DE7421482U - Zweiteiliger Betonkörper zur Bildung von Bahnsteigkanten - Google Patents

Zweiteiliger Betonkörper zur Bildung von Bahnsteigkanten

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DE7421482U
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DE7421482U
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WEBER K BETONWERK
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WEBER K BETONWERK
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Publication of DE7421482U publication Critical patent/DE7421482U/de
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F1/00Construction of station or like platforms or refuge islands or like islands in traffic areas, e.g. intersection or filling-station islands; Kerbs specially adapted for islands in traffic areas

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Lining And Supports For Tunnels (AREA)

Description

Patentianwltt· Dr. O. Loesenbedc Dipl.-lng. Strecke Dipl.-lng. Loesenbeck W Bielefeld, HHdordor Stnfe 17
Firma Karl Weber, Betonwerk, Hoch- und Tiefbau,
4952 Porta Westfalica-Lerbeck, Meißener Str.
Zweiteiliger Betonkörper zur bildung von Bahnsteigkanten
Die Neuerung bezieht sich auf einen zweiteiligen Betonkörper zur Bildung von Bahnsteigkanten, der aus einem Abdeckbalken und einem Unterteil besteht.
Durch den verstärkten Bau von S-Bahnen erhält zwangsläufig die Bahnsteighöhe eine andere Schienenoberkantenhöhe (S.O.Höhe). Nach den Unfallverhütungs-Vorschriften "2.1 Eisenbahnen vom Juli 1968" ist es erforderlich, daß alle Bahnsteige, die eine Höhe von 80 cm über S.O. und eine Länge von über 10 m aufweisen, mit einem Fluchttunnel ausgerüstet werden müssen, der als Mindestmaß einen öffnungsquerschnitt von 0,7 m χ 0,7 m haben muß.
Es ist bekannt, daß Bannsteigabschlüße bis zu einer bestimmten Höhe Auftritte als Fluchthilfe aus den Gleisen oder sonstigen Anlagen aufweisen. Jedoch ist bei "näheren Bahnsteigabschlüssen ein Aufsteigen nicht mehr möglich, zu dem keine Griffe als Aufstiegshilfen eingebaut werden können. Bei dem ständig schneller werdenden Verkehr und den kürzeren Verkehrsfolgen ist ein schnelles Verlassen der Gleisanlagen notwendig. Sofern
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jemand vom Bahnsteig auf das Gleis fällt, muß er die Möglichkeit haben, kurzfristig einen Schutz zu finden.
Es sind ferner Schutztunnel bekannt, die an Ort und Stelle gebaut und betoniert werden. Das ist jedoch nicht überall möglich, vor allem, wenn während des Fahrbetriebes gebaut werden muß.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zweiteiligen Betonkörper zur Bildung von Bahnsteigkanten der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß ein Erklettern des Bahnsteigs für sich im Gleisbereich aufhaltende Personen bei einem herannahenden Zug nicht mehr erforderlich ist und der Betonkörper in ksurzer Zeit montiert werden kann*
Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß das Unterteil als Fertigteil ausgebildet ist und einen durchgehenden, zur Gleiss*eite geöffneten Fluchttunnel aufweist.
Der Gegenstand der Neuerung entspricht den Vorschriften der Unfallverhütung für Bahnsteige ab einer bestimmten Höhe, sowie für Ladegleise ab einer bestimmten Höhe und bei Anlagen für rollenden Verkehr.
Der im Fertigbetonteil vorgesehene Fluchttunnel ist so dimensioniert, daß eine Person ausreichenden Platz findet und in diesem Tunnel vor dem auf dem benachbart liegenden Gleis fahrenden Zug geschützt ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Neuerung besitzt der Boden des Fluchttunnels an der Gleisseite eine nach oben vorspringende Bandleiste. Diese Randleiste dient im wesentlichen dazu, ein Zurückrollen des Schutz suchend en auf die Gleisanlage zu unterbinden« Sie bildet somit eine Schutzleiste und erleichtert das Hineinkriechen in den Tunnel. Damit hier-
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bei keine Verletzungen auftreten sind die <?.ie öffnung zur Gleisseite hin begrenzenden oberen und unteren Kanten
Es ist ferner vorteilhaft, die Deckenwandung des Unterteils zur Gleisseite hin schräg nach oben verlaufend auszubilden, damit eine möglichst große Öffnung zur Gleisseite hin geschaffen wird.
Die Zweiteiligkeit des Betonfertigteils unter Verwendung eines Abdeckbalkens hat den Vorteil, daß man den oberen Abdeckbalken als Abschluß besser verlegen und kleine Unebenheiten ausgleichen kann. Desgleichen ist ein besserer Höhenausgleich möglich.
Der Abdeckbalken wird vorzugsweise formschlüssig gegenüber dem Unterteil festgelegt.
Ausführungsbeispiele dei1 Neuerung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen die Bahnsteigkante bildenden zweiteiligen Betonkörper im Querschnitt,
Fig. 2 eine Ansioht in Richtung des Pfeiles II in Pig« 1, Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1,
Fig. 4 das Unterteil des Betonkörpers nach der Fig. 1, jedoch ohne Bückenkassette im Schnitt,
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V in Fig. 4, Fig. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VT in Fig. 4,
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* Λ
Fig. 7 eine weitere Abwandlungsform des Unterteils, O ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Der Betonkörper zur Bildung der Bahnsteigkante nach, den Fig. 1 bis 3 besteht aus einen Abdeckbalken 1 und einem Unterteil 2. Dieses Unterteil ist mit einem Fluchttunnel 5 ausgerüstet, der sich über die gesamte Länge des Unterteils erstreckt und somit zu den Stirnflächen des Unterteils als auch zur Gleisseite hin geöffnet ist. Der Boden 4 des Fluchttunnels besitzt an der Gleisseite eine nach oben sich erstreckende Randleiste 5· Mittels dieser Randleiste, die im wesentlichen ein Zurückrollen eines Schutzsuchenden auf die Gleisanlage verhindert, kann der Gleißabstand zur Bahnsteigkante fixiert werden. Die Schasxen 6sifi? Schwellen 7 befestigt. Zwischen den Stirnflächen 8 der Schwellen und der Randleiste 5 werden im Ausführungsbeispiel Abstandshalter 9 vorgesehen, die über eine Lasche 10 an de:? Schwelle 7 befestigt werden.
Die Deckenwandung 11 des Fiuchttunaels verE. uf; zur Gleisseite hin schräg nach oben. Hierdurch wird die öffnung zur Gleisseite hin besonders groß. Die obere Begrenzungstante 11a der zur Gleisseite hin weisenden öffnung ist abgerundet, um beim Hineinkriechen in den Fluchttunnel eine Verletzungsgefahr zu vermeiden. .t?us dem gleichen Grunde werden zweckmäßigerweise auch die durch die Randleiste 5 gebildeten Begrenzungskanten abgerundet.
; Zur Erhöhung der Belastbarkeit der Deckenwandung 11 des
tunnels ist diese mit in Abstand voneinander angeordneten Unter— zügen 12 versehen. Ferner besitzt das Unterteil 2 zur Erhöhung der Kippsicherheit eine Rückenkassette 13·
Aus der Fig. 2 ergibt sich, daß das Unterteil 2 die doppelte Länge des Abdeckbalkens 1 aufweist. Es ist auch möglich, dem Unterteil und dem Abdeckbalken die gleiche Länge zu geben.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Pig. 4-,5,6 besitzt der Betonkörper ein Unterteil 2a, das nicht mit einer Rückenkassette ausgestattet ist. Im übrigen stimmt die Kontur des Unterteils mit dein Unterteil 2 nach den Fig. 1 bis 3 überein.
Der in der Fig. 7 aufgezeigte Betonkörper weist ein Unterteil 2b auf, das nicht mit Unterzügen versehen ist. In vielen Anwendungsfällen ist ein derartiges Unterteil ausreichend.
Die aufgezeigten Unterteile sind verwendbar für Bahnsteigkantenhöhen ab 76 cm im Bezug auf die Schienenoberkante.
In dem Boden und/oder in der Rückwand des Unterteils können Aussparungen, Schlitze, Kanäle 14 od.dgl. zur Aufnahme von Kabeln od.dgl. vorgesehen sein, wie dies in der Fig. 8 aufgezeigt ist. Durch Schlitze in der Rückwand oder in der Deckenwandung des Unterteils ist auch die Möglichkeit der Beleuchtung des Fluchttunnels oder der Anbringung einer Beleuchtung gegeben.
Der Abdekcbalken 1 ist in den Ausführungsbeispielen formschlüssig gegenüber dem Unterteil 2,2p,2b festgelegt. Zu diesem Zweck weist der Abdeckbalken an seiner Unterseite eine gestufte Verankerungsnut 1a auf, in die die obere Randleiste 1b des Unterteils hinei-Tieragt.
Die Unterteile können auch mit einem Abdeckbalken kombiniert werden, der ein ander Raumform aufweist als der in den Figuren dargestellte.
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Claims (8)

Schutzansprüche
1. Zweiteiliger Betonkörper zur Bildung von Bahnsteigkanten, "bestehend aus einem Abdeckbalken und einem Unterteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (2,2a,2b) als Fertigteil ausgebildet ist und einen durchgehenden, zur Gleisseite geöffneten Fluchttunnel (3) aufweist.
2. Betonkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (40 des Fluchttunnels (3) an der Gleisseite eine nach oben vorspringende Randleiste (5) besitzt.
3. Betonkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteien Vorderkanten der zur Gleisseite liegenden öffnung abgerundet sind.
4. Betonkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenwandungen (11) des Unterteils zur Gleisseite hin schräg nach oben verlaufen.
5· Betonkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenwandung (11) des Fluchttunnels (3) im Abstand voneinander angeordnete Unterzüge (12) aufweist.
6. Betonkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (2) mit einer Bückenkassette (13) versehen ist.
7. Betonkröper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Boden (4) und in der Rückwand des
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Unterteil Aussparungen, Schlitze, Kanäle od.dgl. zur Aufnahme von Kabeln od.dgl. vorgesehen sind.
8. Betonkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abäeckbalken (1) gegenüber dem Unterteil (2,2a, 2b) formschlüssig festgelegt ist.
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DE7421482U Zweiteiliger Betonkörper zur Bildung von Bahnsteigkanten Expired DE7421482U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3826096A1 (de) * 1988-08-01 1990-02-15 Frenzel Otto Bauunternehmen Bausatz fuer bahnsteig

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3826096A1 (de) * 1988-08-01 1990-02-15 Frenzel Otto Bauunternehmen Bausatz fuer bahnsteig

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