DE741667C - Verfahren zur Herstellung guter Benetzbarkeit von auf Wachsgrundlage durch Kathodenzerstaeubung oder thermische Metallaufdampfung erzeugten duennen Metallschichten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung guter Benetzbarkeit von auf Wachsgrundlage durch Kathodenzerstaeubung oder thermische Metallaufdampfung erzeugten duennen MetallschichtenInfo
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- DE741667C DE741667C DES151868D DES0151868D DE741667C DE 741667 C DE741667 C DE 741667C DE S151868 D DES151868 D DE S151868D DE S0151868 D DES0151868 D DE S0151868D DE 741667 C DE741667 C DE 741667C
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D1/00—Electroforming
- C25D1/10—Moulds; Masks; Masterforms
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Description
- Verfahren zur Herstellung guter Benetzbärkeit von auf Wachsgrundlage durch Kathodenzerstäubung oder thermische Metallaufdampfung erzeugten dünnen Metallschichten Wenn man auf Wachsgrundlage dünne Metallschichten erzeugt, dann ist deren Benetzbarkeit gegenüber Flüssigkeiten sehr verschieden. Ist die Metallschicht chemisch erzeugt, ist sie gut benetzbar. Ist .sie dagegen auf trockenem Wege, beispielsweise durch kathodische Aufstäubung oder thermische Metaliaufdampfung, erzeugt, dann ist sie wasserabweisend. Der Grund hierfür ist vermutlich darin zu suchen, daß die auf dem trockenen Wege hergestellten Metalls-chichten, metallurgisch- gesehen, .einen gestörten Gitteraufbau besitzen, weil sie Einschlüsse von Wachs oder . von vom Wachs abgegebenen Substanzen besitzen. Man pflegt ,zu sagen, diese Metallniederschläge sind fettig.
- Diese Erscheinung ist sehr nachteilig, wenn man die dünnen Metallschichten innerhalb eines galvanischen Prozesses, 'beispielsweise durch Kupferauflage, verstärken will. Infolge der schlechten Benetzbarkeit der aufgedampften Schicht wird die gleichmäßige Ausbildung und die Haftfähigkeit der Verstärkungsschicht in Frage gestellt. Sehr große Bedeutung hat diese Frage bei der Herstellung von Matrizen (Original) in der Schallplattenfabrikation, bei welcher die mit der OriginaJldar'bietung versehenen Wachse mit einer Metalläuflage versehen werden müssen.
- Man könnte, um die Benetzbarkeit der trocken gewonnenen Metallschichten zu verbessern, daran denken, die bekannten Dekapierungsverfahren aus der Galvanotechnik zu .benutzen. Diese kommen jedoch, wie eingehende Untersuchungen gezeigt haben, nicht in Betracht. Alle Dekapierungsverfahren auf alkalischer Grundlage scheiden, deswegen aus, weil beim Vorhandensein der geringsten Ver- Jetzungen in der Metallbelegung eine Reaktion zwischen der @ älkalischen: Lösung und der Wachsgrundlage in. Form einer Verseifung eintritt. Bei der Verwendung von sauren Dekapierungsverfahren kann man feststellen, daß Salpetersäure bzw. Nitrate und Nitride entweder zu stürmisch reagieren, was wegen der geringen Stärke der trocken erzeugten Metallschichten untragbar ist, oder bei zu geringer Konzentration inaktiv bleiben. Auch die Verwendung schwacher Säuren, sowohl organischer als auch anorganischer Säuren, wie Essigsäure, Citronensäure, Ameisensäure oder Flußsäure oder Fluoride, erweisen sich als ungeeignet.
- Gemäß der Erfindung wird eine überraschend gute Benetzbarkeit der trocken erzeugten Metallschicht dann hervorgerufen, wenn man sie der Einwirkung eines aus einer starken und einer schwachen Säure zusammengesetzten Säuregemisches aussetzt. Eine überzeugende Erklärung für diese überraschende Wirkung kann zunächst nicht gegeben. werden; fest steht jedoch, d:aß dieses Säuregemisch, dessen Einzelkomponenten unwirksam sind, ganz hervorragende Ergebnisse zeitigt.
- Als ganz besonders zweckmäßig ergab sich ein Säuregemisch, in welchem die starke und die schwache Säure im gleichen Anteil vorhanden war. Die Konzentration dieses Gemisches kann für jede Säure zwischen i bis 1o ° jo liegen. Am zweckmäßigsten zeigte sich bei der Verwendung von Schwefelsäure und Citronensäure eine Konzentration jeder Säure von 3 °,/o. Mit Hilfe dieser wässerigen Lösung von 3°/oiger Schwefelsäure und 3°/oiger Citronensäure wurde in der kurzen Zeit von 3 Minuten Einwirkungsdauer eine hervorragende Benetzbarkeit einer Silberbelegung geschaffen, die anschließend in einem galvanischen Bad, beispielsweise mittels Kupfer, verstärkt werden kann. Die Haftung der aufeinander erzeugten Schichten ist so vollkommen., daß weder durch mechanische noch durch atomare Kräfte und Einflüsse ein Ablösen festgestellt werden konnte.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Behandlung von durch kathodische Aufstäubung oder thermische Aufdampfung erzeugten dünnen Metallschichten auf Wachsunterlage, die innerhalb eines galvanischen Prozesses verstärkt werden, im besonderen Schallplattenwachse zur Herstellung von Matrizen (Originalen), dadurch gekennzeichnet, daß die dünnen, zu verstärkenden Metallschichten der Einwirkung eines aus einer starken und einer schwachen Säure zusammengesetzten Säuregemisches ausgesetzt werden. Verfahren nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß die starke und die schwache Säure im gleichen Verhältnis benutzt werden. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration jedes Säureanteiles zwischen i bis 1o °% liegt. d.. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus Schwefelsäure und Citronensäure benutzt ist. 5. Verfahren nach Anspruch d., dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration jeder Säure 3 °% beträgt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES151868D DE741667C (de) | 1942-08-23 | 1942-08-23 | Verfahren zur Herstellung guter Benetzbarkeit von auf Wachsgrundlage durch Kathodenzerstaeubung oder thermische Metallaufdampfung erzeugten duennen Metallschichten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES151868D DE741667C (de) | 1942-08-23 | 1942-08-23 | Verfahren zur Herstellung guter Benetzbarkeit von auf Wachsgrundlage durch Kathodenzerstaeubung oder thermische Metallaufdampfung erzeugten duennen Metallschichten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE741667C true DE741667C (de) | 1943-11-15 |
Family
ID=7542749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES151868D Expired DE741667C (de) | 1942-08-23 | 1942-08-23 | Verfahren zur Herstellung guter Benetzbarkeit von auf Wachsgrundlage durch Kathodenzerstaeubung oder thermische Metallaufdampfung erzeugten duennen Metallschichten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE741667C (de) |
-
1942
- 1942-08-23 DE DES151868D patent/DE741667C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
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