DE7416053U - Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen - Google Patents

Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen

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DE7416053U
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Description

Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Aktiengesellschaft 8900 Augsburg , Stadtbachstraße 1
Az.: G 74 16 053.5 17. Februar 1975
Gm.B. 1204
Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen
Die Neuerung betrifft eine Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen mit zwei Einlaß- und/oder zwei Auslaßventilen pro Zylinder bei der die Ventilbrücke an einem Ende des um eine in einem festen Lagerbock gehaltene Achse drehbar gelagerten Kipphebels schwenkbar angelenkt und am Lagerbock das eine Ende einer Schwinge schwenkbar gelagert ist, deren anderes Ende an der Ventilbrücke angelenkt ist, wobei der Kipphebel und die Schwinge parallel zueinander zugeordnet sind und die beiden Verbindungslinien zwischen den beiden Anlenkpunkten an der Ventilbrücke und den beiden Achsen im Lagerbock hierzu senkrecht verlaufen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilsteuerung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der sich das Ventilspiel in einfacher Weise von oben einstellen läßt.
Neuerungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Kipphebel in einem vorderen Bereich gabelförmig ausgebildet ist,
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Diese Ausgestaltung schafft die Möglichkeit, auch die Stellschraube des unterhalb des Kipphebels befindlichen Ventils in einfacher Weise- van oben einstellen zu können. Es ist daher nicht erforderlich, seitlich so viel freien Raum vorzusehen, daß eine Einstellung der Stellschraube mittels eines Schraubenschlüssels von der Seite her erfolgen kann.
Vorzugsweise sind die Schwingen seitlich am Lagerbock und an der Ventilbrücke drehbar angelenkt, so daß sie ebenfalls den Zugang zur Stellschraube des dem Lagerbock zugewandten Ventils nicht behindern·
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung ist ein gemeinsamer Lagerbock für zwei Kipphebel, von denen eine das Ein—
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laßveniilpaar und der andere das Auslaflventilpaar steuert, vorgesehen.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist für jedes Ventil« paar ein eigener* aus zwei Stegen bestehender Lagerbock, zwischen dem der Kipphebel schwenkbar gelagert ist, vorgesehen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung in Verbindung mit den zusätzlichen Unteransprüchen· Es zeigen Fig. I eine Ventilsteuerung in einer Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ventilsteuerung nach Fig. 1 mit vier Ventilen,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Ventilsteuerung in einer Seitenansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Ventilsteuerung nach Fig. 3 mit vier Ventilen.
In der in Figur 1 dargestellten Ventilsteuerung ist mit 1 ein Lagerbock bezeichnet« In diesem Lagerbock 1 ist ein Kipphebel 2 in einer Achse 3 schwenkbar gehalten. In einem vorderen Bereich 4 des Kipphebels 2 ist eine Ventilbrücke 5 ebenfalls schwenkbar angelenkt. Diese Ventilbrücke 5 weist in der Mitte einen Ansatz 6 auf, der mit einem Querträger 7 der Ventilbrücke 5 eine etwa T-förmige Ausbil-
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dung aufweist. Der Kipphebel 2 ist etwa im unteren Bereich des Ansatzes 6 mittels einer Achse 8 an dem Querträger 7 angelenkt. Oberhalb der Lagerung des Kipphebels 2 läuft der Lagerbock 1 etwasjkonisch zu. In diesem konischen Teil 9 ist das eine Ende einer Schwinge 10 oberhalb des Kipphebels 2 um eine Achse 11 schwenkbar gelagert. Das andere Ende der Schwinge 10 ist schwenk« bar um eine Achse 12 in dem Ansatz 6 der Ventilbrücke 5 gehalten. Der Kipphebel 2 und die Schwinge 5 sind parallel zueinander angeordnet, wobei die beiden Verbindungslinien 13, 5? zwischen den beiden Anlenkpunkten an der Ventilbrücke 5 und den beiden Achsen 3 und 11 im Lagerbock 1 hierzu senkrecht verlaufen. Die Ventil« brücke 5 wirkt direkt auf die beiden Ventile, z, B. die Einlaßventile 14, 15. ein. Die Einlaßventile 14, i5 bzw. die in gleicher Wei» se betätigten Auslaßventile 16, 17 sind mittels oberer Federteller 18, 19, den Ventilfedern 20, 21 und mit den nicht näher dargestellten Ventilkörben im Zylinderkopf angeordnet.
Wie aus Figur 2 zu ersehen ist, ist für jedes Ventilpaar ein eigener Kipphebel 2 und 2*, die auf einem gemeinsamen Lagerbock 1 angeordnet sind, vorgesehen, wobei der Lagerbock 1 zwischen den beiden Kipphebeln 2,, 2' angeordnet ist,, Der Kipphebel 2 steuert das Auslaßventilpaar 16, 17 und der Kipphebel 21 steuert das Einlaßventilpaar 14, 15. Die Achse 3 durchsetzt dabei die Kipphebel 2 und 2' und den Lagerbock 1 und ist seitlich mittels Scheiben 22, 23 und Sicherungen 24, 25 bzw. Splinten gesichert. Die Achse 11 durchsetzt den Lagerbock 1 und die beiden.für jeden Kipphebel 2 und 2* vorgesehenen Schwingen 10 und 10', die seitlich an dem Lagerbock angeordnet sind. Auch diese Achse 11 ist mittels Scheiben 26, 27
und Sicherungen 28, 29 gesichert. Fixiert werden die Achsen 3 und 11 mittels Stiften 58 im Lagerbock 1. Die Kapphebel 2 und 2* sind in dem vorderen Bereich 4 und 4' gabelförmig ausgeführt. Die Achse 8 durchsetzt dabei den gabelförmigen Kipphebel 2 und die Ventilbrücke 5 und ist auch mittels Scheiben 30, 31 und Sicherungen 32, 33 gesichert. Für den Kipphebel 2* ist weiterhin eine Achse, die hier mit 81 bezeichnet ist, vorgesehen. Auch diese Achse 8* durchsetzt genau wie die Achse 8 den gabelförmigen Kipphebel, in diesem Fall 2* und die Ventilbrücke 5*„ und ist ebenfalls mittels Scheiben 34, 35 und Sicherungen 36, 37 gesichert. Auch für das vordere Ende der Schwingen 10 und 10* müssen zwei Achsen 12, 12* vorgesehen und ähnlich wie die bereits erwähnten Achsen befestigt werden. Zwischen den Kipphebeln 2 und 2* ist das Einspritzventil 38 vorgesehen» Das Ventilspiel läßt sich mittels Stellschrauben 39, 40 der Auslaßventile 16, 17 bzw. Stellschrauben 41, 42 der Einlaßventile 14, 15 einstellen.
Die Kipphebel 2 und 2* werden nun von den Stoßstangen 43 und 43* betätigt und wirken so auf die Ventilbrücken 5 und 5* ein. Diese Ventilbrücken 5 und 5* betätigen wiederum die Ventile. Während der Arbeit der Kipphebel 2 und 2» führen die Schwingen 10 und 10* die gleiche Bewegung wie die Kipphebel 2 und 2* aus. Durch eine derartige Parallelführung werden die Ventilbrücken 5 und 5* einwandfrei gerade geführt, so daß für die jeweiligen Ventile eine sichere Betätigung ge währleistet werden kann. Außerdem ist durch diese sehr einfach erreichbare Geradführung der Ventilbrücken 5 und 5* auch eine absolute Leichtgängigkeit sichergestellt, da keine Kippmomente auftreten kön nen. Die Hubbewegung, die von den Kipphebeln 2 und 2* auf die Vein-
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tilbrücken 5 und 5* übertragen wird, liegt fast auf einer Geraden, so daß auch das Biegemoment an dem Ventilschaft verhältnismäßig klein ist. Die Ventilbrücken 5 und 5* führen weitgehend eine Senk» rechtbewegung aus, so daß die Gleitwege kürzer wer Jen und die Reibung an den Druckstücken zum Ventilschaft sehr gering ist.
Die Schwingen 10 und 10', die hier in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als flacher Blechstreifen ausgeführt sind, lassen sich auch ohne weiteres an den Anlenkpunkten mit als DIN-Teile ausgeführten Gelenkstücken versehen, wobei zwischen diesen Gelenkstücken eine Verbindungsstange vorgesehen ist« Außerdem besteht weiterhin die Möglichkeit, Teile zu verwenden, die verlängerte Ansatzstücke an den Gelenkstücken aufweisen und mit einer Muffe verbunden sind.
Eine weitere Variante einer Ventilsteuerung zeigt Figur 3. Hier ist der Aufbau der Ventilsteuerung und die Wirkung genau wie zuvor in den Figuren 1 und 3 geschildert vorgesehen· Lediglich ist die Schwinge, die hier mit 44 bezeichnet ist, unterhalb des mit 45 bezeichneten Kipphebels angebracht, so daß der Kipphebel 45 mit seinem vorderen Bereich 47 an dem oberen Bereich des Ansatzes 48 der Ventilbrücke 49 gelagert ist. Die somit parallel zu diesem Kipphebel 45 verlaufende Schwinge 44 ist mit einem Ende an einem hier mit 46 bezeichneten Lagerbock und mit dem anderen Ende an einem Querträger 50 einer T-förmig ausgebildeten Ventilbrücke 49 angelenkt.
Wie besonders aus Figur 4 ersichtlich ist, ist für jedes Ventilpaar ein eigener aus zwei Stegen 51 und 52 bzw. 51* und 52' bestehender
gabelförmiger Lagerbock 46 bzw. 46f, zwischen dem die Kipphebel 45 und 4-5' schwenkbar gelagert sind, vorgesehen. Die Kipphebel 45 bzw» 45' sind mittels Achsen 53 und 53· in diesen Stegen 51, 52 und 51' und 52' gelagert. Fixiert werden die Achsen 53 und 53' mittels Stiften 59, 60 sowie 59' und 60'. Der vordere Bereich 47 und 47' ist genauso wie nach FIg1Ir 2 geschildert mit Achsen, die hier mit 54 bzw. 54' bezeichnet sind, gelagert. Die Schwingen 44 bzw. 44' für jeden Kipphebel 45 bzw. 45' sind wiederum mit einem Ende an den Stegen 52 und 52' ebenfalls mit Achsen 55 und 55' gelagert, wobei das andere Ende mittels Achsen 56 und 56' an den Ventilbrücken 49 und 49' gelagert ist. Die Sicherung dieser Teile erfolgt ebenso wie in der Figur 2 der ersten Variante beschrieben ist.
Die in der vorstehenden Beschreibung beschriebenen Ausführungsvarianten können ohne weiteres untereinander kombiniert werden, so daß die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist.
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Claims (4)

Az'.:* G τ* Gm.B. 1204 Ansprüche
1. Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen mit zwei Einlaß- und/oder zwei Auslaßventilen pro Zylinder, bei der die Ventilbrücke (5, 5', 49, 49') an einem Ende des um eine in einem festen Lagerbock gehaltenen Achse drehbar gelagerten Kipphebels (2, 2', 45, 45') schwenkbar angelenkt und am Lagerbock (1, 46, 46') das eine Ende einer Schwinge (1OS 10', 44, 44') schwenkbar gelagert ist, deren anderes Ende an der Ventilbrücke (5* 51 , 4-9» *9') angelenkt ist, wobei der Kipphebel (2, 21 , 45, 45') und die Schwinge ('iO, 10', 44, 44·) parallel zueinander angeordnet sind und die beiden Verbindungslinien (13» 57) zwischen den beiden Anlenkpunkten an der Ventilbrücke (5, 51 , 49, 49') und den beiden Achsen (3, 11, 53, 53', 55, 55') im Lagerbock (1, 46, 46') hierzu senkrecht verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (2, 2', 45, 45') in einem vorderen Bereich (4, 41, 47, 47') gabelförmig ausgebildet ist.
2. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (10, 10', 44, 44·) seitlich am Lagerbock (1, 46, 46*) und an der Ventilbrück (5, 51, 4-9, 49') drehbar angelenkt ist.
3. Ventilsteuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (10, 10') oberhalb des Kipphebels (2, 2') angeordnet ist.
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4. Ventilsteuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwinge (44, 44 >) unterhalb des Kipphebels (45,45') angeordnet ist.
f 5· Ventilsteuerung nach einem der vorhergehenden An-
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilbrücke (5, 5', 49, 49') T-förmig ausgebildet ist.
6. Ventilst.3uerang nach Anspruch 1, daduich gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Lageroock (1) für zwei Kipphebel (2, 2'), von denen der eine das Einlaßventilpaar (14, 15) und der andere das Auslaßventilpaar (16, 17) steuert, vorgesehen ist.
7. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Ventilpaar ein eigener aus zwei Stegen (51, 51', 52, 52') bestehender Lager
bock (46, 46'), zwischen dem der Kipphebel (45, 45') schwenkbar gelagert ist, vorgesehen ist.
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DE7416053U Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen Expired DE7416053U (de)

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