DE7421149U - Wand- oder Deckenvertäfelung - Google Patents

Wand- oder Deckenvertäfelung

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PATENTANWAL-. DIPI..-ING. C. O. BOECKEFi
6670 ST. INGBERT(SA: Γ.), ENSUtIMtRSTR .18
18. Juni 197· Ne VIII
Albert Nehli.g
Mimbach-Saar
Waiid- oder Deckenvertäfelung
Die Erfindung betrifft eine Wand- oder Deckenvertäfelung, bestehend aus länglichen Belagplatten, sogenannten Paneelen, die über an der Tragfläche zu befestigende Halteleisten montiert iierden. Bei bekennten Vertäfelungssystemen ist ein Aneinander fügen der Belagplatten über Nut und Feder üblich, wobei auch zwischen den Belagplatten eine sogenannte Schattenfuge eingestellt weiden kann, Diese Bauart setzt aber die Verwendung verhälrnismässig dickwandigen Materials voraus. Vertäfelungssysteme, die dünnwandiges Plattenmaterial zu verwenden erlauben, indem die Εώlagplatten mittels Halteleisten oder dergl. montiert v/erden können, sind recht kompliziert und lassen zuweilen auch die Haltemittel im Bereich der Schattenfugen sichtbar v/erden, was unschön ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wand- oder Deckenvertäfeiung für dünnwandiges Plattenmaterial zu schaffen, z.B. für furniertes oder kunststoff-beschichtetes Sperrholz, die eine einfach Montage erlaubt und bei der die Schattenfugen zwischen benachbarten Platten durch das Material selbst abgedeckt sind. Diese Aufgabe wird durch die Merkinaxe des Anspruches 1 gelöst.
Hiernach sind die Belagplatten an dem einen Rand C-förrnig und an dam anderen Rand Z-förmig abgcwinkeit derart, daß im Bereich der Schattenfugen die beiden sich in gleicher Richtung, aber in verschiedenen Abständen von der Sichtfläche der Platten erstreckenden Leisten übereinanderliegend von einer U-förin.tgon Halte leiste; mit
Telefon: (068'.M) M3V6, WchnuiqJ'm - Kon'rn : f'csrichcckrimt Essen 10''3 73-Oa, Goljt.Roclilim. !Vn1-. ::'- Ι··.·.Ί.<.:Ι ^- 013 .-.'. ■■)
ί Wchnu!i3_712'L · Kon»cn !f'cstichcckrimt Essen
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ungleich langen Schenkeln festgelegt werden können, wobei es auch möglich ist, die lichte Weite der Schattenfugen in einem gewissen Boreich zu variieren. Die einzige Bearbeitung, die die Belagplatten erfahren müssen, ist die Herstellung der beiden verschiedenartigen Abv/inkelungen an den Rändern, da j nach einem H(^vΛηη·^ότι \7oν·-p£5Kl^on erzeugt v'srde1*! indem bsi Vsrv/snduri'"'' von furnierten oder kunststoff-beschichteten Sperrholzplatten im Bereich der Abv/inkelungen rechtwinkelige Rinnen eingefräst v/erden, die nur bis zur Deckschicht oder einem aufgebrachten Klebeband reichen, wonach die Plattenteile einfach abgefaltet und an der Gehrung verklebt v/erden. Eine auf diese Weise mit zwei Abv/inkelungen an den Rändern versehene Sperrholzplatte hat auch den Vorzug, besondersjsteif zu sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Wandvertäfelung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen
Fig.l den Ausschnitt einer Wandvertäfalung in Draufsicht, und Fig. 2 eir.cn Querschnitt nach der Linie II - II in Fig.i.
Die Ansicht einer fertigen Wandvertäfelung nach Fig.l lässt die nebeneinander verlegten Belagplatten oder Paneele 1 erkennen, die durch Schattenfugen 2 voneinander getrennt, sind.Nach Fig. ist jede Belagplatte 1 an einem Rand la C-förmig und an dem anderen Rand Ib Z-förmig abgewinkelt, und zwar stets rechtwinkelig. Die C-förmige Abwinkelung läuft in eine unterhalb und parallel zur Sichtfläche S der Platte nach innen gerichtete kurze Leiste 3 aus, deren Abstand von der S.ichtfläche durch die Länge des Steges bestimmt ist. Die Z-förmige Abwinkelung am anderen Rande Ib der Platten I läuft in eine parallel zur Sichtfläche S nach aussen gerichtete, lange Leiste 5 aus, deren Abstand von der Sichtfläche S durch die Länge des Steges 6 bestimmt ist. Wie ersichtlich, ist der Steg 6 länger als-, der Steg 4, und zwar derart, daß die der Sichtfläche S abgesandte Auflagefläche 5a der langen Leiste 5 von der Sichtfläche einen um das Dickenmaß d der Platten größeren Abstand ! hat als die Au:'; lage fläche 3a der
nach innen gerichteten kurzen Leiste 3 der C-rörmigen Abwinkelung. Die Ebenen der beiden Auf lageflächen 5a urid 3a sind durch Maßlinien
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angedeutet, deren Abstand d dem Diclcenmaß der Platten entspricht.
Zum Festlegen der Belagplatten 1 dienen U-fÖrmige Halteleisten 8, deren lange Schenkel 8a an der Wandfläche 9 anliegen und deren kurze Schenkel 8b die beiden übereinanderliegend eingeführten Leisten 3 und b benttuhbcti. ter Picttten i uiuf ctsüen. Diese Heil Leleisten 8 sind zweckmässig im Extrudierverfahren aus Kunststoff hergestellt.
Die Montage der dargestellten Wandvertäfelung geht wie folgt vor sich:
Die erste Belagplatte 1 (die rechtsliegende in Fig. 2) v/ird mit ihrer langen Leiste 5 auf den langen Schenkel 8a einer Halteleiste 8 aufgelegt und - lotrecht ausgerichtet - mit dieser zusammen an die- Wand 9 genagelt. Der Schenkel 8a der Halteleiste muss gegenüber dem Schenkel 8b um soviel länger sein, daß der Abstand zwischen dem Ende des Schenkels 8b und dem senkrecht abgewinkelten Steg 6 der rechten Platte i das Eintreten eines Hammerkopfes erlaubt.
Nach dem Festnageln der ersten Platte 1 mit einer Halteleiste 8 wird die benachbarte, in Fig.2 die mittlere _Belagplatte 1 einfach mit ihrer kurzen Leiste 3 auf die lange Leiste 5 der vorhergehenden Platte aufgelegt und unter den leicht zur Wand hin abgev/inkelten Schenkel 8b der Halteleiste 8 gezwängt und bis zum Anschlag ihrer Stirnfläche an der Halteleiste beigeschoben . Dieser Anschlag bestimmt die lichte Weite der Schattenfuge 2. Man kann diese lichte Weite variieren, indem beim gemeinsamen Vernageln dar Halteleiste 8 mit der langen Leiste 5 über Endraaße ein größerer Abstand zwischen dem Steg 6 und dem Ende des kurzen Schenkels 8b der Halteleiste 8 eingestellt wird. Hierdurch stellt sich zwischen den Stirnfläche des Steges 5 und der Halteleiste bezw. deren mittlerem Steg ein Zwischenraum ein. Wird nach dem Festnageln die kurze Leiste 3 der benachbarten Platte wieder bis zum Anschlag eingeführt, ist eine gegenüber der Darstellung vergrößerte Schattenfuge 2 eingestellt.
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Nunmehr wird die eingesetzte mittlere Belagplatte 1 in der gleichen Weise wie vorbeschrieben mit einer weiteren Halteleiste 8 an der Wand 9 festgenagelt, wobei es keines besonderen Ausrichtens bedarf, venn die dargestellt Tiinimale lichte Weite der Schatten fugen 2 gewählt ist. Nur wenn die Schattenfuge breiter werden soll, muss
1 _ J J O
arbeitet werden.
Die Bedeutung des Maßes d ist aus der vorhergehenden Bs&chreibung der Montage ersichtlich: um beide parallel zur Sichtrläche S verlaufende Leisten 3 und 5 benachbarter Platten übereinanderliegend von der U-förmigen Halteleiste 8 zu umfassen, muss die Auflagefläche 5a der langen Leiste 5 einen um das Dickenmaß d des verwendeten Plattenmaterials größeren Abstand von der Sichtfläche S haben als die Auflagefläche 3a der kurzen, nach innen gerichteten Leiste 3. Nur dann kommen bei dem erfindungsgemäßen Vertäfelungssystem alle Sichtflächen S auf gleichen Abstand von der Mauerwand 9.
Neben der auffallend einfachen Montage der erfindungsgemäßen Wand- oder Deckenvertäfeiung stellt sich der Vorteil einer guten Belüftung des Systems ein, sodaß sich das Plattenmaterial nicht verzieht, wenn es auf noch nicht ausgetrocknetem Mauerwerk verlegt wird.
rsprüche -
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Claims (2)

PATENTANWALT Dltt:.~'lNG.: C. 0'. BOECKER 6670 ST.INGBERT(SAAR), ENSHEIMERSTR48 18. Juni 1974 Ne VIII Albert Nehlig Mimbach-Saar nsprüche
1. Viand- oder Deckenvertäfelung, bestehend aus länglichen Belagplatten, sogenannten Paneelen, die über an der Tragfläche zu befestigende Haltemittel montiert werden, dadurch gekennzeichnet/ daß jede Platte (1) an einem Rand (la) C-förmig und an dem anderen Rand (Ib) Z-förmig abgewinkeJt sind, wobei die C-förmige Abwinkelung in eine unterhalb und parallel zur Sichtfläche (S) der Platte nach innen gerichtete, kurze Leiste (3) und die /5-förmige Abwinkelung in eine parallel zur Sichtfläcne nach aussen gerichtete, lange Leiste (5) auslaufen, deren der Sichtfläche abgewandte Auflagefläche (5a) von der Sichtfläche einen um das Dickenmaß (d) der Platten größeren Abstand hat als die Auflagefläche (3a) der nach innen gerichteten kurzen Leiste (3) der C-förmigen Abwinkelung, sodaß die beiden Leisten benachbarter Platten übereinanderliegend unter Einstellung einer Schattenfuge (2) in je eine U-förmige Halteleiste (8) mit ungleich langen Schenkeln (8a,8b) einfügbar sind'.
2. Wand- oder Deckenvertäfelung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einseitig furnierte oder kunststoff-beschichtete Sperrholzplatten (1) mit durch rechtwinkelige Ausfräsungen an den Gehrungsstößen hergestellte Abwinkelungen. ■
Telefon : (OiS 9A) 14396, Wohnuiw 7124, · Konton : Postscheckamt Esse.i 1013?0-<i3D, Gebr. Roch I ing femk St. ingbt.r ?0.013. -190
UiM/1 /4, · Ponton : roif schecKamr ts:
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