DE74199C - Zwillingsangel für Thüren und Fenster - Google Patents

Zwillingsangel für Thüren und Fenster

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DE74199C
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Germany
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DENDAT74199D
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J. PAVLOVITCH, Geschäftsträger der serbischen Gesandtschaft, in Berlin, Wilhelmstr. 71
Publication of DE74199C publication Critical patent/DE74199C/de
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D15/00Suspension arrangements for wings
    • E05D15/48Suspension arrangements for wings allowing alternative movements
    • E05D15/50Suspension arrangements for wings allowing alternative movements for opening at either of two opposite edges
    • E05D15/502Suspension arrangements for wings allowing alternative movements for opening at either of two opposite edges by axial separation of the hinge parts at the hinge axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wing Frames And Configurations (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Die vorliegende Erfindung hat eine sogenannte Zwillingsangel zum Gegenstand, welche ermöglicht, Thüren oder Fenster beliebig nach links und rechts zu öffnen, wobei die eine Hälfte der Zwillingsahgel sich von selbst schliefst, während sich die andere öffnet. Aus der beiliegenden Zeichnung kann man die Construction dieser Einrichtung erkennen.
In derselben stellt dar:
Fig. ι einen Längsschnitt durch eine mit der Zwillingsangel versehene einfache Zimmerthür.
Fig. 2 zeigt einen Horizontalschnitt durch die Zarge, ohne jedoch die Thür selbst mitzuschneiden.
Fig. 3 ist eine perspectivische Ansicht der Endzapfen der Angel.
Fig. 4 zeigt eine Abänderung der Angel beispielsweise für eine Schrankthür.
Fig. 5 zeigt die Ausführungsform für eine Zwillingsthür.
Fig. 6 und 7 zeigen das zugehörige Schlofs in gröfserem Mafsstabe.
Fig. 8 zeigt eine besondere Einrichtung für zweiflügelige Zimmerthüren.
Die Fig. 9 bis 11 endlich dienen als schematische Darstellungen der näheren Erläuterung für die in Fig. 5 und 8 angedeuteten Fälle.
e und f, Fig. 1 und 3, sind zwei Scheiben, die von ihrem Mittelpunkt aus durch einen Thürdrücker g in der bekannten Art um eine gewisse Winkelgröfse hin- und hergedreht werden können. Diese Scheiben sind durch eine Stange h, die in beide Scheiben scharnierartig eingelenkt ist, derart verbunden, dafs die Drehung der einen eine entsprechende Drehung der anderen zur Folge hat, wie aus der Zeichnung ohne Weiteres zu verstehen ist. Zwei Federn i k wirken auf diese Stange in der Weise ein, dafs sie diese mittelst zweier Stifte / m nach entgegengesetzten Seiten hin drücken, jedoch derart, dafs die Drehbewegung der Federspiralen i k durch zwei andere Stifte η ο begrenzt wird, und zwar tritt, wenn die beiden Scheiben ef Rechtsdrehung ausführen, also die Stange h nach links hin sich bewegt, die Feder i aufser Wirksamkeit, weil der Stift / sich von der durch den Stift η festgehaltenen Feder entfernt, und nur die Feder k wirkt auf die Stange h in der Weise ein, dafs letztere eine Tendenz zum Rückwärtsgang nach rechts empfängt, welche sie den beiden Scheiben e f und den Thürdrückern g g1 mittheilt. Genau dasselbe, nur im umgekehrten Sinne, findet statt, wenn man vermittelst des Thürdrückers die Scheiben links herumdreht. Die Scheiben e f also, Stange h und alle von diesen abhängigen Theile pa qb rd se befinden sich nur in der Mittellage im Ruhezustand, weil nur in dieser Mittellage beide Federn i k unwirksam bleiben. Die äufsersten Enden der Zapfen abcd sind mit einer Art Bart ausgerüstet (Fig. 1 bis 3). Die Zapfen α und b sind so weit aus dem Thürrahmen herausgeschoben gezeichnet, dafs sie durch die Schliefsbleche ν n>, welche in die Zarge mit eingelassen und mit Schrauben in üblicher Weise befestigt sind, ganz hindurchragen. Die Zapfen mit ihren Barten sind relativ zur Thür selbst nur in der Längsrichtung verschiebbar, nicht aber drehbar. Nun denke man sich die Thür in der Weise gedreht, dafs die gerade Verbindungslinie zwischen α und b die Drehachse bildet, dann werden sich offen-
bar die Zapfenbärte relativ zu den Schliefsblechen ν w so verdrehen, dafs sie die in der kleinen Skizze Fig. 3 angedeutete Lage haben. Dieser Umstand hat zur Folge, dafs, solange die Thür nicht wieder in ihre geschlossene Lage zurückkehrt, der Bart ein Zurückziehen des Zapfens in axialer Richtung aus dem Schliefsblech absolut verhindert.
In der (in der Figur nicht gezeichneten) Mittelstellung des Gesammtmechanismus ragt jeder der vier Zapfen abcd um den halben Betrag seiner axialen Verschiebbarkeit in das Schliefsblech ν w etc. hinein.
Wenn der Riegel des Schlosses χ nach unten geschoben ist und zwischen die beiden aus der Zeichnung erkennbaren Nasen der Stange h sich schiebt, so ist eine Bewegung des Mechanismus verhindert, so dafs, da durch Abschliefsen dieses Schlosses alle vier Riegel α b c d in ihrer Mittelstellung festgehalten sind, ein Oeffnen der Thür weder nach der einen noch nach der anderen Richtung hin möglich ist. In der Zarge können schlagleistenartige Vorsprüngey \, Fig. 2, angeordnet sein, gegen welche die ThUr beim Schliefsen anschlägt. Bei Fortfall dieser Anschläge y ■{ kann die Thür auf beiden Seiten nach Art der Windfangthüren benutzt werden.
Die Fig. 4 bringt denselben Constructionsgedanken wie Fig. 1, nur in einer etwas anderen Ausführungsform, zur Darstellung. Hier sind zwecks Ablenkung der geradlinigen Bewegung aus der verticalen in die horizontale Richtung Zahnstangen mit Trieben e1 f1 angeordnet, und das Schlofs befindet sich bei X1, also am tiefsten Theil der Thür, wie überhaupt die Lage des Schlosses eine ganz beliebige ist und in Fig. 5 bei X2 gedacht wurde. Denn ein Zuschliefsen der Thür wird stets sicher erfolgen, wenn man irgend einen beliebigen der vielen axial verschiebbaren Theile des Mechanismus an seiner Bewegung hindert. ^ Noch sei bei Fig. 4 darauf hingewiesen, dafs nur der obere Zapfen a? einen Bart besitzt, letzterer dagegen dem unteren Zapfen b2 fehlt, ein Umstand, dessen Bedeutung bei Fig. 8 näher erörtert werden soll und der beispielsweise bei Anwendung der vorliegenden Einrichtung für Fensterflügel in Frage kommt.
Fig. 5 zeigt die an Fig. 4 besprochene Ausführungsform für zweiflügelige Thüren, welche in der Mitte des Thürrahmens sich berühren, also keinen Anschlag (Schlagleiste) haben. Hier ist das in Fig. 6 vergröfsert herausgezeichnete Schlofs so beschaffen, dafs die sämmtlichen acht Riegel (Zapfen f>3 £4 ds etc.) durch eine einzige Schlüsselumdrehung zugesperrt werden können. Die Theile bs und b6 in Fig. 6 sind die in Fig. 5 ebenso bezeichneten Riegel. Ersterer besitzt bei 1 einen Einschnitt, in den zwecks Zusperrens der Thür ein Stift 2 hineintritt, welcher auf dem Schlofsriegel 3 festge-löthet ist; der andere, b6, hat einen Einschnitt 4, in den ein Stift 5 eingreift, welcher auf dem um den Stift 7 drehbaren Haken 6' befestigt ist. Eine Schraubenfeder 8 sorgt dafür, dafs Stift 5 für gewöhnlich aufser Eingriff mit b6 bleibe. Der Kopf 9 des Schlofsriegels 3 correspondirt mit dem Zapfen 10 des Hakens 6 der anderen Thür. Wird,-daher der Riegel 3 unter Anwendung des Schlüssels 1 1 nach rechts geschoben, so tritt 2 in 1, 9 schiebt 10 und veranlafst 5, in 4 einzutreten, so dafs nunmehr sämmtliche acht Riegel festgestellt sind. Zur besseren. Klarstellung bietet noch Fig. 7 einen Querschnitt durch Fig. 6. Ein Vergleich der übereinstimmenden Hinweisungszeichen vermittelt das Verständnifs für die erstere.
Da die zweiflügelige Thür (Fig. 5) als Bücherschrankthür gedacht ist, so brauchen die Flügel sich nur nach aufsen zu öffnen, wie die schematische Andeutung Fig. 11 zeigt. In dieser Fig. 11 bedeuten die dicken Linien die verschiedenen bei einem mit dieser Einrichtung ausgerüsteten Bücherschrank vorkommenden Stellungen der beiden Thürflügel. Nichts steht im Wege, die beschriebene Anordnung auch für nach beiden Seiten aufschlagende Fenster oder Zimmerthüren u. s. w. zu benutzen. Alsdann sind zwei Fälle zu unterscheiden: entweder gestattet man ein Aufschlagen der Flügel nach dem in Fig. 10 gegebenen Schema 12, 14-13, 15 oder nach 16, 18-17, 19 der Fig. 9. In beiden Fällen erscheint eine Begrenzung der Winkelbewegungen wünschenswerth. Aufser den mannigfachen, bereits bekannten Hülfsmitteln zu diesem Zweck kann man auch der in Fig. 8 bezeichneten Anordnung sich bedienen. Diese Figur setzt voraus (was aber nicht nothwendige Bedingung ist), dafs nur die oberen oder nur die unteren Drehzapfen α in Fig. 4 Barte haben, die anderen dagegen {b d in Fig. 4, 5 und 8) einfach cylindrische Zapfen sind. Die Schliefsbleche 20. (Fig. 8) sind mittelst Schrauben 21 an den Thürrahmen befestigt und haben eigenthümliche Einschnitte 22, 23 von solcher Gestalt, dafs der Schlitztheil 22 concentrisch um das Drehzapfenloch b3 und 23 concentrisch um d3 sich zieht. Correspondirend mit diesen Einschnitten befindet sich in dem Thürflügel ziemlich nahe beim Drehzapfen ein Stift 24, Fig. 8, der in den Einschnitt hineinpafst.
Die Einrichtung nach Fig. 8 entspricht der Darstellung Fig. 9 und der linke Flügel mag nach 16 ganz geöffnet sein. Dann steht ein Stift in der Stellung 24 bei ds, der zweite Stift desselben (linken) Flügels ist aus der Fig. 8, und zwar auf der Bahn 23 herausgewandert und ist dort zu denken, wo in Fig. 9 die in Klammern geschriebene Zahl (24) steht. Was den ersten Flügel betrifft, so nehmen wir an, derselbe habe weder die Stellung 17 noch 19,

Claims (3)

  1. sondern sei geschlossen. Unter dieser Voraussetzung befinden sich beide Stifte des rechten Flügels in den schwarzen Punkten bei £4 und di der Fig. 8; man sieht, sie erfüllen den Zweck, den Ausschlag der Thür zu begrenzen. Beispielsweise kann der linke Flügel aus dem Grunde nicht weiter als bis 16 (Fig. 9) geöffnet werden, weil der Stift 24 am Ende des bei d3 in Fig. 8 gezeichneten Schlitzes angelangt ist.
    Patεnt-An s ρruche:
    ι . Zwillingsangel für Thüren, Fenster etc., gekennzeichnet durch derart angeordnete Federn, dafs sä'mmtliche Drehzapfen stets die Mittelläge ihrer Längsverschiebbarkeit einzunehmen streben, welche Drehzapfen, an zwei Paaren in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Stiftbändern befestigt, durch die Thürdrücker so bewegt werden, dafs, wenn das eine Paar derselben in den Thürrahmen sich hineinbewegt hat, das andere Paar aus dem Rahmen herausgeschoben wird, zu dem Zweck, die Drehbewegung je nach Bedürfnifs um das eine oder andere Angelpaar stattfinden zu lassen.
  2. 2. Eine Ausführungsform der unter 1. genannten Zwillingsangel, bei welcher ein Schlofs derart angeordnet ist, dafs sein Riegel in abgeschlossenem Zustand zwischen zwei Nasen eines in seiner Längsrichtung verschiebbaren Constructionstheiles sich schiebt, so dafs dadurch die Drehzapfen in ihrer Mittelstellung festgehalten werden und einen Verschlufs der Thür an vier Punkten ergeben.;
  3. 3. Eine Ausführungsform der unter 1. genannten Zwillingsangel, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Begrenzung des Ausschlagwinkels des Thürflügels, derart, dafs ein Zapfen (24) in einem aus zwei Kreisbögen, deren Mittelpunkte mit den beiden Angeln zusammenfallen, gebildeten Schlitze (22, 23) läuft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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