DE2707631A1 - Schiffrumpf - Google Patents
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Description
ECKHARDT
MÜLLER
STAHLBAU
Γ Ecfchrdt Mull« · Stahlbau · Vllbeler Pfad 23-25, 8368 Bad Vilbel 4
An das
Deutsche Patentamt 8ooo München 2 6368 Bad Vilbel-Dortelwell
Vilbeler Pfad 23-25 Fernruf (06193)7851
von Frankfurt a.M. (4508) 7851
Konto Nr. 400361 7547 00 (BU 50040000)
Datum: 12.2.1977
Anmelder: Firma Eckhardt Müller Stahlbau Vilbeler Pfad 23 0368 Bad Vilbel-Dortelweil
Schiffsrumpf
809834/0393
•/■■■;ν/ΰ31
Die Erfindung betrifft einen Schiffsrumpf mit Bug-
und Heckteil.
Bei bekannten Schiffsrümpfen versucht man den liumpfwiderstand
durch eine geringe Wasserverdrängung klein zu halten, indem man entweder den kumpf sehr flacu ausbildet,
was ein Gleiten ermöglicht oder indem durch Anordnen von Rudern oder Flächen das iierausheben aus
dem wasser ermöglicht wird. Man hat auch schon durch Auflösung des Schiffsrumpfes in zwei schmale Schiffskörper
(Doppelrumpf) den Rumpfwieerstand zu verringern
versucht. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die beiden ersten Formen einen sehr starken Antrieb brauchen, während
die dritte Form den Nachteil des verlorenen Innenraumes mit sich bringt und außerdem ist die Kopplung der beiden
Teilrümpfe nicht problemlos.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
den üumpfwiderstand bei Wasserfahrzeugen zu verringern,
ohne daß die Nachteile der bekannten ,Schiffsrümpfe dabei
auftreten.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung bei einem Schiffsrumpf der näher bezeichneten Art, dadurch
gelöst, daß auf jeder Längsseite des Schifisrumpfes
oder in der Mitte des Bodens mindestens je ein sich vom Bug— zuni Heckteil erstreckendes Strömungsrohr nicht
eckigen Querschnittes angeordnet ist.
Die Strömungsrohre können so glegt werden, daß sie entweder
innerhalb oder außerhalb des Schiffsrumpfes verlaufen
oder sie können einen Teil oder den ganzen Boden des Uumpfes bilden und nicht bis zum Heck des Kuinpfes
reichen.
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Bei dem Schiffsrumpf nach der vorliegenden Erfindung wird das verdrängte Wasser größtenteils von den
Strömungsrohren nicht eckigen Querschnittes aufgenommen. Dies bewirkt eine Verringerung des Rumpfwiderstandes.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die stabile Lage des Schiffskörpers, da das in den Strömungsrohren befindliche Wasser ruckartigen, schlagenden
und stoßenden Bewegungen des Schiffskörpers quer und
senkrecht zur Fahrtrichtung durch die Trägheit seiner Masse entgegen wirkt. Der Fahrkomfort wird damit ganz
erheblich verbessert. Der Nachteil der schnell fahrenden Schiffe, die auf den Wellen springen und aufschlagen,
ist damit behoben.
Die Anzahl der auf jeder Längsseite des Schiffsrumpfes
angeordneten Strömungsrohre richtet sich nach der Breite des Schiffskörpers und ist am Einlauf der Keilform des
vorderen Schiffskörpers angepaßt. Der Querschnitt der
Strömungsrohre ist in weitem Maße variabel, solange er nicht eckig ist. Beispiele des Querschnittes der Strömungsrohre sind kreisrund, elliptisch und die verschiedenen
Zwischenformen und Kombinationen·
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung,
haben die Strömungsrohre eine leichte S-Form, sodaß sie in einer leichten Mäanderlinie um den Verdrängerquerschnitt
herum geführt sind. Dies bringt eine weitere Verringerung des Rumpfwiderstandes·
Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung ist der Querschnitt der Strömungsrohre vom Bug- zum Heckteil hin
verjüngt. Die dadurch auftretende Zunahme der Strömungsgeschwindigkeit des durch die Strömungsrohre fließenden
Wassers bedingt eine weitere Verringerung des Rumpfwiderstandes .
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Die nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgenommene elliptische Ausbildung des Querschnittes der Strömungsrohre derart, daß die Hauptachse des elliptischen Querschnittes
des Einlaufes parallel und die Hauptachse des elliptischen Querschnittes des Auslaufes senkrecht zur
Wasserlinie verläuft, führt nochmals zu einer weiteren Verringerung des RumpfWiderstandes und hat den zusätzlichen
Vorteil eines größeren verfügbaren Innenraumes.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Ltfindung
sind die Auslaufenden der Strömungsrohre an den Außenwandungen gegenüber den Innenwandungen verlängert;
dadurch wird das aus den Strömungsrohren austretende Wasser hinter dem Bootskörper in den wasserfreien Raum
geführt. Dies ergibt einen Rückstoß, der sich wie eine weitere Verringerung'des Rumpfwiderstandes auswirkt.
Bei der Erprobung der Erfindung wurde eine Energieeinsparung von ca. 2o - 25^ je nach Geschwindigkeit
und äußerer Formgebung festgestellt.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 : eine Seitenansicht eines Schiffsrumpfes
Fig. 2 : eine Draufsicht auf einen Schiffsrumpf im Schnitt
Fig. 3 s eine Vorderansicht eines Schiffsrumpfes und
Fig. 4 : eine Rückansicht eines Schiffsrumpfes.
In dem in Fig. 1 dargestellten Schiffsrumpf 1 ist ein sich auf der ersten Längsseite vom Bug- 2 zum Heckteil 3
erstreckendes Strömungsrohr i6 gezeigt, das einen Einlauf
6 und einen Auslauf 10 aufweist.
Bei dem in Fig. 2 in Draufsicht gezeigten Schiffsrumpf erkennt man die sich auf jeder Längsseite k und 5 des
Schiffsrumpfes erstreckenden Strömungsrohre 16 und 17»
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die eine leichte S-Form aufweisen, da die Einlaufe 6
und 7 sowie die Ausläufe 10 und 11 entsprechend gegenüber den Haupteilen der Strömungsrohre 16 und 17 gebogen sind.
Es ist weiter erkennbar, daß sich der Querschnitt der Strömungsrohre 16 und 17 vom Bug 2 zum Heck 3 hin verjüngt.
An den Auslaufenden 10 und 11 der Strömungsrohre 16 und 17 sind die Außenwandungen 9 gegenüber den Innenwandungen
verlängert.
Aus der Fig. 2 in Verbindung mit den Fig. 3 und k ist
weiter erkennbar, daß durch elliptische Ausbildung des Querschnittes der Strömungsrohre 16 und 17 am Einlauf
und am Auslauf derart, daß die Hauptachse des elliptischen Querschnittes der Einlaufe 6 und 7 parallel und die
Hauptachse des elliptischen Querschnittes der Ausläufe 10 und 11 senkrecht zur Wasserebene verläuft, an Innenraum
12 im Heckteil 3 des Schiffsrumpfes 1 gewonnen wird.
Die Vordersicht des Schiffsrumpfes 1 der Fig. 3 zeigt,
daß die beiden Strömungsrohre 16 und 17 im Bugteil 2
relativ dicht beieinanderliegen, während die Rückansicht des Schiffsrumpfes 1 der Fig. U erkennen läßt, daß die
Strömungsrohre 16 und 17 im Heckteil 3 nahe der Außenwandungen
des Schiffsrumpfes 1 verlaufen und in der
Ausführungsform der Fig. k sogar einen Teil davon bilden.
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Claims (6)
- Patentansprücheι ΐ) Schiffsrumpf mit Bug- und Heckteil, dadurcli gekenn- \-«' zeichneti daß auf dem Schiffsboden oder an jeder Längsseite (4, 5) eines Schiffsrumpfes (i) mindestens ein oder mehrere sich vom Bug- (2) bis zum Heckteil (3) erstreckende Strömungsrohre (16, 17) nicht eckigen Querscnnittes angeordnet ist,
- 2) Schiffsrumpf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsrohre (16, 17) eine leichte S-Form haben.
- 3) Schiffsrumpf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Querschnitt der Strömungsrohre (16, 17) vom Bug- zum Heckteil hin verjüngt.
- k) Schiffsrumpf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Strömungsrohre (i6, 17) am Einlauf und am Auslauf elliptisch ausgebildet ist, wobei die Hauptachse des elliptischen Querschnittes des Einlaufes (6, 7) parallel und die Hauptachse des elliptischen Querschnittes des Auslaufes (io, 11) senkrecht zur Wasserlinie verläuft.
- 5) Schiffsrumpf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis ht dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaufenden (io, 11) der Strömungsrohre (16, 17) an den Außenwandungen (9) gegenüber den Innenwandungen verlängert sind.
- 6) Schiffsrumpf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaufenden (1O, 11) der Strömungsrohre (16, I7) an den Außenwandungen (9) oder im Schiffsboden enden und nicht bis zum Heckteil (3) reichen.
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