DE741843C - Verbundmuehle - Google Patents

Description

• Verbundmühle Die Erfindung betrifft eine Verbundmühle mit Einrichtung zum Trennen metallgranalienhaltiger Schlacken in Schlackenmehl und Granalien.
• Es ist bei Mehrkammermühlen zum Trennen von Thomass,chlacke bekannt, .an den Auslauf der Mühle eine Trennvorrichtung des Eisens von der Schlacke in Yo-i-m entsprechender Siebzylinder anzuordnen. Die geschrotene Schlacke tritt bei diesen Mehrkamm,ermühIen durch die Siebe hindurch und wird zur Feinmühle weitergeleitet. Von dieser bekannten Bauart mit Siebeinrichtung weicht der Erfindumgsgegenstand erheblich ab. Die Erfindtuig besteht darin, daß im Gutwege zwischen dem Mühlenauslaß und -einlaß zur zweiten Kammer rin Sichtaggregat- mit dreifacher Zerlegung des Gutes eingeschaltet ist, wobei aus dem einen Sichterauslauf das fertiggemahlene Gut ,abgeleitet wird, aus dem zweiten die gemahlene Schlacke zur Mühle zurückfließt und aus dem dritten Metall und metallhaltige Teile ge@geb;en@enfalls über den Mag netabscheider abgeführt werden. Mit einer derartigen dreifachen Zerlegung des Mahlgutes ist außer der Abführung des fertiggemahlenen Gutes und der Rückführung des noch nicht zerkleinerten Gutes zur Mühle eine kontinuierliche Abführung der urvermahlenen Granalen, wie Eisen usw., aus der Mühle möglich.
• Diese Enteisenung ist in den bisher bekannten Mahleinrichtungen für Gut mit derartigen unvermahlbaren Granali@en in kontinuierlicher Form nicht durchführbar. Dir urvermahlenen Eisengranalnen reichern sich vielmehr bei ebenfalls vorbekanntrn Einrichtungen in dem Irreislauf des Gutes zwischen Mühle und Sicht:er erst an und müssen dann entweder durch Unterbrechung der Mühlenbeschickung oder aber bei Stillstand der Mühle von Zeit zu Zeit entfernt werden. Die hierdurch auftretenden BietrIebsunterbrechungen setzen aber die Leistung der Mühle herab und verursachen ein ungleichmäßig gemahlenes Fertigmehl beim Aus- und Anfahren der Mahleinrichtung. Abgesehen davon ist der gegebenenfalls einzuschaltende Magnetabscheider gegenüber den bekannten Mahleinrichtungen durch die Vorsichtung von unnötiger Gutbeschickung entlastet und arbeitet durch das Fehlen des die Enteise'nung störenden Schlackenmehls mit einem bedeutend besseren Abs@cheidungsgrad.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindlungsgegenstandes. Mit a ist die Verbundmühle bezeichnet, deren Mahlgut über zwei hinbereinandergeschaltete Windsichter b und e geleitet wird. Der erste der beiden Sichter dient zur Aussichtung des fertigen Mehls, während der Sichter c das anfallende Grobgut des ersten Sichters in mahlbare, aber noch zu grobe Körner und in die unvermahlbaren, meist aus Eisen bestehenden Granalien trennt. Die metallgranalienhaltigen Schlacken verlassen bei e das Sichtaggregat, während das ausgesichtete Grobgut durch die Rohrleitung/ zur Mühle zurückgeht.
• Der erste Sichter b ist eine in den meisten Fällen sehr fein sichtende Sichteinrichtung, die infolge der stets gleichbleibenden Beschickung ein gleichmäßiges Fertigmehl liefert.
• Die zweite Sichteinrichtung c dagegen ist grob eingestellt, da damit alle noch unvermahlenen Granalien zurückbleiben sollen. Durch Anpassung der Länge der ersten Mahl-Kammer der Mühle a- an die Malilbarkeit des Gutes wird erreicht, daß der Größenunterschied zwischen der Körnung des mahlbaren und unvermahlbaren Gutes möglichst groß wird, damit eine scharfe Scheidung in dieser Grobsichteinrichtung möglich ist. Das aus dem Sichter c kommende Gut fließt bei f wieder zur Mühle a. zurück.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verbundmühle mit Einrichtung zum Trennen m@etallgranalienha.ltiger Schlacken in Schlackenmehl und Granalien, dadurch gekennzeichnet, daß im Gutwege zwischen Mühlenauslaß und -oinlaß zur zweiten Kammer ein Sichtaggregat mit dreifacher Zerlegung des Gutes eingeschaltet ist, wobei aus dem einen Sichterauslauf das fertiggemahlenie Gut abgeleitet wird, aus dem zweiten die gemahlene Schlacke zur Mühle zurückfließt und aus dem dritten Metall und metallhaltige Teile gegebenenfalls über den. Magnetabs,cheider abgeführt werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 47S 05,--