DE7424640U - Elektromotor mit am umfang des motorgehaeuses befestigten zusatzteilen - Google Patents

Description

Hanning Elektro-Werke Robert Hanning, 48 Bielefeld

Elektromotor mit am Umfang des Motorgehäuses befestigten Zusatzteilen

C Die Erfindung betrifft Elektromotoren mit am Umfang des Motorgehäuses befestigten Zusatzteilen, wie z.B. den bei Einphasen-Motoren zur Erzeugung des Drehfeldes notwendigen Kondensatoren sowie Anschlußkästen, Schaltern, Motorstandfüßen, Motoraufhängungen und dergleichen. Die Montage solcher Zusatzteile erfolgt im allgemeinen mittels radial in das Motorgehäuse eingeführter Schrauben, wofür dieses stets mit entsprechenden Gewindebohrungen versehen werden muß. Diese Gewindebohrungen einzusparen und damit die Fertigungs-

{ kosten zu senken, ist das wesentliche Ziel der Erfindung. Daneben soll die bisher von der Lage der Gewindebohrungen am Motorgehäuse abhängige Anbringung der Zusatzteile variabler werden.

Bei der Lösung der gestellten Aufgabe macht die Erfindung von der durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 971 614 bekannt gewordenen Möglichkeit Gebrauch, das Motorgehäuse im Strangpreßverfahren aus Leichtmetall herzustellen. Sie will ■ dabei die sich aus dieser Hersteliungsweise ergebenden

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Vorzüge noch weitgehender nutzen, als es bei der dort gezeigten Konstruktion der Fall ist. Diese verwendet nämlich zur Befestigung einer seitlich am Motorgehäuse zur Abdeckung der Kabeleinführung vorgesehenen Anschlußkappe wiederum radial vom Motorgehäuse ausgehende Schraubenbolzen, was für die Fertigung die bereits erwähnten Nachteile mit sich bringt.

Vom vorgenannten Stand der Technik ausgehend schlägt die Erfindung einen Elektromotor mit am Umfang des Motorgehäuses befestighen Zusatzteilen vor, dessen Motorgehäuse im Strangpreßverfahren aus Leichtmetall hergestellt und der dadurch gekennzeichnet ist, daß an den Flanken von radial am Motorgehäuse angeformten.Längsrippen jeweils paarweise entgegengesetzt geöffnete Längsnuten verlaufen, in die das am Motorgehäuse zu befestigende Zusatzteil bzw. ein seiner Halterung dienendes Befestigungselement mit gleichfalls entgegengesetzt gerichteten Schenkeln eingreift. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die"in die .Längsnuten eingreifenden Schenkel mit Hilfe von quer zu den Längsnuten auf sie einwirkenden Schrauben an den Längsrippen verspannt sind. Ebenso können als Befestigungselement für das Zusatzteil verwendete Schellen federelastisch und gegebenenfalls mit sich spreizenden Schenkeln ausgebildet sein.

Als zweite Lösung der erfindungsgem&3en Aufgabe wird vorgeschlagen, daß das in bekannter Weise im Strangpreßver -

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fahren aus Leichtmetall hergestellte Motorgehäuse an seiner Mantelfläche mindestens eine seitlich hinterschnittene Längsnut aufweist, in deren Hinterschneidung die Mutter oder der Kopf einer das Zusatzteil am Motorgehäuse haltenden Befestigungsschraube eingeschoben ist. Anstelle der in die Hinterschneidung der Längsnut eingesetzten Mutter kann auch ein durch eine Befestigungsschraube betätigter, eventuell mit dem Zusatzteil in einem Stück hergestellter Spreizdübel in die seitlich hinterschnittene Längsnut eingeführt und eventuell das von der Hinterschneidung der Längsnut aufgenommene Teil knebeiförmig gestaltet sein.

Mit der Erfindung gelingt es, den für die nachträgliche Anbringung von radialen Bohrungen im Motorgehäuse zur Befestigung von Zusatzteilen erforderlichen Arbeitsgang einzusparen und infolgedessen die beabsichtigte Kostensenkung zu erreichen. Hierzu tragen außerdem die für den Montagevorgang der Zusatzteile bewirkten Erleichterungen bei. Ferner ermöglicht die Erfindung die angestrebte Freizügigkeit in der Anbringung verschiedener Zusatzteile am Motorgehäuse.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert.

Das im Querschnitt zur Hälfte wiedergegebene Motorgehäuse eines Elektromotors ist irn Strangpreßverfahren aus Leichtmetall hergestellt. An seinem Umfang sollen als Zusatzteile

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für den Elektromotor ein Kondensator 2, ein die Klemmschrauben 3 abdeckender Anschlußkasten 4 sowie ein Standfuß 21 befestigt sein.

Für die Befestigung des Kondensators 2 sind an den äußeren Flanken zweier der radial am Motorgehäuse 1 als Kühlrippen angeformten Längsrippen 5 entgegengesetzt geöffnete Längsnuten 6 und 7 vorgesehen. In diese Längsnuten 6 und 7 greifen an den Enden gleichfalls entgegengesetzt gerichtete C Schenkel 8 und 9 einer den Kondensator 2 umschließenden Schelle Io ein. Eine die Schenkel 8 und 9 durchsetzende und quer zu den Längsnuten 6 und 7 auf sie einwirkende Schraube 11 verspannt die Schenkel 8 und 9 an den Längsrippen 5 und zieht gleichzeitig die Schelle Io um den Kondensator 2 fest. Auf diese Weise wird dem Kondensator mit geringstem Aufwand ein sehr guter und schwingungsunempfindlicher Halt am Motorgehäuse 1 verliehen.

Desgleichen würde es im Rahmen der Erfindung liegen, die Γ

der Halterung des Kondensators 2 dienende Schelle Io zwecks Einsparung der Schraube 11 federelastisch und gegebenenfalls mit sich spreizenden Schenkeln auszubilden, wobei deren Enden dann in zwei auf den einander zugewandten Flanken der Längsrippen 5 verlaufende Längsnuten einrasten müßten.

Zur Befestigung des Anschlußkastens 4 dienen zwei im Bereich eines Sockels 12 in der Mantelfläche des Motorgehäuses 1 verlaufende seitlich hinterschnittene Längsnuten 13 und 14. In die Hinterschneidung 15 der oberen Längsnut 13 ist die

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Mutter 16 einer den Anschlußkasten 4 haltenden Befestigungsschraube 17 eingeschoben· An die Stelle dieser Mutter 16 tritt im Falle der unteren LSngsnut 14 ein Spreizdübel 18, der sich in die dortige Hinterschn&idung 19 eindrückt, wenn die Befestigungsschraubt 2o in ihn eingedreht wird.

Die Spreizdübel 18 könnten Teile des Anschlußkastens 4 sein, wenn der Anschlußkasten 4 aus Kunststoff oder Leichtmetall gefertigt wird. Weiterhin wäre es denkbar, das von der * hinterschnittenen Längsnut 13 oder 14 aufgenommene Teil kn:-;belförmig zu gestalten, womit man die Möglichkeit hätte, dieses quer zur Nutrichtung einführen zu können.

Weitere den Längsnuten 13 und 14 ähnliche hinterschnittene Längsnuten 22 befinden sich in einem zweiten Montagesockel des Motorgehäuses 1, der um 9o° versetzt zum Sockel 12 angeordnet ist. Diese Längsnuten 22 sind zur Befestigung des vorzugsweise gleichfalls im Strangpreßverfahren aus Leichtmetall hergestellten Standfußes 21 bestimmt und nehmen hierzu die an ihm angeformten Spreizflansche 24 auf. Beim Anziehen der die Platte 25 des Standfußes 21 durchsetzenden Befestigungsschrauben 26 werden die Spreizflansche 24 auseinandergedrückt und in der Hinterschneidung 27 der Längsnuten 22 festgelegt.

Mit dem als Einzelteil gelieferten Standfuß 21 wira der Einbau des Elektromotors freizügiger als im Falle unmittelbar am Motorgehäuse 1 angebrachter Füße. Der Elektromotor läßt sich dadurch nämlich sowohl unter Verwendung des

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Standfußes 21 als auch ohne diesen montieren, oder statt des Standfußes 21 könnte auch eine Motoraufhängung beliebiger Art zur Anwendung kommen.

Wollte man das Motorgehäuse 1 ohne den Standfuß 21 in einem Gerät befestigen, so würde es am zweckmäßigsten auf den Montagesockel 23 aufgesetzt, weil sich dadurch die Einbauhöhe des Motors ganz erheblich verringert»Die Befestigungsschrauben 26 wären sodann wie die Schrauben 17 und 2o mit in die Längsnuten 22 des Motorgehäuses eingeführten Muttern oder Spreizdübeln im Montagesockel 23 zu fixieren.

Hätten die Längsnuten 13, 14 und 22 denselben Querschnitt sowie denselben Abstand in den Sockeln 12 und 23, bestünde ferner die Möglichkeit, den Anschlußkasten 4 bzw. den Standfuß 21 wahlweise auf dem Sockel 12 oder dem Sockel 23 anzuordnen, womit die Vielseitigkeit der erfindungsgemäßen Konstruktion noch gesteigert würde.

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Claims (7)

1121 Hanning Elektro-Werke Robert Harming, 48 Bielefeld Schutzansprüche

1.) Elektromotor mit am Umfang des Motorgehäuses befestigten Zusatzteilen, wobei das Motorgehäuse im Strangpreßverfahren aus Leichtmetall hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet·, daß an.den Planken von radial am Motorgehäuse (1) angeformten Längsrippen (5) jeweils paarweise entgegengesetzt geöffnete Längsnuten (6, 7) verlaufen, in die das am Motorgehäuse (1) zu befestigende Zusatzteil (Kondensator 2) bzw. ein ■Γ seiner Halterung dienendes Befestigungselement

(Schelle 10) mit gleichfalls entgegengesetzt gerichteten Schenkeln (8, 9) eingreift.

2.) Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Längsnuten (6, 7) eingreifenden Schenkel (8, 9) mit Hilfe von quer zu den Längsnuten (6, 7) auf sie einwirkenden Schrauben (11) an den Längsrippen (5) verspannt sind.

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3.) Elektromotor^nach_Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungselement"!^? das Zusatzteil (Kondensator 2) verwendete Schellen (10) federelastisch und gegebenenfalls mit sich spreizenden Schenkeln (8, 9) ausgebildet sind.

4·) Elektromotor nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorgehäuse (1) an seiner Mantelfläche mindestens eine seitlich hinterschnitt ene Längsnut (13) aufweist, in der>~- Ilintf.rschneidung (15) die Mutter (16) oder der Kopf einer das Zusa^;zteil (Anschlußkasten .4) am Motorgehäuse (1) haltenden Befestigungsschraube (17) eingeschoben ist.

5·) Elektromotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ans.belle der Mutter (16) ein durch eine Befestigungsschraube (20) betätigter Spreizdübel (18) in die seitlich hinterschnittene Längsnut (14) eingeführt ist.

6.) Elektromotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Befestigungsschraube (26) betätigte, in seitlich hinterschnittene Längsnuten (22) eingesetzt e Sp rc iz flansche (24) an das Zusatz teil (l,"o torstand fuß 21) angeformt sind.

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7.) Elektromotor nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Hinterscbneidung der Längsnut aufgenommene Teil knebeiförmig gestaltet ist.

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