DE7416634U - Querstrahl-Steueranlage für Wasserfahrzeuge - Google Patents

Querstrahl-Steueranlage für Wasserfahrzeuge

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DE7416634U
DE7416634U DE19747416634 DE7416634U DE7416634U DE 7416634 U DE7416634 U DE 7416634U DE 19747416634 DE19747416634 DE 19747416634 DE 7416634 U DE7416634 U DE 7416634U DE 7416634 U DE7416634 U DE 7416634U
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tunnels
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/46Steering or dynamic anchoring by jets or by rudders carrying jets

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Aerodynamic Tests, Hydrodynamic Tests, Wind Tunnels, And Water Tanks (AREA)

Description

Schottel-Werft Utiterpfaffenhofen, den 11.5.1974
Josef Becker KG. G 42 DT j
^nnY»C3 4*T*oVil e3"^"Q11 οτ*α n "1 QJTO "P^Y*
Die Neuerung bezieht sich auf eine Querstrahl-Steueranlage, wie sie im Oberbegriff des Hauptanspruchs beschrieben ist.
Zweck der Querstrrahl-Steueranlage ist, durch die im quer zur Längsachse des Wasserfahrzeugs angeordneten Tunnel befindliche schuberzeugenden Einrichtung, meistens ein Propeller, auf das Schiff eine Querkraft· auszuüben, um dadurch die Manöverierfähigkeit des Wasserfahrzeugs zu erhöhen. Der Erfinder hat festgestellt, daß bei Fahrt in Längsrichtung des Schiffes und gleichzeitigem Querschub hinter dem Quertunnel an der einen Bordwand ein Unterdruckfeld und' an der anderen Bordwand ein Überdruckfeld entstehen, die dem Querschub entgegengerichtet sind, wodurch die Wirkung der Querstrahl-Steueranlage vermindert wird.
Aus diesem Grunde wurden bereits * mit dem
Deutschen Patent 2 032 716 Mittel vorgeschlagen, die die störenden Druckfelder abbauen. Diese Mittel bestehen aus mindestens einem Druckausgleichskanal, der ebenfalls von einer Bordwand zur anderen führt und die Bereiche der entgegengesetzten Potentiale miteinander verbindet* Dabei kommt es weniger darauf an, daß der Druckausgleichskanal oder die Druckausgleichskanäle nun tatsächlich von einer Bordwand zur anderen
— 2 —
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fuhren und in der Nähe der Tunnelöffnungen münden, obwohl sich diese Anordnung praktisch als die wirkungsvollste erwiesen hat, sondern es kommt auf den Abbau der Druckfelder an. Darüberhinaus bewirkt ein Druckauägieic-hskäüäl eiüe geringere Stahlablsnkung des austretenden Strahles und einen zusätzlichen Impuls durch die vorhandene Passivströmung, welche dem Strahl der Querstrahl-Steueranlage gleichgerichtet ist* So können z.B. auch ein oder mehrere Kanäle vorgesehen sein, die die störenden Druckfelder mit einem anderen Bereich entgegengesetzten und geringeren Potentials verbinden. Ebenso ist es im Prinzip auch gleichgültig, welche Form diese Druckausgleichskanäle haben.
Aufgabe der Neuerurig ist es, die oben geschilderte Querstrahl= St-eiJ.ernlage wirkungsvoller zu gestalten, insbesondere die Möglichkeit zu geben, eine erforderliche Leistung auf den zur Verfugung stehenden Raum zu konzentrieren, besonders z.B. auch für den Fall, wenn eine Tiefgangbeschränkung die Gefahr des Lufteinbruches bei Anwendung großer Durchmesser der Querstrahl-Steueranlage mit sich bringen würde. Einzelanlagen großer Leistung bedürfen des Einsatzes von Hochspannung, die in vielen Fällen nicht zur Verfügung steht oder aus verschiedener. Gründen nicht zweckmäßig erscheint. Auch kann es vorkommen, daß die Anwendung einer Hochspannung nicht gewünscht wird.
Die der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird mit einer Querstrahl-Steueranlage gelöst, die die Merkmale des Anspruches 1 aufweist. Dabei können die Anlagen gemeinsam oder einzeln in beiden Fahrtrichtungen verwendet werden. Auch kann der eine Tunnel des Paares als Reserveanlage bei möglichem Ausfall des
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anderen Tunnels verwendet werden. In diesem Zusammenhang ist nochmals darauf hinzuweisen, daß es nicht auf die Form und den Verlauf der Ausgleichskanäle ankommt, sondern darauf, daß die schädlichen Druckfelder abgebaut werden.
Eine wirkungsvolle Doppelanlage ergibt sich mit den Merkmalen des Anspruches 2, wobei die Verschlußeinriohtur.gen der Ausgleichskanäle zweckmäßigerweise in bekannter Weise fernbetätigbar sein können. Selbstverständlich können auch alle Tunnel- und Kanalmündungen verschließbar ausgebildet sein, um z.B. den Schiffs-Widerstand bei normaler Voraus- oder Rückwärtsfahrt zu vermindern.
Eine gedrängte Bauweise ergibt sich durch Zusammenrücken der ; Tunnel, wenn die Merkmale des Anspruches 3 angewendet werden.
Vom Gesichtspunkt der Wirkung und der Anlagekosten her ergibt sich eine optimale Anlage mit den Merkmalen des Anspruches 4; Denn der oder die zwischen den Tunneln liegende Ausgleichskanal bzw. -kanäle hat bzw. haben seine bzw. ihre Wirkung ohne Verschlußeinrichtung unabhängig von der Fahrtrichtung stets für den in Fahrtrichtung vorausliegenden Tunnel, während der in Fahrtrichtung dahinter liegende Tunnel eine zusätzliche Leistung erbringt oder als Reserveanlage dienen kann.
Die in den Ansprüchen geschilderten Anlagen können vorn oder achtern oder z.B. vorn und achtern oder in anderer geeigneter Weise am Wasserfahrzeug vorgesehen sein.
Die Neueruns ist anhand von mit den Figuren 1 eis 4 gezeigten Ausführungsbeispielen erläutert.
Pig. 1 zeigt schematisch einer. Ausschnitt aus der Bordwand eines Wasserfahrzeugs mit einer 'Juerstrahi-Sieuu:;.·- anlage nach der Neuerung.
Pig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1. Die Figuren 1 und 2 geben keine Größenverhältnisse bezüglich des Wasserfahrzeugs an.
Fig. 3 zeigt schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel der Neuerung.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Aiisführungsbeispiel.
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In einem Wasserfahrzeug 10, von .dem ein Ausschnitt in ;'
Fig. 1 ur:d 2 gezeigt ist, sind zwei Tunnel 11,12 quer zur : Schiffslängsachse des Wasserfahrzeugs von einer Bordwand 13 '. zur gegenüberliegenden 14 führend angeordnet. In den Tunneln ; sind schuberzeugende Einrichtungen, z.B. je ein antreibbarer [ Propeller, 11a, 12a vorgesehen. Die Tuhnelmündungen können verschließbar sein und/oder abgerundet oder abgeschrägt in die Außenhaut übergehen. Die Verschlußeinrichtungen sind nicht gezeichnet. In Fahrtrichtung gesehen hinter den Tunneln bilden sich an der Strahleintrittsseite ein Überdruck-, an der Strahlaustrittsseite ein Unterdruckfeld, die dem Querschub entgegen- \ wirken. lie Orte und die Form der Druckfelder hängen von der j Form des Wasserfahrzeugs ab. Vor, hinter und zwischen den Tun- ". nein ist je ein Druckausgleichskanal 15,16,17 vorgesehen, und |
zwar an den bezüglich der Druckfelder günstigsten Stellen. Diese führen wie die Tunnel von einer Bordwand zur gegenüberliegenden. Statt jeweils ein Druckausgleichskanal können auch jeweils mehrere Kanäle vorgesehen sein. Ihre Querschnittsf orra hängt von der Form und vom Ort der Druckfelder ab. Mindestens die beiden äußeren Kanäle 15,17 sind mit einer zweckmäßigerweise fernbetätigbaren Verschlußeinrichtung 18.19 versehen, die je nach Erfordernissen auch eine andere geeignete Gestalt als gezeichnet haben können. Der je nach Fahrtrichtung achtern liegende Druckausgleichskanal wird bei Betätigung der Querstrahl-Steueranlage geöffnet.
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Fig. 3 zeigt eine Querstrahl-Steueranlage, bei der die paarweise angeordneten schuberzeugenden Tunnel 20,21 eng zusammengerückt sind. Die Druckausgleichskanäle 22,2* 4 sind daher nach oben und unten außerhalb der durch die Mitten der Tunnel verlaufende Mittellinie 25 gelegt. Die jeweils äußeren Druckausgleichskanäle sind mit Verschlußeinrichtungen 16,17 versehen. Selbstverständlich können die Druckausgleichskanäle auch beiderseits der Mittellinie angeordnet sein. Falls die Tunnel nicht extrem dicht zusammengerückt sind, kann der mittlere Kianal 23 auch schlitzförmig gestaltet und symmetrisch zur Mittellinie liegen.
Pig. 4 zeigt eine Querstrahl-Steueranlage, die bei Abwägen der Wirkung und der Investition als besonders vorteilhaft angesehen werden kann. Die beiden schuberzeugenden Tunnel 28,29 liegen so weit auseinander, daß zwischen ihnen ein Druckausgleichskanal 30 mit optimaler Wirkung für beide Fahrtrichtungen angeordnet werden kann. Die äußeren Druckausgleichskanäle, die mit Ver- ■<: '-.j ι Schlußeinrichtungen versehen werden müßten, sind nicht -V^rgesehen. Der mittlere Kanal sorgt für den Druckausgleich für den bei dem in Fahrtrichtung jeweils vorn liegenden Tunnel, während der Jeweils hinten liegende Tunnel ohne Druckausgleich fährt. Vom Standpunkt des Druckauegleiches ist diese Bauweise zwar nicht so wirkungsvoll wie z."B. die nach Fig. 1, doch bezieht man den Aufwand für die Investition und den Platzbedarf ein, so ergibt die Bauweise nach Fig. 4 eine sehr vorteilhafte lösung.
Begriffsliste /\/\
10 Wasserfahrzeug
11 Tunnel 11a Propeller
12 Tunnel 12a Propeller
13 Bordwand
14- Bordwand
15)
16) Druckausgleichskanäle
Verschrußeinrichtung Tunnel
22)
23) Druckausgrleichskanäle
25 Mittellinie
VerschlußeinrichtiingeQ
ά*} Tunnel
_ 30 Druckausgleiehskanal

Claims (4)

Schottel-Werft Unterpfaffenhofen, den i Λ MAl « Josef Becker KG. & 42 DT ' Ansprüche
1. Querstrahl-Steueranlage für Wasserfahrzeuge mit einem quer
zur Schiffslängsachse von einer- Bordwand zur anderen führenden, mindestens einen antreibbaren Propeller enthaltenden Tunnel, wobei in der unmittelbaren Nähe der Tunnelöffnungen in der Bordwand im Bereich der hei Fahrt entstehenden Über- und Unterdruckfelder die Öffnungen mindestens eines Druckausgleichskanals vorgesehen sind, der ebenfalls von einer Bordwand zur gegenüberliegenden führt und ohne schuberzeugende Einrichtungen im Innern ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zv/ei schuberzeugende Einrichtungen, z.B. Propeller (11a,12a), enthaltende Tunnel (11,12) neben oder übereinander o.dgl.,z.B. paarweise hintereinander, angeordnet sind und daß im bereich der bei Fahrt in der Nahe der Tunnel entstehenden Über- und/oder Unterdruckfelder mindestens ein Drucksausgleichskanal (15,16,17) vorgesehen ist.
2. Querstrahl-Steueranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei eine schuberzeugende Einrichtung enthalte de Tunnel (11,12) in Fahrtrichtung im wesentlichen hintereinander paarweise angeordnet sind und daß vor, zwischen und hinter den Tunneln (11,12) mindestens ;je ein Druckausgleichskanal (15,16, 17) vorgesehen ist, der ebenfalls von einer Bordwand zur
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gegenüberliegenden fuhrt, wobei die vor und hinter den Tunnelpaar angeordneten Kanäle (15,17) mit Verschlügeinrichtungen an den Mündungen versehen sind.
3« Querstrahl-Steueranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Druckausgleichskar.ai außerhalb der durch die Kitten der Tunnel verlaufenden Mittellinie angeordnet ist (Fig. 3)„
4. Querstrah?.-Steueranlage nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich zwischen den paarweise angeordneten Tunneln (28,29) mindestens ein Druckausgleichs kanal (30) vorgesehen ist (Fig. 4).
DE19747416634 1974-05-13 1974-05-13 Querstrahl-Steueranlage für Wasserfahrzeuge Expired DE7416634U (de)

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