DE743691C

DE743691C - Massagevorrichtung

Info

Publication number: DE743691C
Application number: DEH160043D
Authority: DE
Inventors: Maria Hilgers Geb Hornsteck
Original assignee: MARIA HILGERS GEB HORNSTECK
Current assignee: MARIA HILGERS GEB HORNSTECK
Priority date: 1939-07-07
Filing date: 1939-07-07
Publication date: 1943-12-31

Description

Massagevornditung Die Erfindung betrifft eine Massagevorrichtung mit flächenmäßig angeordneten, abgefederten, drehbaren Massageelementen. Die Vorrichtung kann sowohl für Hand wie auch für mechanische Benutzung eingerichtet sein.
Als Massageelemente können in bekannter Weise Rollen, Kugeln oder ähnliche Körper aus Holz, Gummi oder anderem Stoff dienen.
Die Erfindung besteht darin, daß jedes der Massageelemente derart unter der Wirkung zweier verschieden starker Federungen steht, daß die stärkere Federung erst nach Erreichen einer bestimmten Spannung der schwächeren Federung wirksam wird. Dadurch passen sich bei leichtem Druck die -Massageelemente der betreffenden Körperpartie leicht massierend an, während bei stärkerem Druck durch den sich selbsttätig erhöhenden Gegendruck die Massage beliebig gekräftigt wird.
Die Vorrichtung wird somit durch diese erfindungsgemäße Ausbildung zu einem Doppelapparat, nämlich zu einer Vorrichtung für Schwachmassage und zu einer Vorrichtung für kräftige Massage.
Diese Wirkung kommt dadurch zustande, daß bei einem geringen Anpressungsdruck lediglich die schwachen Federungen wirken, während die stärkeren Federungen noch ausgeschaltet sind. Bei stärkerem Druck schalten sich die stärkeren Federungen selbsttätig ein und gestatten ein kräftiges Massieren mit starker Tiefenwirkung. Ferner erfüllt die stärkere Federung auch noch die Aufgabe. beim schwachen Massieren (lediglich unter Inanspruchnahme der schwachen Federn) als federnde Anschläge für die Massageelemente zu dienen, wenn diese etwa über einen Wfderstand tbeispielsweise einen Knochen, härteren Muskel) hinwegbewegt werden, so daß in diesem Falle kein schmerzhafter Stoß entsteht.
Die bekannten Massagevorrichtungen mit flächenmäßig angeordneten Massageelementen besaßen, wenn überhaupt, eine nur einiache Abfederung der einzelnen Massageelemente, die daher verhältnismäßig stark sein mußte, um einen für alle Fälle genügend großen Gegendruck ausüben zu können. Demgegenüber gestattet die mehrfache Abfederung gemäß der Erfindung die Verwendung von verhältnismäßig schwachen Federn in der ersten Federungsstufe. Auch kann man den Hub der Eelemente wesentlich größer wählen als bei nur einfacher Abfederung, wodurch die Anpassungsfähigkeit der Vorrichtung auch am Körperteil starker Wölbung gesteigert wird.
Bei einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes kann die schwächere Federung als Zugfeder und die stärkere Federung als Druckfeder ausgebildet sein. und ferner können die abgefederten, drehbaren Massageelemente exzentrisch gelagert sein.
Dadurch, daß man eine mehrfache Federung anwenden und die Federstärken für die Federungen verschieden groß wählen kann, liat man es ferner in der Hand, die Vorrichtung in ihrer Wirkungsweise so abzustimmen, daß sie für jeden Sonderfall brauchbar ist. Diese Möglichkeit war bei den bekannten Vorrichtungen mit einfacher Abfederung nicht gegeben.
Durch die exzentrische Lagerung der Massageelemente wird die massierende Wirkung noch dadurch verbessert, daß die einzelnen Massageelemente hubweise arbeiten. Ordnet man beispielsweise die Massageelemente exzentrisch drehbar an, so entsteht beim Abrollen der Vorrichtung auf der Haut noch eine sich als Tiefenmassage auswirkende Ah-und Aufbewegung der wirksamen Drucknähe, wie es an sich bei Punktrollern bekannt ist, die eine starre Walze aus fest miteinander verbundenen Massagescheiben besitzen. Dadurch, daß bei der Vorrichtung nach der Erfindung die Massageelemente. einzeln oder in kleinere Gruppen frei beweglich sind und je nach ihrer jeweiligen Stellung nur von der Hauptfeder oder auch von den Zusatzfedern angedrückt werden, ergibt das durch die Exzentrizität der Massageelemente und die beiden verschiedenen Federgruppen entstehende Spiel der Massageelemente eine eigenartige und besonders vorteilhafte Massagewirkung. Bei geeigneter Abstimmung der Federstärken aufeinander und auf das Maß der Exzentrizität der Massageelemente sowie bei richtiger Wahl der Größe des den Elementen möglichen Spiels kann man gewünschtenfalls sogar erreichen, daß die durch die Exzenterwirkung verursachte Zurück-und Vorbewegung der Massageelemente zum selbsttätigen abwechselnden Ein- und Ausschalten der Zusatzfedern führt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. I zwei der Massageelemente in Vorderansicht in Form von Rollen mit ihrer federnden Anordnung im Ruhezustand, Abb. 2 die beiden Massageelemente nach dem Zurückdrücken in dem Augenblick, wo die stärkere Federung ihre Wirkung auszuüben beginnt und Abb. 3 die Elemente in der Stellung, in der die Federungen ihre größte Wirkung ausüben.
In der Gehäusewand 1 der Vorrichtung sitzen neben- oder hintereinander bzw. nebenuiid hintereinander die Stößel 2, die, anfänglich nur unter der Wirkung der verhältnismäßig schwachen Zugfedern 3 stehen, aber nachdem sie entgegen der Wirkung dieser Federn genügend stark zurückgedrückt worden sind, unter die Einwirkung der stärkeren Feden 4 kommen. Die Anordnung der Federn ist in den. Abbildungen leicht erkennbar.
Unten an den Stößeln sind zentrisch oder exzentrisch, um den Bolzen 5 drehbar, paarweise die Massagerollen 6 angebracht.

Claims

PATENTANSPR ÜCHE : I. Massagevorrichtung mit flächenmäßig angeordneten, abgefederten, drehbaren Massageelementen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Massageelemente (6) derart unter der Wirkung zweier verschieden starker Federungen steht, daß die stärkere Federung erst nach Erreichen einer bestimmten Spannung der schwächeren Federung wirksam wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die schwächere Federung als Zugfeder (3) und die stärkere Federung als Druckfeder (4) ausgcbildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgefederten. drehbaren Massageelemente exzentrisch gelagert sind.

Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ..... Nr. 36 174, 523 209; französische Patentschrift Nr. 805 297; britische - . .. -USA.- I Nr. 1 776 806.