DE7426384U - Vorrichtung zum Anbringen von Gardinen und dergleichen - Google Patents

Description

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Oipi.-ing. H. Seiler

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31.JuIi 1974 Me/Le

Firma GÜNTER NITZ Jalousie - Dienst KG, 1. Berlin 44, Schierker Str.23

Vorrichtung zum Anbringen von Gardinen und dergleichen

Die Neuerung bezieht sich auf eina Vorrichtung zum Anbringen von Gardineno Vorhängen und dergleichen an einer beliebigen, mehrere Schienen aufweisenden Halterung, die gegenüber der Zimmerdecke _f<,dem Warcühogen einer Fensteröffnung oder einem anderen festen Bauteil absenkbar ausgebildet sind.

Halterungen dieser Art bestehen bekanntlich im allgemeinen aus einem flachen Brett mit einer vorderen Verblendleiste, wobei au der Unterseite des Brettes eine oder mehrere Kunststoff- ocler Metallschienen fest angeschraubt oder anderweitig

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dauerhaft verankert sind. Es ist auch bekannt,die Schienen entlang derer die Gardinen, Vorhänge und dergleichen mittels Röllchen gezogen werden können, in das der Halterung dienende Brett einzulassen.Das Brett mit der Verblendleiste ist entweder an sogenannten Gardinenhaken aufgehängt oder direkt fest an die Zimmerdecke geschraubt.

Das Aufhängen von Gardinen, insbesondere aber auch von frischgewaschenen Stores, die, falls es sich um moderne synthetische Gewebe handelt, bekanntlich oft im noch feuchten Zustand montiert werden, gestaltet sich unmittelbar unterhalb der Zimmerdecke an der Stelle, an der die Laufröllchen in die Schiene einzufädevln sind, schwierig, zeitraubend und ist insbesondere für die Hausfrau mit einem zu hohen Kraftaufwand infolge des Gewichts des Stoffes verbunden.

Um hier Abhilfe zu schaffen, ist bereits eine Vorrichtung zum Aufhängen von Gardinen, Vorhängen und dergleichen unter Verwendung eines beliebigen Schienensysteme vorgeschlagen worden, die sich im wesentlichen dadurch kennzeichnet, daß sie sich aus zwei Teilen zusammensetzt, von denen das eine als Tragelemeni: dient und starr mit der Simmerdecke oder dergleichen Bauteil verbunden ist, während das zweite fest an das erste Teil in Anschlag bringbar die Funktion der

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•igentllchen Gardinenleiste mit den Schienenführungen üb ernehmen über Seilzüge relativ zum erstgenannten Teil absenkbar ist. Eine solche Konstruktion hat den wesentlichen Vorteil, daB die festroontierte eigentliche Halterung oder Gardinenleiste für die Schiene oder mehrere parallel zueinander liegende Schienen, für das Anbringen von Gardinen und Vorhängen an ihrem festen Montageplatz verbeliben kann, während die die Gardinen, Vorhänge und Stores aufnehmenden Schienen selbst so weit über Seil oder Kettenzüge absenkbar sind, daß sich das Anbringen oder Abnehmen der Gardinen in einer bequemen Arbeitshöhe ausführen läßt.

Es hat sich jedoch herausgestellt, daß bei«pi*lew«ie« Stores wesentlich häufiger gewaschen oder einer chemischen Reinigung unterzogen werden, als die Fenstervorhänge, wobei es mittels der letztgenannten Vorrichtung bisher immer erforderlich war, die Gesamtheit der Gardinen gemeinsam abzusenken, da alle vorgesehenen Schienen von einer gemeinsamen herunterzulassenden Halterung, beispielsweise in Form eines flachen Brettes, aufgenommen sind.

Hier setzt die vorliegende Neuerung ein, der die Aufgabe

zugrunde liegt, das Anbringen oder Abnehmen von Vorhängen,

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Stores und dergleichen mehr derart wahlweise getrennt voneinander vornehmen zu können, daß jeweils nur der Interesslerende Teil der Fensterdekoration In die gewünschte Arbeltshöhe abgelenkt werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe wird für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art neuerungsgemäB dadurch erreicht, daß die Vorrichtung aus mindestens zwei selbständigen, an der Halterung arretierbaren Schienen besteht, die getrennt und unabhängig voneinander über zugehörige Seil*· Gurt- oder Kettenzüge absenkbar sind.

Eine derart ausgebildete Vorrichtung ermöglicht es, über jeweils einen jeder einzelnen Schiene zugeordneten Seilzug oder desgleichen getrennt entweder nur die den StoLe aufnehmende Schiene oder die Schiene für die Vorhänge in Arbeitsstellung abzusenken. Es ist bei gleichzeitiger Betätigung aller Seilzüge abe auch möglich, wie bisher die Gesamtheit der Fensterdekoration zusammen herunterzulassen oder hochzuziehen· Für die relativ häufigere Handhabung der Stores ist das insofern besonders vorteilhaft, als ein auf die Arbeitsstellung heruntergelassener Store bei an seiner Stellung verbliebenem Vorhang oder Schal bequemer zu handhaben ist und auf die sonst vor Knittern zu schützenden Schals keine erhS&te Vorsicht gerichtet werden matt.

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DIa einzelnen, mittels eines jeweils zugeordneten beliabigen Aufzuges absenkbaren Schienen der Gardinenhalterung können für die Aufbringung einer Gardine, eines Vorhanges oder ähnlicher Gegenstände in beliebige untereinander gleiche oder unterschiedliche Arbeitshöhen eingestallt werden. So ist es beispielsweise durchaus möglich, eine oder mehrere der an der Halterung zu arretierenden Schienen so *eit abzusenken, daB sie auf eine« Arbeitstisch zur Auflage kommen, so daft sich ein besonders einfaches Aufbringen der Gardinen auf die zugehörigen Schienen ermöglichen läßt. Die neuerungsgemäB mehrteilig ausgebildete Schienenanordnung kann derart flach ausgeführt werden_r daß sie keinen größeren Raumbedarf hinter der Verblendleiste der Halterung erfordert, als das ohnehin für die bisher bekannten normalen Schienenanordnungen der Fall ist.

Der verwendete Aufzugmechanismus kann von beliebiger AusfUhrungsform sein, wobei es besonders vorteilhaft ist, ihn als selbsthemmenden Mechanismus auszubilden und ihn mit einem Rastmechanismus zu versehen, der vor dem Absenken jeder einzelnen Schiene zunächst gelöst werden muß.

Die beiliegenden Zeichnungen dienen dem weiteren Verständnis der vorliegenden Neuerung, die in der nachfolgendes zugehörigen Zeichnungsbeschreibung in einer beispielsweise

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Ausfuhrungsform näher erläutert wird. Es bedeutet:

Fig.1 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung in vereinfachter Form und

Fig.2 einen Längsschnitt durch die V orrichtung nach Fig.1 im Bereich der hinteren Schienenhalterung.

Die Halterung 1 besteht im Audführungsbeispiel nach Fig.1 aus einem flachen Brett, an dessen Vorderkante eine Ver-

! blendleiste 4 angebracht ist. Auf der Unterseite der HaI-

j terung 1, die beispielsweise fest an die Zimmerdecke angeschraubt werden kann oder auch an hierfür vorgesehenen Gar- ! dinenhaken dauerhaft in Stellung bringbar ist, sind durch

die Verblendleiste 4 verdeckt mehrere im AusfUhrungsbeispiel 2 Schienen 2,3 für Vorhänge, Stores und dergleichen vorgesehen. Da die gewöhnlichen Laufschienen für derartige Zwecke ohne feste Unterlage zu labil sind, werden sie auf oder innerhalb einer Brettleiste montiert. Es ist jedoch auch besonders vorteilhaft, sie auf einer U-förmigen Schiene anzubringen, die die erforderliche Festigkeit gegen Verdrehung und Durchbiegung besitzt.

Jede der Schienen 2,3 besitzt im Bereich ihrer beiden Endabschnitte frei drehbare Laufrollen 7,8, über die Seilzüge 5,6 nach Art eines Flaschenzuges geführt sind. Jeder über

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dle Rollen 7,8 geführte Seilzug,der unmittelbar unterhalb der Halterung 1 über gleichartig ausgebildete, nicht dar gestellte Rollen läuft, mündet in einem separaten Aufwickelgurt 9,10, die in die Gurtrollen 11_P12 einlaufen.

Bei Betätigung jedes einzelnen Seil- bzw. Gurtzuges kann individuell die jeweils zugeordnete einzelne Schiene 2,3 nach Lösen aus einer Arretiervorrichtung an der Halterung herabgelassen werden, wie das in Fig. 1 andeutungsweise gezeigt ist.

Fig.2 zeigt ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel im Schnitt, bei der die Rollen 7,8 durch Doppelrollen 7,7* ersetzt sind. Die an der Zimmerdecke 14 mittels Schrauben oder Bolzen 15 befestigte Halterung 1 trägt hierbei die frei laufenden Rollen 16 , über die an den Festpunkten 17 befestigten Seilzüge 5 geführt sind, die entsprechend auch über die Doppelrollen 7,7* an der Schiene 2 bzw. ihrer U-förmigen Halterung laufen, wobei sie in der dargestellten Weise an einer geeigneten Stelle im B-ereich des Gurtes 10 zu einem Strang zusammengefaßt sind. Nach Absenken der Schiene auf eine gewünschte Arbeitshöhe labt sich an dieser bei spielsweise der Store 13 mühelos befestigen.

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Claims (2)

t 4 · · O · -8- SCHUTZANSPRUCHE

1) Vorrichtung zum Anbringen von Gerdinen, Vorhängen und dergleichen an einer beliebigen, mehrere Schienen aufweisenden Halterung, dia gegenüber der Zimmerdecke,dem Wandbogen einer Fenster öffnung oder einem anderen feststehenden Bauteil absenkbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus mindestens zwei selbständigen, an der Halterung (1) arretierbaren Schienen 12,3) besteht, die getrennt und unabhängig voneinander über zugehörige Seil- Gurt- oder Kettenzüge (5_r6 und 9,10) absenkbar sind.

2) V orrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seil-Gut- oder Kettenzüge (5,6, 9,10) als Flaschenzüge ausgebildet sind, wobei jeweils eine Doppelrolle (7,7* ) an jeder Seite der absenkbaren Schienen (2,3) einer Doppelrolle (16) an der Halterung (1) gegenüberliegen.

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