DE7432088U - Kunststoffhohlkörper zur Bildung eines Unterflurschwimmbeckens - Google Patents
Kunststoffhohlkörper zur Bildung eines UnterflurschwimmbeckensInfo
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Description
PATENTANWALT PAUL MUNDERICH
* ■*
PRANKFURTCR ITRAMI ■« J
TELEFON O «Ο ei S 37OS £_
o<N 23.9.74 Mu/I
12/2/74
Gebrauchsmuster- Anmeldung
AIfons Maderna
Maysedergasse 4
1010 Wien/Österreich
Maysedergasse 4
1010 Wien/Österreich
"Kunststoffhohlkörper zur Bildung eines ünterflurschvimmbeckens11
«1·»*»«» O C · J
12/2/74 * -"2 - *
Die Erfindung betrifft einen Kunststoffhohlkörper
zur Bildung von Unterflurschwimmbecken durch Reihenverbindung der einzelnen Hohlkörper in beliebiger
Anzahl, wobei diese Verbindungen lösbar und die einzelnen Hohlkörper auswechselbar sind.
Schwimmbecken aus den verschiedensten Materialien werden in neuerer Zeit immer häufiger bei Landhäusern,
Hotels und auf Sportplätzen vorgesehen. Es handelt sich dabei um offene, beispielsweise aus Beton, Stahlblech
oder auch aus Kunststoff angefertigte Becken, die jedoch, weil sie meist im Freien errichtet werden,
den Nachteil haben, daß sie nur während der warmen Jahreszeit Verwendung finden können. Ein weiterer
nachteiliger Umstand besteht darin, daß ständig für eine Sauberhaltung des Wassers Sorge getragen werden
muß, insbesondere bei Laubfall und durch den Wind herbeigeführte Verunreinigungen. Es ist schließlich
nicht jedermanns Sache, in aller Öffentlichkeit zu baden, weshalb offene Schwimmbecken häufig an Stellen
errichtet werden, die nicht eingesehen werden können, so daß sich die Errichtung von Mauern nicht immer vermeiden
läßt. Ein weiterer Nachteil bei offenen Schwimmbecken besteht darin, daß die für das Schwimmbecken
verwendete Fläche keiner anderen Nutzung zugeführt werden kann und Baugrund aber nur im beschränkten Maße
zur Verfügung steht.
Zur Behebung dieser geschilderten Nachteile wurde bereits grundsätzlich vorgeschlagen, Schwimmbecken
unterirdisch zu errichten, wobei der Zugang entweder vom meist vorhandenen Keller eines Hauses oder auch
durch einen freien Treppenabgang erfolgen kann.
Die Kosten der Errichtung solcher unterirdischer Schwimmbecken sind im Hinblick auf den technischen Aufwand zur
Erstellung gravierend und die Risiken irreparabler
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Schäden, beispielsweise durch Senkrisse, bedeutend, so daß es Aufgabe dieser Erfindung ist, den Bau von
Unterflurschwimmbecken durch einzelne, relativ elastische, zusammenfügbare, bei eventuell notwendig werdenden
Reparaturen einzeln austauschbare Hohlkörper aus Kunststoff zu ermöglichen.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, daß die einzelnen Hohlkörper mindestens aus einem Wannenteil, den Seitenteilen
und einem Deckenteil bestehen, wobei diese Teile miteinander verflanscht, verschweißt oder verklebt sind
und die Hohlkörper miteinander ebenfalls verflansche, verschweiß- oder verklebbar sind.
Das Schwimmbecken läßt sich durch Verbindung der einzelnen
Hohlkörper in beliebiger Länge errichten.
Da man heute die verschiedensten Bauteile aus Kunststoff in billiger Weise und auch in größerer Stückzahl
rasch herstellen kann, wobei diese Teile festigkeitsmäßig durchaus den zu stellenden Anforderungen entsprechen,
ist es nach Ausheben einer ohnedies bei offenen Schwimmbecken
ebenfalls erforderlichen Grube leicht möglich, die Kunststoffteile des Schwimmbeckens an Ort und Stelle
miteinander zu verbinden, den so erstellten Körper des Schwimmbeckens mit Sand einzuschlemmen und im Bereich
des Deckenteils mit Erde abzudecken.
Der das Schwimmbecken in seiner Länge abschließende Hohlkörper ist durch eine Rückwand verschlossen, wobei
diese Rückwand mit den übrigen Teilen des Kunststoff hohlkörpers verflanscht, verschweißt oder verklebt
ist oder aber nahtlos in diese Teile überführt.
Auch der eingangsseitig angeordnete Hohlkörper erfährt
eine abgeänderte Ausbildung und zwar dergestalt, daß in seinem Wannenteil eine als Übergang zum Ausgang oder
einem Vorraum führende Stufe vorgesehen ist, deren Höhe den maximalen Wasserstand überragt.
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In dem durch die Stufe hochgezogenen Wannenteil sind Vertiefungen für vom Schwimmteil separaten Wannen vorgesehen.
Diese können als Sitzbaiewannen, Brausewannen oder dgl. ausgebildet sein.
Um den Einfall von Kaltluft zu verhindern, ist es zweckmäßig, zwischen dem Vorraum und dem Ausgang eine
Schleuse vorzusehen.
Ebenso ist es sinnvoll, das Deckenteil mit mindestens einem lichtdurchlässigen Element, z.B. mit einer Lichtkuppel,
auszurüsten. Diese Lichtkuppeln bleiben vorteilhafterweise immer geschlossen.
Für die Zu- und Abfuhr von Frisch- bzw. Warmluft sind im Deckenteil Schlitze vorgesehen, die in Schächte überführen.
Aus statischen Gründen ist es wichtig, daß zumindest ein Teil der Kunststoffeinzelteile , d.h. die Seitenteile
und das Deckenteil, gewölbt ausgeführt sind.
Unabhängig davon ist vorgesehen, die Kunststoffeinzelteile aus glasfaserverstärktem armiertem Kunststoff
herzustellen.
Durch die vorgesehene Formgebung in Verbindung mit der Materialauswahl wird ein Hohlkörper geschaffen,
der, in Verbindung mit den ihm zugeordneten weiteren Hohlkörpern,eine hervorragende Druckfestigkeit gegenüber
dem von außen wirkenden Erddruck und dem von innen wirksamen Wasserdruck aufweist.
Bei auftretenden, durch Erdsenkungen oder dgl. hervorgerufenen
Rißbildungen muß nur ein partieller Austausch des von dem Schaden betroffenen Hohlkörpers stattfinden,
ohne daß die Gesamtinstallation über ihre Länge hinweg freigelegt werden muß.
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Der vorgesehene Tageslichteinfall durch Lichtkuppeln
verhindert das Entstehen eines sogenannten "Kellerbadeindruckes", da die Verbindung mit der Natur doch noch
in weitem Maße gegeben ist.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schwimmbeckens soll nachstehend anhand der Zeichnungen näher
erläutert werden, in denen Pig.1 eine Draufsicht, Pig.2
einen Schnitt nach der Linie II - II in F'ig.1, und Fig.3
einen Längsschnitt darstellt.
In der Zeichnung sind mit 1 der Wannenteil des Hohlkörpers 20, mit 2 die zwei Seitenteile und mit 3 ein
Deckenteil bezeichnet. Diese Teile werden im voraus hergestellt und mit Planschen 5 versehen und werden bei
der Montage in einer vertikalen Ebene miteinander verklebt.
Wie aus Fig.2 zu entnehmen ist, können das Wannenteil 1
und die beiden Seitenteile 2 zu einer Einheit aus einem Stück zusammengefaßt sein, wobei Planschen 6 für eine
horizontal verlaufende Klebeverbindung vorgesehen sind.
Am Deckenteil 3 ist ein etwa quadratischer, nach oben führender Schacht 7 ausgebildet, der mit einer Lichtkuppel
δ bedeckt ist. Durch Aneinanderfügen von Hohlkörpereinheiten, wie sie vorstehend erläutert wurden,
kann dem Schwimmbecken eine beliebige Länge gegeben werden.
Als Abschluß des Schwimmbeckens in der einen Richtung dient eine Hohlkörpereinheit 20, die durch die Rückwand
abgeschlossen ist und in der anderen Richtung eine Einheit 20, die über eine Stufe 10 den übergang zu einem
Vorraum 11 bildet. In diesem Vorraum kann eine Vertiefung 11' vorgesehen sein, die als eine Art Sitzbadewanne mit
Heißwasser Verwendung finden kann. Selbstverständlich können auch mehrere Vertiefungen vorgesehen s«_xn. Im
Vorraum 11 kann
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• I I
• »II
/10
auch ein Ruheplatz, ferner eine Dusche angeordnet sein* An den Vorraum 11 schließt sich eine Art Schleuse
12 an, die durch eine Türöffnung 13 entweder über eine Treppe 14 ins Freie oder in den Keller eines Hauses
mündet.
Der geschilderte Hohlkörper 20 wird zweckmäßig mit einer Belüftungseinrichtung 15 versehen. In den Seitenteilen
können Nischen angeordnet sein.
Die Wände des Wannenteils 1, die Seiten- und Deckenteile
2/6 werden zweckmäßig in Sandwich-Bauweise aus Kunststoff angefertigt, weil man hierdurch am günstigsten
den statischen Anforderungen entsprechen kann. Der Zwischenraum zwischen den Kunststoffplatten ist mit Polyurethanschaum
gefüllt.
Die Einheiten 20 des Schwimmbeckens werden im Zuge der
Montage in der ausgehobenen Baugrube an den hierfür vorgesehenen Planschen 5 zusammengefügt und verklebt. Um
eine einwandfreie Lagerung des nunmehr gebildeten Gesamt-Hohlkörpers zu bewirken, erfolgt die Einbettung durch
Einschlemmen mit Sand. Schließlich wird eine Abdeckung, beispielsweise mit Humuserde, vorgenommen.
Alle Teile des erfindungsgemäßen Schwimmbeckens können selbstverständlich auch aus armiertem Kunststoff hergestellt
werden bzw. aus Polyesterharz, das glasfaserverstärkt ist. Dieses an sich bekannte Kunststoffmaterial
wird mit einer Plyurethan-Hartschaumschicht versehen, wodurch sich eine einwandfreie Wärmedämmung ergibt.
Claims (1)
12/2/74 "1·7 -: ■
Y
Schutzansprüche
Kunststoffhohlkörper zur Bildung eines Unterflurschwimmbeckens
durch Reihenverbindung der einzelnen Hohlkörper in.beliebiger Anzahl, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Hohlkörper (20 mindestens aus
einem Wannenteil (I)1 den Seitenteilen (2) und einem
Deckenteil (6) bestehen, wobei diese Teile miteinander verflanscht, verschweißt oder verklebt sind
und die Hohlkörper miteinander ebenfalls verflansch-,
verschweiß- oder verklebbar sind..
Kunststoffhohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
,
daß der das Schwimmbecken in seiner Länge abschließende
Hohlkörper (20) durch eine Rückwand (9) verschlossen ist, wobei diese Rückwand (9) mit den
übrigen Teilen (l, 2 u.6) verflanscht, verschweißt oder verklebt ist oder aber nahtlos in die Teile
(I1 2 u. 6) überführt^
Kunststoffhohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der eingangsseitig angeordnete Hohlkörper (20)
in seinem Wannenteil (l) eine als Übergang zum Ausgang
(13) oder einem Vorraum (ll) führende Stufe (lO) aufweist, deren Höhe den maximalen Wasserstand überragt,
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4. Kunststoffhohlkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem durch die Stufe (12) hochgezogenen
Wannenteil (l) Vertiefungen für vom Schwimmteil separate Wannen (ll1) vorgesehen sind.
1. Kunststoffhohlkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
,
daß zwischen Vorraum (ll) und Ausgang (13)
eine Schleuse (12) vorgesehen ist.,
6. Kunststoffhohlkörper nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckenteil (6) mindestens ein lichtdurchlässiges
Element, z.B. eine Lichtkuppel, (7/8) aufweist.
7. Kunststoffhohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Deckenteil (6) Schlitze (15) für Zu- und
Abfuhr von Frisch- bzw. Warmluft vorgesehen sind, wobei diese Schlitze (15) in Schächte überführbar
sind.
8. Kunststoffhohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffeinzelteile (2 und 6) gewölbt
sind.
9. Kunststoffhohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffeinzelteile avs glasfaserverstärktem armierten Kunststoff bestehen.
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