DE7420552U - Vorrichtung zur Längsbeklebung und portionierten Ablängung von Fotofilmen - Google Patents
Vorrichtung zur Längsbeklebung und portionierten Ablängung von FotofilmenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Längsbeklebung und portionierten Ablängung von Fotofilmen.
Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art sind an sich bekannt. Dabei wurde bisher der auf einer Rolle angeordnete Film beim Ablauf mit einem Papierstreifen bzw. Kunststoffstreifen versehen, wobei das Zusammenfügen durch Aktivierung eines Notzeit-Auftrages auf dem zugeführten Papierstreifen erfolgte. Außerdem ist es bekannt, die Verbindung zwischen Film und Papier- bzw. Kunststoffstreifen durch einen mit Permanentkleber versehenen Kunststofffolienstreifen zu schaffen.
Bei den bekannten Vorrichtungen bestehen die Nachteile darin, dass nicht in einem Durchlauf der Film mit dem Papier- bzw. Kunststoffstreifen beklebt und gleichzeitig geschnitten wird, so dass es bisher immer notwendig gewesen ist, eine besondere Schneidvorrichtung nachzuordnen, die manuell betätigt wird. Eine derartige Arbeitsstation ist sehr lohnintensiv und erfordert einen hohen Zeitaufwand, außerdem ist dabei äußerste Präzision durch die eingesetzte Hilfskraft erforderlich.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Bereich des Zusammenfügens von Film und Papierstreifen gleichzeitig als Messbereich zu benutzen und unmittelbar danach ein automatisch gesteuertes
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anzuordnen.
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anzuordnen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine Abtast-, Zähl- und Speichervorrichtung dem Filmzuführungsbereich zugeordnet ist und im Zusammenfügungsbereich von Film und Griffleiste eine federnd an ein Gegenlager angedrückte angetriebene Transportrolle vorgesehen ist, die das Zugelement für den Rollenabzug bildet und den zusammengeklebten Streifen von Filmmaterial und Griffleiste dem nachgeschalteten Schneidmesser zuschiebt, dessen Antrieb seinerseits mit der Abtast-, Zähl- und Speichervorrichtung verbunden ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen im wesentlichen darin, dass in der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowohl das Zusammenfügen von Filmmaterial und Griffleiste wie auch das portionierte Ablängen der zusammengeklebten Streifen völlig selbsttätig abläuft, wodurch sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeiten erzielt werden und außerdem manuelle Tätigkeiten entfallen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 die Rückansicht der Vorrichtung gemäß den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV - IV in Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V - V in Fig. 2,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI - VI in Fig. 1,
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer Abtast-, Zähl- und Speichervorrichtung für die Verarbeitung von Kleinbildfilm,
Fig. 8 ein Blockschaltbild für eine Abtast-, Zähl- und Speichervorrichtung für die Verarbeitung von Kassettenfilm.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist drei verschiedene Rollenhalter 1 bis 3 auf, wobei der Rollenhalter 1 die aus mehreren Kleinbildfilmen, die miteinander verklebt sind, bestehende Filmrolle aufnimmt, auf dem Rollenhalter 2 eine Papier- oder Kunststoffstreifenrolle gelagert ist, die durch eine auf dem Rollenhalter 3 angeordnete Klebebandrolle an der Rückseite des Filmes angeklebt wird und somit eine Griffleiste zur leichteren Handhabung des Filmes bildet.
Weiterhin dient die Griffleiste zur Aufnahme von Bestelldaten oder ähnlichen Informationen.
Von den Rollenhaltern 1 bis 3 werden der Film, der Papier- oder Kunststoffstreifen und der Permanentklebestreifen einer Klebe- und Schneidestation 4 zugeführt, die im folgenden ausführlich beschrieben wird. Ein sehr wesentlicher Bestandteil dieser Klebe- und Schneidestation 4 ist eine Transportrolle 5, die auf einer quer zur Transportrichtung des Filmes liegenden Achse 6 befestigt ist, welche durch einen Elektromotor 7 antreibbar ist. Die Transportrolle 5 wird an ein Gegenlager gedrückt, welches im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer drehbar gelagerten Rolle 8 besteht. Im Bereich der Transportrolle 5 und der als Gegenlager dienenden Rolle 8 werden der Filmstreifen, der Papier- oder Kunststoffstreifen und der Permanentklebestreifen zusammengeführt und durch den aufgebrachten Anpressdruck wird der Papier- oder Kunststoffstreifen mittels des Permanentklebestreifens an den Filmstreifen angeklebt.
Die gegen die Rolle 8 gedrückte Transportrolle 5 gewährleistet also ein sicheres Ankleben des Papier- oder Kunststoffstreifens an den Filmstreifen und bildet außerdem das Zugelement für den Rollenabzug, d.h. durch die sich drehende Transportrolle 5 wird sowohl der Film, der Papier- oder Kunststoffstreifen wie auch der Permanentklebestreifen von den entsprechenden Rollenhaltern 1 bis 3 abgezogen. Die Transportrolle 5 ist vorzugsweise aus einem zähelastischem Material, wie beispielsweise Gummi hergestellt oder besitzt zumindest eine Ummantelung aus einem derartigen Material. Es ist vorteilhaft, im Randbereich des Papier- oder Kunststoffstreifens eine weitere Antriebsrolle 9 vorzusehen, der eine Gegendruckrolle 10 zugeordnet ist, da durch diese Maßnahme ein sehr gleichmäßiger und störungsfreier Transport gewährleistet ist.
Die als Gegenlager der Transportrolle 5 dienende Rolle 8 und die Gegendruckrolle 10 sind in einem Messerbalken 11 gelagert, der an einem Ende schwenkbar gelagert ist und an seinem freien Ende von einer Rastnase 12 eines schwenkbar gelagerten Rasthebels 13 erfasst wird und in Schließstellung gehalten wird. Der Rasthebel 13 wird durch eine Feder 14 beaufschlagt, so dass ein selbsttätiges Öffnen des Rasthebels 13 nicht möglich ist. Erst nach einer gewollten Verschwenkung des Rasthebels 13 wird der Messerbalken 11 frei gegeben und kann nach oben weggeschwenkt werden.
Die Anfederung der Transportrolle 5 an die Rolle 8 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, dass der die Achse 6 und somit auch die Transportrolle 5 aufnehmende Bügel 15 an einem schwenkbar gelagerten Hebelpaar 16 und 17 befestigt ist, auf welches am freien Ende Druckfedern 18 einwirken, so dass der Bügel 15 und somit die Achse 6 mit der daraus befestigten Transportrolle 5 immer nach oben gegen die Rolle 8 gedrückt wird.
In einem verhältnismäßig geringen Abstand zur Transportrolle 5 und der als Gegenlager dienenden Rolle 8 ist ein höhenverschiebbar geführtes Messer 19 angeordnet, welches mit der Vorderseite des Messerbalkens 11 zusammenwirkt und mit diesem gemeinsam die eigentliche Schneidestation der erfindungsgemäßen Vorrichtung bildet. Das Messer 19 wird durch einen Elektromagneten 20 angetrieben, es sind aber auch andere Antriebsarten für das Messer 19 vorstellbar.
Hinter der Klebe- und Schneidestation 4 befindet sich ein Vorratsraum 21, in dem die einzelnen Abschnitte, bestehend jeweils aus dem Filmstreifen mit dem daran festgeklebten Papier- oder Kunststoffstreifen, angesammelt werden können. Dieser Vorratsraum 21 ist von der Seite der Vorrichtung her leicht zugänglich, so dass beispielsweise dann, wenn ein kompletter Film aufgeschnitten worden ist, der gesamte Stapel leicht aus dem Vorratsraum 21 entnommen werden kann.
Durch eine noch zu beschreibende Abtast-, Zähl- und Speichervorrichtung im Filmzuführungsbereich wird ein automatischer Ablauf der zum Bekleben und Schneiden der Filmstreifen notwendigen Arbeitsgänge erreicht. Anhand von zwei Ausführungsbeispielen sollen der Aufbau und die Wirkungsweise derartiger Abtast-, Zähl- und Speichervorrichtungen näher erläutert werden. Das in Fig. 7 gezeigte Ausführungsbeispiel geht davon aus, dass Kleinbildfilme verarbeitet werden sollen. Diesen Kleinbildfilmen ist im Entwicklungslabor jeweils etwa in der Bildmitte eine Einkerbung 22 eingestanzt worden, welche als Signal für die Abtast-, Zähl- und Speichervorrichtung genutzt werden kann. Die Funktion der Abtast-, Zähl- und Speichervorrichtung ist wie folgt: Durch Betätigung einer Taste S2 in einem Tastenpult 23 werden sämtliche Zähler Z1, Z2 und Z3 auf Null gestellt und der Elektromotor 7 wird gestartet. Dadurch wird der Film unter den Abtasteinheiten A1 bis A4 hergeschoben und außerdem wird durch den Film die Antriebsrolle eines Winkelkodierers WK mitgenommen.
Der Winkelkodierer gibt pro Umdrehung eine bestimmte Anzahl elektrischer Impulse ab, welche den Zählern Z1 bis Z3 zugeführt werden. Hat Z1 eine vorgewählte Anzahl von Impulsen aufgezählt, wird über die Motorsteuerung MS die Geschwindigkeit des Motors 7 reduziert und gleichzeitig die Abtasteinheit A4 aktiv.
Mit dem Eintreffen der nächsten Kerbe startet Z3 eine um Schnittpositionierungskodierer SP einstellbare Zählrate. Ist diese abgelaufen, wird über die Verteilerschaltung VS der Motor 7 gestoppt. Gleichzeitig wird über die Messersteuerung MeS der Magnet M1 angesteuert. In Fig. 7 ist dargestellt, wodurch das Messer 19 nach oben bewegt und somit ein Schnitt geführt wird. Ist der Schnitt erfolgt, wird durch M2 das Messer 19 wieder in Ruhelage gebracht. Außerdem werden die Zähler Z1 und Z3 auf Null gestellt und der Motor 7 wird erneut gestartet.
Dieser Vorgang wiederholt sich, bis A2 eine Klebestelle erkennt. Über die Verteilerschaltung VS wird die Motorsteuerung MS auf reduzierte Geschwindigkeit gestellt und blockiert, bis die Klebestelle A3 erreicht hat. Durch A3 wird gleichzeitig der schon beschriebene Schneidevorgang ausgelöst.
Ein erneuter Start wird jedoch von der Verteilerschaltung VS verhindert, bis über A1 der Start freigegeben wird. Diese Startfreigabe erfolgt durch Wegnehmen der geschnittenen Filme aus dem Vorratsraum 21. Außerdem stellt die Abtasteinheit A2 den Zähler Z2 auf Null.
Tritt nun der Fall ein, dass in dem zu verarbeitenden Film eine oder mehrere der Einkerbungen 22 fehlen, gibt ein von Z2 erzeugter Impuls den Schnittpositionierungszähler SP frei.
Z2 stellt sich selbst nach einer Anzahl von Impulsen, die etwas mehr als eine Bildlänge betragen, wieder auf Null und der Zählvorgang beginnt neu. Dies ist jedoch nur solange der Fall, bis A4 eine Einkerbung 22 erfasst. Z2 wird jetzt durch A4 auf Null gestellt und beginnt neu zu zählen.
Dadurch ist Z2 mit den nun evtl. eintreffenden Einkerbungen 22 synchronisiert. Dies hat zur Folge, dass nun auch bei fehlender Einkerbung 22 mit ausreichender Genauigkeit geschnitten wird. Der Synchronisierungsvorgang wird bei jeder Einkerbung 22 wiederholt.
Bei dem in Fig. 8 gezeigten Blockschaltbild wird davon ausgegangen, dass sogenannte Kassetten- oder Packfilme verarbeitet werden, bei denen schon im Film Einstanzungen 24 vorhanden sind, die zwangsläufig immer in einer bestimmten Lage zum fertigen Bild stehen, da diese Einstanzungen 24 zum Filmtransport in der Fotokamera benötigt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird wiederum durch eine im Tastenpult 23 befindliche Taste S2 der Zähler Z auf 1 gestellt. Dadurch läuft der Motor 7 an und der aufzuschneidende Film wird unter den Abtasteinheiten A1 bis A4 hergeschoben. Durch A1 wird die jedem Bild zugeordnete Einstanzung 24 erfasst und diese Information dem Zähler Z zugeführt. Bei Zählerstand 5 wird über die Verteilerschaltung VS die Geschwindigkeit des Motors 7 reduziert. Ist die sechste Einstanzung 27 erreicht, wird der Zähler Z auf Null gestellt. Dadurch wird der Motor 7 gestoppt und gleichzeitig wird über die Verteilerschaltung V2 der Magnet M1 angesteuert und das Messer 19 führt einen Schnitt. Anschließend wird von der Messersteuerung MeS der Zähler Z wieder auf 1 gestellt und der Motor 7 läuft wieder an. Der vorstehend beschriebene Vorgang wiederholt sich solange, bis an der Abtasteinheit A2 eine Klebestelle erkannt wird. Der Zähler Z wird nun auf Null gestellt und blockiert, bis die Klebestelle die Abtasteinheit A4 erreicht hat. Diese Abtasteinheit A4 stellt den Zähler Z auf Null und leitet den schon beschriebenen Schneidevorgang ein. Ein erneuter Start wird von A4 solange verhindert, bis über A3 die Freigabe erfolgt. Auch in diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Startfreigabe über A4 durch Wegnehmen der schon geschnittenen Filme.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Längsbeklebung und portionierten Ablängung von Fotofilmen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abtast-, Zähl- und Speichervorrichtung dem Filmzuführungsbereich zugeordnet ist und im Zusammenführungsbereich von Film und Griffleiste eine federnd an ein Gegenlager (8) angedrückte angetriebene Transportrolle (5) vorgesehen ist, die das Zugelement für den Rollenabzug bildet und den zusammengeklebten Streifen von Filmmaterial und Griffleiste dem nachgeschalteten Schneidmesser (19) zuschiebt, dessen Antrieb (20) seinerseits mit der Abtast-, Zähl- und Speichervorrichtung verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportrolle (5) auf einer Achse (6) befestigt ist, die drehbar in einem Bügel (15) gelagert und durch einen Elektromotor (7) antreibbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportrolle (5) aus einem zähelastischen Material hergestellt ist, oder eine Ummantelung aus einem derartigen Material besitzt.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass im Randbereich der Griffleiste eine weitere Antriebsrolle (9) vorgesehen ist, der eine Gegendruckrolle (10) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (8) und die Gegendruckrolle (10) drehbar in einem Messerbalken (11) gelagert sind, der seinerseits an einem Ende schwenkbar gelagert ist und an seinem freien Ende von der Rastnase (12) eines Rasthebels (13) feststellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rasthebel (13) schwenkbar gelagert und durch eine Feder (14) belastet ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Messer (19) höhenverschiebbar geführt ist und als Antrieb (20) ein Elektromagnet vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der die Achse (6) aufnehmende Bügel (15) an einem Hebelpaar (16 und 17) befestigt ist, welches schwenkbar gelagert und am freien Ende durch Druckfedern (18) belastet ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebe- und Schneidestation (4) ein Vorratsraum (21) zur Aufnahme der einzelnen Abschnitte aus zusammengeklebtem Filmmaterial und Griffleiste nachgeordnet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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