Drehbank in schaubildlicher Darstellung von vorn, Fig.z von hinten.
- Fig.3 gibt einen Querschnitt nach A-B der Fig. i.
- Auf der mit Spänefang a versehenen Grundplatte b erheben sich links und. rechts die beiden kastenförmigen Ständer c und d. Diese beiden Ständer sind durch den darüber, gegenüber der Werkstückachse nach hinten gerichteten Oberbalken e verbunden. An diesem Oberbalken e ist der Werkzeugschlitten h längs geführt, durch dessen an dem Rovolverkopf i angeordnete Werkzeuge das durch die Arbeitsspindel l in Drehung versetzte Werkstückm bearbeitet wird. Unterhalb dieses oberen Schlittens h, aber gegenüber der Werkstückachse nach vom gerückt, ist ein zweiter Längsschlitten g angeordnet, der an dem konsolartig aus dem Maschinenbett (Ständer c) heraustretenden Tragkörper f geführt ist. Zwischen diesem Tragkörper f und dem rechten Ständer d verbleibt mithin eine Öffnung, die es ermöglicht, die vom Werkstück abfallenden Späne von der vorderen Seite der Maschine her zu entfernen. Der konsolartig nach vorn herausragende Tragkörper (könnte aber auch, wie bei f1 strichpunktiert angedeutet ist, bis zum rechten Ständer d reichen, also die beiden Ständer c und d miteinander verbinden. Durch die Anordnung der beiden Längsschlitten h und g in verschiedenen Höhen und im verschiedenen Lagen in bezug auf die durch die Werkstückachse gehende Senkrechtebene wird erreicht, daß die von den Werkzeugen des oberen Schlittens erzeugten Späne nicht auf den unteren Schlitten fallen und ihm verunreinigen können. Der obere Schlitten k trägt bei der gezeichneten Ausführungsform die Werkzeuge in einem Revolverkopf i mit waagerechter, quer zur Werkstückachse liegender Schaltachse, der in der Zeichnung ohne Werkzeuge dargestellt ist. Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß die Werkzeuge dieses Revolverkopfes nicht über den unteren Schlitten g hinweg reichen, so daß auch aus diesem Grunde der Spanabfall auf den unteren Längsschlitten vermieden ist.
- Außer den beiden erwähnten Längsschlitten kann am Oberbalken e in bekannter Weise noch ein Querschlitten k angeordnet sein. Die Arbeitsspinden mit dem zu bearbeitenden Werkstück m wird zweckmäßig im linken' Ständer c gelagert.
- Gemäß der Erfindung sind also beide Längsschlitten möglichst weit voneinander gelagert, d. h. sie liegen einander mit Bezug auf das Werkstück etwa diagonal gegenüber. Gleichzeitig mit dieser Auflockerung des Verspanungsraumes am Werkstück ist eine sich gegenseitig nicht behindernde Werkzeuganordnung gewährleistet. Während der obere Längsschlitten durch den Späneabfall überhaupt nicht in Mitleidenschaft gezogen wird, ist gemäß der Erfindung auch der seitlich darunterliegende Längsschlitten hiervon nicht betroffen und kann jedenfalls vom sich ansammelnden Späneteilen leicht frei gemacht werden, weil sich neben bzw. hinter dem Schlitten kein Hindernis befindet. Durch das konsolartige Herausragen der unteren Längsschlittenführung ist die Bearbeitung der Führungsflächen wesentlich erleichtert: Gleichzeitig kann dieser konsolartige Teil zur Aufnahme der unmittelbaren Antriebsmittel für den Längsschlitten dienen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Maschinengestell für selbsttätige einspindlige Revolverdrehbänke, gekennzeichnet durch einen an dem Oberbalken (e) des rahmenartig ausgebildeten Gestells (b, c, d, e) hängend längs geführten, den Revolverkopf (i) tragenden Werkzeugschlitten (h) und .einen unterhalb des oberen Längsschlittens und vor ihm angeordneten, auf .einem konsolartig aus einem Gestellständer oder aus den Gestellständern(c,d) herausragenden Tragkörper (f) geführten zweiten Längsschlitten (g), der von dem Spanfäll der Werkzeuge des oberen Schlittens nicht getroffen wird, bei. Ausbildung des Konsoltragkörpers so, daß er sich entweder über die ganze Rahmenlänge erstreckt und dessen beide Ständer (c"d) verbindet oder von einem Ständer vorragend sich nur über einen Teil der Rahmenlänge erstreckt und eine vordere öffnung zur leichten Beseitigung der in dem Spanfallraum angehäuften Späne frei läßt.
Priority Applications (4)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
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1936
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- 1936-05-29 US US82565A patent/US2094816A/en not_active Expired - Lifetime
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