DE102006061908A1 - Konfektionierungssystem [Verpackung] für eine Alanindosimeter-Tablette - Google Patents
Konfektionierungssystem [Verpackung] für eine Alanindosimeter-Tablette Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft die Konfektionierung einer Alanindosimeter-Tablette mit den in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2 genannten Merkmalen, sowie einen Einschub für ein Auswertegerät, insbesondere ein Elektronenspinresonanz-Spektrometer mit den Merkmalen des Oberbegriffs der Ansprüche 13 und 16.
- In der Bestrahlungstechnik werden Messverfahren zur Bestimmung der Dosisverteilung in den bestrahlten Produkten benötigt.
- Die Alanin–Dosimetrie ist ein international anerkanntes Verfahren zur Dosismessung in verschiedenen Strahlenfeldern. Durch Bestrahlung mit ionisierender Strahlung werden in der Aminosäure Alanin Radikale (ungepaarte Elektronen) erzeugt, deren Anzahl über einen weiten Dosisbereich proportional zur absorbierten Dosis ist.
- Die kristalline Struktur des gewebeäquivalenten Dosimetermaterials wirkt Radikalrekombinationen entgegen. Ein zeitlicher Verlust (Fading) des im Alanin erzeugten Signals wird erst für Dosiswerte oberhalb 3 kGy beobachtet und liegt im Bereich von wenigen Prozenten pro Jahr.
- Die zerstörungsfreie Auswertung des strahleninduzierten Messsignals erfolgt mit dem Verfahren der Elektronenspinresonanz (ESR). Bei sorgfältiger Einstellung des ESR-Spektrometers und der Verwendung geeigneter Dosimeter können Dosiswerte im Bereich von 2 Gy bis 200 kGy mit einer Gesamtunsicherheit von 3,5% (bei einem Vertrauensbereich von 95%) bestimmt werden.
- Alanindosimeter sind klein, robust und leicht zu handhaben. Sie zeichnen sich durch geringe Beeinflussbarkeit von Temperatur, Luftfeuchte und Dosisleistung sowie einen weiten Messbereich aus, wodurch sie Anwendung in der Strahlentherapie, in Blutbestrahlungsanlagen und in industriellen Bestrahlungsanlagen finden. Das Dosimetersystem kann aufgrund seiner hohen Qualität und der relativ geringen Kosten für Referenz- und Routinedosimetrie verwendet werden.
- Bisher erfolgte die Herstellung von Alanindosimetern unter Verwendungen verschiedener formgebender Produktionsverfahren wie z. B. Kalt- oder Warmpressen, Extrusion oder Be schichtung (
JP-A-01046677 JP-A-62056884 EP-B-0 402 376 US-A-4 668 714 ) bis hin zu extrudierten Folien-(CS-87000689) und dünnen Filmdosimetern (JP-B-05065116 - Zur Auswertung dieser Foliendosimeter, wie sie beispielsweise in der in der
DE 196 37 471 C2 beschrieben sind, werden ESR(Elektronenspinresonanz)-Geräte verwendet, die für die Foliendosimeter-Streifen einen entsprechenden Einschub besitzen. Für die Auswertung der Tablettendosimeter, die aus einer einzelnen Tablette aufgebaut sind, weisen die Elektronenspinresonanz-Geräte ebenfalls einen Einschub auf, so dass in dem gleichen Gerät sowohl Folien- als auch Tablettendosimeter ausgewertet werden können. - Zur Sicherung der Qualität bei der Dosisbestimmung ist es ferner bekannt, die Foliendosimeter bei der Konfektionierung zumindest mit einer Chargennummer zur Dokumentation wichtiger Bestrahlungsdaten in einem Beschriftungsfeld und/oder einem Farbumschlagsindikator (optische Bestrahlungsanzeige) zu versehen, wobei das Beschriftungsfeld des Foliendosimeters mit am Produkt vorgenommenen Beschriftungen übereinstimmt. Über die Chargennummer und eine Dosimeternummer des Beschriftungsfeldes wird eine eindeutige Rückverfolgung auf die Kalibrierung in einem Labor mit einem nationalen Standard und die Zuordnung zum Produkt gewährleistet.
- Der einfache Farbumschlagsindikator gibt bei einen Farbumschlag lediglich Auskunft darüber, dass bereits eine Bestrahlung stattgefunden hat.
- Es zeigt sich, dass die eindeutige Zuordnung der Alanindosimeter zum zu bestrahlenden Produkt aus Sicherheitsgründen von immer stärkerer Bedeutung wird. Dies gilt sowohl für die Alanindosimeter-Folie als auch für die Alanindosimeter-Tablette.
- Durch die mittlerweile breite Anwendung bei der industriellen Bestrahlung von Halb- oder Fertigerzeugnissen und im Bereich der medizinischen Strahlentherapie und der Bestrahlung von Lebensmitteln hat sich vor allem ein Bedarf an der Massenverwendung der Alanindosimeter-Tablette entwickelt, da die Alanindosimeter-Tablette Vorteile gegenüber der Alanindosimeter-Folie besitzt.
- Die Vorteile der Alanindosimeter-Tablette bestehen darin, dass in der Alanindosimeter-Tablette insgesamt eine größere Menge Alanin gebunden ist, also die signalgebende Substanz in größerer Menge vorhanden ist, so dass für niedrige zu messende Dosiswerte eine höhere Genauigkeit erreichbar ist.
- Fernen können wesentlich leichter, als es bei Alanindosimeter-Folien möglich ist, homogene Alanindosimeter-Tablettenchargen mit gleicher Alaninmenge bereit gestellt werden.
- Diese Vorgehensweise macht die Alanindosimeter-Tablette gegenüber der Alanindosimeter-Folie für die Massenanwendung leichter handhabbar, da die Auswertung, durch die in der Charge vorausgesetzte gleiche Alaninmenge genau, leicht handhabbar und preiswerter durchführbar ist. Die Herstellung der Alanindosimeter-Tablette ist nämlich einfacher und damit preisgünstiger als die Herstellung der Alanindosimeter-Folie.
- Nachteilig ist jedoch, dass die Alanindosimeter-Tabletten zur Messung einzeln in einem wie oben beschriebenen Elektronenspinresonanz-Gerät (ESR) in einem dafür vorgesehenen Einschub ausgewertet werden müssen und auf ihrer Oberfläche direkt keine Kennzeichnung anbringbar ist.
- Hier stellt sich die Frage, wie die Problematik der Zuordnung der am unbestrahlten Produkt angebrachten, danach bestrahlten und anschließend auszuwertenden Alanindosimeter-Tablette zum Produkt möglich gemacht werden kann, um Verwechslungen zwischen Produkt und der dabei bestrahlten Alanindosimeter-Tablette zu vermeiden.
- Die derzeit praktizierte Methode, beigefügte Laufzettel oder dergleichen am Produkt und an der nicht selbst beschriftbaren Alanindosimeter-Tablette mitzuführen, ist zwar durchführbar, ist jedoch unter Sicherheitsaspekten keine eindeutige Zuordnung, da Verwechslungen beziehungsweise Fehler bei der Beschriftung nicht vermieden werden können.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es also, eine Alanindosimeter-Tablette anzubieten, die es ermöglicht, eine eindeutige Zuordnung zu einem gemeinsam mit einer Alanindosimeter-Tablette bestrahlten Produkt herzustellen.
- Die Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, dass in einer ersten Konfektionierungsvariante, einer „Alanindosimeter-Karte" [
1 ], das Tablettendosimeter nunmehr nicht mehr nur noch die Alanindosimeter-Tablette allein ist, sondern, zur eindeutigen Zuordnung von Informationen, einen in eine Produktseite und in eine Tablettenseite trennbaren Träger aufweist, auf dem je Seite jeweils mindestens ein Beschriftungsfeld oder mindestens ein Beschriftungsfeld und mindestens ein Bestrahlungsindikator angeordnet ist, so dass eine auf der Tablettenseite in dem Träger vorgehaltene und versiegelte Tablette, insbesondere eine Alanin-Tablette, gemeinsam mit der Produktseite bestrahlbar ist, und die Tablettenseite anschließend zur Auswertung der Tablette getrennt von der Produktseite auswertbar ist, indem die entsiegelte Tablette aus der Tablettenseite vorübergehend entnehmbar, auswertbar und in einer in der Tablettenseite des Trägers vorgesehenen Verschlussvorrichtung aufbewahrbar ist. Bei dieser ersten Konfektionierungsvariante ist es vorteilhaft, dass die Alanindosimeter-Tablette nur kurz zur Auswertung aus der Verpackung genommen werden muss und anschließend wieder in die gleiche Verpackung verbracht wird, wobei die Verpackung eine Verschlussvorrichtung aufweist, in der die Alanindosimeter-Tablette wieder eindeutig der Tablettenseite des Konfektionierungssystems zugeordnet ist. - Diese Lösung hat zudem den Vorteil, dass vorhandene Auswertegeräte, die bisher für die Auswertung der Alanindosimeter-Tabletten in Einsatz sind, problemlos weiter verwendet werden können.
- Wünschenswert ist es jedoch, dass, um eine Verwechslung in jedem denkbaren Fall zu vermeiden, eine Konfektionierungsvariante vorliegt, bei der die Alanindosimeter-Tablette zu keinem Zeitpunkt von der Verpackung getrennt ist.
- Diese Aufgabe wird ferner in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 2, dadurch gelöst, dass in einer zweiten und dritten Konfektionierungsvariante, eines „Alanindosimeter-Streifens" und eines „Alanindosimeter-Chips" [
2 und3 ], das Tablettendosimeter zunächst genauso wie die erste Konfektionierungsvariante, zur eindeutigen Zuordnung von Informationen, einen in eine Produktseite und in eine Tablettenseite trennbaren Träger aufweist, auf dem je Seite jeweils mindestens ein Beschriftungsfeld oder mindestens ein Beschriftungsfeld und ein Bestrahlungsindikator angeordnet ist, so dass die auf der Tablettenseite in dem Träger vorgehaltene und versiegelte Tablette, insbesondere eine Alanin-Tablette, gemeinsam mit der Produktseite bestrahlbar ist, und die Tablettenseite anschließend zur Auswertung der Tablette getrennt von der Produktseite auswertbar ist, indem die Tablettenseite im Unterschied zur ersten Konfektionierungsvariante ohne Entnahme, der weiterhin versiegelten Tablette, direkt in das Auswertegerät einführbar ist. - Durch diese Lösung ist in der zweiten und dritten Konfektionierungsvariante eine eindeutige Zuordnung der Informationen zwischen der am Produkt verbleibenden Produktseite der Verpackung und der auswertbaren Tablettenseite gegeben.
- Auf die im Beschriftungsfeld angebbaren Informationen wird in der Figurenbeschreibung noch näher eingegangen.
- In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Konfektionierungssystem durch einen Schichtenaufbau gekennzeichnet.
- Das Konfektionierungssystem aller Konfektionierungsvariante umfasst zunächst eine produkt- und tablettenseitige, als Träger fungierende Trägerschicht oder einen produkt- und tablettenseitigen Trägerkörper, wobei Produktseite und Tablettenseite voneinander getrennt werden können.
- Auf der Produktseite und der Tablettenseite der Trägerschicht oder auf der Produktseite und der Tablettenseite des Trägerkörpers ist eine Siegelschicht angeordnet, die auch nur partiell auf der Tablettenseite im Bereich der Tablette angeordnet sein kann. Diese Siegelschicht dient der Versiegelung der auf der Tablettenseite angeordnet Alanindosimeter-Tablette.
- Schließlich ist auf der Produktseite und der Tablettenseite der Trägerschicht oder auf der Produktseite und der Tablettenseite des Trägerkörpers – bei partieller Anordnung der Siegelschicht – oder auf der Produktseite und der Tablettenseite der schichtenartig aufgebauten Träger- und Siegelschicht – bei nicht partieller Anordnung der Siegelschicht – sowohl produkt- und tablettenseitig eine Beschriftungsschicht angeordnet.
- Bevorzugt ist, dass die Trägerschicht, die Siegelschicht und die Beschriftungsschicht unter Einsatz von Kunststofffolien aus PET [Polyalkylenenterephthalat] oder dergleichen in der ersten und zweiten Konfektionierungsvariante „Alanindosimeter-Card" und „Alanindosimeter-Streifen" als ein schichtenartiger Blister, auch als Blister-Verpackung bezeichnet, ausbildbar ist.
- Ferner bevorzugt ist, dass bei Ausbildung des Trägers als Trägerkörper, der darauf angeordneten Siegelschicht und der wiederum darüber liegenden Beschriftungsschicht – partiell oder nicht partiell – in der dritten Konfektionierungsvariante ein schichtenartiger Chip „Alanindosimeter-Chip" ausbildbar ist, wobei wiederum Trägerkörper und Siegelschicht sowie Beschriftungsschicht aus Materialien bestehen, die im Wesentlichen in einem Elektronenspinresonanz-Spektrometer keine Signale abgeben, wobei vorzugsweise Kunststoffkörper und Kunststofffolien wie PET oder dergleichen einsetzbar sind.
- Zudem ist für die drei Konfektionierungsvarianten bevorzugt, dass der Bestrahlungsindikator ebenfalls eine produkt- und tablettenseitige Indikatorschicht mit einem Farbumschlagsvermögen ist, die jeweils auf oder neben der Beschriftungsschicht unter Ausbildung der schichtenartigen Blister-Verpackung oder eines schichtenartig aufgebauten Chips einsetzbar ist, so dass ein Konfektionierungssystem ausgebildet ist, welches ohne nachfolgende Auswertung der Alanindosimeter-Tablette bereits sowohl auf der Produktseite als auch auf der Tablettenseite anzeigt, ob das Produkt überhaupt bestrahlt worden ist.
- Der Bestrahlungsindikator ist optional vorsehbar.
- Die Anordnung der Tablette erfolgt bei der „Alanindosimeter-Card" und dem „Alanindosimeter-Streifen" vorzugsweise in einer Tablettenaufnahme der Tablettenseite der Trägerschicht in einer Vertiefung oder bei dem „Alanindosimeter-Chip" in dem Trägerkörper innerhalb des Trägerkörpers.
- Die auf dem Träger produkt- und tablettenseitig zur Versiegelung angebrachte zumindest im Bereich der Tablette angeordnete Siegelschicht ist „peelfähig", wodurch die Alanindosimeter-Tablette dicht verpackt und leicht zu entnehmen ist. Die Alanindosimeter-Tablette ist so auch gegen Feuchtigkeit geschützt.
- In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist zum Trennen der Produktseite von der Tablettenseite in den Trägerschichten oder dem Trägerkörper eine Trennstelle vorgesehen.
- Entweder ist nur die Trägerschicht oder der Trägerkörper über eine Trennstelle der Produktseite und der Tablettenseite hinausgehend ausgebildet, so dass zum Trennen und anschließender Auswertung der Tablettenseite von der Produktseite die Trägerschicht oder der Trägerkörper an der Trennstelle eine Perforation aufweist oder die Trägerschicht oder der Trä gerkörper und die Siegelschicht und/oder die Beschriftungsschicht und/oder die Indikatorschicht sind schichtenartig über die Trennstelle der Produktseite und der Tablettenseite hinausgehend ausgebildet, so dass der Trägerkörper und alle Schichten zum Trennen und anschließender Auswertung der Tablettenseite von der Produktseite an der Trennstelle mit der Perforation versehen sind.
- Zur Befestigung des Konfektionierungssystems am Produkt weist die Produktseite der Trägerschicht oder des Trägerkörpers auf der den Schichten gegenüberliegenden Seite ein Befestigungsmittel, vorzugsweise eine Klebeschicht und/oder ein Klebepad oder dergleichen, auf.
- Für die Konfektionierungssysteme nach Anspruch 2, den „Alanindosimeter-Streifen" und die „Alanindosimeter-Card", wird die Tablettenseite in bevorzugter Ausgestaltung speziell ausgebildet, so dass die Tablettenseite des „Alanindosimeter-Streifens" eine Zentrierkontur und eine Zentriernase aufweist, um die Tablettenseite zur Auswertung in einem Auswertegerät selbstständig ausrichtbar zu gestalten. Um den „Alanindosimeter-Chip" zur Auswertung in einem Auswertegerät selbstständig ausrichtbar zu gestalten, ist die Außenkontur der Tablettenseite speziell ausgestaltet.
- Die Erfindung betrifft nämlich zusätzlich zu den Konfektionierungslösungen ein Elektronenspinresonanz-Spektrometer zur Auswertung der Alanindosimeter-Tablette, welches im Wesentlichen Magnete und einen Resonator sowie einen Einschub zur Messanordnung einer Alanindosimeter-Tablette aufweist. Dieser Einschub ist nun neu mit einer Aufnahmekontur versehen, der mit einer Zentrierkontur und einer Zentriernase für die Einführung der Tablettenseite des „Alanindosimeter-Streifens" oder einer Außenkontur für die Einführung der Tablettenseite des „Alanindosimeter-Chips" versehen ist, so dass die Tablettenseite mit der darin angeordneten Tablette im Elektronenspinresonanz-Spektrometer selbstständig ausrichtbar ist.
- Zentrierkontur und Zentriernase und Außenkontur können an der Tablettenseite und dem zugehörigen Einschub selbstverständlich in Kombination für den anwendbaren „Alanindosimeter-Streifen" oder den „Alanindosimeter-Chip" ausgebildet werden.
- Bevorzugt ist ferner vor und hinter dem Einschub oder im Einschub selbst eine automatische Zu- und Abführeinrichtung derart angeordnet, dass eine Vielzahl von jeweils in der Tablet tenseite eines Trägers angeordneten Alanindosimeter-Tabletten des Konfektionierungssystems automatisch auswertbar sind.
- Schließlich ist es eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung, dass die Zu- und Abführeinrichtung aus einem oberen und unteren, wechselweise betätigbaren Halteelement und optional einer Auffangvorrichtung ausgebildet ist, welches in oder beziehungsweise unterhalb eines Gehäuses des Elektronenspinresonanz-Spektrometers angeordnet ist, wobei an den Halteelementen antriebsseitig manuelle, pneumatische, elektrische, elektromagnetische, hydraulische Antriebslösungen oder dergleichen anordbar sind.
- Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
- Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1A eine Draufsicht einer ersten Konfektionierungsvariante als „Alanindosimeter-Karte [engl.: alanine dosimeter card]"; -
1B einen Schnitt durch die „Alanindosimeter-Karte"; -
1C eine Unteransicht der „Alanindosimeter-Karte"; -
2A eine Draufsicht einer zweiten Konfektionierungsvariante als „Alanindosimeter-Streifen [engl.: alanine dosimeter tage]"; -
2B einen Schnitt durch den „Alanindosimeter-Streifen"; -
2C eine Unteransicht des „Alanindosimeter-Streifens"; -
3A eine Vorderansicht einer dritten Konfektionierungsvariante als „Alanindosimeter-Chip [engl.: alanine dosimeter chip]"; -
3B einen Schnitt durch den „Alanindosimeter-Chip" und -
3C eine Rückansicht des „Alanindosimeter-Chips". -
1A ,1B und1C zeigt eine Draufsicht, einen Schnitt sowie eine Unteransicht einer „Alanindosimeter-Karte" in einer ersten Konfektionierungsvariante. - Die „Alanindosimeter-Karte" umfasst eine Produktseite PS und eine Tablettenseite TS, die über eine Perforation
400A miteinander verbunden sind. Produktseite PS und Tablettenseite TS zeichnen sich durch einen Träger100 aus, der in der ersten Konfektionierungsvariante als Trägerschicht100A ausgebildet ist. - Die Trägerschicht
100A weist auf der Tablettenseite TS eine Tablettenaufnahme108 auf, die beispielsweise durch Tiefziehen oder dergleichen in die Trägerschicht100A einbringbar ist. Nach Einbringung einer Tablette T in die dafür vorbereitete napfartige Tablettenaufnahme108 wird die Tabletteaufnahme108 mit einer Versiegelung102 versehen, wodurch Tablettenaufnahme108 verschlossen wird. In der ersten Konfektionierungsvariante ist die Versiegelung102 eine Siegelschicht102A , wobei die Siegelschicht102A in diesem dargestellten Ausführungsbeispiel lediglich partiell im Bereich der Tablettenaufnahme108 angeordnet ist. - Grundsätzlich kann diese Siegelschicht
102A jedoch vollständig nach Einbringung der Tablette T in die Tablettenaufnahme108A auch auf die gesamte Fläche der Trägerschicht100A aufgebracht werden. - So besteht die Möglichkeit, in einem Herstellungsverfahren die Trägerschicht
100A gemäß1A auszubilden und auf die Fläche dieser Trägerschicht100A vollständig die Siegelschicht102A aufzubringen. In diesem Fall ist dann nicht nur eine partielle Versiegelung102 ausgeführt. - Je nach Ausführung wird dann auf die Trägerschicht
100A oder die Trägerschicht100A und die nicht partiell ausgeführte Siegelschicht102A ein Beschriftungsfeld200 aufgebracht, welches wiederum sowohl auf der Produktseite PS als auch auf der Tablettenseite TS wichtige Informationen trägt, wobei hier insbesondere die Chargennummer der Tablette T und die Dosimeternummer aufgebracht wird, durch die wichtige Informationen zur Tablette T zur Rückverfolgung und zur Kalibrierung der Tablette T bei der Herstellung und bei der Auswertung der Tablette T hinterlegbar sind. - Das Beschriftungsfeld
200 kann manuell beschriftet werden oder als Barcode-Aufkleber ausgebildet werden und wird auf der Produktseite PS als auch auf der Tablettenseite TS ebenfalls schichtenartig aufgebracht. - Für die Anbringung bestehen verschiedene Möglichkeiten. So kann das Beschriftungsfeld
200 durch Sprühen oder Aufstreichen eines Klebemittels auf die Produktseite PS und Tablettenseite TS oder eben durch einen anbringbaren Aufkleber oder dergleichen angebracht werden. - Insbesondere
1A zeigt, dass sowohl auf der Produktseite PS als auch auf der Tablettenseite TS zusätzlich ein Bestrahlungsindikator104 anbringbar ist, der ebenfalls in Form einer partiellen Indikatorschicht104A ausgeführt werden kann, der beispielweise bei einer Ausführung als Farbumschlagsindikator nach einer Bestrahlung des Produktes mit der daran angebrachten „Alanindosimeter-Karte" sowohl auf der Produktseite PS als auch auf der Tablettenseite TS signalisiert, ob eine Bestrahlung bereits stattgefunden hat oder nicht. -
1C zeigt durch die Unteransicht der „Alanindosimeter-Karte", insbesondere die Anordnung einer Klebeschicht/eines Klebepads106 mittels der/dem die „Alanindosimeter-Karte" einfach an dem Produkt anbringbar ist. Andere Befestigungsmethoden sind denkbar. - Insgesamt ergibt sich hier als
1A ,1B und1C durch den schichtenartigen, vorzugsweise folienartigen Aufbau eine blisterartige Konfektionierungsvariante, bei welchem zunächst einfachst die „Alanindosimeter-Karte" mittels Klebeschicht/Klebepad106 am Produkt (nicht dargestellt) befestigt wird. - Anschließend erfolgt die Bestrahlung des Produktes und auf dem Beschriftungsfeld
200 wurden vorher entweder manuell die entsprechenden Informationen aufgebracht oder sind durch Barcodes oder dergleichen auf dem Beschriftungsfeld200 hinterlegt. Nach der Bestrahlung erfolgt an der Trennperforation400A die Trennung der „Alanindosimeter-Karte" in Produktseite PS, die am Produkt verbleibt, und Tablettenseite TS, die zur Auswertung in ein Labor verbracht wird. - Hierzu wird die Siegelschicht
102A , die vorzugsweise peelfähig ausgebildet ist, geöffnet und die Tablette T wird in einem Auswertegerät, einem Elektronenspinresonanz-Gerät (ESR) in einem dafür vorgesehenen Einschub verbracht, ausgewertet und anschließend wieder in die Tablettenaufnahme108 zurück gelegt. Zur Vermeidung von Verwechslungen ist nun der untere Bereich der Tablettenseite TS speziell vorbereitet und weist einen Verschlusseinzug300C und eine Verschlussnase300B auf. - Zur Aktivierung des Verschlusseinzuges
300C ist in der Tablettenseite TS eine weitere Perforation400A als Trennperforation ausgeführt, die zur Sicherung der Tablette T getrennt wird, so dass sich eine Verschlusslasche300D ergibt, die mittels Verschlusseinzug300C entlang der Perforation400B , die als Wölbperforation ausgeführt ist, geklappt werden kann, so dass sich eine Verschlussverbindung zwischen Verschlussnase300B und Verschlusseinzug300C ausbildet. Durch diese laschenartige Verpackung ist die Tablette T in der ersten Konfektionierungsvariante auch gegen weitere Verwechslungen geschützt. - Die erste Konfektionierungsvariante bietet zudem die Möglichkeit, dass die Tablettenseite TS nach der Auswertung wieder an die Produktseite PS anbringbar ist. Dazu weist die Produktseiteseite PS eine Verriegelungsöffnung
300A auf [1a ,1c ] und die Tablettenseite TS weist auf ihrer Unterseite eine Verschlusserhebung300E auf. Diese blisterartige Verschlusserhebung300E kann nun in die Verriegelungsöffnung300A gedrückt werden, so dass Produktseite PS und Tablettenseite TS gemeinsam mit dem Produkt nach erfolgter Auswertung der Alanindosimeter-Tablette T einer weiteren Bestrahlung unterzogen werden kann. - Der schichtenartige Aufbau der gesamten „Alanindosimeter-Karte" beträgt circa 1 mm, so dass eine einzelne Schicht eine vorgebbare Folienstärke im Zehntelmillimeterbereich aufweist. Dabei wird die Trägerschicht
100A vorzugsweise dicker ausgebildet, sein als die peelfähige Siegelschicht102A - Eine „Alanindosimeter-Karte" hat beispielsweise eine Gesamtgröße aus Produktseite PS und Tablettenseite TS, die 85 mm × 50 mm H × B beträgt. Die Produktseite PS wird in der in
1A dargestellten ersten Konfektionierungsvariante in einer Größe von 35 mm × 50 mm H × B hergestellt. Die Tablettenseite TS ist im Wesentlichen analog zur Produktseite PS in einer Größe 30 mm × 50 mm H × B ausführbar, wobei hier zusätzlich die Verschlussnase300B und der Verschlusseinzug300C als Verschlusslasche300D ausgebildet ist, die in einer Größe von circa 20 mm × 50 mm H × B ausgebildet ist. - Die Tiefe der Tablettenaufnahme
108 gemäß1B entspricht der Höhe der jeweiligen Tablette T und beträgt hier beispielsweise 3 mm. -
2A ,2B und2C zeigt eine Draufsicht, einen Schnitt sowie eine Unteransicht eines „Alanindosimeter-Streifens" in einer zweiten Konfektionierungsvariante. - Der „Alanindosimeter-Streifen" umfasst ebenfalls eine Produktseite PS und eine Tablettenseite TS, die über eine Perforation
400A miteinander verbunden sind. Produktseite PS und Tablettenseite TS zeichnen sich durch einen Träger100 aus, der wie in der ersten Konfektionierungsvariante als Trägerschicht100A ausgebildet ist. - Auch hier weist die Trägerschicht
100A auf der Tablettenseite TS eine Tablettenaufnahme108 auf, die beispielsweise durch Tiefziehen oder dergleichen in die Trägerschicht100A einbringbar ist. Nach Einbringung einer Tablette T in die dafür vorbereitete napfartige Tablettenaufnahme108 wird die Tablette T mit einer Versiegelung102 versehen, die in der zweiten Konfektionierungsvariante eine Siegelschicht102 ist, wobei die Siegelschicht102 in diesem dargestellten Ausführungsbeispiel nicht partiell, sondern im gesamten Bereich des „Alanindosimeter-Streifens" auf der Trägerschicht100A angeordnet ist. - Diese Siegelschicht
102A kann jedoch wiederum nach Einbringung der Tablette T in die Tablettenaufnahme108 auch nur partiell im Bereich der Tablettenaufnahme108 angeordnet sein. - Je nachdem, wie die Siegelschicht
102A ausgebildet ist, bestehen, wie bereits zur ersten Konfektionierungsvariante beschrieben, verschiedene Möglichkeiten bei der Herstellung des „Alanindosimeter-Streifens". - Analog zur ersten Konfektionierungsvariante, der „Alanindosimeter-Karte", ist sowohl auf der Produktseite PS als auch auf der Tablettenseite TS eine weitere Schicht als Beschriftungsfeld
200 aufgebracht. - Selbstverständlich kann auch hier das Beschriftungsfeld
200 so ausgebildet sein, dass es manuell beschriftet werden kann oder ein Barcode-Aufkleber ist, der als die weitere Schicht auf der Trägerschicht100A oder auf der Trägerschicht und der Siegelschicht100A ,102A angeordnet vorzugsweise aufgeklebt wird. - Die
2A ,2B und2C machen ebenfalls deutlich, dass auch in dieser zweiten Konfektionierungsvariante sowohl auf der Produktseite PS als auch auf der Tablettenseite TS zusätzlich ein Besstrahlungsindikator104 anbringbar ist, der ebenfalls in Form einer partiellen Indikatorschicht104A ausgeführt werden kann, so dass wiederum beispielsweise bei einer Ausführung als Farbumschlagsindikator nach einer Bestrahlung des Produktes mit dem daran angebrachten „Alanindosimeter-Streifen" sowohl auf der Produktseite PS als auch auf der Tablettenseite TS signalisiert wird, ob eine Bestrahlung bereits stattgefunden hat oder nicht. - In der Unteransicht der
2C ist wiederum sichtbar, dass auch der „Alanindosimeter-Streifen" eine Klebeschicht oder ein Klebepad106 aufweist, mittels dem der „Alanindosimeter-Streifen" an dem Produkt einfachst befestigbar ist. - Auch der „Alanindosimeter-Streifen" weist somit einen schichtartigen, vorzugsweise folienartigen Aufbau auf und kann als Blister bezeichnet werden.
- Nach Anbringung des „Alanindosimeter-Streifens" am Produkt und Kennzeichnung des Beschriftungsfeldes
200 mit den für die Auswertung notwendigen Informationen, erfolgt die gemeinsame Bestrahlung von Produktseite PS und Tablettenseite TS, wonach die Tablettenseite TS durch Abtrennen der Tablettenseite TS an der Trennperforation400A zur Auswertung in ein Labor verbracht werden kann. - Im Gegensatz zur ersten Konfektionierungsvariante, der „Alanindosimeter-Karte", muss nun die Siegelschicht
102A nicht mehr geöffnet werden, sondern der „Alanindosimeter-Streifen" wird in einen dafür vorbereiteten Einschub eines Elektronenspinresonanz-Gerätes (ESR) gesteckt. Zur genauen Fixierung der Tablette T im Messfeld weist der „Alanindosimeter-Streifen" an seiner vorderen Spitze eine Zentrierkontur500A auf und umfasst zusätzlich eine Zentriernase500B im hinteren Bereich nahe der Trennperforation400A . - Korrespondierend dazu ist der Einschub gestaltet, so dass sich der „Alanindosimeter-Streifen" selbstständig im Einschub des Elektronenspinresonanz-Gerätes (ESR) fixiert.
- Ein „Alanindosimeter-Streifen" weist beispielsweise circa eine Länge L von 160 mm und eine Breite B von circa 10 mm auf. Die Perforation
400A ist beispielsweise bezogen auf die Länge L von 160 mm bei einer Länge L von 30 mm ausgeführt, wobei die Zentriernase500B beispielsweise bei 35 mm ausgeführt werden kann. Die Tablette T sitzt bezogen auf die Länge L 160 mm bei circa 150 mm also in einem Abstand von circa 10 mm vom rechten Rand des „Alanindosimeter-Streifen" in der Tablettenaufnahme108 . - Die mögliche Größe des Beschriftungsfeldes
200 beziehungsweise des Bestrahlungsindikators104 beziehungsweise der Indikatorschicht104A ergibt sich somit aus der Größe der Produktseite PS von Länge L 30 mm × Breite B 10 mm beziehungsweise der Tablettenseite TS Länge L 130 mm × Breite B 10 mm. Eine Tablette T, insbesondere eine oft verwendete Alanindosimeter-Tablette, weist einen Durchmesser von 4,8 mm auf, wobei die Tablettenaufnahme108 circa 3 mm tief ist und beispielhaft den Durchmesser von 4,8 mm aufweist. - Die Dicke des „Alanindosimeter-Streifens" beträgt circa 0,9 bis 2,0 mm und ergibt sich aus der jeweiligen Schichtdicke von bis zu 3 oder 4 Schichten
100A ,102A ,104A ,200 ,106 von jeweils vorgebbarer Dicke, wobei wie oben ausgeführt beispielsweise die Siegelschicht102A auch nur partiell ausgeführt sein kann. Ebenfalls kann die Siegelschicht102A und die Klebeschicht106 auch nur partiell ausgeführt sein, so dass sich in Bereichen, wo die Schichten102A ,104A ,106 nur partiell aufgetragen sind unterschiedliche Dicken des „Alanindosimeter-Streifen" ergeben. - Insgesamt ist bei dieser zweiten Konfektionierungsvariante darauf zu achten, dass der „Alanindosimeter-Streifen" eine ausreichende Stabilität aufweist, damit er im Einschub des Auswertegerätes leicht einführbar, zentrierbar und wieder entnehmbar ist.
-
3A ,3B und3C zeigt eine Draufsicht, einen Schnitt sowie eine Unteransicht eines „Alanindosimeter-Chips" in einer dritten Konfektionierungsvariante. - Der „Alanindosimeter-Chip" umfasst ebenfalls eine Produktseite PS und eine Tablettenseite TS, die über eine stegartige Perforation
400A miteinander verbunden sind. Produktseite PS und Tablettenseite TS zeichnen sich hier durch einen Träger100 aus, der in der dritten Konfektionierungsvariante als ein Trägerkörper100B ausgebildet ist. Der Trägerkörper100B weist auf der Tablettenseite TS eine Tablettenaufnahme108 auf, die in dieser dritten Konfektionierungsvariante keine napfartige Vertiefung darstellt, sondern die durch eine Öffnung in den Trägerkörper100B der Tablettenseite TS ausgebildet wird. Deshalb weist die Tablettenseite TS hier zum Verschluss der Tablette T beidseitig eine Siegelschicht102A auf, die im Ausführungsbeispiel als partielle Siegelschicht102A ausgeführt ist. Selbstverständlich kann die Siegelschicht102A auch vollständig auf der Fläche der Tablettenseite TS und/oder der Produktseite PS des „Alanindosimeter-Chips" ausgeführt werden. - Die weitere Ausführung der dritten Konfektionierungsvariante entspricht wiederum, wie
3A ,3B und3C zeigt, dem grundsätzlichen Aufbau, der „Alanindosimeter-Karte" beziehungs weise dem „Alanindosimeter-Streifen". Auf der Produktseite PS und der Tablettenseite TS sind wiederum das Beschriftungsfeld200 und der Bestrahlungsindikator104 angeordnet und auf der Rückseite ist gemäß3C wiederum eine Befestigungsmöglichkeit in Form einer Klebeschicht oder eines Klebepads106 ausgeführt. - Die jeweiligen Schichten
102A ,104A ,106 sind wiederum nur partiell ausgeführt, können aber auch vollflächig ausgeführt werden, wobei die3A ,3B und3C eine eher partielle Ausführung der Schichten102A ,104A ,106 auf dem Trägerkörper100B zeigen. - Die Auswertung der Tablettenseite TS erfolgt wiederum in dem Auswertegerät nach Trennen der stegartigen Trennperforation
400A und Verbleib der Produktseite PS am Produkt. Die Tablettenseite TS wird in einen speziell dafür vorgesehenen Einschub verbracht, wobei hier durch Ausbildung des Trägerkörpers100B eine feste chipartige Auswerteeinheit existiert, die aufgrund ihrer Außenkontur einfachst in einem dafür speziell vorbereiteten korrespondierenden Einschub des Auswertegerätes verbringbar ist. Bei entsprechender Ausführung des Einschubes erfolgt die Zentrierung aufgrund der Außenkontur der Tablettenseite TS auch hier automatisch. - Der „Alanindosimeter-Chip" entspricht von seiner Höhe H im Wesentlichen der „Alanindosimeter-Karte" von beispielsweise circa 85 mm, ist jedoch hinsichtlich seiner Breite B in einem Bereich von 20 mm bis 40 mm etwas schmaler als die „Alanindosimeter-Karte" herstellbar.
- Die Produktseite PS des „Alanindosimeter-Chips" weist somit Maße H × B von beispielsweise 35 mm × 30 mm und die Tablettenseite TS des „Alanindosimeter-Chips" weist Maße H × B von beispielsweise 50 mm × 30 mm auf. Diese Maße gelten nur beispielhaft. Der „Alanindosimeter-Chip kann selbstverständlich auch größer oder kleiner ausgebildet werden.
- Die Trägerkörperdicke des Trägerkörpers
100B gemäß3B ist abhängig von der Tablettenhöhe und weist beispielsweise bei einer oft verwendeten Tablette 3 mm auf. - Selbstverständlich kann der „Alanindosimeter-Chip" auch dünner hergestellt werden, wobei eine chipartige Ausführung dann gegeben ist, wenn die verschiedenen Schichten eine solche Stabilität aufweisen, dass nicht mehr von einer blisterartigen Ausführung gesprochen werden kann. Oberhalb einer mehrschichtigen Blisterausführung von 2 mm erreichen die Konfektionierungsvarianten eine Schichtdicke, bei der von einem „Alanindosimeter-Chip" gesprochen werden kann.
- Insbesondere für den „Alanindosimeter-Streifen" und den „Alanindosimeter-Chip" lassen sich automatisierte Auswertemöglichkeiten realisieren, da die Tablette T nicht mehr aus der Verpackung entnommen werden muss und direkt zur Auswertung in das Elektronenspinresonanz-Gerät (ESR) einführbar ist.
- Am Beispiel des „Alanindosimeter-Streifens" und des „Alanindosimeter-Chips" ist in
4 eine automatisierte Variante dargestellt. - Das Elektronenspinresonanz-Spektrometer (ESR) weist vor und hinter einem Einschub oder im Einschub für den „Alanindosimeter-Streifen" oder den „Alanindosimeter-Chip" eine automatische Zu- und Abführeinrichtung auf.
- Zu- und Abführeinrichtungen, die vor und hinter dem Einschub angeordnet sind können beispielsweise wechselweise betätigbare Halteelement
600C ,600D eingesetzt werden. Die Halteelemente600C ,600D nehmen den „Alanindosimeter-Streifen" oder den „Alanindosimeter-Chip" im Bereich eines Resonators600B zwischen Magneten600A des Elektronenspinresonanz-Spektrometers auf. Gemäß der Beschreibung zu den2A ,2B und2C und3A ,3B und3C entweder durch die Zentrierkontur500A und die Zentriernase500B des schichtenartigen Aufbaus des „Alanindosimeter-Streifens" beziehungsweise durch die Außenkontur der Tablettenseite TS des Trägerkörpers100B des „Alanindosimeter-Chips" wird die Tablettenseite TS, nach Überführung in den jeweils speziell ausgebildeten Einschub selbstständig im jeweiligen Einschub zentriert. - Eine magazinartige Anordnung erlaubt das Einführen von mehreren „Alanindosimeter-Streifen" oder „Alanindosimeter-Chips" gemäß der Darstellung
4 und ein Öffnen und Schließen der Halteeinrichtungen ermöglicht das Auswerfen eines ausgewerteten „Alanindosimeter-Streifens" oder „Alanindosimeter-Chips" und nach Schließen des auswerfenden Halteelementes600D ein Öffnen des Halteelementes600C , wonach ein „Alanindosimeter-Streifen" oder ein „Alanindosimeter-Chip" wie in4 mit TS2, TS3 und TS4 schematisch dargestellt nachgeführt wird. - Auf diese Weise lässt sich eine Auswertung für Massenanwendungen vorteilhaft automatisieren, wobei selbstverständlich, wie
4 zeigt, eine Auffangvorrichtung600E für die „Alanindosimeter-Streifen" beziehungsweise „Alanindosimeter-Chips" vorgehalten wird. - Die drei dargestellten Konfektionierungssysteme sind hinsichtlich der Verwendung der bekannten Auswertegeräte so einzuordnen, dass am Auswertegerät zur Verwendung der „Alanindosimeter-Karte" keinerlei Veränderungen notwendig sind, da hier die Tablette T kurzzeitig zur Auswertung in einem bisher bekannten Einschub des Auswertegerätes verbracht und analysiert wird.
- Zur Verwendung des „Alanindosimeter-Streifens" muss ein bekannter Einschub nach Anspruch 12 weiter entwickelt und entsprechend angepasst werden. Durch die geringe Dicke des „Alanindosimeter-Streifens" ist jedoch ein sonstiger Eingriff am Gehäuse oder dergleichen des Auswertegerätes nicht notwendig.
- Zur Verwendung des „Alanindosimeter-Chips" muss ebenfalls ein Einschub nach Anspruch 12 angepasst beziehungsweise verändert werden. Aufgrund der größeren Dicke des Chips müssen ebenfalls Veränderungen in dem Bereich des Gehäuses von bekannten Auswertegeräten vorgesehen werden. Die grundsätzliche Ausgestaltung der neuen Einschübe ist bereits im Zusammenhang mit den
2A ,2B und2C sowie3A ,3B und3C erläutert worden. -
- T
- Tablette [Alanintablette]
- PS
- Produktseite [card/tage/chip]
- TS
- Tablettenseite [card/tage/chip]
- 100
- Träger
- 100A
- Trägerschicht
- 100B
- Trägerkörper
- 102
- Versiegelung
- 102A
- Siegelschicht
- 104
- Bestrahlungsindikator
- 104A
- Indikatorschicht
- 106
- Klebeschicht/Klebepad
- 108
- Tablettenaufnahme
- 200
- Beschriftungsfeld [manuelles Beschriftungsfeld oder Barcode]
- 300A
- Verriegelungsöffnung
- 300B
- Verschlussnase
- 300C
- Verschlusseinzug
- 300D
- Verschlusslasche
- 300E
- Verschlusserhebung
- 400A
- Perforation [Trennperforation]
- 400B
- Perforation [Wölbperforation]
- 500A
- Zentrierkontur
- 500B
- Zentriernase
- 600
- Auswertegerät
- 600A
- Magnete
- 600B
- Resonator
- 600C
- oberes Halteelement
- 600D
- unteres Halteelement
- 600E
- Auffangvorrichtung
- H
- Höhe
- B
- Breite
- L
- Länge
Claims (16)
- Konfektionierungssystem [Verpackung] für ein, einem Produkt beigefügtes zur Dosismessung ionisierender Strahlung einsetzbares Tablettendosimeter, insbesondere ein Alanin-Tablettendosimeter, dessen während der Bestrahlung des Produktes aufgenommene Dosis in einem Auswertegerät ermittelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Tablettendosimeter, zur eindeutigen Zuordnung von Informationen, einen in eine Produktseite (PS) und in eine Tablettenseite (TS) trennbaren Träger (
100 ) aufweist, auf dem je Seite (PS, TS) jeweils • mindestens ein Beschriftungsfeld (200 ) oder • mindestens ein Beschriftungsfeld (200 ) und mindestens ein Bestrahlungsindikator (104 ) angeordnet ist, so dass eine auf der Tablettenseite (TS) in dem Träger (100 ) vorgehaltene und versiegelte Tablette (T), insbesondere eine Alanin-Tablette, gemeinsam mit der Produktseite (PS) bestrahlbar ist, und die Tablettenseite (TS) anschließend zur Auswertung der Tablette (T) getrennt von der Produktseite (PS) auswertbar ist, indem die entsiegelte Tablette (T) aus der Tablettenseite (TS) vorübergehend entnehmbar, auswertbar und in einer in der Tablettenseite (TS) des Trägers (100 ) vorgesehenen Verschlussvorrichtung (300C ,300D ) aufbewahrbar ist. [1 ] - Konfektionierungssystem [Verpackung] für ein, einem Produkt beigefügtes zur Dosismessung ionisierender Strahlung einsetzbares Tablettendosimeter, insbesondere ein Alanin-Tablettendosimeter, dessen während der Bestrahlung des Produktes aufgenommene Dosis in einem Auswertegerät ermittelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Tablettendosimeter, zur eindeutigen Zuordnung von Informationen, einen in eine Produktseite (PS) und in eine Tablettenseite (TS) trennbaren Träger (
100 ) aufweist, auf dem je Seite (PS, TS) jeweils • mindestens ein Beschriftungsfeld (200 ) oder • mindestens ein Beschriftungsfeld (200 ) und ein Bestrahlungsindikator (104 ) angeordnet ist, so dass eine auf der Tablettenseite (TS) in dem Träger (100 ) vorgehaltene und versiegelte Tablette (T), insbesondere eine Alanin-Tablette, gemeinsam mit der Produktseite (PS) bestrahlbar ist, und die Tablettenseite (TS) anschließend zur Auswertung der Tablette (T) getrennt von der Produktseite (PS) auswertbar ist, indem die Tablettenseite (TS) ohne Entnahme, der noch versiegelten Tablette (T) in das Auswertegerät einführbar ist. [2 und3 ] - Konfektionierungssystem nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Schichtenaufbau, • aus einer produkt- und tablettenseitigen, als Träger (
100 ) fungierenden Trägerschicht (100A ) oder einem Trägerkörper (100B ) und • einer auf der Trägerschicht (100A ) oder dem Trägerkörper (100B ) produkt- und tablettenseitigen zur Versiegelung (102 ) angebrachten, zumindest im Bereich der Tablette (T) angeordneten Siegelschicht (102A ) und • einer auf der Trägerschicht (100A ) oder dem Trägerkörper (100B ) oder der Träger- und Siegelschicht angeordneten produkt- und tablettenseitigen Beschriftungsschicht (200 ). - Konfektionierungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tablettenseite (TS) nach der Auswertung in einem Auswertegerät wieder an der Produktseite (PS) anbringbar ist, wozu die Produktseiteseite (PS) eine Verriegelungsöffnung (
300A ) und die Tablettenseite (TS) auf ihrer Unterseite eine Verschlusserhebung (300E ) aufweist, so dass die Verschlusserhebung (300E ) in die Verriegelungsöffnung300A drückbar ist. - Konfektionierungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (
100A ), die Siegelschicht (102A ) und die Beschriftungsschicht (200 ) unter Ausbildung eines schichtenartigen Blisters im Wesentlichen keine ESR [Elektronenspinresonanz]-Signale abgeben, wobei vorzugsweise Kunststofffolien wie PET [Polyalkylenterephthalat] oder dergleichen einsetzbar sind. - Konfektionierungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (
100B ), die Siegelschicht (102A ) und die Beschriftungsschicht (200 ) unter Ausbildung eines schichtenartigen Chips im Wesentlichen keine ESR [Elektro nenspinresonanz]-Signale abgeben, wobei vorzugsweise Kunststoffkörper und Kunststofffolien wie PET [Polyalkylenterephthalat] oder dergleichen einsetzbar sind. - Konfektionierungssystem nach Anspruch 1 oder 2 und 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bestrahlungsindikator (
104 ) eine produkt- und tablettenseitige Indikatorschicht (104A ) mit einem Farbumschlagsvermögen ist, die auf oder neben der Beschriftungsschicht (200 ) unter Ausbildung eines schichtenartigen Blisters oder Chips mit produkt- und tablettenseitiger Indikatoranzeige einsetzbar sind. - Konfektionierungssystem nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Tablette (T) in einer Tablettenaufnahme (
108 ) der Tablettenseite (TS) der Trägerschicht (100A ) in einer Vertiefung oder in dem Trägerkörper (100B ) innerhalb des Trägerkörpers angeordnet ist. - Konfektionierungssystem nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Träger (
100 ) produkt- und tablettenseitig zur Versiegelung (102 ) angebrachte, zumindest im Bereich der Tablette (T) angeordnete Siegelschicht (102A ) „peelfähig" ist und somit dicht verpackt und leicht zu öffnen ist. - Konfektionierungssystem nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass nur die Trägerschicht (
100A ) oder der Trägerkörper (100B ) über eine Trennstelle der Produktseite (PS) und der Tablettenseite (TS) hinausgehend ausgebildet ist, so dass zum Trennen und anschließender Auswertung der Tablettenseite (TS) von der Produktseite (PS) die Trägerschicht (100A ) oder der Trägerkörper (100B ) an der Trennstelle eine Perforation (400A ) oder die Trägerschicht (100A ) oder der Trägerkörper (100B ) und die Siegelschicht (102A ) und/oder die Beschriftungsschicht (200A ) und/oder die Indikatorschicht (104A ) schichtenartig über die Trennstelle der Produktseite (PS) und der Tablettenseite (TS) hinausgehend ausgebildet sind und der Trägerkörper (100B ) und Schichten (102A ,200A ,104A ) zum Trennen und anschließender Auswertung der Tablettenseite (TS) von der Produktseite (PS) an der Trennstelle mit der Perforation (400A ) versehen sind. - Konfektionierungssystem nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktseite (PS) der Trägerschicht (
100A ) oder des Trägerkörpers (100B ) auf der den Schichten gegenüberliegenden Seite ein Befestigungsmittel, vorzugsweise eine Klebeschicht/Klebepad (106 ) oder dergleichen, aufweist. - Konfektionierungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tablettenseite (TS) eine Zentrierkontur (
500A ) und eine Zentriernase (500B ) und/oder eine spezielle Außenkontur die Tablettenseite (TS) aufweist, um die Tablettenseite (TS) zur Auswertung in einem Auswertegerät selbstständig ausrichtbar zu gestalten. - Einschub für ein Elektronenspinresonanz-Spektrometer zur Auswertung einer Alanindosimeter-Tablette, welches im Wesentlichen Magnete (
600A ) und einen Resonator (600B ) umfasst, wobei der Einschub eine Aufnahmekontur aufweist, um eine Alanindosimeter-Tablette in einem Messfeld des Elektronenspinresonanz-Spektrometers zu positionieren, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschub eine, mit einer Zentrierkontur (500A ) und einer Zentriernase (500B ) und/oder einer Außenkontur die Tablettenseite (TS) eines Trägers (100 ) des Konfektionierungssystems nach Anspruch 2 bis 11 korrespondierende Aufnahmekontur aufweist, um die Tablettenseite (TS) eines Trägers (100 ) im Elektronenspinresonanz-Spektrometer selbstständig ausrichtbar aufzunehmen. - Einschub nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass vor und hinter dem Einschub oder im Einschub selbst eine automatische Zu- und Abführeinrichtung (
600C ,600D ) derart angeordnet ist, dass eine Vielzahl von jeweils in der Tablettenseite (TS) eines Trägers (100 ) angeordneten Alanindosimeter-Tabletten des Konfektionierungssystems nach Anspruch 2 bis 11 automatisch auswertbar sind. - Einschub nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zu- und Abführeinrichtung aus einem oberen und unteren, wechselweise betätigbaren Halteelement (
600C ,600D ) und optional einer Auffangvorrichtung (600E ) ausgebil det ist, welches in oder beziehungsweise unterhalb eines Gehäuses des Elektronenspinresonanz-Spektrometers angeordnet ist, wobei an den Halteelementen (600C ,600D ) antriebsseitig manuelle, pneumatische, elektrische, elektromagnetische, hydraulische Antriebslösungen oder dergleichen anordbar sind. - Elektronenspinresonanz-Spektrometer mit einem Einschub gekennzeichnet durch die Merkmale der Ansprüche 12 bis 15.
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