DE7427745U

DE7427745U - Ecklagerbock für Dreh-Kippflügel von Fenstern, Türen od. dgl

Info

Publication number: DE7427745U
Application number: DE7427745U
Authority: DE
Original assignee: Siegenia Frank KG
Current assignee: Siegenia Aubi KG
Publication date: 1974-11-21

Description

74 133 G SIEGENIA-FRANKKG, 59 Siegen-Kaan-Marienborn, EisenhUttenstr. 22

Ecklagerbock für Dreh-Kippflügel von Fenstern, Türen od. dgl.

Die Neuerung betrifft einen Ecklagerbock für Dreh-Kippflügel von Fenstern, Türen od. dgl., mit einer auf der raumseitigen Stirnfläche des Festrahmens aufliegenden, Lageraugen für einen Ecklagerbolzen tragenden, sowie Anschraublöcher aufweisenden Anschraubplatte und einem an deren Rückseite sitzende Tragzapfen, der in eine Bohrung des Festrahmens eingreift.

Derartige Ecklagerböcke sind bereite in vielen verschiedenen Ausführungsformen bekanntgeworden. So gehören bereits Ecklagerböcke zum Stand der Technik, bei denen die Anschraubplatte als schmaler länglicher Lappen ausgebildet ist, der in der Nähe seines unteren Endes die Lageraugen für den Ecklagerbolzen trägt und welcher seitlich neben dem Flügelüberschlag liegend im wesentlichen am aufrechten Piosten des Festrahmens angeschraubt wird.

Auch sind schon Ecklagerböcke in Benutzung genommen worden, bei denen dis Lageraugen für den Ecklagerbolzen auf einer Anschraubplatte sitzen, welche seitlich über diese Lageraugen vorsteht und unterhalb des Flügel-Überschlages im wesentlichen am waagerechten Riegel des Festrahmens anliegend befestigt wird.

Schließlich sind aber auch Ecklagerböcke bekanntgeworden, deren Anschraubplatte die Form eines Winkelstückes hat, derart, daß ein Winkellappen dieser

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Anschraubplatte am aufrechten Pfosten und der zweite Winkellappen am waagerechten Riegel des Festrahmens liegend befestigt werden kann. Solche Ecklagerböcke werden insbesondere dann in Benutzung genommen, wenn die im Festrahmen zu lagernden Flügel ein hohes Gewicht aufweisen. Nachteilig bei den Ecklagerböcken mit winkelförmiger Anschraubplatte ist es jedoch, daß für den Rechts- und Linksanschlag verschiedene Ausführungsformen hergestellt und auf Lager gehalten werden müssen.

Zweck der Neuerung ist es, diesen Nachteil zu beseitigen. Demnach liegt das neuerungsgemäße Problem in der Schaffung eines Ecklagerbockes, der sich in ein und derselben Ausführungsform sowohl für Rechts- als auch für Linksanschlag eignet und dabei je nach Bedarf als tragendes Element sowohl für Flügel mit hohem Gewicht als auch für solche mit geringerem Gewicht eingesetzt werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe wird ausgehend von einem Ecklagerbock für Dreh-Kippflügel von Fenstern, Türen od. dgl. mit einer auf der rau72iseitigen Stirnfläche des Festrahmens aufliegenden, Lageraugen für einen Ecklagerbolzen tragenden, sowie Anschraublöcher aufweisenden Anschraubpiatte und einem an deren Rückseite sitzenden Tragzapfen, der in eine Bohrung des Festrahmens eingreift im wesentlichen durch die Benutzung der Kennzeichnungsmerkmale des Anspruchs 1 erreicht.

Als besonders zweckmäßig hat es sich dabei herausgestellt, auch das Merkmal des Anspruchs 2 in Benutzung zu nehmen, weil hierdurch gewährleistet ist, daß das am Flügel sitzende und auf dem kippbar im Ecklagerbock gehaltenen Ecklagerbolzen drehbar gelagerte Eckband eine für seine ordnungsgemäße Funktion bedeutsame Distanz vom Traglappen behält.

Ih baulicher Hinsicht ist es nach einem anderen Neuerungsmerkmal vorteilhaft,

das Merkmal des Anspruchs 3 auszunutzen.

Ein einwandfreies Aussehen des Ecklagerbockes ist erreichbar durch das Anspruchsmerkmal 4. Insbesondere bei Anbringung des Ecklagerbockes an aus Kunststoff-Profilen gebildeten Fenstern, Türen od. dgl. hat es sich schließlich als sinnvoll erwiesen, vom Kennzeicbnungsmerkmal des Anspruchs 5 Gebrauch zu machen.

Ih der Zeichnung ist der Gegenstand der Neuerung als AusfUhrungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 einen Eckbereich eines aus Flügel und Festrahmen bestehenden Fensters bzw. einer Tür mit einem aus Ecklagerbock, Ecklagerbolzen und Eckband bestehenden Dreh-Kipp-Eckgelenk,

Fig. 2 in Rückansicht den aus Fig. 1 ersichtlichen Ecklagerbock des

Dreh-Kipp-Eekgelenkes mit ihm zugeordneter neuerungsgemäßer Traglasche,

Fig. 3 in Seitenansicht das Dreh-Kipp-Eckgelenk nach Fi₀. 1 bei mit dem Ecklagerbock gekuppelter Traglasche und die

Fig. 4 und 5 in Bückansicht eine auf den Ecklagerbock aufklipsbare, dünnwandige Kunststoff-Abdeckkappe.

In Fig. 1 der Zeichnung ist an der rechten, unteren Ecke eines Festrahmens 1 die rechte untere Ecke eines Flügels 2 durch ein Dreh-Kipp-Eckgelenk 3 abgestützt.

Dieses Dreh-Kipp-Sckgeienk 3 besteht aus einem Ecklagerbock 4, einem

darin um einen horizontalen Achsbolzen 5 kippbar gelagerten Ecklagerbolzen 6 und einem am Flügel 2 befestigten Eckband 7, welches auf dem Ecklagerbolzen 8 um eine parallel zur aufrechten Begren?>ingskante des Flügels 2 gerichtete Achse drehbar abgestutzt ist.

Der Ecklagerbock 4 hat eine Anschraubplatte 8 mit- vier Anschraublöchern und zwei fest auf deren Vorderseite im Abstand nebeneinander angeordnete Lageraugen 10, in denen der Lagerbolzen 5 für den Ecklagerbolzon 6 gehalten ist.

Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, befindet sich an der Bückseite der AnschraubpJatte 8 ein Tragzapfen 11, der in eine Bohrung 12 am Festrahmen hineinragt.. Ferner hat die Anschraubplatte 8 rückseitig ujüd oberhalb des Tragzapfens eine Ausnehmung 13, ,deren Begrenzungskanten etwa ein auf dem Kopf stehendes T einschließen. Demzufolge hat die Ausi ehmung 13 zwei Hinterschneidungen 14 und eine gegenüber diesen schmalere, an de? Oberkante der Anschraubplatte 8 liegende Öffnung 15, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist.

Der Fig. 3 ist zu entnehmen, daß die Tiefe der Ausnehmung 13 etwa der halben Dicke der Anschraubplatte 8 entspricht, lh diese Ausnehmung 13 kann ein Traglappen 16 formschlüssig eingehängt werden, welcher mit Abstand von seinem unteren Ende zwei seitliche Ausklinkungen 17 besitzt und hierdurch mit einem Kupplungsansalz 18 versehen ist, der ebenfalls etwa elie Form eines auf dem Kopf stehenden T aufweist.

Die beiden seitwärts gerichteten Lappen 19 dieses Kupplungsansatzes 18 können formschlüssig mit den. Hinterschneidungen 14 dor Anschraubplatte 8 in Eingriff gebracht werden, während der Steg 20 nach oben aus der Ausnehmung 13 herausführt.

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Mit Abstand vom unteren Ende weist der Traglappen 16 Anschraublöcher 21 auf, durch die er am Festrahmen 1 über Schrauben befestigt werden kann und damit zur Gewichtsentlastung der Anschraubplatte 8 beiträgt.

Die Fig. 3 läßt erkennen, daß der Traglappen 16 eine wesentlich geringere Dickenabmessung als der Anschraublappen 8 aufweist, so daß das vor ihm liegende Eckband 7 des Dreh-Kipp-Eckgelenkes 3 gegenüber dem Traglappen 16 einen für seine hemmungsfreie Bewegung genügend großen Abstand aufweist.

Länge und Breite des Traglappens 16 sind so bemessen, daß dieser nach vorne vom Eckband 7 völlig überdeckt wird und damit von der Raumseite aus unsichtbar ist.

die
Damit auch/lie Anschraubplatte 8 durchdringenden Befestigungsschrauben raumseitig nicht sichtbar sind, wird dem Ecklagerbock noch eine in dien Fig. 4 und 5 dargestellte, dünnwandige Kunststoffkappe 22 zugeordnet, welche auf die Raumform des Ecklagerbockes 4 so abgestimmt ist, daß sie sämtliche Sichtflächen desselben abdecken kann.

Damit sich diese Kunststoffkappe 22 lösbar aber sicher auf den Ecklagerbock 4 aufklipsen läßt, ist «sie an ihrem hinteren Rand mit mehreren Rastnasen 23 ausgestattet, die federnd in Kerben 24 an der Rückseite der Anschraubplatte 8 einrücken.

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Claims

Schutzansprüche

1. Ecklagerbock für Dreh-Kippflügel von Fenstern, Türen od. dgl. mit einer auf ddr raumseitigen Stirnfläche des Festrahmens aufliegenden, Lageraugen für einen Ecklagerbolzen tragenden sowie Anschraublöcher aufweisenden Anschraubplatte und verzugsweise einen zusätzlichen, an deren Bückseite sitzenden Tragzapfen, der in eine Bohrung des Festrahmens eingreift, dadurch gekennzeichne t,

daß die Anschraubplatte (8) an ihrer Bückseite eine nach der Oberkante offene (15), hinterschnittene (14) Ausnehmung (13) hat, in die ein zusätzlicher, Schraublöcher (21) aufweisender Traglappen (16) mit einem hinterschnittenen (17) Kupplungsansatz; (18, 19, 20) lose formschlüssig einrückbar ist.

2. Ecklagerbock nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Traglappen (16) dünner als die Anschraubplatte (8) ausgebildet ist (Fig. 3).

3. Ecklagerbock nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Ausnehmung (13) der Anschraubplatte (8) eine umgekehrte T-Form (Fig. 2) oder eine Schwalbenschwanzform aufweist.

4. Ecklagerbock nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß Breite und Länge des Traglappens (16) auf Breite und Länge eines auf den Ecklagerbolzen (G) setzbaren Eckbandes (7) abgestimmt sowie von diesem abgedeckt ist.

5. Ecklagerbock nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß sämtliche Sichtflächen der Anschraubplatte (8) und der Lageraugen (10) durch eine aufklipsbare, dünnwandige Kunststoffkappe (22) abdeckbar sind, die mit Rastnasen (23) in am rückseitigen Rand der Anschraubplatte (8) eingeformte Kerben (24) eingreift.

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