DE7414011U - Magnetverschluss - Google Patents

Magnetverschluss

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DE7414011U
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Description

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Magne t ver s ch Iu ß
Zum Verbinden von zwei Teilen sind Verschlüsse in Form von Knöpfen, Haken, Ketten, Fäden, Schnappverbindung en, Reißverschlüssen usw. bekannt, die je nach Verwendungszweck Vor- und Nachteile aufweisen. Auch zweiteilige Magne tverschlüsse, bei denen die Anziehungskraft eines Permanentmagneten ausgenutzt wird, sind bereits bekannt. Die bekannten Magne tverschlüsse sind jedoch so konstruiert, daß lediglich ihr einer Teil deu anderen Teil anzieht, so daß die Funktionsfähigkeit nahezu allein von der Größe der magnetischen Anziehungskraft abhängt. Verschlüsse dieser Art können daher zwar relativ großen, senkrecht zu den Magnetpolflächen gerichteten Kräften widerstehen. Relativ gelinge, parallel zu den Magnetpolflächen gerichtete Kräfte führen jedoch zu einem sofortigen Offnen des Verschlusses, weil die anliegenden Teile aneinander gleiten. Versuche, dieses Gleiten durch Anbringen von Haken oder dergleichen zu verhindern, haben bisher zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zweiteiligen Magnetverschluß so auszubilden, daß mit vergleichsweise schwachen Permanentmagneten große Anziehungskräfte erzeugt und Relatiwerschiebungen der beiden Teile wirksam verhindert werden können.
Ausgehend von einem magnetischen Haftverschluß aus zwei Verschlußteilen, von denen das erste einen Permanentmagneten und das zweite einen in der Schließstellung vom Permanentmagneten angezogenen, gegen Verschiebung gesicherten Polschuh aufweist, ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das erste Verschlußteil einen an der vom zweiten Verschlußteil abgewendeten Polfläche befestigten weiteren Polschuh aufweist, in der Mitte des Permanentmagneten eine öffnung vorgesehen ist und wenigstens einer der Polschuhe einen in die öffnung ragenden Ansatz zur Erhöhung der Haftwirkung aufweist.
Durch die erfindungsgemMße Ausbildung des Magnet Verschlusses wird die magnetische Anziehungskraft pro Einheitsfläche merklich erhöht. Ist weiterhin entweder sowohl an dem am Permanentmagneten befestigten Polschuh als auch am Stekkerteil oder nur am Steckerteil ein Ansatz vorgesehen, der die Mittelöffnung entweder zur Hälfte oder vollständig ausfüllt, dann ergibt_sich der zusätzliche Vorteil, daß der Wagnet Verschluß gegen seitliche Relatiwerschiebungen seiner beiden Teile wirksam gesichert ist.
Ist sowohl das Hülsenteil als auch das Steckerteil mit Je einem in die Mittelöffnung des Permanentmagneten ragenden Ansatz versehen, wobei sich die beiden Ansätze im Schließzustand berühren, dann sind die magnetischen Kräfte auf die Enden der beiden Ansätze konzentriert, so daß sich eine besonders große Anziehungskraft ergibt und der Verschluß nur dadurch geöffnet werden kann, daß der am Stekkerteil befindliche Ansatz gegen diese Kraft aus dem Hülsenteil herausgezogen wird.
Die erfindungsgemäßen Magnetverschlüsse bewirken schon in kleinen Größen eine wirksame Schließung und können daher beispielsweise an Handtaschen oder Oberall dort verwendet werden, wo bisher Knöpfe, Schnappverbindung en oder Haken Anwendung finden.
Gemäß Ausführungsformen der Erfindung können die Permanentmagnete hohlzylindrisch bzw. ringförmig oder auch rechteckig ausgebildet sein. Die Permanentmagnete sind außerdem vorzugsweise mit einer Umhüllung aus nicht ferromagnetisch em Material, z.B. Messing oder Kunstharz, versehen, wobei die Umhüllung nicht nur zum Schutz, sondern auch zur Verbesserung des Aussehens dienen kann.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 einen Schnitt bzw. eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen, ein Hülsenteil und ein Steckerteil aufweisenden Magnetverschlusses;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine weitere Aus führung s form der Erfindung;
Fig. 4 und 5 gemäß einer weiteren Ausführungsform einen
Schnitt bzw. eine Draufsicht eines nach Art eines . Druckknopfs ausgebildeten Magnetverschlusses;
O Fig. 6 in perspektivischer Ansicht den an einer Hand
tasche angebrachten Magnetverschluß nach Fig. 1 und 2;
Fig. 7 und 8 den durch Einstemmen bzw. Schweißen hergestellten Steckerteil eines Magnetverschlusses gemäß Fig. 1 bis 6; und
Fig. 9 und 10 einen Schnitt bzw. die perspektivische Ansicht weiterer Aus führung s formen der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 und 2 enthält ein erfindungsgemäßer zwei-,v teiliger Magnetverschluß ein Hülsenteil und ein Stecker teil , Das Hülsenteil besteht beispielsweise aus einem zylindrischen Permanentmagneten 1, einem Polschuh 2 und einer Umhüllung 5. Die beiden Endflächen a und b des Permanentmagneten 1 besitzen unterschiedliche Polarität. Der Permanentmagnet 1 ist in die Umhüllung 5 eingebettet, die aus einem nicht ferromagnetischen Material wie beispielsweise Messing besteht. Am einen Ende a des Permanentmagneten 1 ist der Polschuh 2, der aus ferromagnetischem Material wie beispielsweise Eisen besteht, starr befestigt, wobei der Polschuh 2 einen stiftförmig en Ansatz 4 aufweist, der in eine zylindrische Mittelöffnung des Permanentmagneten 1 ragt und eine solche Länge besitzt, daß er die Mittelöffnung 9 etwa zur HSIfte ausfüllt,
Das Steckerteil des Magnetverschlusses besteht aus einem Polschuh 3 aus Eisen oder dergleichen, der vorzugsweise in seinem mittleren Teil einen stiftförmig en Ansatz 6 aufweist, dessen Dicke und Länge so bemessen sind, daß er in die Mittelöffnung 9 des HUlsenteils eingeführt werden kann und diese etwa zur HUIfte ausfüllt.
Beim AusfUhrungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 bestehen die Ansätze 4 bzw. 6 mit den Polschuhen 2 und 3 aus einem Stück. Die Ansätze können jedoch auch aus einem Stift c bestehen, der entweder in die öffnung einer Polplatte
aus Eisen eingesetzt und dann mit dieser auf der Rück- -J seite verschweißt wird (Fig. 7), oder der mit der Vorderseite einer keine öffnung aufweisenden Polplatte 25 fest verschweißt ist (Fig. 8).
Die Umhüllung des Permanentmagneten kann anstatt aus Messing auch aus einem Kunstharz oder dergleichen bestehen .
Gemäß Fig. 3 weist der Polschuh 2 einen stiftförmigen Ansatz 7 auf, der so lang ist, daß er die Mittelöffnung 9 vollständig ausfüllt. Am Polschuh 3 fehlt daher ein derartiger Ansatz. Stattdessen ist der Polschuh 3 Λ an seinem Rand mit einer ringförmigen Kante 8 versehen,
die den Permanentmagneten 1 umgreift und in seiner Lage festhält. Auf diese Weise wird der Polschuh 3 bei Berührung des Hülsenteils vom Ansatz 7 angezogen und durch das Zusammenwirken des Permanentmagneten 1 mit der Kante 8 verriegelt. Aufgrund dieser Verriegelung und der zusätzlichen magnetischen Anziehung ist es nicht erforderlich, auch am Polschuh 3 den in Fig. 1 dargestellten Ansatz vorzusehen.
Bei Verwendung relativ dicker Permanentmagnete wird der Ansfctz 4 am Polschuh 2, wenn nicht anstelle der Ausführungsform nach Fig. 1 nur die Ausführungsform
nach Fig. 3 angewendet wird, vorzugsweise länger als der Ansatz 6 am Polschuh 3 ausgebildet.
Handelt es sich dagegen um einen relativ dünnen Permanentmagneten gemäß Fig. 9, dann kann der Ansatz 4 am Polschuh auch ganz weggelassen werden, während der Polschuh 3 mit einem Ansatz 16 versehen wird, dessen Länge so bemessen 1st, daß er im Schließzustand mit dem Polschuh 2 In Berührung ist. Die Polschuhe 2 und 3 können in Abhängigkeit vom Verwendungszweck, von der Form und/oder vom Anbringungs cort des Magnetverschlusses verschiedene Formen und Größen aufweisen.
In Flg. 4 ist ein erfindungsgemäßer Magnetverschluß dargestellt, der wie ein Druckknopf wirkt und einen Polschuh aufweist, dessen Durchmesser größer als der Durchmesser des Permanentmagneten ist. Am Rand des Polschuhs 2 ist eine Anzahl von beabstandeten Löchern 10 vorgesehen. Der Polschuh 3 ist in eine Umhüllung 11 aus Kunstharz eingebettet, an der eine Halterung 12 mit einem Loch 13 ausgebildet ist. Der Polschuh 3 könnte auch einen größeren Durchmesser als der Permanentmagnet aufweisen und an seinem Rand wie der Polschuh 2 mit Löchern versehen sein.
Die bisherigen Ausführungsbeispiele beziehen sich auf zylindrische bzw. ringförmige Permanentmagnete. Ein rechteckiger Permanentmagnet 17 ist in Flg. 10 dargestellt, wobei der Permanentmagnet 17 starr an einem Polschuh 20 aus Eisen oder dergleichen befestigt ist und einen rechteckigen Schlitz 19 aufweist, in den ein entsprechend ausgebildeter, an einem das Steckerteil bildenden Polschuh 21 aus Eisen oder dergleichen ausgebildeter Ansatz 18 gesteckt werden kann. An den Polschuhen 20 und 21 sind Schraublöcher 22 und 23 angebracht.
Messungen der magnetischen Anziehungskraft brachten das folgende Ergebnis:
Bei Verwendung eines zylindrischen Permanentmagneten mit einem Durchmesser von 18 mm beträgt,die Anziehungskraft etwa 750 g bis 95Og.
Wird in dem Permanentmagneten eine Mittelöffnung mit einem Durchmesser von 7 mm angebracht und in diese Mittelöffnung ein stiftförmig er Ansatz mit einem Durchmesser von 6 mm eingeführt, dann beträgt die magnetische Anziehungskraft etwa 1300 g bis 1500 g.
Durch Konzentrierung des magnetischen Kraftschlusses auf den zentralen Bereich des Magnetverschlusses wird somit die Anziehungskraft um etwa 60 % erhöht.
In Fig. 6 ist ein Anwendungsbeispiel des Magnetverschlusses nach Fig. 1 dargestellt. Das Steckerteil ist am Hauptkörper 14 einer Handtasche, das Hülsenteil dagegen am Dekkel 15 der Handtasche befestigt.

Claims (8)

'" Patentanwalt Diplom-Physiker Reinfrleä Frhr. v. Schorleme D-35OO Kassel BrUder-Girimm-Platz 4 Telefon (O561) 1 63 35 G 74 14 011.7 D 4550 Application Art Laboratories Co. Ltd., Tokyo (Japan) f\ Schutz an sprUche
1) Magnetischer Haftverschluß aus zwei Verschlußteilen, von denen das erste einen Permanentmagneten und das zweite einen in der Schließstellung vom Permanentmagneten angezogenen, gegen Verschiebung gesicherten Polschuh aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Verschlußteil einen an der vom zweiten Verschlußteil abgewendeten Polfläche (a) befestigten weiteren Polschuh (2,20) aufweist, in der Mitte des Permanentmagneten (1,17) eine öffnung (9,19) vorgesehen ist und wenigstens einer der Polschuhe (2,20 bzw. 3»21) einen in die öffnung (9,19) ragenden Ansatz (4,6;7;16;18) zur Erhöhung der Haftwirkung aufweist.
2) Haftverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Polschuhe (2,20 bzw. 3,21,25) aus je einer Polplatte bestehen.
3) Haftverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (6,16,18,24) an dem von Permanentmagneten (1,17) angezogenen Polschuh (3,21,25) befestigt ist.
4) Haftverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Jedem Polschuh (2 bzw. 3) je ein Ansatz (4,6) vorgesehen ist, der die öffnung (9)
etwa zur Hälfte durchragt, und daß die beiden in die öffnung (9) ragenden Enden der Ansätze (4,6) in der Schließstellung in Berührung sind.
5) Haftverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der am Permanentmagneten (1) befestigte Polschuh (2) einen die gesamte öffnung (9) durchragenden Ansatz (7) aufweist, der mit der vom Polschuh {2) entfern— ten Polfläche des Permanentmagneten (1) bündig abschließt, und daß der zweite Polschuh (3) an seinem Rand eine diese Polfläche umgreifende Haltekante (8) aufweist.
6) Haftverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Polschuhe (2,20 bzw. 3,21,25) aus Eisen bestehen.
7) Haftverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (1,17) in ein nicht magnetisches Material (5,11) eingebettet ist.
8) Haftverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, durch gekennzeichnet, daß ein zylindrischer Permanent magnet (1) vorgesehen ist.
' 9) Haftverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da durch gekennzeichnet, daß ein rechteckiger Permanentmagnet (17) vorgesehen ist.
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