DE1131967B - Drehmaschine mit am Spindelkasten angeordneten Fuehrungen - Google Patents
Drehmaschine mit am Spindelkasten angeordneten FuehrungenInfo
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- B23B—TURNING; BORING
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
Die Erfindung richtet sich auf Drehmaschinen mit am Spindelkasten angeordneten Führungen für Werkzeugschlitten
mit selbsttätigem Vorschub.
Schlittenführungen an Werkzeugmaschinen sind in der Regel auf den Betten angeordnet und an Drehmaschinen
so ausgebildet, daß die Führungen für die Schlitten zur Aufnahme der Werkzeuge vor dem
Spindelkopf der Arbeitsspindel angeordnet sind. Um die Führungsverhältnisse zu verbessern, hat man die
Bettführungen auch bereits am Spindelkasten vorbeigeführt. Die Werkzeugschlitten liegen also neben den
Werkstücken, und die entsprechend angeordneten Werkzeuge können die Werkstücke in Länge und
Durchmesser abfahren. Dies ist die bewährte Universalausführung der Drehmaschinen, die auch für Mehrheftmaschinen
beibehalten worden ist. Die Anordnung von Mehrbettführungen bezweckt es, im Bedarfsfalle
mehrere Schlittenführungen mit darauf angeordneten Werkzeugschlitten zur Verfügung zu
haben.
Dabei ist es bei den gegebenen Raumverhältnissen schwierig, für alle zur rationellen Durchführung
einer gegebenen Arbeitsaufgabe benötigten Einheiten (Werkzeugschlitten) die Aufnahmen, und zwar Schlittenführungen
oder Aufspannflächen anzuordnen. Da außerdem in zunehmendem Umfang, insbesondere
infolge Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit, ein besserer Schutz der Führungen vor Spänen und
Wasser notwendig wird, ist es wünschenswert, möglichst auf jeder Schlittenführung nur einen Schlitten
anzuordnen und die Schlittenführungen so auszubilden, daß sie im Span- und Wasserbereich voll geschützt
sind.
Welchen Schwierigkeiten der Werkzeugmaschinenbau gegenüberstand, um zusätzliche Führungen zu
Bettschlittenführungen anzuordnen, zeigen bekannte Konstruktionen, die Traversenaufbauten benötigen,
um an ihnen Längsführungen anzuordnen. Die Schaffung dieser bettähnlichen Führungsbahnen für weitere
Längsschlitten vergrößert die Abmessungen der Maschine und behindert die Zugänglichkeit. Die schwere
Traverse erfordert entsprechend kräftige Stützen, wodurch die Maschine verteuert wird.
Eine andere bekannte Drehmaschine benutzt eine traversenartige Lagerung einer Spindel oberhalb der
Arbeitsspindel und eine Nockensteuerung zur Ausführung kurzer Wege in Längs- und in Querrichtung,
wozu die längsverschiebbare Spindel einen Führungskörper mit Querführungen für einen Querschlitten
trägt. Diese Maschine besitzt jedoch kein Spindelkastengehäuse.
Für die oftmals ausschließliche Bearbeitung kurzer Drehmaschine mit am Spindelkasten
angeordneten Führungen
Für die oftmals ausschließliche Bearbeitung kurzer Drehmaschine mit am Spindelkasten
angeordneten Führungen
Anmelder:
Ludw. Loewe & Co. Aktiengesellschaft,
Berlin NW 21, Huttenstr. 17-20
Berlin NW 21, Huttenstr. 17-20
Arnold Dörr, Berlin-Charlottenburg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Teile, insbesondere auf Revolverautomaten, sind die Bettführungen, weil größere Führungslängen nicht
benötigt werden, verhältnismäßig kurz und liegen unmittelbar vor dem Spindelkopf. Dies hat den Nachteil,
daß die Führungen in der Zerspanungszone liegen.
An der Stirnseite des Spindelkastens ist bereits eine Querschlittenführung für einen Werkzeugschlitten
mit selbsttätigem Vorschub bekannt, der außerdem kurze, in Längsrichtung liegende Einspannnuten
für die Längenjustierung des Schlittens aufweist, der jedoch nur eine Bewegung in Querrichtung
zur Arbeitsspindel ausführt und ebenfalls den Nachteil hat, daß er in der Zerspanungszone liegt.
Demgegenüber bezweckt die Erfindung, zusätzliche Längsschlittenführungen außerhalb der Zerspanungszone
zur Aufnahme eines oder mehrerer Längsschlitten anbringen und die Längsschlitten im Längsvorschub
auch noch mit größeren Ausladungen einwandfrei führen zu können, so daß je nach den
Erfordernissen Zerspanungsarbeiten sowohl unmittelbar in Nähe des Spindelkopfes als auch entfernt von
ihm ausführbar sind. Nach der Erfindung wird dies durch die Anordnung von Längsschlitten in Längsschlittenführungen
unmittelbar auf dem und/oder an der Seite des Spindelkastengehäuses erreicht, wobei
ein Teil oder alle Längsschlitten Selbstgang für den Längsvorschub aufweisen. Diese Längsschlittenführungen
dienen für automatische oder einfache Selbstgangbewegungen, z. B. Vorschub- und Eilgangbewegungen,
automatische Mehrschnittzyklen usw. in Spindelkopfnähe, d. h. also vorzugsweise für Futterarbeiten
außen. Es können kurze Selbstgang- und Handzustellwege zur Durchführung von Einstech-,
Überdreh-, Plan- und Kopierdreh- oder auch Bohr-, Fräs- oder Sägeoperationen vorzugsweise in Spindelkopfnähe
ausgeführt werden.
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Zusätzlich zu den etwa vorhandenen Bettführungen lassen sich so auf und an der Seite des Spindelkastengehäuses
mit Oberseite (Deckel), Vorderseite und Rückseite mindestens drei weitere Längsschliitenführungen
anbringen, die auch genügend lang sind, um gute Führungen für ihre Längsschlitten zu
gewährleisten.
Vorzugsweise können die Führungen der Längsschlitten länger sein als die Längsschlittenführungen
führbar sind, um gegebenenfalls Arbeiten in gewisser
Entfernung vor dem Spindelkopf und in Überschneidung mit den Werkzeugen der Bettschlitten ausführen
zu können.
Ein Vorteil dieser Anordnung von Längsschlittenführungen ist auch der, daß nunmehr die Führungen
außerhalb der Zerspanungszone liegen, weil sie in der Getriebezone angeordnet sind.
Selbstganggetriebe ausgeführt wird, während die Kopierbewegung üblicherweise von einer Schablone
durch einen Kopierfühler abgetastet wird, wobei das Spindelkastengehäuse Träger einer oder mehrerer
Schablonen ist und am Kopiersupport ein steuerbarer Schieber für Quer- oder Etageneinstellungen angeordnet
sein kann, der mehrere Werkzeuge trägt.
Der Vorteil der Anordnung eines Kopierschlittens auf dem Spindelkastengehäuse ist, abgesehen von
an dem Spindelkastengehäuse, damit auch größere io dem Schutz der Hauptführungen, die ebenfalls außer-Längsverstellungen
parallel zur Arbeitsspindel aus- halb der Zerspanungszone liegen und im Getriebebereich
angeordnet sind, der, daß die Kopierbearbeitung des Werkstücks von der Futterseite her erfolgen
kann, während auf dem Bettschlitten in der üblichen 15 Weise ein zweiter Kopierschlitten angeordnet sein
kann, der das Werkstück in der gleichen Einspannung, also gleichzeitig mit dem Kopierschlitten des
Spindelkästengehäuses auf der dem Futter abgekehrten Seite bearbeitet. Es ist zwar bekannt, mit zwei
Die Längsschlittenführungen können an den Außen- 20 Kopierschlitten gleichzeitig zu arbeiten. Dieser zweite
längsseiten des Spindelkastengehäuses zusätzlich zu Kopierschlitten, der aber ebenfalls bisher auf einem
den vorhandenen Bettführungen der Drehmaschine zweiten Bettschlitten angeordnet war, ist in seiner
angeordnet sein, wobei die Bettführungen entweder Beweglichkeit durch das Spindelkastengehäuse bisher
normal lang oder als Kurzbettenführungen ausgebil- stark behindert, was bei der erfindungsgemäßen Andet
sein können. Die Längsschlittenführungen an den 35 Ordnung eines Kopierschlittens auf dem Spindel-Außenlängsseiten
des Spindelkastengehäuses können kastengehäuse selbst nicht mehr der Fall ist. aber auch die alleinigen Schlittenführungen der Dreh- Man kann auch diesen Kopierschlitten bei ent-
maschine sein, so daß in diesem Fall Bettführungen sprechender Anordnung seiner Führung am Längsüberhaupt
nicht vorhanden sind. Die Längsschlitten schlitten zum Kopierdrehen der dem Futter abgekehrkönnen
mit je einer Querschlittenführung für einen 30 ten Seite des Werkstücks verwenden.
Querschlitten versehen sein, der ebenfalls ein Selbst- Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung
gang- und/oder Handzustellgetriebe für den Quervor- in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und
schub aufweist. zwar zeigt
Ein weiterer Vorteil der Erfindung sind einfache Fig. 1 eine Drehmaschine mit einem Bettschlitten
kurze Getriebewege, die von dem Hauptgetriebe 35 und einem auf der Oberseite des Spindelkastens aninnerhalb
des Spindelkastens ableitbar sind. Vorteil- geordneten Längsschlitten in Ansicht,
haft sind das oder die Selbstganggetriebe des oder
der Längsschlitten und deren Querschlitten ebenso
wie auch das Selbstganggetriebe des oder der Bettschlitten von dem gleichen Antrieb insbesondere der 40
Arbeitsspindel abgeleitet und unabhängig voneinander
schaltbar bzw. steuerbar.
der Längsschlitten und deren Querschlitten ebenso
wie auch das Selbstganggetriebe des oder der Bettschlitten von dem gleichen Antrieb insbesondere der 40
Arbeitsspindel abgeleitet und unabhängig voneinander
schaltbar bzw. steuerbar.
Die Schlittenführungen an den Außenlängsseiten des Spindelkastengehäuses können für spezielle
Arbeiten auch schräg oder quer zur Arbeitsspindel 45 angeordneten Schlitten in Ansicht,
verlaufen. Sie können gehäusefest befestigt oder an Fig. 8 eine Seitenansicht zu Fig. 7,
Schlittenführungskörpern angeordnet sein, die an den Außenlängsseiten des Spmdelkastengehäuses diesem
gegenüber durch Verschieben oder Verdrehen zur Achse der Arbeitsspindel verstellbar und einstellbar
sind.
Es ist auch möglich, durch besondere Ausbildung
des Spindelkastens, wenn dieser beispielsweise dachförmig gestaltet ist, noch mehr als drei freie Aufnahmeflächen für Längsschlittenführungen anordnen 55 das Werkzeuge, dem Spindelkasten 7 mit der Arbeitszu können. spindel 8 mit dem auf dem Spindelkopf 9 aufgesetzten
des Spindelkastens, wenn dieser beispielsweise dachförmig gestaltet ist, noch mehr als drei freie Aufnahmeflächen für Längsschlittenführungen anordnen 55 das Werkzeuge, dem Spindelkasten 7 mit der Arbeitszu können. spindel 8 mit dem auf dem Spindelkopf 9 aufgesetzten
Bei der Gestaltung des Spindelkastengehäuses und Futter 10 zum Einspannen des (nicht dargestellten)
der Festlegung des Hauptantriebs der Selbstgang- Werkstücks und dem im Bett angeordneten Antriebsgetriebe,
der Handgetriebe für Längs- und Zustell- motor 11, der auf die Arbeitsspindel 8 treibt, von
bewegungen wird man die jeweilige Aufgabe, welche 60 welcher der durch die Vorschubspindel 12 erfolgende
die Werkzeugmaschine zu erfüllen hat und welche Selbstgangantrieb des Bettschlittens 3 bzw. des Querbestimmend für die Anzahl und Anordnung der Schlittens 4 abgeleitet ist.
Schlittenführungen ist, berücksichtigen. Die bisher freien Außenlängsseiten des Spindel-
Es ist auch möglich, einen Kopierschlitten, der kastengehäuses sind für die Anordnung von Längsseine
Kopierbewegungen schräg oder senkrecht zur 65 schlittenführungen, die vorzugsweise parallel zur Ar-Arbeitsspindelachse
ausführt und fühlergesteuert ist, beitsspindel 8 verlaufen, ausgenutzt,
einer Längsschlittenführung zuzuordnen, in deren In dem Beispiel der Fig. 1 und 2 ist die Oberseite
Richtung dann die Hauptbewegung verläuft, die vom des Spmdelkastengehäuses mit der Schlittenführung
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform mit drei Längsschlitten in Ansicht,
Fig. 4 eine Seitenansicht zu Fig. 3,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform, bei welcher
der obere Schlitten ein Bohrschlitten ist, Fig. 6 eine Seitenansicht zu Fig. 5, Fig. 7 eine andere Ausführungsform mit schräg
Fig. 9 eine andere Ausführungsform mit Kopierschlitten und Mehrstahlanordnung in Ansicht und
Fig. 10 eine Seitenansicht zu Fig. 9.
Die in den Zeichnungen als Beispiel dargestellte Drehbank besteht aus den klassischen Bauteilen, dem
Bett 1 mit den Bettfühiungen 2, dem die Längsbewegung ausführenden Bettschlitten 3 mit dem auf dem
Querschlitten 4 angeordneten Werkzeugträger 5 für
13 für den Längsschlitten 14 versehen, der mit seiner Prismenführung 15 in die Gegenführung 13 des Spindelkastengehäuses
bzw. seines Deckels eingreift. Die Führungen 15 am Längsschlitten sind langer als die
Gegenführungen 13 am Spindelkasten und sind beidseitig durch Balgen 16, 17 abgedeckt. Der Kopf 18
des Längsschlittens besitzt eine Querschlittenführung
19 für Gegenführungen 20 eines Querschlittens 21, der den Werkzeugträger 22 für das als Drehmeißel
dargestellte Werkzeug 23 aufnimmt. Die Führungen
20 des Querschlittens sind durch Balgen 24 und 25 abgedeckt.
In dem Längsschlitten 14 sind zwei Spindeln 26 und 27 gelagert, deren Antrieb von der Arbeitsspindel
8 über Zahnräder 28 und Kegelräder 29 abgeleitet ist. Der Längsschlitten 14 kann eine durch den Pfeil
30 angezeigte Längsbewegung in beiden Richtungen, und der Querschlitten 21 eine durch den Pfeil 31 angezeigte
Querbewegung ebenfalls in beiden Richtungen im Selbstgang, aber auch vermittels eines (nicht
dargestellten) Handzustellgetriebes ausführen. Der Selbstgang ist mit den an Werkzeugmaschinen allgemein
bekannten Mitteln über Anschläge, Nocken, Kontakte, Schaltwalzen od. dgl. steuerbar, und zwar
auch im Zyklus mit den Selbstgangbewegungen des Bettschlittens 3 und seines Oberschlittens 4.
In Fig. 3 und 4 ist eine sonst gleiche Drehbank dargestellt, die außer dem oberen Längsschlitten 14
je einen ebensolchen Längsschlitten 14 a auf der Vorderseite und 14 b auf der Rückseite des Spindelkastengehäuses
in Längsschlittenführungen 13 α und 13 b tragt. Die entsprechenden Querschlitten sind
mit 21 α und 21b bezeichnet, welche den zweiten und dritten Drehmeißel 23 α und 236 tragen. Die auf
der Vorder- und Rückseite des Spindelkastengehäuses 7 angeordneten Längsschlitten haben ein entsprechend
ausgebildetes Selbstgang- und Handzustellgetriebe, das ebenfalls von der Arbeitsspindel 8
seinen Antrieb erhält. Die Selbstganggetriebe der Längsschlitten bzw. deren Querschlitten und auch das
Selbstganggetriebe des oder der Bettschlitten sind unabhängig voneinander durch die vorerwähnten, an
sich bekannten Mittel schaltbar bzw. steuerbar.
Das in Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen am Längsschlitten 14 angeordneten
Bohrschlitten 32 mit dem Bohrwerkzeug 33, das einen eigenen Drehantrieb, wie durch den Pfeil 34 angezeigt,
hat. Beim Bohren in Querrichtung steht die Arbeitsspindel und mit ihr das Werkstück still. Unter
Verwendung von an sich bekannten Winkelansätzen können auch Fräser oder Sägen an dem Querschlitten
32 oder an anderen Schlitten Verwendung finden.
Das in Fig. 7 und 8 veranschaulichte Ausführungsbeispiel zeigt eine Drehmaschine mit schräg angeordneten
Schlittenführungen für Spezialzwecke.
Alle in den Figuren dargestellten Ausführungsformen können grundsätzlich auch ohne Bettführungen 2
ausgebildet sein. An Stelle des normal lang dargestellten Bettes können auch sogenannte Kurzbetten
treten.
Die an dem Spindelkastengehäuse angeordneten Schlittenführungen 13, 13 a, 13 b können gehäusefest
angeordnet sein, wobei die Wände des Spindelkastens entsprechend stark ausgebildet und gegeneinander
vorzugsweise verrippt sind.
Es ist auch möglich, diese Schlittenführungen auf einem gesonderten Schlittenführungskörper, wie er
allein in Fig. 2 angedeutet und mit 35 bezeichnet ist, anzuordnen und diesen Schlittenführungskörper an
der Außenlängsseite des Spindelkastengehäuses verschiebbar oder verdrehbar zu befestigen, so daß die
Führungen für Spezialarbeiten auch in einem beliebigen Winkel zur Achse der Arbeitsspindel einstellbar
sind. Ein derartiger Schlittenführungskörper ist ebenfalls unmittelbar auf dem und/oder an der Seite des
Spindelkastengehäuses angeordnet. Der für sich noch in Längsrichtung verschiebbare Führungskörper bietet
den Vorteil, die Gesamtausladung des Längsschlittens durch Ausfahren des Schlittenführungskörpers vergrößern
zu können. Durch die von vornherein vorgesehenen langen Führungen ist die Stabilität auch
dann noch gewährleistet.
Die in Fig. 9 und 10 dargestellte Drehmaschine trägt auf ihrem Spindelkasten 7 einen Kopierschlitten.
Das Maschinenbett ist in diesen Figuren nicht dargestellt. Es kann entweder als normal langes Bett
oder auch als Kurzbett ausgebildet sein, und der Bettschlitten kann in bekannter Weise ebenfalls einen
Kopierschlitten tragen, der von dem vom Längsschlitten 14c getragenen Kopierschlitten abhängig ist,
wobei jeder dieser Kopierschlitten durch die ihm zugeordnete Schablone steuerbar ist.
Der Längsschlitten 14 c führt in der an der Oberseite des Spindelkastens 7 angeordneten Längsschlittenführung
13 in Richtung des Pfeils 30 die vom (nicht dargestellten) Selbstganggetriebe arbeitsspindelabhängige
Hauptbewegung aus. Er besitzt einen konsolartigen Aufbau mit einer Schrägführung 36 für
den Kopierschlitten 37, der von der Kopierhydraulik, die durch den Kolben 38 dargestellt ist, in bekannter
Weise gesteuert wird. Die Kopierbewegung erfolgt in Richtung des Pfeils 39. Am Kopierschlitten sitzt das
Fühlergehäuse 40 mit dem Fühler 41 für die auf dem Schablonenträger 42 angeordneten Schablonen 43 und
44, von denen die Schablone 43 in Wirklage steht. Der Schablonenträger 42 ist am Spindelkastengehäuse
über dem Halter 45 befestigt. An dem Kopierschlitten 37 sitzt die Querführung 46 für den Querschieber
47, der den Stahlhalter 48 für die beiden Drehmeißel 49 und 50 trägt. Die für die Stufenquerverstellung
dienende Hydraulik oder Pneumatik ist durch den Kolben 51 im Zylinder 52 dargestellt. Die Steuerung
desselben erfolgt ebenfalls durch die bereits vorerwähnten bekannten Mittel, wie Endschalter, Schaltwalze,
Nocken od. dgl., und ist in den Arbeitszyklus der Maschine ebenfalls einfügbar, wenn beispielsweise
der Drehmeißel 49 zum Schruppen und der Drehmeißel 50 zum Schlichten mit den entsprechenden
Schablonen dienen soll. Der Schablone 43 zugeordnet ist der Drehmeißel 49, der Schablone 44 zugeordnet
der Drehmeißel 50. Das von den Stählen zu bearbeitende Werkstück ist mit 53 bezeichnet. Als
Ausführungsbeispiel eines Werkstücks ist ein Flansch dargestellt, der in seiner Bohrung durch die Backen
10 a des Futters 10 aufgenommen ist.
Die Hauptbewegung, die durch den Pfeil 30 veranschaulicht wird, erfolgt wie bei den übrigen Ausführungsformen
über das (nicht dargestellte) Selbstganggetriebe in Abhängigkeit von der Arbeitsspindel,
während die Kopierbewegung von der Schablone gesteuert wird.
Claims (11)
1. Drehmaschine mit am Spindelkasten angeordneten Führungen für Werkzeugschlitten mit
selbsttätigem Vorschub, gekennzeichnet durch die
Anordnung von Längsschlitten (14, 14 a, 14 b, 14 c) in Längsschlittenführungen (13,13 a, 13 b)
unmittelbar auf dem und/oder an der Seite des Spindelkastengehäuses (7), wobei ein Teil oder
alle Längsschlitten Selbstgang für den Längsvorschub aufweisen.
2. Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschlittenführungen
(13,13 a, 13 b) zusätzlich zu vorhandenen Bettführungen (2) angeordnet sind.
3. Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschlittenführungen
(13,13 a, 13 b) die alleinigen Schlittenführungen der Drehmaschine sind.
4. Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (15) der
Längsschlitten (14, 14 a, 14 b) langer als die Längsschlittenführungen (13, 13 a, 13 b) und in
bekannter Weise durch Balgen (16,17) abgedeckt sind.
5. Drehmaschine nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschlitten (14,14 a,
14b) mit einer Querschlittenführung (19) für einen Querschlitten (21) versehen sind, der ein
Selbstgang- und/oder Handzustellgetriebe für den Quervorschub aufweist.
6. Drehmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verstellwege
der von den Längsschlitten (14,14 a, 14 b) getragenen Werkzeuge (23, 23 a, 23 b) mit den Verstellwegen
der von einem oder mehreren Bettschlitten (3) getragenen Werkzeuge (6) in Längsrichtung
des Werkstückes überschneiden.
7. Drehmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Selbstganggetriebe
des oder der Längsschlitten (14, 14 α, 14 b) und deren Querschlitten (21, 21 a,
21 b, 32) von dem gleichen Antrieb, insbesondere der Arbeitsspindel (8), abgeleitet und unabhängig
voneinander schaltbar bzw. steuerbar sind.
8. Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschlittenführungen
(13,13 a, 13 b) gehäusefest angeordnet sind.
9. Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschlittenführungen
(13,13 a, 136) an Schlittenführungskörpern (35) angeordnet und mit diesen an dem Spindelkastengehäuse
(7) durch Verschieben oder Verdrehen zur Achse der Arbeitsspindel (8) einstellbar sind.
10. Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitten (14 c) der
Längsschlittenführung (13) Träger eines schräg oder senkrecht zur Arbeitsspindelachse (8) Kopierbewegungen
ausführenden fühlergesteuerten Kopiersupportes (37) und das Spindelkastensehäuse
(7) Träger einer zugehörigen Schablone (43) ist.
11. Drehmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Spindelkastengehäuse
(7) Träger von Mehrschnittschablonen (43, 44) ist, von denen je eine in Wirkstellung steht, und
der Kopiersupport (37) einen Schieber (47) für Quer- oder Etageneinstellung mit mehreren Werkzeugen (49, 50) trägt, der durch steuerbare Verstellmittel
(51, 52) betätigbar ist und in jeder seiner Einstellungen eines der Werkzeuge für die
zugehörige Schablone wirksam ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 447 695, 708 362, 876497, 926 828;
USA.-Patentschriften Nr. 2127792, 2425 308.
Deutsche Patentschriften Nr. 447 695, 708 362, 876497, 926 828;
USA.-Patentschriften Nr. 2127792, 2425 308.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 209 610/134 6.62
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR801289A FR1231426A (fr) | 1958-07-31 | 1959-07-28 | Dispositif de guidage des chariots par glissières utilisable sur les machines-outils |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL30950A DE1131967B (de) | 1958-07-31 | 1958-07-31 | Drehmaschine mit am Spindelkasten angeordneten Fuehrungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1131967B true DE1131967B (de) | 1962-06-20 |
Family
ID=7265394
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEL30950A Pending DE1131967B (de) | 1958-07-31 | 1958-07-31 | Drehmaschine mit am Spindelkasten angeordneten Fuehrungen |
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FR (1) | FR1231426A (de) |
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