DE7422153U - Vorrichtung zum Fördern von Proben für thermolumineszente Dosimeter - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern von Proben für thermolumineszente DosimeterInfo
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Dlpl.-Ing. R. BEtTZ Bftn.
DIpI-Ip.g. K. LAMPRECHT (L
« MQnchen 22, Ste'nedorfrtr. 1B
IJ
COMMISSA RIAT A L' ENERGIE ATOMIQUE, Paris (Frankreich)
Vorrichtung zum Fördern von Proben für thermoiumineszente Dosimeter
Die Neuerung bezieht sich auf radiothermolumine3zente Dosimeter, die zum Ersatz der Vorrichtungen mit fotografischen Emulsionen zur
Dosimetrie von Strahlungen bestimmt sind.
Die ersteren Vorrichtungen verwenden Kristalldetektoren, die nsch
einer Bestrahlung mit einer Dosis von ionisierender Strahlung erfaßbare
Mengen von Leuchtphotonen eibgeben, die die Dosismessung dieser Strahlungen
ermöglichen. Bestimmte bekannte kristalline Stoffe, wie z. B. der Quarz und das Lithiumfluorid, strahlen Licht aus, wenn sie erhitzt werden,
nachdem sie einer ionisierenden Strahlung ausgesetst wurden. Diese
410-(B4943.3)-T-r (6)
Lichtausstrahlung oder Lumineszenz hat einen wohlbekannten Grund infolge
der Rückkehr der Elektronen aus ihren metastabilen Lagen in eine stabile Lage unter Einwirkung der Wärme.
Die in dieser Art von Dosimetern verwendeten Detektoren gibt es in der Form von parallelepipedischen Kristallen aus gesinterten Scheiben
oder auch von mikrokristallinen Pulvern. Sie sind bzw. werden in einem Gehäuse angeordnet, das mehrere Schirme aufweist, die den zu
messenden Strahlungen derart angepaßt sind, daß sie ein individuelles Taschendosimeter bilden.
Es sind bereits mehrere Ablesevorrirhtungen bekannt, die die Auswertung
der Informationen der thermolumineszenten Dosimeter ermöglichen, indem sie die erforderliche Erhitzung für die Abgabe von Licht
und die anschließend*; Sichtberruächüng der Dosen der erfaßten Strahlungen
liefern. Auf diesem Gebiet sind die französischen Patentschriften 1 401 986 und 1 470 914 sowie die Veröffentlichung vom Juli 1968
"The Portable Thermoluminescent Dosimeter Reader" der amerikanischen Firma Berkeley Nuclear Laboratories zu nennen.
Um eine Messung durchzuführen, werden die Detektoren einzeln aus dem Dosimeter herausgezogen und in den Einschub der Ableseemrichtung
überführt. Dieses Verfahren ist langsam und eignet sich nicht für eine rationelle Auswertung einer großen Zahl von Dosimetern, wie
dies bei industriellen Plätzen und Anlagen sowie Laboratorien der Fell
sein kann, die ggf. gefährlichen Strahlungen ausgesetzt sind.
Es sind daher Forschungen nach Vorrichtungen angestellt worden, die eine Überführung der Detektoren ohne Handbetätigung aus dem Ge-
häuse, in dem sie zunächst eingeschlossen sind, zu einer Ableseeinrichtung
und umgekehrt nach dem Ablesevorgang ermöglichen.
Kür die gesinterten Detektoren, die am häufigsten verwendet werden,
sehen einige Fabrikanten vor, die gesinterten Scheiben auf einen? transparenten Träger aus Kunststoff anzukleben. Dieser Vorschlag ermöglicht
jedoch nicht, die Wärmebehandlungen zwischen 400 und 500 C durchzufuhren, um den Detektoren ihre ursprünglichen Eigenschaften
wiederzugeben, da der Träger diese Temperaturen nicht aushält. Andererseits können die Detektoren nach dem Ankleben nicht getrennt
werden, und die Zerstörung eines der Detektoren macht ein Verwerfen
der gesamten Einheit erforderlich.
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anzugeben, bei der der Probenträger nicht nur den Anforderungen der
Förderung zwischen dem Dosimetergehäuse und der Ableseeinrichtung genügt, sondern auch den Erhitzungsvorgängen bei 400 bis 500 C gewachsen
ist.
Gegenstand der Neuerung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist eine Vorrichtung zum Fördern von Proben für thermolumineszente Dosimeter
mit einem Gehäuse und einem darin verschiebbaren Einsatz zum Fördern der im Einsatz angeordneten, zu messenden Proben zu
einer Ableseeinrichtung, mit dem Kennzeichen, daß sie einen Einsatz mit Ausnehmungen für punktförmige Kontakte mit den Proben unter Sicherung
einer freien Lageeinstellung der Proben in der Ebene des Einsatzes
und ein Führungsstück zur Aufnahme des Einsatzes und zur Begrenzung der Verlagerung der Proben senkrecht zur Ebene des Einsatzes
aufweist.
Das Führungsstück, in welches der Einsatz eingeführt wird, bildet einen Teil einer Zwischenfördervorrichtung oder der Ableseeinrichtung
selbst.
Nach einer vorzugsweisen Ausfuhrungsart der Neuerung bilden die Ausnehmungen je einen dreieckigen Ausschnitt, dessen Seiten den
Kontakt mit den Proben sichern.
Dieser Ausschnittstyp ermöglicht ein Festhalten der Probe (allgemein
einer gesinterten Tablette) nur an einigen Punkten derart, daß im Zuge der Erhitzung in der Ableseeinrichtung der Übergang von Kalorien
zum Einsatz sehr begrenzt gehalten wird.
Nach einer anderen Ausführungsart der Neuerung bilden die Ausnehmungen
je einen polygonalen Ausschnitt, und wenigstens drei von jedem Ausschnitt radial nach innen ϊΐΐ der Ebene des Einsatzes vorspringende
Ansätze sicharn den Kontakt mit jeder Probe.
Wenn der Einsatz in das Führungsstück der Ableseeinrichtung gefördert
wird, ermöglichen in diesem Führungsstück passend zu den Meßstellen der Proben in ihren Ausnehmungen angebrachte Öffnungen,
die Proben in direkten Kontakt mit der Ableseeinrichtung zu bringen.
Die Neuerung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische, größtenteils geschnittene Ansicht der
Vorrichtung gemäß der Neuerung, und
Fig. 2 und 3 Varianten der neuerungsgemäßen Vorrichtung nach
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht.
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1 des thermolumineszenten Dosimeters, einen Einsatz 2, der die
zu messenden Proben 3 enthält, und ein in der Verlängerung des Einsatzes 2 angeordnetes Führungsstück 4 auf.
Das in Fig. 2 perspektivisch dargestellte Gehäuse 1 weist Plätze wie la, Ib auf, die z. B. für den zu messenden Strahlungen angepaßte
Schirme vorgesehen sind.
Nach dem in Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel enthält der Einsatz 2 Ausnehmungen 2a von dreieckiger Form, in denen die in
Form von Scheiben 3 gesinterten Detektoren oder Proben angeordnet sind. Die Proben 3 werden durch die Kontaktpunkte 2b zwischen ihrem
Umfang 3 a und den Tangentenseiien 2 c des dreieckigen Ausschnittes
gehalten. Ein Spielraum von etwa 0,3 mm über dem nominalen Durchmesser der Proben iit an diesen Kontaktpunkten 2b vorgesehen, um
eine freie Verschiebung dieser Proben senkrecht zur Ebene des Einsatzes 2 zu ermöglichen.
In den? Gehäuse 1 wie im Führungsstück 4 werden die Verschiebungen
der Proben 3 durch die Höhe des Kanals begrenzt, der den Einsatz 2 aufnimmt.
Während des Meßvorgangs ist der Übergang von Kalorien zwischen den Proben 3 und dem Einsatz 2 auf die Berührungspunkte 2 b zwischen
diesen begrenzt.
Das Führunqsstück 4 dient, wie weiter oben schon angegeben,
zum Halten der Proben 3 in zum Einsatz senkrechter Richtung, während des Förderns vom Gehäuse 1 zur (nicht dargestellten) Ableseeinrichtung.
In der Meßstellung sind Öffnungen 5 im Führungsstück 4 angebracht,
damit die Proben 3 im direkten Kontakt mit dem Heizsystem 6 der Ableseeinrichtung sind, ohne daß die Proben den Einsatz verlassen
können.
Nach der Ausführungsart in Fig. 3 weist der Einsatz 2 Ausnehmungen
2 p von polygonaler Form mit mindestens drei radialen Ansätzen 2r in der Ebene des Einsatzes 2 auf. Die Proben 3 werden
durch Kontaktpunkte 2 s zwischen ihrem Umfang 3 a und den nach innen vorspringenden Ansätzen 2r gehalten. Diese letzteren können ggf.
eine größere Berührungsoberfläche als nach der Ausführungsart in Fig. 1 und 2 aufgrund der Tatsache ergeben, daß sie gegenüber dem
Ausschnitt der Ausnehmung 2 p vorragen, was ihre Abkühlung begünstigt und den Übergang von Kalorien zum Einsatz 2 verzögert.
Die den Ausnehmungen nach Fig. 2 und 3 gegebenen Formen ermöglichen
ein optima1 freies Halten der Proben 3 sowohl während ihrer
Bestrahlung als auch während ihrer Wärmebehandlung in der Ableseeinrichtung .
Das Führungsstück 4 wird auch zusammen mit dem Einsatz 2 nach Fig. 3 unter den gleichen wie den weiter oben anhand der Fig. 1
und 2 beschriebenen Bedingungen verwendet.
Der Einsatz 2 nach den beiden erläuterten Ausführungsarten besteht
aus einem Werkstoff, der gegenüber den in der Ableseeinrichtung vorkommenden Temperaturen sehr beständig ist, z. B. Polytetra
fluoräthylen, Graphit, Aluminium usw.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Fördern von Proben für thermolumineszente
Dosimeter mit einem Gehäuse und einem darin verschiebbaren Einsatz zum Fördern der im Einsatz angeordneten, zu messenden Proben zu einer
Ableseeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Einsatz (2) mit Ausnehmungen (2a; 2p) für punktförmige Kontakte
(2b; 2s) mit den Proben (3) unter Sicherung einer freien Lageeinstellung
der Proben (3) in der Ebene des Einsatzes (2) und ein Führungsstück (4) zur Aufnahme des Einsatzes (2) und zur Begrenzung
der Verlagerung der Proben (3) senkrecht zur Ebene des Einsatzes (2) aufweist.
2, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmungen (2a) je einen dreieckigen Ausschnitt bilden, dessen Seiten
(2c) den Kontakt (2b) mit den Proben (3) sichern.
3, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (2p) je einen polygonalen Ausschnitt bilden und
wenigstens drei von jedem Ausschnitt radial nach innen in der Ebene des Einsatzes (2) vorspringende Ansätze (2r) den Kontakt (2s) mit
jeder Probe (3) sichern =
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungsstück (4) Öffnungen (5) enthält, die den Meßstellen der
Proben (3) in ihren Ausnehmungen (2a; 2p) derart entsprechen, daß die Proben (3) im direkten Kontakt mit der Ableseeinrichtung sind.
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