DE742278C

DE742278C - Versilberte Tischbestecke aus rostfreiem Stahl

Info

Publication number: DE742278C
Application number: DEB194319D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICH BREITMEYER
Current assignee: FRIEDRICH BREITMEYER
Priority date: 1941-05-21
Filing date: 1941-05-21
Publication date: 1943-11-26

Description

Versilberte Tischbestecke aus rostfreiem Stähl Um Tischbestecken aus Neusilberlegierungen ein gefälligeres Aussehen zu verleihen, werden sie mit einer Silberauflage versehen. Da nun Grundmetalle aus Neusilberlegierungen, die heute für Tischbestecke fast ausschließlich verwendet werden, einen hohen Prozentsatz an Cu und Ni erfordern, so hat man bereits versucht, das Grundmetall aus :Neusilber durch rostfreien Stahl zu ersetzen. Es stellte sich aber dabei heraus, daß rostfreier Stahl, der mit einer Silberauflage versehen ist, an den Stellen, an denen :die Silberauflage im Gebrauch verletzt wurde bzw. das Grundmetall zutage trat, korrodierte, sobald diese Stellen mit Speisesäuren in Berührung kamen. Diese Korrosion des rostfreien Stahls ist offenbar darauf zurückzuführen, daß sich unter der Einwirkung der Speisesäuren zwischen dem rostfreien Stahl und der edleren Silberauflage ein galvanisches Element bildet.
Um nun die Bildung solcher galvanischer Elemente und die hierdurch auftretende Korrosion des rostfreien Stahls zu vermeiden, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daf nur der Teil, .der Tischbestecke aus rostfreiem Stahl mit einer Silberauflage versehen wird, der nicht mit Speisesäuren in Berührung kommt. Es erhält daher im wesentlichen nur der Griff der Tischbestecke eine Silberauflage, während der mit den Speisesäuren in Berührung kommende Teil frei von der Silberauflage bleibt, d. h. es wird für diesen Teil die Tatsache ausgenutzt, daß rostfreier Stahl gegen Speisesäuren korrosionsfester ist als rostfreier Stahl mit beschädigter Silberauflage.
Da eine jahrzehntelange Erfahrung zeigt, daß rostfreier Stahl von Speisesäuren nicht angegriffen wird, wird also erfindungsgemäl:l die völlige Versilberung des mit Speisesäuren in Berührung kommenden Besteckteiles vermieden, und hierdurch wird an Silber gespart. Andererseits bleibt durch die Versilberung des Griffteiles ein gefälliges und warmes Aussehen der Tischbestecke im wesentlichen erhalten.
Beispielsweise wird bei einem Löffel und' einer Gabel nur der Griff versilbert, während der Laffen- bzw. der Zinkenteil, der mit de:i Speisen in Berührung kommt, unversilbert bleibt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Versilberte Tischbestecke aus rostfreiem Stahl, dadurch gekennzeichnet, dali nur der nicht mit Speisesäuren in Berührung kommende Teil. vor allem nur der Griff der Bestecke versilbert ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Frteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: schweizerische Patentschrift . . \r. 1.15 o5;,.