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Modellsand-Aufbereitungsmaschine Modellsand - Aufb:ereitungs naschneu,
bei welchen das Gut vermittels Schleuderräder, -Scheiben, -trommeln .o. dg g1. gegen
Prallv,ände geworfen wird, wodurch eine innige Mischung des alten und neuen Sandes
und Kohlen;-staubes erfolgen soll bei gleichzeitiger Zertrümmerung vorn Sandknollen,
sind mehrfach b elmnntgewomden.
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Bei- in: waagerechter oder schräger Ebene umlaufenden Schleuderscheiben,
auf die das vom Trichter kommende Mischgut fällt und die sonach als Leitscheiben
dienen, ist es bekannt, den Rand mit Schleudierflügeln zu besetzen; welche das Gut
aus einem die Schleuderscheibe umschließenden festen Gehäuse durch einen tangentialen
Kanal .auswerfen. Zwischen Schleuderscheibe und Ge-
häusewand m@uß sich ein
Schlitz befinden, weil sonst das Gut schmirgelnd sich zwischen dein Rand der Scheibe
und Gehäusewand einnisten würde unter erheblicher Wärmeentwicklung, die bis zum
Glühen der aufeinanderreibenden Flächen führen könnte. Der Kraftaufwand wäre zum
großen Teil unnütz vertan, die Leistung wäre zu gering wegen der großen Bremsung,
der Verschleiß zwischen dem Rand der Schleuderscheibe und dem diesem gogenüberlieb
nden Gehäusew andteil wäre überaus ;groß.
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Ein ,größerer Schlitz zwischen Scheibe und Gehäusewandung kann zwar
diese übeIstände mildern, jedoch naiv bei Inkaufnahme des Übdstandes, daß sich Mischguttei
1e durch: den Schlitz nach unten auf der Tragkonstruktion ablagern, von wo sie ständig
entfernt werden müßten.
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Diese übelstände sind vermieden bei Formsandau-fber eitungsmaschinen
mit einer Schleuderscheibe, welche in senkrechter Ebene umläuft, das von einem Trichter
zufließende Gut erfaßt und zwischendoppelwandigen Leitscheiben mit Scbleuderbacken
radial gegen einen Prallring wirft. Dabei kann der Pral1-ring konisch mit breiter
Austrittsöffnung sein. Hierbei wird der angeworfene Sand von den Backen erfaßt,
auf eine sehr hohe G.eschwindigkeit
gebracht und datiii ,geseii
den Prallring geschleudert. Durch den erstmaligen -lufprall des Sandes auf die Schleudierbacken,
ferner durch die sehr große Beschleunigung in dem Schleuderrad und den zweiten Aufprall
auf den Prallring findet eine sehr l;itt:° Durcharbeitung des Sandes statt, wobei
die -Mischung wesentlich dadurch gefördert -wird. daß der Sand zwischen Pra.llrin
g und Schleuderrad noch kreisende Bewegungen ausführt. Der Sand wird dann aus :dem
Schleuderring m einen vorgelagerten Sandbunker geWorfen und ist dann als Formsand
fertig gemischt.
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Die vo.rli@e-ende Erfindung betrifft eine Verbesserung dieser bekannten
Mod:ellsand-Aufbereitungsmaschine. Es hat sich nämlich herausgestellt, d:aß außer
dem für die eigentliche Mischarbeit erforderlichen Kraftaufwand dieser bekannten
Modellsand-Aufbereitungsinaschinen noch erhebliche Kräfte dadurch benötigt ---erden,
daß in oder auf dien Leitscheiben (Schleuderscheiben) noch mit diesen umlaufende
Mittel vorgesehen sind, die auf das zunächst vom Trichter kommende, senkrecht oder
annähernd abfallende Gut aufschlagen und es in die umlaufende Bewegung zwingen.
Zwar hat diese Einwirkung auf das Mischgut den Vorteil, daß vorhandene Knollen zertrümmert
werden, aber es treffen in der Hauptsache doch solche Bestandteile des Gutes auf
die aufschlagenden Mittel, die keiner Zerkleineiling, sondern lediglich einer Mischung
bedürfen, die allein schon erfolgen könnte durch die Änderungen in der B,ewegun
gsrichtung, nämlich von der senkrechten abfallenden in die kreisenden einer archimedischen
Spirale auf oder zwischen umlaufenden Leitscheiben., der tangentialen beim Austritt
aus letzteren, beim Auftreffen auf den feststehenden die Leitscheiben umgebenden
Prallring und von diesem zum Bunker.
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Die Erfindung beruht zunächst auf der Erkenntnis, daß das zum Zertrümmern
von Knollen u. d-1. bislang für erforderlich I gehaltene Aufschlagen von Mitteln
auf das Gut im rechten oder annähernd rechten Winkel zur Abfall- bzw. anfänglichen
@e@-@egungsrichtun;g des Gutes nicht nur einen unnbtig hohen Kraftaufwand erfordert,
sondern bei der ,großen Geschwindig1,eit der Schleuderscheibe (3ooo Umläufe in der
Minute) auch zur Zertrümmerung der Sandteilchen führen inuß, was zu vermeiden ist.
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Aus dieser Erkenntnis heraus kennzeichnet ; sich die Erfindung dadurch,
daß die bekamlten, in Abstand voneinander gehaltenen parallelen Scheibenkörper der
Schleud!e:rscheibe auf ihren Innenflächen mit mindestens zwei konzentrischen Ringen
oder Rings tüeken so besetzt sind, daß das Gut gezwungen wird, den. Raten zwischen
den beiden Scheibenkörpern. iiii Zickzackwege zu durchlaufen, -vobei sich quer durch
den Zwischenraum ledig-; lieh die Abstandbolzen der beiden Scheibenkörper erstrecken,
die der Achse der Schleu-I dc-rs,cheibe möglichst naheliegen.
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Im besonderen sind - an sich allgemein i bekannt - zur Abstandhaltung
iun schlichte Bolzen Rohre gelegt, die mit de=r Umlau:frichtung zugekehrten keilförmigen
Schnieidien i ersehen sind.
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Eine -weitere Ausbildung kann die -Erfin-Jung noch in der Weise erfahren,
daß zwischen den Ringen oder Ringstücken auf nur einem Scheibenkörper pflugscharähniliche
Schaufeln angeordnet sind, die das Gut teilweise wenden und es der anderen Scheibe
zudrängen.
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Beim Erfindungsgegenstand gelangt das Gut zuerst in Berührung mit
den Abstandbolzen, deren Umlaufgeschwindigkeit wegen der Achsnähe verhältnismäßig
klein ist. Das Gut wird dabei zwar schon in die kreisende Bewegung übergeleitet
und Knollen werden zertrümmert, aber ein rechtwinkliges Aufschlagen des Gutes findet
nicht statt. Letzteres ist dann auch nicht mehr der Fall beim Auftreffen des Gutes
auf die Ringe oder die Schaufeln.
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In den inneren Winkeln, -welche die Ringe mit den Scheibenkörpern
bilden, schlägt sich sofort infolge der Schleuderkraft ein Teil des Gutes nieder
und bildest eine Art Böschungswinkel, so. daß nachfolgendes Mischgut immer auf einen
aus seiner Masse bestehenden, schräg zur Ablenkrichtung geneigten Ring auftrifft,
hier den Massering ständig abträgt und ergänzt, so daß schon hier eine gute Mischung
in sich erfolgt, die stufenförmig mit immer größer werdender Schleuderkraft gesteigert
werden kann.
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Es findet, wie praktische Versuche gezeigt haben, eine völlige Zertrümmerung
von Knollen und eine feinste Mischung statt, wobei für gleiche Leistungen der Kraftaufwand
wesentlich kleiner ist.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
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Abb. i zeigt die Maschine im Längsschnitt, Abb. 2 eine innere Ansicht
einer Scheibe nach Schnitt A1 B der Abb. i in einer anderen Ausführungsform.
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Die Aufgabe des Mischgutes erfolgt üi einem Trichter a, der gegebenenfalls
mit einem Sieb b versehen ist. Der Trichter befindet sich auf dem Ma chin.engehäusc
c, in welchem eine Welle d, die von einem Elektromotor e mit hohen Drehzahlen angetrieben
wird, gelagert ist. Auf dem freien Ende der Welle sitzt eine Scheibe/. D-er Trichter
mündet in -einem vom Maschinengestell umschlossenen Raum o, der durch die Scheibe/
abgedeckt
wird. Auf der Scheibe j ist eine Ringscheibe ,g mittels. Abstandbolzen h befestigt,
die mit ihrem inneren Rand sich auf einen festen Ring! der Maschine absetzt, der
den Übergang vom Trichbera zum Scheibenkranz bildet. Um die Abstandbolzen gelegte
Rohrkörper j aus Hartstahl sind im Querschnitt keilförmig, mit der Schneide in der
Umlaufrichtung der Scheibe f. Dien Rand der Scheibe f bildet jeän Ring k, der sich
rechtwinklig abstrebend in den Raum zwischen den beiden Scheibenkörpemg , f erstreckt
und ihn teilweise abschließt. In gleicher Weisse hat die Scheibe g einen nach h
zugekehrten Randring n.
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Das durch die Trichtermündung o zufließende Mischgut fällt zunächst
senkrecht ab, wird dabei aber von den Keilrohren: j ei#-faßt und in den Kreislauf
der Scheiben f, g einbezogen. Ein Teil des Gutes :lagert sich sofort im Winkel zwischen
den Scheiben und ihren Ringen k bzw. it und schafft hier eine Aufschlag- und Auflauffläche
für das nachfolgende Gut. Dabei wird der Winkelniederschlag ständig abgetragen und
erneuert, was zu einer guten Mischung und Zerldeinerung auch von Knollen wesentlich
beiträgt. Von der ersten Stufe bei k wird das Gut im Zickzackwege zur zweiten Stufe
bei tt geführt usw., je nachdem wieviel Stufen vorgesehen sind. Von. der letzten
Stufe gelangt das Gut auf den festen Prallring und von diesem in einen nicht gezeichneten
Bunker.
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Eine andere Ausführungsform nach Abb. 2 sieht auf der Scheibeg noch
pflugscha.rähnliche Schaufelkörperr vor, deren Schneiden in der Umlaufrichtung liegen.
Dabei könnte noch im Anschluß an die Schaufelkörper r vorgesehen. sein, .daß gegenübler,
unter- oder oberhalb des Ringes k der Scheibe f auf der S.ch.eib e g Ringsegmentes
sich befinden, die den Durchgang des Gutes nur in den Lücken t freigeben, so. daß
das Gut insgesamt seinen Werg über die Schaufeln nehmen ruß.