DE1951817A1

DE1951817A1 - Geraet zum Simulieren einer Fingerdruckbehandlung

Info

Publication number: DE1951817A1
Application number: DE19691951817
Authority: DE
Inventors: Sekiguchi Ushinosuke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-10-14
Filing date: 1969-10-14
Publication date: 1970-05-06
Also published as: US3625204A; GB1281228A; FR2020678A1

Description

1 Q R1 ft 1 7

PATENTANWÄLTE ' ^Ό ° ' ° ' H. LEINWEBER dipl-ing. H. ZIMMERMANN

I München 2, Rosental 7, 2.Au(g.

T.i.-Adr. L*lnpatMQnch«n T.i.fon (MII) 2<m»

d.n 14. Oktober 1969

Unsar Z*ldi«n

Z/We/Wy/ho P69.159G

Üshinosuke Sekiguchi, Japan Gerät zum Simulieren einer linger druck behandlung

Lie Erfindung betrifft ein Gerät zum Simulieren einer Fingerdruckbehandlung, insbesondere um den Körper durch Simulierungsbewegungen wie Reiben, Drücken oder Pressen zu behandeln und dadurch eine Heilbehandlung von Störungen der Wirbelsäule zu erzielen, geschwächte Zellen wiederzubeleben und den Blutkreislauf zu fördern.

Bei der Behandlung von Krankheiten und für die Pflege der Gesundheit ist oft eine Fingerdruckbehandlung notwendig, insbesondere um Störungen der Wirbelsäule durch Fingermassage zu heilen. Es ist bekannt, Geräte zum Simulieren einer Fingerdruckbehandlung zu verwenden, die über einen Träger oder eine Platte vorstehende Elemente aufweisen, mit denen der Körper ohne echte Fingerarbeit gerieben, gedrückt, gepreßt oder geknetet werden kann. Zu diesem Zweck haben die bekannten Vorrichtungen eine Tragplatte mit einer Vielzahl von darauf angeordneten kugelförmigen Arbeitselementen, die jeweils die allgemeine Form eines Zylinders mit abgerundetem Kopf und einer Tragschulter haben, die

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mit dem Hand an der Tragschalenöffnung zusammenwirkt. Ein Ende des kugelförmigen Elements ist im Inneren der T_ragschale befestigt, während das andere Ende über die Schale hinausragt; Das abgerundete innere Ende des kugelförmigen Elementes wirkt mit einer im Inneren der Schale hin- und herschwingenden Fläche zusammen, so daß das hin- und herschwingende kugelförmige Element innerhalb der vom Hand der Öffnung gegebenen Grenzen beweglich ist.

Bei diesen bekannten Geräten sitzt jedoch das abgerundete Ende jedes kugelförmigen Elementes auf einem festen Zwischenblock, der eine Überfläche zur Aufnahme der Schwingbewegung aufweist. Das kugelförmige Element kann somit nur innerhalb der durch den Rand der Tragschale gegebenen Grenzen eine Schwingbewegung mit einem kleinen Moment, jedoch keine Axialbewegung durchführen. Diese bekannten Geräte können folglich zwar einwandfrei bei der Behandlung des Leibes, der Hände und Beine oder anderer Muskelpartien verwendet werden. Bei der weit wichtigeren Fingerdruckbehandlung von Nackenwirbeln oder Halswirbeln auf dem Rücken stoßen jedoch manche kugelförmigen Elemente hart auf die Knochen auf und greifen nicht immer genau auf dem für die Heilbehandlung gewünschten Punkt des Körpers an, weil im Bereich der Nacken- und Rückenwirbel der Knochenbau einen komplexen Aufbau hat. Erteilt man den kugelförmigen Elementen größere Kraftmomente, so könnte ein solches Aufschlagen höchstens durch Schrägstellung der Elemente verhindert wer- I den. Das aber ist bei den bekannten Geräten nicht möglich. So verursachen diese kugelförmigen Elemente beim Auftreffen auf die Knochen durch Druck auf die Nerven dem Patienten Schmerzen, andere Elemente wieder beaufschlagen den Körper nicht exakt und! wieder andere überhaupt nicht. Ahnliche unerwünschte Wirkungen

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sind beispielsweise dann möglich, wenn diese kugelförmigen Elemente auf unebene .Körperflachen des Patienten aufkommen. Jeden- ; falls sind diese auf starren hin- und herschwingenden Flächen sitzenden kugelförmigen Elemente, die den Körper zusammen mit anderen kugelförmigen Elementen beaufschlagen, nicht geeignet,

um in Abhängigkeit von dem Oberflächenverlauf des menschlichen·, Körpers jeweils eine andere Berührung auszuüben, und man kann damit keine individuelle Massage wie im Fall einer echten Fingerdruckbearbeitung durchführen. '

Ziel der Erfindung ist ein Gerät, mit dem diese Nachteile der bekannten Geräte zum Simulieren einer Fingerdruckbehandlung beseitigt sind.

Aufgabe der Erfindung ist es insbesondere, ein Gerät zum Simulieren einer Fingerdruckbehandlung zu schaffen, bei dem die kugelförmigen Arbeitselemente voneinander unabhängig und elastisch in Axialrichtung beweglich sind und in Axialrichtung in jeder Arbeitsstellung eine hin- und herschwingende Bewegung durchführen können, so daß alle aktiven Oberflächen der kugelförmige^ Elemente gleichzeitig den Körper des Patienten berühren und mögliche Nachteile oder Schwierigkeiten bei der Behandlung ausgeschaltet sind.

Gegenstand der Erfindung ist ein Gerät zum Simulieren einer Fingerdruckbehandlung, das eine Tragscheibe aufweist, auf der eine Vielzahl jeweils in Tragschalen enthaltener kugelförmiger Arbeitselemente aufsitzt, die die allgemeine Form eines Zylinders mit einem abgerundeten Arbeitskopf und einer Tragschalter haben, die mit dem Hand der Tragschalenöffnung zusammenwirkt, wobei der Kopf des kugelförmigen Elements über die Tragschale hinaussteht und sein anderes Ende darin befestigt

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ist, die Tragschale einen Hohlraum für die Bewegung des kugel-' förmigen Elementes in Axialrichturig zusammen mit einem im Hohlraum angeordneten elastischen Element bildet, durch das ein Steg und die kugelförmigen Elemente in Eingriff gebracht werden, um die kugelförmigen Elemente in Axialrichtung zu pressen, bis ihre Tragschultern mit den iiändern der Tragschalen in Berührung

des Hohlraums gelangen, so daß die kugelförmigen Elemente axial im Inneren' der Tragschale beweglich sind und in jeder Arbeitsstellung eine hin- und herschwingende Bewegung innerhalb der vom liand der Tragschalenöffnung gegebenen Grenzen durchführen.

Bei dem erfindungsgemäßen Gerät sind die kugelförmigen Elemente aufgrund ihrer Anordnung elastisch in Axialrichturig beweglich und können sich frei vorwärts und rückwärts oder nach rechts oder links schrägstellen, wodurch jedes kugelförmige Element auf jeden in Frage kommenden Körperteil aufgesetzt werden kann und somit ein echter Fingerdruck- oder Massageeffekt erzielbar ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet jedes einzelne kugelförmige Element einen Hohlraum, und die Tragschulter steht in diesem Fall vom Inneren Hand seitlich vor. Als elastisches Element kann eine Feder, vorzugsweise eine Spiralfeder, in den Hohlraum des kugelförmigen Elements eingepaßt sein. Lie Spiralfeder, deren anderes Ende in eine auf dem Steg vorgesehene Ausnehmung eingreift, kann im auf ihre •Mindesthöhe gespannten Zustand derart angeordnet sein, daß das innere Ende des kugelförmigen Elements mit der Bezugsebene des Stegs in Berührung steht. Ansteile der Feder kann auch zweckmäßigerweise ein ü-uiiu.-.istab sorgfältig gewählter Härte verwendet sein. Auch -in diesem Fall ermöglichen ein hohles kugelförmiges iilenent und eine auf dem Steg vorgesehene Ausnehmung eine

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größere Axialbewegung de's kugelförmigen Elements. Andererseits kann eine große Anzahl kleiner Einbuchtungen auf der arbeitenden Überfläche des kugelförmigen Elements vorgesehen sein. Diese Einbuchtungen üben auf den Körper, auf dem das kugelförmige Element nicht verschieblich angeordnet ist, eine Knetwirkung aus, Eine derartige Wirkung, die man durch Verdrehen des Stegs ohne Verschieben des auf dem entsprechenden Körperteil angeordneten kugelförmigen Elements durchführt, ist nur möglich, wenn das kugelförmige Element vorwärts und rückwärts oder nach rechts und links sowie in Axialrichtung beweglich ist. Vorteilhafter- · weise ist der hauptsächlich wirksame Teil des kugelförmigen.Elements, nämlich der halbrunde Kopf, unter Verwendung von elastischem Grummi hergestellt, weil die Elastizität des kugelförmigen Elements selbst einen Vervielfachungseffekt hat und zugleich eine vollkommen wirkungsfreie Halterung ergibt.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zeichnung '■ ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen · ' Jj¹Ig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Geräts gemäß der'

Erfindung mit zwei kugelförmigen Arbeitselementen, Jj'ig. 2 einen Schnitt bei Linie 2-2 von Fig. 1, , *'ig. 3 eine perspektivische Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform des kugelförmigen Elements, Fig. 4 einen Schnitt bei Linie 3-3 der Fig. 3, Fig. b eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des kugelförmigen Elements, und Fig. 6 einen Schnitt bei Linie 6-6 der Fig. 5.

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Fig. 1- und 2 zeigen eine Ausführungsform mit zwei kugelförmigen Elementen. Ein derartiges Gerät eignet" sich insbesondere zum Simulieren einer Fingerdruckbehandlung in der Nackengegend und überhaupt für eine gezielte Behandlung eines begrenzten Körperbereiches. Für andere Anwendungszwecke können auf gleiche Weise zwei Keinen, bestehend aus mehreren kugelförmigen Elementen vorgesehen sein.

Zwei kugelförmige Elemente 1 sind in Tragschalen 3 eingepaßt, die einzeln auf einem Tragrahmen 2 geformt sind. Der Tragrahmen 2 hat im großen und ganzen Kechteckform mit Seitenwänden 5, die von den tiändern einer Horizontalfläche 4 des Tragrahmens 2 aus geneigt nach unten verlaufen. Die Tragschalen 3 sind aus dem Material der Horizontalfläche 4 in Form eines . Kreiskegelstumpfes herausgeformt. Die Rückseite des Tragrahmens 2 ist durch eine Bodenplatte 6 verschlossen, die am Boden der Seitenwände 5 durch ein Haftmittel starr befestigt sind. Die Höhe zwischen Bodenplatte 6 und dem Oberteil der kugelförmigen Elemente 1 ist ausreichend hoch, damit ein Patient die kugelförmigen Elemente 1 an beiden Seiten seines Nackens anlegen und das Gerät dabei gleichzeitig als Kissen verwenden kann.

Fig. 2 zeigt im einzelnen, wie die kugelförmigen Elemente 1 festgelegt sind. Auf der Oberseite der Bodenplatte 6 ist im Inneren des Tragrahmens 2 ein Steg 7 vorgesehen, der die Horizontalfläche 4 des Tragrahmens 2 mittels Seitenwänden 6 des Stegs von unten her abstützt. Eine Aussparung 9 trägt jeweils die einzelnen Elemente 1 oberhalb des Stegs. Das kugelförmige Element 1, das allgemein die Form eines Zylinders hat, weist einen halbrunden Kopf 13 auf; sein anderes Ende ragt seitlich bis über den zylindrischen Hauptteil des kugelförmigen Elements

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hinaus und bildet eine Halteschulter 10.^# Die Tragschale 3 hat einen Hand 11, der an ihrer Öffnung nach innen vorsteht, so daß der Kopf 13 des kugelförmigen Elements 1 durch den Rand 11 der .Tragschale 3 hindurch nach oben gerichtet ist. Das kugelförmige Element ist von einer Spiralfeder 12 beaufschlagt und untergreift dadurch mit der Halteschulter 10 den Kand 11. Ein Ende der Spiralfeder 12 ragt vom Inneren des Kopfes des kugelförmigen Elementes 1 aus dessen Hohlraum und ihr anderes Ende ruht in der Aussparung 9 des Stegs 7. Zumindest hat die Aussparung einen kleineren Durchmesser als das innere Ende des kugelförmigen Elements 1, d.h. der Außendurchmesser der Halteschulter 1l, so daß die Axialbevregung des kugelförmigen Elements 1 durch die Oberseite des Stegs 7 begrenzt ist. Die Halteschulter 10 verhindert so, daß das kugelförmige Element 1 aus seiner Halterung entfernt wird, in der es mit dem iiand 11 der Tragschale zusammenwirki.und stoppt die Axialbewegung des kugelförmigen Elements an der Oberseite des Stegs 7 ab. Die Wand der Tragschale 3 ist derart abgeschrägt, daß das kugelförmige Element in jeder Axialstellung hin- und herschwingen kann.

i'ig. 3 und 4 zeigen ein kugelförmiges Arbeitselement 1 ;;.:* einer Vielzahl seichter, runder Vertiefungen 14 auf der abgerundeten CLerflache "des Kopies 15.

/ig. r- und t zeigen ein kugelförmiges Arbeitselement 1 ;..ii einem koji 15 aus elastischen; Guiuini, der eine Vielzahl seichter, runder Vertiefungen 14 aufweist. Der Kopf 13 aus Gummi hat unten einen Vorsprung, der in eine Öffnung am oberen Hauptteil des kugelförmigen Elements eingesetzt ist.

Kit de:i. -Gerät gemäß der Erfindung können die Köpfe der i^er. ArLeiiselemente aui den betreffenden, zu oehau-

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daLnden Körperteil aufgedrückt werden. Bewegt man das Gerät nach rechts und links oder verdreht man es, dann neigen sich die
kugelförmigen Elemente entgegengesetzt zu dieser Bewegungsrichtung, und man erhält eine individuelle Axialbewegung des kugelförmigen Elements entsprechend der Form des fraglichen Körperteils, so daß also jedes einzelne Element in jeder Arbeitsstellung einen ausreichenden Abrolldruck.überträgt. Soll jedoch der menschliche Körper ohne Handhabung des Geräts gedrückt, gepreßt oder geknetet werden, kann das Gerät mit der Arbeitsseite nach oben auf ein Bett gelegt und der zu behandelnde Körperteil darauf angeordnet werden. Bei dem Gerät gemäß der Erfindung kann jedenfalls jedes kugelförmige Element unabhängig und elastisch
in Axialrichtung bewegt werden und kann in jeder Arbeitsstellung ohne ruckartige Bewegung hin- und herschwingen. Somit kann sich jedes einzelne kugelförmige Arbeitseleinent genau auf jeden Körperteil auflegen, ohne daß irgendwelche Schmerzen verursacht
werden.

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Claims

Patentansprüche :

Gerät zum Simulieren einer Fingerdruckbehandlung mit einem Steg, auf dem von Tragschalen gehalten eine Vielzahl von kugelförmigen Arbeitselementen angeordnet ist, die die allge·» meine Form eines Zylinders mit abgerundetem Arbeitskopf haben, sowie eine Halteschulter, die mit dem Hand der Tragschale zusammenwirkt, über die das kugelförmige Element hinausragt, dessen arideres Ende in der Tragschale befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschale (3) einen Hohlraum für eine Axialbewegung des kugelförmigen Elements (1) zusammen mit einem im Inneren des Hohlraums angeordneten elastischen Mittel (12) bildet, das zwischen den Steg (7) und die kugelförmigen Elemente (1) eingesetzt ist und durch ihre Axialbeaufschlagung die Halteschulter (10) in Anlage an den Händern (11) der Tragschalen (3) hält, zum Erzielen einer axialen Bewegung des kugelförmigen Elements (1) im Inneren des Hohlraums der Tragschale (3) und einer Schwingbewegung in jeder Arbeitsstellung innerhalb der vom liarid der Tragschalenöffnung gegebenen Grenzen.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel eine Spiralfeder (12) ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch-gekennzeichnet, daß daa elastische Mittel aus Gummi besteht.
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß daa kugelförmige Arbeitselement (1) an der Oberfläche seines Arbeitskopfes (13) eine Vielzahl kleiner Einbuchtungen (14) hat.

l>. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß daä kugelförmige Arbeitselement (1) einen aus Gummi gefertigten Ar-j beitsKopf (13) hat, j

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