DE7415157U - - Google Patents

Description

D 4545 WulfIng und Hauck KG, 3504 Kaufungen 1

S chwimmb e ο ke n-Ab d e c kung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwimmbecken-Abdeckung in Form einer am Beckenrand befestigbaren, mittels Druckluft über dem Schwimmbecken aufspannbaren Abdeckhaute

Mit Abdeckungen der genannten Art soll insbesondere eine Verschmutzung des Schwimmbeckens verhindert, eine ausreichende Beckenabsicherung beispielsweise für Kleinkinder geschaffen und eine möglichst langsame Abkühlung des im Schwimmbecken befindlichen Wassers bei kühler Witterung oder auch während der Nacht erreicht werden. Bekannte Abdeckungen lösen diese Aufgaben nur unvollständig oder besitzen auch nachteilige Eigenschaften, die vom Kauf einer solchen Abdeckung abhalten«

Abdeckungen in Form einer einfachen Abdeckhaut, die manuell oder mit geeigneten Hilfsgeräten montiert bzw. demontiert wird, weisen beispielsweise den Nachteil auf, daß sie im montierten Sustand in der Regel stark durchhängen, so daß sich auf ihnen Kegenwasser, laub und andere unerwünschte Materialien ansammeln, die beim Abnehmen der Abdeckhaut leicht in das Schwimmbecken gelangen, weil sie vor deren Abnahme nicht entfernt werden können. Abdeckungen bzw.

Überdachungen in Form von halbzylindrischen Kunststoffsegmenten, die sich an gegenüberliegenden Seiten des Beckenrandes abstützen, wirken dagegen häufig nicht nur unschön, sondern bringen auch Probleme hinsichtlich ihrer Lagerung während der Benutzung des Schwimmbeckens mit sich. Abdeckungen in Form von Traglufthallen, die aus durch Druckluft aufgespannten Abdeckhäuten bestehen, sind schließlioh nioht nur teuer und aufwendig, sondern besitzen auch den besonderen Naohteil, daß sie ein dauernd eingeschaltetes Gebläse zur Aufrechterhaltung des Luftdruoks erfordern·

Oer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sohwimmbeeken-Abdeckung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einerseits die obengenannten drei Aufgaben ebenfalls löst, andererseits jedoch billig, einfach im Gebrauoh und so ausgebildet ist, daß sich auf ihr keine unerwünschten Materialien ansammeln können.

Sie Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an der Abdeckhaut längs einer der Beckenform angepaßten Linie eine Lasche befestigt ist, die bei aufgespannter Abdeokhaut eine zwischen 'der Wasseroberfläche und der Abdeckhaut befindliche Blase luftdicht einschließt.

Gemäß einer Ausführungsform ragt die Lasche bei aufgespannter Abdeckhaut nahe dem Beckenrand in das im Schwimmbecken befindliche Wasser, so daß eine Blase entsteht, die einerseits von der Abdeckhaut und der Lasche und andererseits von der Wasseroberfläche begrenzt ist. Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Lasche eine geschlossene Fläche bildet, die zusammen mit der Abdeokhaut eine luftdioht abgeschlossene, über der Wasssroberfläohe angeordnete Blase bildet»

741S15728.7.M

Die erfindungsgemäße Abdeckung weist den Vorteil auf, daß die Abdeckhaut im aufgespannten Zustand, d.h. beim Vorliegen eines ausreichenden Überdrucks in der von der Abdeokhaut, der Lasche und ggf. der Wasseroberfläche gebildeten Blase über dem Schwimmbecken leicht konvex gewölbt ist. Hierdurch wird erreicht, daß Regenwasser von selbst abläuft, während Laub und andere Verunreinigungen, die trotz der konvexen Wölbung an der Abdeckhaut haften bleiben, leicht mit Hilfe eines Gartenachlauchs abgespritzt werden können. Im Vergleich zu einer üblichen Traglufthalle ergibt sich der weitere Vorteil, daß in die Blase nur einmal oder zumindest nur sehr selten Luft gepumpt werden braucht, so daß kein dauernd in Betrieb befindliches Gebläse benötigt wird.

Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Pig. 1 und 2 zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung und

Pig. 3 die perspektivische Ansicht einer Abdeckhaut gemäß Pig. I oder 2.

In Pig. 1 sind schematisch zwei gegenüberliegende Wände 1 eines Schwimmbeckens dargestellt, wobei die gestrichelten Linien den Wasserstand andeuten. Am Beckenrand oder im benachbarten Erdreich ist mittels Heringen 2 oder dergleichen eine Abdeckhaut 3 für das Schwimmbecken befestigt. Das Schwimmbecken kann einen rechteckigen, runden oder beliebigen anderen Querschnitt besitzen.

741« 18? 2S. 7.74

An der Abdeckhaut 3 ist längs einer der Schwimmbeckenform angepaßten Linie 4 eine Lasche 5 befestigt, die als geschlossene Fläche ausgebildet ist und zusammen mit der Abdeokhaxit 3 eine luftdichte Blase 6 einschließt. Die Linie 4, beispielsweise eine Schweißnaht, verläuft vorzugsweise dicht am Beckenrand, während die Lasche 5 vorzugsweise so groß ausgebildet ist, daß sie auf der Wasserober-· fläche aufliegt. Die Abdeckhaut 3 kann mit ihren Seitenflächen ; auf dem Beckenrand bzvj. den den Beckenrand bildenden Wänden 1 aufliegen.

Beim Abdecken des Schwimmbeckens wird durch geeignete, in der Abdeckhaut 3 angebrachte Ventile (nicht dargestellt) Druckluft in die Blase 6 gepumpt, wozu ein Staubsauger oder ein Blasebalg für Luftmatrazen verwendet werden kann.

Aufgrund des sich bildenden Überdrucks in der Blase 6 wölbt sich die Abdeckhaut 3 dabei konvex nach oben, so daß Regenwasser über den Beckenrand nach außen abläuft und an der Abdeckhaut haften bleibende Verunreinigungen leicht abgespritzt werden können. Ein besonderer Vorteil dieser Ausführungsform besteht außerdem darin, daß über der Wasser- « oberfläche ein nur sehr kleiner Luftraum vorhanden ist, so daß das im Schwimmbecken befindliche Wasser nur sehr langsam verdampfen kann. Die Luftblase 6 bildet außerdem einen guten Sohutz gegen einen schnellen Wärmeaustausch zwischen dem Wasser und der umgebenden Luft.

Die■Ausführungsform gemäß Pig. 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Pig. 1 im wesentlichen nur daduroh, daß die Lasche 7 nicht als geschlossene Fläche, sondern als.eine ArI; Ring ausgebildet ist, der im montierten Zustand der Abdeckhaut 3 längs der Linie 4 naoh unten und vorzugsweise bis in das im schwimmbecken befindliche V/asser ragt. Aufgrund dieser Ausführungsform ist die Blase 6 einerseits von der Abdeckhaube 3 und der Lasche 7, andererseits dage&an

7415117 25.7.74

von der Wasseroberfläche luftdicht eingeschlossen,

Beim Abdecken des Schwimmbeckens wird durch geeignete, nicht dargestellte Ventile Druckluft in den von der Blase 6 eingenommenen Saum gepumpt. Hierduroh wird die in das Wasser ragende Lasche 7 gegen die Wände 1 des Schwimmbeckens gedrückt, wobei sie nach oben nicht ausweichen kann, weil die Abdeokhaut 3 am Beckenrand fest eingespannt ist und sich im Bereich der Linie 4 nur wenig nach oben abheben kann. Auch bei dieser Ausführungsform ist die Abdeckhaut 3 jedoch im aufgepumpten Zustand konvex nach oben gewölbt.

Die Abdeckhaut 3 besteht in ihrem außerhalb der Linie 4 gelegenen Teil 8 (Pig. 3), in dem Befestigungshaken oder Ösen 9 vorgesehen sind, vorzugsweise aus einem zerreißfesten, wenig dehnbaren Material, beispielsweise einem beidseitig beschichteten Kunststoff- (PYC) ■·■ Gewebe, das eine starre Fixierung der Abdeckung ermöglicht. In dem über dem Schwimmbecken aufgespannten mittleren Teil besteht die Abdeokhaut 3 dagegen vorzugsweise aus einem dehnfähigen Material, beispielsweise einer normalen Kunststoff- (PVC) Folie, das schon bei geringen Überdrucken innerhalb der Blase 6 eine leichte Auswölbung der Abdeckhaut gestattet.

Im Bereich von Ein- bzw. Ausstiegen das Schwimmbeckens kann die Abdeckhaut 3 mit geeigneten Aussparungen versehen aein. Hierdurch wird die Luftdichtheit der Blase 6 nicht beeinträchtigt, weil die Laschen 5 bzw. 7 entsprechend ausgespart sind,,

Die Erfindung eignet sich in gleicher V/eise für Hoch- oder Tiefbecken. Sie bringt ferner neben einer guten Wärmeisolation, einem sicheren Schutz gegen Verschmutzung und einer

Kl

741S 15725.7.7t

I I ·

wirksamen Beckensicherung den Vorteil einer einfachen Handhabung, *d ie mit der Handhabung normaler Abdeokplanen vergleichbar ist, und den weiteren Vorteil einer einfachen Reinigungsmögliohkeit im aufgespannten Zustand, mit sioh, ohne daß die Gefahr besteht, daß die auf der Abdeckhaut befindlichen Verunreinigungen in das So'iwimmbeoken gelangen. Verschiedene wiohtige Punktionen bleiben außerdem im wesentlichen auch dann erhalten_p wenn das Wasser des Schwimmbeckens abgelassen wird oder aus irgendeinem Cfrund die Druckluft aus der Blase 6 entweioht.

Die Abdeckhaut 3 nach Fig. 1 ist vorzugsweise mit einem luftdichten Trennverschluß, beispielsweise einem über die gesamte Länge der Abdeckhaut erstreckten Reißverschluß, versehen, der beim Abnehmen der Abdeckung eine eohnelle und vollständige Entlüftung der Blase 6 ermöglicht.

Zum Anbringen und Entfernen der erfindungsgemäßen Abdeckung können alle bekannten Hilfsmittel, insbesondere auch automatisch arbeitende Aufroll- bzw. Abrolleinriohtungen verwendet werden.

Claims (1)

1. .. . ""·;
   : ; ι ' * * ·
   • !-i.l··:·· i ":' Sohutzansprüche Sohwimmbecken-Abdeokung In Form einer am Eeokenrand ⁰I Γ - 7 - ; 1. befestigbaren, mittels Druckluft über dem Sohwimm- 3 beoken aufspannbaren· Abdeokhaut, dadurch gekennzeichnet. daß an der Abdeokhaut (3) längs einer der Beckenform angepaßten Linie (4) eine Lasche (5,7) befestigt ist, die bei aufgespannter Abdeokhaut (3) eine zwisohen der Wasseroberfläche und der Abdeokhaut (3) befindliche Blase (6) luftdioht einschließt./ Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 2. die Lasche (7) bei aufgespannter Abdeokhaut (3) nahe dem Beckenrand in das im Schwimmbecken befindliche Wasser ragt und zusammen mit der Abdeokhaut (3) und der Wasseroberfläche die Blase (6) einschließt^ Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 3. die Lasche (5) eine geschlossene Fläche bildet und zu sammen mit der Abdeokhaut (3) eine luftdicht abgeschlos sene, über der Wasseroberfläche angeordnete Blase (6) einschließt/ Abdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß 4. die Lasche (5) so ausgebildet ist, daß sie bei aufge spannter Abdeckhaut (3) auf der Wasseroberfläche auf liegt./ Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch 5. gekennzeichnet, daß in der Abdeckhaut (3) Mittel zum Ansetzen einer Luftpumpe vorgesehen sind. 741515725.7.7*

   6. Abdeckung nach einem der Ansprüche 3 bia 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abdeckhaut ein Trennversohluß zur schnellen Entlüftung der Blase (6) vorgesehen ist. .

   7. Abdeokung naoh einem der AnsprUohe 1 bis 6, daduroh gekennzeichnet« daß die Abdeckhaut (3) in dem am Beckenrand befestigten Seil (8) aus einem festen, wenig dehnbaren Material und in dem das Schwimmbecken überspannenden Teil aus einem leicht dehnbaren Material besteht.

   8. Abdeckung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der am Beckenrand befestigte Teil (8) der Abdeokhaut aus einem beidseitig beschichteten Kunststoffgewebe besteht.y

   9. Abdeckung naoh einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaut (3) und die Lasche (5,7) im Bereich von Schwimmbecken-Einstiegen mit Aussparungen versehen sind*

   741S1S72S.7.7*