DE7430643U - Vorrichtung zur Entnahme von Proben aus einem Flüssigmetall führenden Kreislauf - Google Patents

Vorrichtung zur Entnahme von Proben aus einem Flüssigmetall führenden Kreislauf

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Internationale Atomreaktorbau GmbH 506 Bensberg
Vorrichtung zur Entnahme von Proben aus einem Flüssigmetall
führenden Kreislauf
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entnahme von Proben aus einem Flüssigmetall führenden Kreislauf, bestehend aus einem Gehäuse mit Zu- und Ableitungen für das Flüssigmetall, in dem herausnehmbare, mit dem Flüssigmetall füllbare Tiegel angeordnet sind. Die Betriebssicherheit und die Wirtschaftlich-, keit von Flüssigmetall führenden Anlagen, insbesondere von natriumgekühlten Kernenergieanlagen, sind in starkem Maße von der Reinheit des Flüssigmetalls abhängig, da Verunreinigungen in Form von Oxyden nur schwer wieder zu entfernende Ablagerungen bilden, die beispielsweise die Funktionsfähigkeit von Armaturen beeinträchtigen können. Verunreinigungen durch Kohlenstoff können zu einer Aufkjohlung und entsprechenden Versprödung des verwendeten Strukturmaterials führen. Es ist daher erforderlich, einer Flüssigmetall führenden Anlage in regelmäßigen Abständen Proben zu entnehmen, die auf das Vorhandensein derartiger Verunreinigungen hin analysiert werden können. Eine solche Analyse kann selbstverständlich auch der Feststellung anderer Stoffe dienen, beispielsweise des Wasserstoffs. Die Flüssigmetall-Proben werden dabei zweckmäßigerweise in Tiegel abgefüllt, wie sie zur Verwendung in chemischen Laboratorien allgemein üblich sind. Um zuverlässige Analysenergebnisse zu gewährleisten ist es erforderlich, einen bestimmten Füllungsgrad der Tiegel einzuhalten und das Eindringen weiterer Verunreinigungen in die Probe während ihrer Entnahme zu verhindern.
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Auch soll die Probe für die Zusammensetzung der gesamten Flüssigmetallmenge repräsentativ sein, so daß es zweckmäßig ist, sie einem Kreislauf zu entnehmen, in d^m das Flüssigmetall strömt. Die Analyse selbst geschieht üblicherweise derart, daß das in den Tiegeln enthaltene Flüssigmetall selbst, beispielsweise Natrium, abdestilliert wird und die dann verbleibenden Rückstände chemisch untersucht werden. Die Entnahme der Proben wird durch die in Flüssigmetallanlagen herrschenden hohen Temperaturen nicht unwesentlich erschwert. Handelt es sich bei der Flüssigmetallanlage um eine Kernenergieanlage, ist das Flüssigmetall mehr oder weniger stark radioaktiv und bedingt eine besondere Ausgestaltung der Probenentnahme-Apparatur sowie gesteigerte Vorsichtsmaßregeln beim Umgang mit den Proben.
Eine Vorrichtung für die Entnahme von Proben aus einem flüssiges Natrium führenden Kreislauf isc in Journal of Nuclear Energy 24 (1970), Seite 503 bis 508 beschrieben worden. Auf Seite 607 und 608 derselben Zeitschrift sind dann noch Verbesserungen dieser Vorrichtung vorgeschlagen worden, die sie für den weiter unten erörterten sogen. In-line-Betrieb geeignet machen sollen. Dieser und anderen bekannten Vorrichtungen ähnlicher Art haften jedoch bestimmte Mangel an. Neben ihrer allgemein wenig flüssigmetallgerechten Ausgestaltung und ihres zur Erzielung des zur Destillation erforderlichen Vakuums ungünstigen Aufbaus sind zu nennen: große Innenoberflächen, an denen sich möglicherweise radioaktive Rückstände bilden können, eine schlechte Durchspülung der Tiegel, wodurch die entnommenen Proben unrepräsentativ sein können und eine ungenaue Temperaturmessung des Flüssigmetalls, wegen ungünstiger Anordnung der dazu verwendeten Thermoelemente. Eine genaue Temperaturmessung ist jedoch für eine exakte Bewertung des Analysenergebnisses wesentlich.
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Auch erscheint zweifelhaft, ob sich in einer Vorrichtung der beschriebenen Art der gewünschte Füllstand der Tiegel genau einhalten läßt. Darüber hinaus ist ihre Handhabung recht umständlich, da sie das Lösen der die Entnahmevorrichtung mit der Anlage verbindenden Flansche und den Transport der gesamten Vorrichtung zum Laboratorium notwendig macht. Aus der DT-OS 1 955 988 ist eine verbesserte Vorrichtung derselben Art bekannt, die jedoch noch nicht alien oben gestellten Anforderungen gerecht wird. Dort „vird auch näher auf die Weiterbehandlung der Proben nach der Entnahme eingegangen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine verbesserte Verrichtung zur Entnahme von Flüssigmetall-Proben, insbesondere von Natrium, wobei dieses auch radioaktiv sein kann, die infolge ihrer an die Gegebenheiten dieser Stoffe angepaßten Ausgestaltung in einfacher und sicherer Weise repräsentative Proben liefert.
Zur Lösung dieser Aufgabe v/ird vorgeschlagen, die Zuleitung für das Flüssigmetall senkrecht nach oben in das Gehäuse zu führen und mittig und im Abstand von einer die obere Wand des Gehäuses bildenden konkaven Prallfläche münden zu lassen und die Tiegel im Bereich einer ringförmigen Zone um die Zuleitung herum und unterhalb der Prallfläche anzuordnen. Neben einer besonders platzsparenden Bauweise hat diese Ausführungsform vor allem den Vorteil, daß alle Tiegel in gleicher Weise mit Flüssigmetall beaufschlagt und auch vor der eigentlichen Probeentnahme gut durchgespült werden.
In spezieller Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Tiegel in Halterungen angeordnet, sind, die von der oberen Wand des Gehäuses abgehängt sind, so daß ihre einwandfrei waagerechte Ausrichtung und damit ein konstanter Füllungsgrad gewährleistet ist. Dabei bleiben die Tiegel trotzdem leicht herausnehmbar. Das beim Durchspülen aus den Tiegeln heraxisfließende Flüssigmetall kann durch die Zwischenräume zwischen den Stützen der Halterung frei abfließen.
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Da die konkave Prallfläche zweckmäßigerweise rotationssymmetrisch ausgebildet wird, wird die gleichmäßige Beaufschlagung der Tiegel mit dem Flüssigmetall gewährleistet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die obere Wand des Gehäuses als herausnehmbarer, vorzugsweise abschraubbarer Einsatz ausgebildet ist. Der Einsatz mit den an ihm hängenden Halterungen und den darin befindlichen Tiegeln kann so verhältnismäßig einfach in eine sog. Manipulatorbox gezogen werden, vro die Tiegel entnommen und zum Transport in das Laboratorium vakuumdicht und gegebenenfalls strahlengeschützt verpackt werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Prallfläche mit einer über der ringförmigen Tiegelzone gelegenen Abrißkante versehen. Ein über die Prallfläche ungleichmäßiges Ablösen des Flüssigmetallstromes von derselben wird so vermieden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Abrißkante über einem Rand der ringförmigen Tiegelzone angeordnet, so daß der Flüssigmetallstrom die Tiegel exzentrisch trifft und in ihnen eine die einwandfreie Durchspülung fördernde Wirbelbildung hervorruft.
In spezieller Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Innenflächen des Gehäuses gegen die Waagerechte geneigt und ohne scharfe Kanten ausgeführt sind. Scharfe Kanten sind in der Vorrichtung nach Möglichkeit zu. vermeiden, um eine Bildung von Tropfen zu verhindern, die bei einem späteren Herabfallen in die Tiegel die Analysenergebnisse verfälschen können und die Menge des nach der Probenentnahme in der Vorrichtung verbleibenden radioaktiven Flüssigmetalls
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unnötig vergrößern. Auch können solche Tropfen beim Destillieren Rückstände hinterlassen, die sich bei mehrmaligem Gebrauch der Vorrichtung allmählich vergrößern.
In spezieller Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung für radioaktives Flüssigmetall wird vorgeschlagen, daß der herausnehmbare Einsatz einen mit einem strahlenundurchlässigen Stoff gefüllten Raum aufweist, und zwar vorzugsweise nach der Seite, von der aus die Bedienung der Vorrichtung erfolgt. Der strahlenundurchlässige Stoff kann beispielsweise Bleioxyd in Form eines Granulats sein.
Im vorhergehenden Teil der Beschreibung ist angenommen worden, daß die Vorrichtung im sogen. out-line-Betrieb verwendet werden soll, d.h., daß die gefüllten Tiegel der Vorrichtung entnommen, in das Laboratorium geschafft und erst dort mit Hilfe einer geeigneten Apparatur das Flüssigmetall abdestilliert wird. Aus arbeitstechnischen und Sicherheitsgründen ist es jedoch wünschenswert und in der oben genannten Zeitschrift bereits vorgeschlagen worden, das Abdestiilieren des Flüssigmetalls in der Vorrichtung selbst vorzunehmen und ihr die leeren, nur die nach der Destillation verbleibenden Rückstände enthaltenden Tiegel zu entnehmen. Zur Erzielung der für die Destillation erforderlichen Temperatur kann in bekannter Weise eine um das Gehäuse wendelförmig angeordnete elektrische Heizung verwendet werden, wogegen auf eine zusätzliche Kühlung der zur der Kondensation des Destillats bestimmten Flächen (beispielsweise mittels eines Na-K-Eutektikums) entgegen früherer Meinung verzichtet werden kann, indem die . Kondensation des Flüssigmetalldampfes in einem getrennten Behälter vorgenommen wird. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Qualität der Proben ist ein isothermer Temperaturverlauf im Bereich der Tiegel erforderlich, der bei einer mit gleichbleibender Steigung gewickelten Heizwendel nicht ohne weiteres zu erzielen ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird daher vorgeschlagen, daß die Steigung der Heizwendel dem örtlichen Wärmebedarf entsprechend ungleichmäßig ist.
In spezieller Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, daß die Steigung der Heizwendel in Höhe der Tiegel groß und darunter und darüber klein ist.
Zum Ausgleich des durch die Wärmekonvektion hervorgerufenen, der Höhe nach ungleichmäßigen Verlaufs der Temperatur wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß die Steigung der Heizwendel oberhalb der Tiegel größer als unterhalb derselben ist.
Die Aufrechterhaltung einer für den Bestand des Destillationsvakuums ausreichenden Dichtigkeit zwischen dem Gehäuse und dem herausnehmbaren Einsatz bedingt besondere Maßnahmen, um ein durch etwa vorhandene Ablagerungen hervorgerufenes ungenaues Anliegen 1er beiderseitigen Dichtflächen zu verhindern. Zur Vermeidung dieses Nachteils wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Dichtflächen zwischen Gehäuse und herausnehmbaren Einsatz stellitiert sind, so daß diese so kräftig aufeinander gedrückt werden können, daß die Rückstände von den Dichtflächen weggedrückt werden.
In spezieller Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, daß wenigstens eine der Dichtflächen ballig ausgeführt ist.
Während andere für die Bewertung der Analyse interessante Parameter, wie es die Durchflußmenge und die zum Spülen der Tiegel verwendete Zeit sind, außerhalb der Vorrichtung gemessen werden können, ist eine Messung der Temperatur des Flüssigmetalls möglichst nahe an den Tiegeln anzustreben. Als Temperaturmeßgeräte sind für diesen Zweck Thermoelemente besonders geeignet. Um sie möglichst nahe an die Flüssigmetall-Proben heranzuführen, wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß die Thermoelemente in die
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Tiegelhalterungen eingelötet sind. Die Zuführung der Drähte kann dabei durch die die Halterungen der Tiegel tragenden Säulen vorgenonimen werden. Alternativ oder zusätzlich hierzu wird vorgeschlagen, daß die Thermoelemente in einem in die Zuleitung ragenden dornförmigen Teil des Einsatzes angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und-zwar zeigt Figur 1 eine schematische Übersicht über die Vorrichtung und die zu ihrem Betrieb erforderlichen Nebenanlagen und Figur 2 in vergrößertem Maßstab einen Teil der Vorrichtung selbst.
Durch eine Leitung 1 fließt, durch einen Durchflußmesser 5 der Menge nach überwacht, ein Flüssigmetallstrom. Die Leitung 1 ist mittels eines Ventils 3 absperrbar und kann darüber hinaus durch Einfrieren des Flüssigmetalls mittels einer Kühlstrecke 9 geschlossen werden. Die Leitung 1 teilt sich in die beiden Zweige einer weiteren Leitung 4, die einerseits in eine Probenentnahmevorrichtung 6 und andererseits, durch ein weiteres Ventil 7 absperrbar, in einen Pufferbehälter 8 führen. Letztere Verbindung dient hauptsächlich zum Ablassen des Flüssigmetalls aus der Probanentnahmevorrichtung 6 und ist im Normalbetrieb geschlossen. Der Pufferbehälter 8 ist mit einer regelbaren elektrischen Heizung 10 und mit einem Füllstandsmeßgerät versehen. Von ihm zweigt eine durch ein weiteres Ventil 12 absperrbare Leitung 11 zu einem hier rieht gezeigten Ablaßtank ab und eine weitere I.aitung 13, die durch ein weiteres Ventil 14 absperrbar ist und ebenfalls zur Probeentnahme-Vorrichtung 6 führt. Der nicht mit Flüssigmetall gefüllte Teil des Pufferbehälters 8 wird über eine weitere Leitung 15 mit einem gegenüber dem Flüssigmetall inerten Schutzgeis gefüllt, das in einer nicht näher beschriebenen,
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mit Zeolith gefüllten Vorrichtung 16 gereinigt wird und über ein weiteres Ventil 17 und durch eine Natrium-Dampf falle 18 in den Pufferbehälter 8 strömt. Die Kontrolle; des Gasdruckes wird durch ein Druckmeßgerät 19 sichergestellt. In die Leitung 15 mündet eine v/eitere, durch ein v/eiteres Ventil 20 absporrbare Leitung 21, die zu einer Vakuumpumpe 22 führt. Mitteln der Vakuumpumpe 22 kann bei entsprechender Stellung der Ventile 3, 17, 26 (geschlossen) und 7, 14, 20 (geöffnet) das Innere der Probeentnatimevorrxchtung 6 evakuiert v/erden, wie es zum Abdestillieren der dort in Tiegeln 23 enthaltenen Flüssigmetallproben notwendig ist. Das Flüssigmetall gelangt in die Tiegel 23 über die Leitung 4 bei geöffnetem Ventil 3 und geschlossenem Ventil 7 in der in Figur 2 näher gezeigten Vieise, wobei der Überschluß über eine weitere Leitung 24, die ebenfalls mit einer Kühlstrecke 25 versehen und durch ein weiteres Ventil 26 absperrbar ist, abfließt. Die ProbenenL-nahmevorrichtung 6 v/eist im übrigen eine regelbare elektrische Heizung 27 und Thermoelemente 28 auf, welch letztere zu einam außerhalb der Vorrichtung 6 gelegenen Temperaturmeßgerät 29 geführt sind. Die Probenentnahmevorrichtung 6 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 30, in das ein herausnehmbarer Einsatz 31 eingeschraubt ist, beispielsweise mittels eines Handrades 32. Der Einsatz 31 ist an seinem oberen Ende mit einer Aufhängevorrichtung 33 versehen. Mittels dieser und einer hier nicht gezeigten Hebevorrichtung kann der Einsatz 31 mit den Tiegeln 23 in eine der bekannten, hier ebenfalls nicht gezeigten Manipulatorboxen gezogen werden, wo die Tiegel 23 entnommen und für ihren Transport in das chemische Laboratorium verpackt v/erden.
Die Figur 2 zeigt deutlicher, wie das durch die Leitung herangeführte Flüssigmetall an deren oberem Ende durch eine konkave, am Boden des Einsatzes 31 geformte Prallfläche 34 umgelenkt und in die Tiegel 23 geleitet wird. Die Prallfläche 34 ist dabei mit einer Abreißkante 35 versehen, die sicherstellt, daß der Flüssigmetallstrom derart in die Tiegel 23 fließt, daß er dort starke Verv/irbelungen hervorruft und ein gründliches Durchspülen derselben bewirkt. Dies wird am besten dadurch erreicht, daß die Tiegel innerhalb einer ringförmigen Zone 47 und die Abreißkante 35 über einem der Ränder dieser Zone angeordnet werden. Die Tiegel 23 sind in Halterungen 36 angebracht, die an Säulen 38 vom Einsatz 31 abgehängt ist. In den Säulen 38 sind die Drähte der Thermoelemente 28 bis zu den Halterungen 36 geführt und dort verlötet. Der Einsatz 31 ist zum Schütze des Handhabungspersonals an seinem oberen Ende mit einem strahlenundurchlässigen Stoff 39, beispielsweise Bleioxydgranulat gefüllt. Ein Wärmedämmstoff 40 dient zum thermischen Schutz beispielsweise für elektrische Leitungen. Das Gehäuse 30 besteht zur Erleichterung der Montage und Wartung aus im Beispiel zwei Teilen, die durch eine Flanschverbindung mit Schraubenbolzen 41 miteinander verbunden werden.Um das Flüssigmetall in der Vorrichtung selbst unter Vakuum abdestillieren zu können, ist um das Gehäuse 30 herum, wie bereits oben angedeutet, eine elektrische Heizung 27 wendelförmig gewickelt. Wie die Zeichnung deutlich macht, ist die Heizwendel 27 in Bereichen mit jeweils unterschiedlicher Steigung gewickelt, um dem unterschiedlichen Wärmebedarf der einzelnen Zonen zu entsprechen, wie er zur Erzielung eines isothermen Temperaturverlaufes über die Höhe der Vorrichtung erforderlich ist. Dabei ist die Steigung der Wendel im Bereich der Tiegel 23 am größten, im Bereich darunter am kleinsten und im Bereich darüber etwas größer als im vorigen, um - die Wärmekonvektion auszugleichen. Derselbe Effekt läßt
sich selbstverständlich auch erreichen, indem in den einzelnen Bereichen Heizdrähte unterschiedlichen Widerstandes verwendet werden * Aus der Zeichnung geht auch hervor, daß sonstige Innenflächen 45 des Gehäuses 30 und 44 des Einsatzes 31 geneigt ausgeführt sind, um zu vermeiden, daß nach erfolgter Durchspülung der Tiegel 23 an diesen Flächen Flüssigmetall stehen bleibt, das durch Herabtropfen in die Tiegel 23 die Analysen des Inhaltes derselben verfälschen oder aber bei der anschließenden Destillation später nur schwer zu entfernende Ablagerungen bilden könnte. Die Abdichtung zwischen Gehäuse 30 und Einsatz 31 wird durch Dichtflächen 46 übernommen, die stellitiert sind und von denen wenigstens eine etwas ballig ausgeführt ist, so daß beim Zusammenpressen derselben etwa an ihren befindliche Verunreinigungen weggedrückt werden. Eine weitere Dichtung ist mit 37 gekennzeichnet, und die Wirksamkeit der Dichtungen kann mit Hilfe eines der bekannten Lecknachweisgeräte 42 für elektrisch leitende Flüssigkeiten nach dem Induktionsprinzip überwacht werden. Schließlich kann etwa ausgetretenes Flüssigmetall in dem Spalt zwischen Gehäuse 30 und Einsatz 31 durch eine nicht näher beschriebene Kühlvorrichtung 43 eingefroren werden. Um einen genau reproduzierbaren Füllstand zu gewährleisten, ist auf genau planparallele Ausführung der Halterungen und des Bodens und der Oberkante der Tiegel 23 zu achten.
Der Betrieb der Vorrichtung ist wie folgt: Über die Leitungen 1 und 4 gelangt Flüssigmetall in die Vorrichtung 6, wo es durch die Prallfläche 34 umgelenkt in die Tiegel 23 fließt. Der Überschuß fließt dann durch die Leitung 24 ab. Nach Beendigung des Spülens werden Zufuhr und Abfluß des Flüssigmetall durch Schließen der Ventile 3 und 26 unterbrochen und die Tiegel 23 bleiben gefüllt zurück, während durch die besondere Ausformung der Flächen 34, 44, 45 sichergestellt ist,
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daß alles überschüssige Flüssigmetall aus dem Gehäuse entfernt wird und durch die Leitung 13 in den Pufferbehälter 8 fließt. Daraufhin wird entweder (out-line-Betrieb) dor Einsatz 31 mit den darein hängenden Tiegeln 23 herausge-Z-. j'en und in eine Manipulatorbox gebracht, von wo die Tiegel allein zur Untersuchung in das chemische Laboratorium gebracht werden, wo dar. Flüssigmetall abdestilliert und die in den Tiegeln 23 verbleibenden Rückstände chemisch analysiert werden, oder aber es wird (in-line-Betrieb) das Flüssigmetall in der Vorrichtung 6 selbst unter Vakuun abdestilliert, und es werden nur die leeren, möglicherweise Rückstände enthaltenden Tiegel 23 auf die vorhin beschriebene Art ins Laboratorium geschafft.
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Claims (14)

• J · > c ■ j « 24.250.9 We/Me. 30. August 1974 Schutzansprüche
1. Vorrichtung■zur Entnahme von Proben aus einem Flüssigmetall führenden Kreislauf, bestehend aus einem Gehäuse mit Zu- und Ableitungen für das Flüssigmetall, in dem herausnehmbare, mit dem Flüssigmetall füllbare Tiegel angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die senkrecht nach oben in das Gehäuse (30) geführte Zuleitung (4) mittig und im Abstand von einer die obere Wand des Gehäuses bildenden konkaven Prallfläche (34) mündet und die Tiegel (23) im Bereich einer ringförmigen Zone (47) um die Zuleitung (4) herum und unterhalb der Prallflache (34) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tiegel (23) in Halterungen (36) angeordnet sindr die von der oberen Wand des Gehäuses abgehängt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Wand des Gehäuses als herausnehmbarer Einsatz (31) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallfläche (34) mit einer über der ringförmigen Tiegelzone (47) gelegenen Abrißkante (35) versehen ist.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrißkante (35) über einem Rand der ringförmigen Tiegelzone (47) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen (44, 45) des Gehäuses gegen die Waagerechte geneigt und ohne scharfe Kanten ausgeführt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 für radioaktives Flüssigmetall,
dadurch gekennzeichnet, daß der herausnehmbare Einsatz (31) einen mit einem strahlenundurchlässigen Stoff (39) gefüllten Raum aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer um das Gehäuse wendelförmig angeordneten elektrischen Heizung, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Heizwendel (27) ungleichmäßig ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Heizwendel (27) in Höhe der Tiegel (23) groß und darunter und darüber klein ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Heizwendel (27) oberhalb der Tiegel (23) größer als unterhalb derselben ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtflächen (46) zwischen Gehäuse (30) und herausnehmbarem Einsatz (31) stellitiert sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Dichtflächen (46) ballig ausgeführt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit im Gehäuse angeordneten Th er mo e 1 eme η t en, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermoelemente (28) in die Tiegelhalterungen
(36) eingelötet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit im Gehäuse angeordneten Thermoelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermoelemente in einem in die Zuleitung (4) ragenden dornförmigen Teil (48) des Einsatzes (31) angeordnet s ind.
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