DE74378C - Schaltvorrichtung für elektrisch betriebene Hebezeuge - Google Patents

Schaltvorrichtung für elektrisch betriebene Hebezeuge

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DE74378C
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DE
Germany
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motor
switch
electrically operated
switching device
auxiliary
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT74378D
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Original Assignee
ELEKTRIZITÄTS-AKTIENGESELLSCHAFT VORMALS SCHUCKERT & CO in Nürnberg
Publication of DE74378C publication Critical patent/DE74378C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/08Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, in the cars or cages for direct control of movements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35: Hebezeuge.
in NÜRNBERG.
Schaltvorrichtung für elektrisch betriebene Hebezeuge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Juli i8g3 ab.
Kraftübertragungen, welche elektrische Treibmaschinen benutzen, haben den Vortheil, dafs sie fast augenblicklich abgestellt und gegebenenfalls in umgekehrtem Sinne in Wirkung gebracht werden können. Der Grund dieser Eigenschaft liegt einmal in den geringen Massen des Elektromotors und zweitens in der Leichtigkeit, mit der die elektrischen Verbindungen mittelst Ausschalter und Umschalter sich aufheben bezw. umändern lassen. Es ist deshalb für Fördereinrichtungen, wie Aufzüge und Krähne, der elektrische Betrieb vorzugsweise geeignet, allen erforderlichen Bedingungen Genüge zu leisten.
Im Nachstehenden ist eine Einrichtung beschrieben und in der Zeichnung dargestellt, welche zum Zweck hat, das Heben und Senken von Lasten bis zur bestimmten Höhe für Krähne und Aufzüge zu bewirken. Zum Betrieb der Födervorrichtung dient der Elektromotor M, der mit der Seiltrommel entweder unmittelbar oder durch Zwischenglieder verbunden ist. Eine mechanische Bremsung wird nothwendig, wenn das Getriebe, wie meist der Fall, nicht selbsthemmend ist. Zu dem Elektromotor gehört ein Stufenregeler αχ a2 ,
der in gewöhnlicher Weise entweder, falls die Feldmagnete in Hintereinanderschaltung zum Anker angebracht sind, Widerstand vor die Maschine oder aber, wie allgemein üblich, sowohl vor den Anker als in die Nebenschlufsfeldwickelungen Widerstand einschaltet. In der Zeichnung ist der Uebersichtlichkeit halber einfach eine Reihe von Stufenwiderständen dargestellt, da die Abänderungen auf zusammengesetzte Widerstände als bekannt vorausgesetzt werden. Beim Anlaufen müssen die Stufen in einem Sinne, beim Anhalten im entgegengesetzten durchlaufen werden.
Da nun diese Bewegungen bei gröfseren Ausführungen wegen der erheblichen Reibungswiderstände der StromschlufsstUcke von Hand aus sich nicht ohne Schwierigkeiten vollziehen lassen, und da ferner zur sicheren Wirkungsweise es darauf ankommt, alle Bewegungen möglichst leicht ausführen zu können, so ist für diesen Zweck ein besonderer kleiner Motor angeordnet,. welcher in der Figur mit m bezeichnet ist. Sobald dieser von Strom durchflossen wird, vollführt er in der Richtung von unten nach oben den genannten Weg des Schleifcontacts d, und zwar mittelst der gezeichneten Schnecke und Zahnstange und der zugehörigen Zwischenräder. Das Einschalten geht so vor sich, dafs zuerst der kleine Elektromotor in Betrieb kommt und durch Inbetriebsetzen der Schleifbürste des Regelungswiderstandes den Hauptmotor einschaltet, worauf sich auch dieser langsam in Bewegung setzt, um allmählich die gewöhnliche Geschwindigkeit zu erreichen. Dabei ist, um ein Anhalten des Schleifers auf dem obersten Stromschlufsstück zu bewirken, noch ein selbstthätiger Unterbrecher f angeordnet, der von der Nase e bethätigt wird. Die Zahnstange i, an welcher der Schleifer befestigt ist, der den Stromschlufs
zwischen den Stromschlufsstücken ax a2
zur Schiene c vermittelt, ist mit einem Ge-
(2. Auflage, ausgegeben am 3. Januar igo2.)
wichte g heiastet, welches das Bestreben hat, d wieder in die Nulllage zurückzuführen. Hieran ist es aber infolge der Bremsung durch die Schnecke des kleinen Motors verhindert. In dieses Schneckengetriebe ist noch eine magnetische Kuppelung b eingefügt, welche bei Stromunterbrechung losläfst und erlaubt, dafs die Zahnstange herabsinkt, bei Stromschlufs aber dieselbe in der Höchstlage festhält.
Es erübrigt noch, die Wirkungsweise dieses Schalthebels und die elektrischen Verbindungen zu erläutern. Der Schalthebel hat eine doppelte Aufgabe, einmal (und das geschieht durch Umlegen desselben) stellt er die Verbindungen derart her, dafs der Hauptmotor sich in dem einen oder anderen Sinne drehen kann, und zweitens ist noch für die Bremse und den Hülfsmotor ein Unterbrecher in dem Hebel angebracht. Derselbe besteht in der angedeuteten Ausführungsform aus einem Knopf ο mit durchgehender Stange, wodurch das erste der Stromschlufsstücke /, nämlich I1 bewegt wird. In der Figur ist die stromgebende Stellung, also mit eingedrücktem Knopf o, sowie punktirt diejenige, welche beim Loslassen desselben, also in der Ruhestellung, stattfindet, gezeichnet. Die Verbindungen durch die Stromschlufsstücke und Schienen qx und q.2 ergeben sich aus der Zeichnung. Verfolgt man den Stromlauf und beginnt beispielsweise bei dem als negativ bezeichneten Anfange und denkt sich die Kurbel nach links umgelegt, so sind die Klemmen ηιη.2ηΆ, sowie K4 ;?5 mit einander verbunden. Von nx zweigt sich der Strom für den Hülfsmotor und die Bremse ab, während der Hauptstrom von nz nach dem Stück ni auf der rechten Seite mittelst der Kreuzverbindung geht, durchströmt den Motor M, geht nach dem Stromschlufsstück nz (auf der rechten Seite des Umschalters), dann nach W4, durch die zweite Kreuzverbindung weiter nach W5, durch den Vorschaltwiderstand (bezw. Schiene c, Schleifer d, Stromschlufsstücke α und die Stufenwiderstände) nach dem mit positiv bezeichneten Ende. Der Hülfsmotor und die magnetische Kuppelung sind parallel jeder für sich zum Hauptmotor geschaltet, damit, wenn der Hülfsmotor infolge seiner Höchststellung sich von selbst anhält, die Kuppelung festhält. Legt man den Umschalter nach der entgegengesetzten Seite um, so ist der Hauptmotor (oder dessen Anker) im entgegengesetzten Sinne durchflossen und dreht sich entgegengesetzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei elektrisch betriebenen Aufzügen eine Schaltvorrichtung, welche einen Umschalter und Ausschalter in sich vereinigt, wobei der Umschalter die zum Anlauf der Elektromotoren in einem oder dem anderen Sinne nöthigen Schaltungen vorbereitet, der Ausschalter dagegen einen zweiten kleineren Elektromotor, sowie eine magnetische Bremse so bethätigt, dafs bei Umlegen des Schalthebels und Niederdrücken einer Stromschlufsvorrichtung zuerst der zweite (Hülfs-) Motor in Umdrehung gesetzt, darauf durch ihn mit Hülfe der angezogenen magnetischen Bremse und einer Zahnstange die Stufen des Anlafswiderstandes nach einander eingeschaltet werden, bis, auf der letzten Stufe angelangt, die Stromschlufsvorrichtung den Hülfsmotor ausschaltet, so dafs der Hauptmotor zuerst langsam anläuft und dann seine Geschwindigkeit bis zum gewöhnlichen Betrag steigert und darin verharrt, bis wieder ausgeschaltet wird, worauf der Vorgang sich in umgekehrter Reihenfolge wiederholt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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