DE7423628U - Rasenpflanzmatte - Google Patents
RasenpflanzmatteInfo
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Landscapes
- Cultivation Of Plants (AREA)
- Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)
Description
Dr. O. Loe-enbeck
Dip!.-if.g. S^cke
Dipi.-hg. Loesenbeck 13.12.19 74
48 Bieleisld, Herionier Sujfle 17
15/3
G 74 23 628.5 — Gassei, Reckmann &. Co., Bielefeld
. ' Rasenpflanzmatte /
Die Neuerung betrifft eine Rasenpflanzmatte mit einer Unterschicht
aus organischen, verrottbaren Fasern, einer den Rasen-' samen beinhaltenden Schicht und einer Oberschicht aus organischen,
verrottbaren Fasern.
•Beim Straßen-, Wasser- und Deichbau entstehen oft zahlreiche,
■ langH und hohe Böschungen, deren Feinplanum vor Erosion ge-
:>clTü\.zt werden muß, solange der vorgesehen Pf lanzer.Lewuchs
\,;■'e noch nicht in der Lage ist, die Verfestigung des Erdreiches
und dessen Festsetzung an der Böschung zu übernehmen«
Hierzu sind Rasenpflanzmatten der gattungsgemäßen Art im
Prinzip gut geeignet, da sie sich in Rollenform herstellen lassen und relativ einfach und schnell zu verlegen sind.
Nach dem Verlegen ist dann die Böschung gegen Erosion oder sonstigen Wasserangriff geschützt, und zwar durch die allmählich
verrottenden Mattenmaterialien, die durch ihre Verrottung zugleich eine Düngung des anwachsenden Rasens bewirken.
Bei einer bekannten Rasenpflanzmatte der gattungsgemäßen Art
bestellt die Unterschicht aus einer sehr dünnen Materiallage aus verwobenem oder vliesförmigem Fasermaterial und über
dieser sehr dünnen Materiailage befindet sich eine recht
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voluminöse sogenannte Wachstunsschicht, in der sich wachstumsfördernde
Bestandteile sowie der Samen in einem losen Gemenge befinden.
Nachteilig ist dabei einerseits, daß durch die dünne Unterschicht und die in sich ungebundene voluminöse Wachstumsschicht eine geringe Mattenstabilitat ergibt, was die Handhabung
der Matte beträchtlich erschwert. Nachteilig ist andererseits, daß es schwierig ist, eine gleichmäßige Rasensamenverteilung
in dem Gemenge der Wachstumsschicht zu erzielen und aufrechtzuerhalten, da bei längerer Lagerhaltung
und häufigerem Transport willkürliche Entmischungserscheinungen auftreten können.
Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ras^npflanzmatte
de»" gattungsgemäßen Art zu schaffen, die besonders
leicht zu handhaben ist und die es ermöglicht, mit einem Minimum an Rasensamen auszukommen, wobei eine gleichmäßige
Verteilung des Rasensamens gewährleistet und aufrechterhalten
wird.
Die neuerungsgemäße Lösung besteht darin, daß auf der Unterschicht
ein Juteträgergewebe befestigt ist und auf diesem der Rasensamen angeordnet ist.
Durch die Verbindung der Unterschicht mit einem Juteträgercewe^e
läßt sich eine sehr gute Mattenstabilitat erreichen, was zu einer sehr bequemen Handhabung beim Verlegen führt.
Das stabilisierende Juteträgergewebe stelltzugleich die Auf
lageschicht für den Rasensamen dar, der für sich genommen darauf angeordnet ist. Auf diese Weise kann der Rasensamer,
für sich genommen maschinell gleichmäßig auf dem Juteträger gewebe verteilt werden und kann dann durch die aufgebrachte
Oberschicht und die Verbindung der Schichten mitsinander in
der gewünschten Verteilung an Ort und Stelle gehalten werden. Es läßt sich daher mit wenig Saatgut auskommen und es
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™~ J ■"
ist ein besonders gleichmäßiger Anwuchs gewährleistet
bin AusführuriyöLielräpiel d^s Gegenstände:: der Neueri'^n wird
nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte schematische Darstellung näher beschrieben.
Die Rasenpflanzmatte besteht aus vier übereinanderliegenden Schichten. Die recht voluminöse Unterschicht 1 besteht aus
saugfahigen, organischen und leicht verrottbaren Faserstoffen. Besonders geeignet sind Spinnereiabfälle auf Baumwollbasis,
aber auch Jutefaser, Torffasern, Stroh, Heu u.dgl. sowie auch Gemische dieser Materialien. Derartige Stoffe
sind preiswert und verrotten gut. Sie nehmen auch gut Feuchtigkeit auf und halten diese. Um der Matte für die
Handhabung eine gute Stabilität zu geben, ist auf dieser Unterschicht 1 ein Tragergewebe 2 aus Jute befestigt. Auch
das Jutegewebe kann gut verrotten. Bevorzugt ist ein grob-
2 maschiges Jutegewebe von ca. 60 bis 100 g/m , vorzugsweise
ρ
80 g/m . Die Unterschicht 1 kann vliesförmig sein und wird mit dem Jutetragergewebe 2 vernadelt.
80 g/m . Die Unterschicht 1 kann vliesförmig sein und wird mit dem Jutetragergewebe 2 vernadelt.
Auf eine derartige Verbundbahn wird der Rasensamen 3 maschinell,
nach guter Mischung gleichmäßig, beispielsweise mit einem Schüttelrost, aufgebracht, wodurch sich die Saatgutmenge
gering halten läßt. Es hat sich herausgestellt, daß eine Saatgutmenge von ca. 30 g/m vollständig ausreicht,
um einen gleichmäßigen dichten Rasenbewuchs zu erzielen.
Um ein Abfallen des Rasensamens 3 zu verhindern und um seine
gleichmäßige Verteilung auf dem Juteträgergewebe 2 aufrechtzuerhalten,
wird noch eine dünne Oberschicht 4 aus verrott— baren, organischen Fasern, vorzugsweise Jutefasern aufgebracht.
Die Oberschicht 4 kann wieder vliesförmig sein. Die Verbindung geschieht zweckmäßig wieder durch Vernadeln.
ergib | t | sich | •ii. '"^ · | einer | - | Stärke von | A^ | |
bis 4 | mm | . Die | - 4 - | an und | ist aufroll- | |||
eine Rasenpflanzmatte in | ||||||||
Es | Matte fällt bahnförmig | |||||||
2 | ||||||||
bar. Dac Quadratmetergev/icht einer derartigen Rasenptlanz—
2 matte betragt zwischen 200 und 600 g/m und liegt vorsugs-
weise zwischen 350 und 450 g/m . An sich ist die Länge und Breite derartiger bahnförmiger Matten unbegrenzt, findet
jedoch ihre natürliche Grenze im Gewicht der Mattenrollen, da die Rollen ja mit einfachen Hilfsmitteln insbesondere auf
den schrägen Böschungen transportiert und verlegt werden müssen. Rollenlängen von 50 m und einer Breite von ca. 1 m haben
sich als praktisch und handlich erwiesen.
Das Verlegen geschieht in einfacher Weise durch Ausbreiten der Rolle auf der Böschung, wenn dafür Sorge getragen ist,
daß die Aufrollung der Rasenpflanz-matte so erfolgte, daß die
Unterseite 1 außen liegt.
Bei den Böschungen wird das Feinplanum v/ie gewohnt hergestellt,
Die Rasenpflanzmatten v/erden dann fest aufgelegt und leicht angedrückt, damit überall ein ausreichender Bodenschluß erreicht
wird. Zweckmäßigerweise wird vorhandener Pflanzenbewuchs über 1 cm Höhe sowie hervorstehende Steine oder Wurzeln
u.dgl. vorher entfernt.
Es ist ferner zweckmäßig, oberhalb der Böschungskuppe die Matte mit Erdreich zu überdecken und mit Drahtstiften, Stahlnägeln
od.dgl. zu fixieren. In gleicher Weise sind die Anschlußstellen
zum Böschungsfuß hin zu fixieren, damit ein festes Anliegen der Matte auch bei starkem Wind gewährleistet
bleibt.
An den Stoßstellen benachbarter Matten sollte eine Überlap
pung von 2 bis 3 cm vorgesehen sein, und auch hier kann eine Stiftung num Fixieren erfolgen.
Zweckmäßig wird der Rohboden vor Verlegung der Matten mit Humus aCnr mit einer Düngung je nach Bodenart vorbereitet.
In weiterer Ausgestaltung ist es auch möcilich, in die saue
fähige Unterschicht 1 aus verrottbarem Fasermaterial noch zusätzlich Dünger oder Humusstoffe mit einzubetten.
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Claims (6)
1. Rasenpflanzmatte, mit einer Unterschicht aus organischen,
verrottbaren Fasern, einer den Rasensamen beinhaltenden Schicht und einer Oberschicht au.: organischen, verrottbaren
Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterschicht (1) e.i.n Juteträgergewebe (2) befestigt
ist und auf diesem der Rasensamen (3) angeordnet ist.
2. Rasenpflanzmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterschicht (1) aus Spinnereiabfällen auf Baumwollbasis
gebildet ist.
3. Raserpflanzmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterschicht (1) aus Jutefasern, Torffasern, Stroh, Heu oder einem Gemisch dieser Materialien gebildet ist.
4. Rasenpflanzmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Unterschicht (1) wuchsfordernde Stoffe eingebettet sind.
5. Rasenpflanzmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rasensamen (3) in gleichmäßiger Verteilung in einer Menge von 30 g/m auf dem Juteträgergewebe (2) angeordnet
ist.
6. Rasenpflanzmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Trägergewebe (2) ein grobmaschiges Jutegewebe von
2
60 bis 100 g/m vorgesehen ist.
60 bis 100 g/m vorgesehen ist.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7423628U true DE7423628U (de) | 1975-04-03 |
Family
ID=1306943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7423628*[U Expired DE7423628U (de) | Rasenpflanzmatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7423628U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0114963A1 (de) * | 1982-12-30 | 1984-08-08 | Hans Roess | Unterlagen für Taubenschläge, Taubentransportbehälter, Taubennester oder dergleichen |
DE19504168A1 (de) * | 1995-02-08 | 1996-08-14 | Neue Baumwollspinnerei & Weber | Saatband aus verrottbaren Fasern |
DE19504167A1 (de) * | 1995-02-08 | 1996-08-14 | Neue Baumwollspinnerei & Weber | Anzuchtkörper, insbesondere für Jungpflanzen, Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Anzuchtkörpers |
-
0
- DE DE7423628*[U patent/DE7423628U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0114963A1 (de) * | 1982-12-30 | 1984-08-08 | Hans Roess | Unterlagen für Taubenschläge, Taubentransportbehälter, Taubennester oder dergleichen |
DE19504168A1 (de) * | 1995-02-08 | 1996-08-14 | Neue Baumwollspinnerei & Weber | Saatband aus verrottbaren Fasern |
DE19504167A1 (de) * | 1995-02-08 | 1996-08-14 | Neue Baumwollspinnerei & Weber | Anzuchtkörper, insbesondere für Jungpflanzen, Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Anzuchtkörpers |
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