DE742931C - Luftgesteuerter Schienenstromschliesser - Google Patents

Description

• Luftgesteuerter Schienenstromschließer Im Hauptpatent ist ein luftgesteuerter Schienenstromschließer beschrieben, in dessen durch die Durchbiegung der Schiene in ihrem Rauminhalt veränderter Druck- und/oder Saugkammer durch jedes Rad beim An und Ablaufen zwei aufeinanderfolgende Luftstöße entgegengesetzter Richtung erzeugt werden: Bei dem Schienenstromschließer des Hauptpatentes sind die Luftleitungen derart geführt und derart mit Absperrorganen versehen, daß die beiden von jedem Rad -in der Druck-und/oder Saugkammer erzeugten Luftstöße in gleichem Sinne unmittelbar auf die Quecksilbersäule der Kontaktröhre wirken.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine vorteilhafte Ausbildung dieser Absperrorgane. Erfindungsgemäß dienen als - Absperrorgane Rückschlagventile, von denen ein jedes aus einer Scheibe aus porösem luftdurchlässigem Stoff, z. B. Quarzglas, besteht, die auf der einen Seite mit einer geringen Quecksilbermenge verschlossen ist. Diese Quecksilbermenge wird beim Auftreffen eines Luftstoßes auf die andere von Quecksilber freie Seite der porösen Scheibe durch den Luftstoß verdrängt, so daß die Luft durch die Scheibe hindurchdringen kann. Trifft dagegen Luft auf das die Scheibe auf der einen Seite abschließende Quecksilber, so sperrt dieses der Luft den Weg, da es in die Scheibe nicht eindringen und infolgedessen nicht ausweichen kann.
• Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, die einen Schienenstromschließer mit einer Druckkammer und daran angeschlossener U-förmiger Kontaktröhre zeigt.
• An die Druckkammer i ist über die Luftzuführungskanäle a und 3 die teilweise mit Quecksilber gefüllte U-förmige Kontaktröhre q. angeschlossen. In den Luftzuführungskanälen 2 und 3 sind die aus Quarzglas bestehenden Scheiben 5 und 6 angebracht, von denen die Scheibe 5 auf -der der Druckkammer abgewandten Seite mit der Quecksilbermenge 7, die Scheibe 6 auf der der Druckkammer zugewandten Seite mit der Quecksilbermenge 8 verschlossen ist. Wird die Schiene durchgebogen und Luft aus der Kammer i verdrängt, so dringt die Luft durch die Scheibe 5, wobei sie die Quecksilberinenge 7 verdrängt. Geht die Schiene zurück, so fällt das Quecksilber 7 wieder vor die Scheibe 5, und die im linken Schenkel der Kontaktröhre. zusammengedrückte Luft verdrängt das Quecksilber 8, wobei sie von der Saugwirkung der auf ihren alten Rauminhalt zurückgehenden Kammer i unterstützt wird. Zwischen den Schenkeln der Röhre d. ist in bekannter Weise das Ausgleichplättchen 9 angebracht.
• Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß statt der Einzelscheiben eine allen Ventilen gemeinsame Scheike größerer Abmessung in ein Kontaktgefäß üblicher Bauart eingefügt wird, und daß die Luftkanäle von beiden Seiten an diese gemeinsame Scheibe herangeführt werden. Die Ventilwirkung wird auch hier durch Anbringen einer geringen 2vIenge Quecksilber auf der Sperrseite hervorgerufen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Luftgesteuerter Schienenstromschließer, dessen Luftleitungen derart geführt und derart mit Absperrorganen versehen sind, daß die beiden von jedem Rad in der Druck- undloder Saugkammer erzeugten Luftstöße in gleichem Sinne unmittelbar auf die Quecksilbersäule der Kontaktröhre wirken, nach Patent 738 095, dadurch gekennzeichnet, daß als Absperrorgane Rückschlagventile dienen, von denen ein jedes aus einer Scheibe aus porösem luftdurchlässigem Stoff, z. B. Quarzglas, besteht, die auf der einen Seite mit einer beringen Quecksilberinenge verschlossen ist.
2. 2. Schienenstromschließer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagventile dadurch gebildet werden, daß die Luftzuleitungen durch eine allen Zuleitungen gemeinsam-- poröse luftdurchlässige Scheibe unterbrochen werden und daß in jeder Zuleitung .auf der Sperrseite eine geringe Menge Quecksilber vor der Scheibe liegt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind ian Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.