DE3903113A1 - Personendosimeter im strahlenschutzbereich - Google Patents
Personendosimeter im strahlenschutzbereichInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Personendosimeter im Strahlen
schutzbereich gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des An
spruchs 1.
Ein derartiges Personendosimeter ist durch den Prospekt TL
205 der Firma Harshaw/Filtrol Partnership, 6801 Cochran
Road, Solon, Ohio unter dem Titel "TLD Cards and Holders"
bekannt. Die hierbei verwendete Dosimeterkarte ist in der
Kontur rechteckig gestaltet und auch die in die Dosimeter
karte integrierten Festkörper-Kristalle sind in rechteckiger
Konfiguration symmetrisch zu der Kartenkontur angeordnet.
Die Dosimeterkarte ist auswechselbar in einem zweischaligen
Gehäuse lagefixiert. Die beiden Gehäuseschalen sind einer
seits durch eine Biegelasche ständig miteinander verbunden
und können andererseits durch eine Klemmverbindung unter
Fixierung der Dosimeterkarte miteinander verspannt werden.
Eine unverwechselbare Lageorientierung der Dosimeterkarte im
Gehäuse ist nicht vorgesehen. Auf der Dosimeterkarte ist ein
Karten-Ident-Code von Längsseite zu Längsseite zwischen
den in größerem Abstand zueinander angeordneten Festkörper-
Kristallen quer angeordnet. Auch auf dem Gehäuse befindet
sich ein Code zur Identifizierung des Gehäuses.
Durch die rechteckige Gestaltung der Dosimeterkarte und die
hierzu symmetrische, untereinander aber unsymmetrische An
ordnung der Festkörper-Kristalle liegen diese relativ dicht
zusammen. Hiermit ist der Mangel verbunden, daß bei Schräg
einstrahlung eine gegenseitige Beeinflussung der im Gehäuse
befindlichen Strahlungsfilter erfolgt. Dadurch können die
durch die entsprechenden behördlichen Vorschriften (z. B.
DIN 6818-6 und Bauartzulassung der Physikalisch-Technischen
Bundesanstalt) festgelegten Fehlergrenzen weit überschritten
werden.
Durch die eng beieinander liegenden Festkörper-Kristalle
verschlechtert sich die Nachweisgrenze bei simultaner Aus
wertung fast um den Faktor 4, bedingt durch die dann zu
verwendenden Bauelemente des Auswertegeräts.
Eine weitere nachteilige Eigenschaft besteht im bekannten
Fall darin, daß die dem Nachweis von thermischen Neutronen
dienenden Festkörper-Kristalle mittels eines Fluorkunststof
fes gekapselt sind. Das zum Nachweis der Neutronen verwende
te Li6F- und Li7F-TL-Material wird hierbei so weit erhitzt,
daß die Dosimeterkarten schon nach wenigen Auswertezyklen
nicht mehr benutzt werden können, weil der Fluorkunststoff
die hohen Auswerte-Temperatur mit Ausheizen bis zu 300°C
und höher nur vergleichsweise kurze Zeit überdauert. Die
Fluor-Kunststoff-Kapselung verträgt nur Temperaturen bis ca.
295°C. Für die Albedo-Neutronen-Dosimetrie werden jedoch
wiederholbare Temperaturen bei 270°C, ggf. bis zu 400°C
mindestens am Festkörper-Kristall erforderlich, wenn Perso
nen-Dosen ab 1 mRem = 10 µ Sv nachgewiesen werden sollen.
Hieraus folgert, daß die bekannte Dosimeterkarte für die
Neutronen-Messung nur bei kleinen Dosen verwendbar ist und
bei einer zufällig höheren Neutronen-Beta-Gamma-Dosis nicht
mehr wiederverwendet werden kann, da nicht bei den erforder
lichen 400°C ausgeheizt werden kann und eine Restdosis
löschung vor der Wiederverwendung unbedingt notwendig ist.
Darüber hinaus stört die Fluor-Kunststoff-Kapselung als unge
wollte Abschirmung bei der Beta-Dosimetrie.
Nachteilig ist im bekannten Fall ferner, daß die Dosimeter
karte nur aneinanderliegend (Fläche an Fläche) in Stapel
magazinen den automatischen Auswertegeräten zugeführt werden
können. Diese sogenannten "Stackloader"-Magazine arbeiten
nach dem Schieberegister-FIFO-Prinzip (FIFO = first in first
out). Dieses Prinzip ermöglicht keinen gezielten Zugriff auf
eine bestimmte Dosimeterkarte oder eine Gruppe von Dosimeter
karten innerhalb des Dosimeterkartenstapels. Ferner wird das
gesamte Meßsystem stillgelegt, wenn am Kartenentnahme-Schlitz
sich Karten miteinander verhaken oder Dosimeterkarten zu
dick sind, um durch den Magazinschlitz austreten zu können.
Beispielsweise ist eine Dosimeterkarte verbogen oder sie
entstammt einer anderen Herstellungsserie oder Dosimeterkar
ten verschiedener Hersteller werden miteinander einem Aus
wertegerät zugeführt. Das Verhaken der Dosimeterkarten mit
einander in solchen "Stackloader"-Magazinen ist vielfach
durch die Heizmethode der Festkörper-Kristalle verursacht.
Der in der Fluor-Kunststoff-Folie gekapselte Festkörper-
Kristall wird dabei immer von der gleichen Seite von einem
Heizfinger fest angedrückt. Dies bewirkt, daß schon nach
kurzer Zeit der Festkörper-Kristall zusammen mit der Folie
über die Kartenfläche hinausragt und sich dann mit der Nach
barkarte oder Teilen des Magazins bzw. des Auswertegeräts
verhakt.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das im Oberbegriff
des Anspruchs 1 beschriebene Personendosimeter dahingehend
zu vervollkommnen, daß neben einer Verbesserung der Meßemp
findlichkeit auch eine unter wirtschaftlichen Gesichtspunk
ten sinnvolle Symbiose zwischen der Thermolumineszenz(TL)-
Dosimetrie einerseits und Filmdetektoren andererseits er
reichbar ist.
Die Lösung dieses Problems besteht nach der Erfindung in den
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merk
malen.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung der Dosimeterkarte
und des die Dosimeterkarte aufnehmenden Gehäuses werden
die Voraussetzungen dafür geschaffen, daß jetzt in einem
einzigen Personendosimeter sowohl genaue Personendosen mit
Hilfe der Thermolumineszenz-Dosimetrie ermittelt als auch
bei Auswertung des Dosisfilms im Falle erhöhter Expositionen
dokumentarisch gesicherte Zusatzinformationen über die Expo
sitionsbedingungen bereitgestellt werden können.
Die nunmehr gezielt quadratisch gestaltete Dosimeterkarte
erlaubt es nicht nur den Abstand der Festkörper-Kristalle
voneinander zu vergrößern sondern auch gleichmäßiger zu
halten. Die Abstandsvergrößerung ermöglicht eine Verbesse
rung im Auswertegerät. Die Verbesserung betrifft die Meßemp
findlichkeit der Thermolumineszenz-Lichtmeßeinrichtung.
Durch größeren sowie gleichmäßigeren räumlichen Abstand
der Festkörper-Kristalle können auch größere und damit re
lativ rauschärmere Foto-Multiplayer-Tubes (PMT) verwendet
werden. Aufgrund dessen kann der Meßbereich zu empfindliche
ren, d. h. kleineren Werten so erweitert werden, daß auch
kleinste Dosen ab 0,1 mRem bzw. 1 µ Sv aufwärts sicher nach
gewiesen werden können.
Durch die quadratische Anordnung und den gleichmäßigen Ab
stand der Festkörper-Kristalle bzw. der zugehörigen unter
schiedlichen Strahlungsfilter im Gehäuse wird der überaus
vorteilhafte Effekt erzielt, daß die gegenseitige Beeinflus
sung bei schräger Einstrahlung (einfallende gerichtete Strah
lung weicht von der senkrechten Hauptrichtung um bis zu
60° oder mehr ab) erheblich verringert wird. Dieser Sachver
halt schafft die Bedingungen dafür, daß eine sichere Kali
brierung des Personendosimeters erfolgen kann.
Sowohl das Thermolumineszenz-Dosimeter als auch der Dosis
film sind im Gehäuse so untergebracht, daß beide Dosimeter
unbeeinflußt voneinander sowohl Beta-Strahlen als auch Gamma-
Strahlen usw. simultan nachweisen können. Das Thermolumines
zenz-Dosimeter liefert den exakten Meßwert und der Film dazu
über die entsprechenden Strahlungsfilter und deren Abbildun
gen auf dem Dosisfilm die Energieinterpretation und wichtige
Informationen über den Bestrahlungsverlauf, und zwar hin
sichtlich Einfallsrichtung und -dauer.
Im Hinblick auf die quadratische Form der Dosimeterkarte
kann diese jetzt in ein entsprechend gestaltetes Auswerte
gerät mit behinderungsfreier Kassettentechnik eingesetzt
werden. Eine derartige Kassettentechnik gestattet dann eine
neue übersichtliche Organisation des Auswerteverfahrens
und Zuordnung zu überwachten Gruppen, Instituten oder Abtei
lungen, und zwar zu jedem Zeitpunkt. Mithin kann eine zuver
lässige und störungsfreie Monatsauswertung für Thermolumi
neszenz-Dosimeter in der Personen-Dosimetrie gewährleistet
werden.
Außerdem erlaubt es die Erfindung, den Aufbau der Meß-Senso
ren günstig zu erleichtern. Dies führt zu einer merklichen
Kostensenkung, da alle vier Festkörper-Kristalle gleichzei
tig gemessen werden können. Auf diese Weise ist ein relativ
hoher Meßdurchsatz von mehr als 200 Dosimeterkarten pro
Stunde erzielbar.
Durch die Verwendung von hitzebeständigen Materialien - haupt
sächlich anorganischer Herkunft - zum Dosimeter-Kristall-Auf
bau kann die erfindungsgemäße Dosimeterkarte sogar im Ganzen
bei 400°C ausgeheizt werden, sofern dies erforderlich sein
sollte. Die Dosimeterkarte kann dadurch im Vergleich zu den
bekannten Dosimeterkarten einer wesentlich höheren Anzahl
von Auswertezyklen unterworfen werden.
Die Festlegung der Festkörper-Kristalle in der Dosimeter
karte kann auf beliebige herkömmliche Weise erfolgen. Dabei
kann die Dosimeterkarte ein- oder zweiteilig gestaltet sein.
Auch die Zweischaligkeit des Gehäuses kann in den verschie
densten Variationen erfolgen.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Grundge
dankens bilden Bestandteil der Merkmale in den Ansprüchen
2 bis 10.
So kann jetzt z. B. das Gehäuse derart gezielt in verschie
dene Kammern aufgeteilt werden, daß in diesen Kammern bei
Bedarf weitere Dosimeter angeordnet werden können. So ist es
beispielsweise möglich, eine Kernspurfilmkammer in der
der die Dosisfilmkammer aufweisenden Gehäuseschale gegen
überliegenden Gehäuseschale frontal gegenüberliegend vorzu
sehen. Mit Hilfe des Kernspurfilms ist in kerntechnischen
Anlagen ein Neutronennachweis möglich.
Desweiteren können im Bereich zwischen den Strahlungsfiltern
und den Gehäuseseiten in beiden Gehäuseschalen miteinander
korrespondierende Lagerstellen, z. B. in Form von Kammern
für Dosimeterpillen in Form von z. B. Alanin vorgesehen
sein. Diese Dosimeterpillen sind für die Hochdosis im Be
reich der medizinischen Therapiedosis bis hin zur Katastro
phendosis geeignet.
Schließlich können andere kleine Dosimeter, die keine beson
deren Strahlungsfilter benötigen oder auch für den Nachweis
anderer Personen und Umweltbelastungen geeignet sind, ggf.
in die Kammern für den Kernspurfilm bzw. die Dosimeterpillen
anstatt dieser Dosimeter integriert werden.
Durch eine sinnvolle Anordnung der rückseitig der Vertiefung
für den Karten-Ident-Code vorgesehenen Querbohrung bzw.
Querbohrungen in Form eines Ident-Codes wird bei Bestrahlung
eine Code-Verknüpfung mit bleibend dokumentierter Zuordnung
der Dosimeterkarte zum eingelegten Dosisfilm erreicht.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in der Frontalansicht eine Dosimeterkarte;
Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch die Dosi
meterkarte der Fig. 1 entlang der Linie II-II;
Fig. 3 einen vertikalen Längsschnitt durch die Deckel
schale eines Gehäuses für die Dosimeterkarte;
Fig. 4 einen vertikalen Längsschnitt durch die Basis
schale des Gehäuses und
Fig. 5 in Explosivdarstellung ein komplettes Personen-
Dosimeter zum Nachweis von Teilchen mit und ohne
Ruhmasse.
Mit 1 ist in den Fig. 1, 2 und 5 eine Dosimeterkarte
bezeichnet, die aus zwei Hälften 2 und 3 besteht und in
der Längsmittelebene LE-LE vier Thermolumineszenz-Kristalle
4 (TL-Kristalle) für den Nachweis von Beta-Gamma-Neutronen-
Strahlungsdosis trägt. Die TL-Kristalle 4 sind in einem
Material gekapselt, das auch bei 400°C hitzebeständig ist
und hauptsächlich anorganischer Herkunft ist.
Die Dosimeterkarte 1 ist in der Kontur quadratisch gestal
tet. Drei Eckbereiche 5 sind außen gerundet, während der
vierte Eckbereich eine Abschrägung 6 unter 45° aufweist, die
zur wiederholbaren Positionierung in einem nicht näher ver
anschaulichten Auswertegerät dient. Außerdem wird diese
Abschrägung 6 zur Positionierung der Dosimeterkarte 1 in dem
nachfolgend noch näher beschriebenen Gehäuse 7, bestehend
aus den aus den Fig. 3 bis 5 erkennbaren rechteckigen
Gehäuseschalen 8, 9 herangezogen.
Die TL-Kristalle 4 sind in quadratischer Konfiguration je
weils paarweise parallel zu den Kartenseiten 10 angeordnet.
Ferner ist erkennbar, daß die TL-Kristalle 4 bezüglich der
zu der Abschrägung 6 parallel verlaufenden Kartendiagonalen
KD in Richtung auf den der Abschrägung 6 gegenüberliegenden
gerundeten Eckbereich 5 versetzt angeordnet sind.
Im Bereich zwischen den TL-Kristallen 4 ist die Dosimeter
karte 1 auf einer Flachseite 11 mit einer länglichen Vertie
fung 12 zur Aufnahme eines Karten-Ident-Codes 13 versehen.
Diese Vertiefung 12 kann sich über die gesamte Länge der
Dosimeterkarte 1 oder nur über eine Teillänge erstrecken.
Der Karten-Ident-Code 13 kann auf einem Aufkleber aufge
bracht oder in die Vertiefung 12 eingeätzt oder eingraviert
sein.
Rückseitig der Vertiefung 12 für den Karten-Ident-Code 13
sind drei im Dreieck zueinander versetzte Querbohrungen
14 angeordnet, welche eine zusätzliche Kontrolle auf Bestrah
lungsrichtung und -dauer erlauben. Diese Bohrungen 14 gestat
ten eine Belichtung des Dosisfilms 15, der parallel zur
Dosimeterkarte 1 in der Deckelschale 8 angeordnet wird,
wie es nachfolgend noch näher erläutert ist.
Die in den Fig. 1, 2 und 5 veranschaulichten TL-Kristalle
4 sollen lediglich ihre Position darstellen. Sowohl das
Material als auch die Form können frei gewählt werden.
Zur Aufnahme der Dosimeterkarte 1 sind die beiden Schalen 8,
9 jeweils mit einer an die Kontur der Dosimeterkarte 1 ange
paßten Kammer 16, 16 a versehen (Fig. 3, 4). Bei zu einem
Gehäuse 7 zusammengefügten Gehäuseschalen 8, 9 liegen die
Kammern 16, 16 a unmittelbar voreinander. Die lagerichtige
Einordnung der Dosimeterkarte 1 in die Schalen 8, 9 wird
durch eine abgeschrägte Lageorientierung 17 in den Gehäuse
schalen 8, 9 gebildet (siehe Fig. 3 bis 5). Dabei kann
davon ausgegangen werden, daß die in Fig. 5 rechts abgebil
dete Basisschale 9 bezüglich der inneren Gestaltung der
inneren Gestaltung der in Fig. 5 links abgebildeten Deckel
schale 8 spiegelgleich entspricht.
Die Basisschale 9 ist mit einer Lasche 18 versehen, die
einen Durchbruch 19 zur Befestigung des gesamten Gehäuses
7 aufweist. Die beiden Gehäuseschalen 8, 9 werden, wie aus
den Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, durch einen umlaufenden
Wulst 20 in der Deckelschale 8 und eine in der Basisschale 9
an diesen Wulst 20 angepaßte Nut 21 klemmend zusammengefügt.
Zum Trennen der Gehäuseschalen 8, 9 ist an der Deckelschale
8 (siehe Fig. 5) eine Aussparung 22 vorgesehen, in die ein
geeignetes Trennwerkzeug eingeführt werden kann.
Die Dosimeterkarte 1 stützt sich bei zusammengefügten Gehäu
seschalen 8, 9 auf in den Gehäuseschalen 8, 9 angeordneten
Stegen 23, 24 ab, welche einmal in der Basisschale 9 eine
Kammer 25 für einen Kernspulfilm 26 und in der Deckelschale
8 eine Kammer 27 für den Dosisfilm 15 bilden. Ferner ist
zu erkennen, daß im Bereich oberhalb der Kammer 16, 16 a
für die Dosimeterkarte 1 eine weitere Kammer 28, 28 a für
z. B. Dosimeterpillen 29 angeordnet ist.
Die Deckelschale 8 trägt außenseitig eine Vertiefung 30
zur Aufnahme eines Gehäuse-Ident-Codes 31. Der Ident-Code 31
ist z. B. als Aufkleber ausgebildet.
Ferner zeigen die Fig. 3 bis 5, daß in der Flachseite
32 der Deckelschale 8 vier entsprechend der Konfiguration
der TL-Kristalle 4 angeordnete Strahlungsfilter 33, 34,
35, 36 angeordnet sind. Dabei sind die vier Strahlungsfilter
33-36 unmittelbar in die Gehäuseschale 8 eingebettet. Ent
sprechend der Konfiguration dieser Strahlungsfilter 33-36
sind dann auch in der Basisschale 9 Strahlungsfilter 37-40
vorgesehen. Siehe hierzu die Fig. 4.
Aus den Fig. 4 und 5 ist noch erkennbar, daß der Strah
lungsfilter 33 des sogenannten Beta-Fensters durch eine
Lichtabdeckfolie 41 abgedeckt ist.
Außerdem zeigt die Fig. 5, daß im Bereich zwischen den
Strahlungsfiltern 33, 34 ein rechteckig gestalteter Dosis
filmfilter 42 in die Deckelschale 8 eingebettet ist.
Parallel zum Gehäuse-Ident-Code 31 verlaufend ist in der
Deckelschale 8 eine Aussparung 43 angeordnet, durch die
der Dosisfilm-Ident-Code 44 erkennbar ist. Auch der Kernspur
film 26 ist mit einem Ident-Code 45 versehen.
Zur Lagesicherung des Dosisfilms 15 sowie des Kernspurfilms
26 ist an wenigstens einer Seite jeder Kammer 27 bzw. 25 ein
Wulst 46 angeordnet, der ein Verrutschen der Filme 15 und 26
verhindert.
Claims (10)
1. Personendosimeter im Strahlenschutzbereich, welches eine
in einem Eckbereich unter 45° abgeschrägte Dosimeterkarte
mit vier um jeweils 90° im Abstand zueinander versetzten
Festkörper-Kristallen aufweist, die in einem zweischaligen
Gehäuse lagefixierbar ist, das in mindestens einer Seiten
fläche entsprechend der Relativ-Konfiguration der Festkörper-
Kristalle angeordnete Strahlungsfilter besitzt, gekenn
zeichnet durch folgende Merkmale:
- a) die Kontur der Dosimeterkarte (1) ist quadratisch gestaltet;
- b) die Festkörper-Kristalle (4) sind in quadratischer Konfiguration jeweils paarweise parallel zu den Karten seiten (10) angeordnet;
- c) die Dosimeterkarte (1) ist in die mit an den abge schrägten Eckbereich (6) der Dosimeterkarte (1) ange paßten Lageorientierungen (17) versehenen Gehäuseschalen (8, 9) in deren gemeinsamer Längsmittelebene integriert;
- d) in mindestens einer Gehäuseschale (8) ist eine recht eckige Dosisfilmkammer (27) vorgesehen;
- e) die Dosisfilmkammer (27) erstreckt sich bezüglich ihrer beiden Längsseiten zwischen einer Gehäuseseite und zwei Strahlungsfiltern (33, 36) ;
- f) die Gehäuseschale (8) mit der Dosisfilmkammer (27) weist zusätzliche Strahlungsfilter (42, 43) im Bereich der Dosisfilmkammer (27) auf.
2. Personendosimeter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Festkörper-Kristalle (4)
bezüglich der zu dem abgeschrägten Eckbereich (6) der Dosi
meterkarte (1) parallel verlaufenden Kartendiagonalen (KD)
in Richtung auf den dem abgeschrägten Eckbereich (6) gegen
überliegenden Eckbereich (5) versetzt angeordnet sind.
3. Personendosimeter nach mindestens einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosimeterkarte (1) auf einer Flachseite (32) im
Bereich zwischen den Festkörper-Kristallen (4) mit einer
sich zu den Längsseiten der Dosisfilmkammer (27) senkrecht
erstreckenden länglichen Vertiefung (12) zur Aufnahme eines
Karten-Ident-Codes (13) versehen ist.
4. Personendosimeter nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Gehäuseschale (8) im Bereich zwischen den Strahlungs
filtern (33, 34; 35, 36) mit einer sich zu den Längsseiten
der Dosisfilmkammer (27) senkrecht erstreckenden länglichen
Aussparung (43) versehen ist, die parallel zum Dosisfilm-
Ident-Code (44) verläuft.
5. Personendosimeter nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich zwischen den Strahlungsfiltern (33, 34) und den
Gehäuseseiten in beiden Gehäuseschalen (8, 9) miteinander
korrespondierende Lagerstellen (28, 28 a) für Dosimeter-
Pillen (29) in Form von z. B. Alanin vorgesehen sind.
6. Personendosimeter nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Kernspurfilmkammer (25) in der der die Dosisfilmkammer
(27) aufweisenden Gehäuseschale (8) gegenüberliegenden Ge
häuseschale (9) vorgesehen ist.
7. Personendosimeter nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strahlungsfilter (33) für die Beta-Strahlen mit einer
Licht-Abdeckung (41) in Form einer dünnen Folie versehen
ist.
8. Personendosimeter nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gehäuseschalen (8, 9) mit einer lösbaren Rastverbindung
(20, 21) versehen sind.
9. Personendosimeter nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
in einer Gehäuseschale (8) an wenigstens einer Seite eine
Aussparung (22) zum Trennen der Gehäuseschalen (8, 9) vor
gesehen ist.
10. Personendosimeter nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
rückseitig der Vertiefung (12) für den Karten-Ident-Code
(13) etwa im Schnittpunkt der die Festkörper-Kristalle (4)
schneidenden Diagonalen mindestens eine Querbohrung
(14) in der Dosimeterkarte (1) vorgesehen ist.
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DE19893903113 DE3903113A1 (de) | 1989-02-02 | 1989-02-02 | Personendosimeter im strahlenschutzbereich |
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