DE7412246U - Mehreck-Faltschachtel - Google Patents

Mehreck-Faltschachtel

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DE7412246U
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DE7412246U
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SCHLUTIUS E GROSSDRUCKEREI
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Description

FIRMA EMIL SCHLUTIUS, GROSSDRUCKEREI, 6908 WIESLOCH/HEIDELBERG
Mehreck-Faltschachtel.
Die Erfindung betrifft eine Mehreck-Faltschachtel, die über eine an einer Eckkante angelenkte Klebelasche verschlossen und deren Boden aus wenigstens zwei Laschen gebildet ist, die sich bei geöffneter Schachtel wenigstens teilweise überdecken.
Die vorliegend interessierenden Mehreck-Faltschachteln der vorgenannten Art sind solche, die sich im leeren Zustand, also ohne Füllgut, flachlegen lassen, so daß sie vom Hersteller entsprechend raumsparend geliefert und bis zur jeweiligen Benutzung ebenso raumsparend aufbewahrt werden können. Wird die Benutzung einer solchen Faltschachtel aufgenommen, dann ist es dazu regelmäßig erforderlich, beim öffnen der Schachtel zuerst die einzelnen Bodenlaschen um ihre Jeweilige Anlenkkante
POSTSCHECKKONTO MÖNCHEN NRf«ap0j|ta%a7/ SZAOTISCHE SPAR
ΊΑ 122 4 b-1.8.74
SPARKASSE MÖNCHEN NR. 29-1166 21
zu biegen und danach so zusammenzustecken, daß ein geschlossener Boden gebildet wird. Erst dann kann das jeweilige Füllgut in das Schachtelinnere eingebracht werden. So besteht beispielsweise bei ein.er Viereck -Faltschachtel der klßssi=» sehe Bodenverschluß entweder aus drei oder aus vier Bodenlaschen. Bei der einen Ausführung wird eine Lasche über den beiden anderen Laschen gefaltet und mit einer an der freien Endkante angelenkten Stecklasohe in das Schachtelinnere gesteckt. Bei der anderen Ausführungsform werden die vier Laschen abwechselnd über- und untereinander verlappt, so daß jede Bodenlasche mit einem bestimmten Teilbereich oberhalb der einen und mit einem Teilbereich unterhalb der anderen der beiden nebenliegenden Laschen angeordnet ist. Die Faltschachteln mit dieser Art von Bodenverschlüssen sind deshalb relativ umständlich zu öffnen und haben außerdem den weiteren Nachteil, daß die Bodenverschlüsse kein zu schweres Gewicht des Füllgutes aushalten.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine Mehreck-Faltschachtel der vorgenannten Art zu schaffen, die hinsichtlich ihres Bodenverschlusses einfacher und schneller zu Öffnen ist und die außerdem ein vergleichbar höheres Gewicht des Füllgutes aushält, wobei diesbezüglich die Vorstellung vorliegt, daß der Bodenverschluß ein Gewicht aushalten sollte, welches sonst nur von geklebten Boden verschlüssen ausgehalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bodenlaschen mit einem durch das Füllgut verriegelbaren Hakenverschluß versehen sind, dessen durch eine jeweilige Ausstanzung an den beiden Laschen ausgebildete Verschlußteile so gegeneinander verhakt sind, daß die Laschen beim öffnen der Schachtel durch diese Verschlußteile selbsttätig in eine den Boden wenigstens teilweise schließende Lage gezogen werden. Erfindungsgemäß wird damit eine Faltschachtel bereitgestellt, welche durch Ausübung nur eines Fingerdruckes auf die beiden
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äußeren Eokkanten der flaohliegenden Sohaohtel geöffnet werden kann, wobei dann gleichzeitig der Boden soweit geschlossen wird, d*fl betro anschließenden Einbringen eines Füllgutes, beispielsweise einer Flasohe, dieses Füllgut die beiden Bodenlasohen vollständig niederdrückt und dadurch der an diesen vorgesehene Hakenversohluß verriegelt wird. Der Hakenversohluß kann dabei natürlich auch so beschaffen sein, daß beim Offnen der Sohaohtel deren Boden sofort völlig geschlossen wird, so daß in diesem Fall das anschließend eingebrachte Füllgut nur noch die Aufgabe übernimmt, den Hakenversohluß zu verriegeln. Das öffnen einer erfindungsgemäß ausgebildeten Faltschachtel ist damit im Vergleich zu den bekannten Schachte lausfUhrungen wesentlich einfacher und rascher, so daß die gestellte Aufgabe gelöst ist.
In den weiteren Ansprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung erfaßt, wobei diese Einzelheiten vorrangig die Zweokvorstellung erfüllen, den Bodenverschluß der erfindungsgemäßen Faltschachtel tragfähiger zu maohen.
Ein an einer Seohseck-Faltsohaohtel verwirklichtes Ausführungsbeispiel der Erfindung 1st in der Zeichnung in einer Draufsicht auf- den Kartonzuschnitt (Flg. 1) und in einer Perspektlvansioht nur des Bodenversohlusses (Flg. 2) sohematisoh dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.
Der in Fig. 1 gezeigte Kartonzuschnitt einer Sechseck-Faltschachtel 1st in einem mittleren Teil 1, der zwischen oberen und unteren Biege- oder Faltlinien 2, 3 angeordnet 1st, durch dazu senkrecht verlaufende Biege- oder Faltlinien 4 in sechs gleich große Teilflächen 5 unterteilt. Diese Teilflachen 5 bilden später die sechs Selten der aus diesem Zuschnitt gefalteten Schachtel, bei welcher dann eine an der einen Außenkante 6 dieses Zuschnittes angelenkte Klebelasche 7 mit der rechts außen liegenden Teilfläehe 5 so verklebt ist, daß die Außenkante 6
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mit der anderen Außenkante 8 deokungsgleloh 1st.
Der oberhalb der oberen Biege- oder Faltlinie 2 liegende Bereich 9 dieses Zuschnitts bildet den Deokelversohluß der Schachtel, dessen Einzelheiten hier deshalb nicht näher erläutert werden, weil sie kein Teilmerkmal der Erfindung bilden. Die Erfindung liegt vielmehr in der Gestaltung des Bodeuversohlusses, welcher in dem unterhalb der unteren Biege- oder Faltlinie 3 liegenden Bereich 10 dieses für eine Sechseok-Faltschachtel vorgesehenen Kartonzuschnitts ausgebildet ist.
Der Bodenverschluß besteht aus paarweise gleich ausgebildeten Laschen 11, II1, 12 und 13, wobei die gleich ausgebildeten Laschen an den Teilfläohen 'S angelenkt sind, welche bei der gefalteten Schachtel gegenüberliegende Schachtelseiten bilden. Die beiden Bodenlaschen 11, II1 haben jeweils zwei von einem gemeinsamen Ursprung 14 bzw. 14* ausgehende Schnittkanten 15 und 16, die parallel und senkrecht- .»,ur jeweiligen Anlenkkante
der betreffenden Lasche ausgerichtet sind, wobei diese Anlenkkanten mit der besagten Biege- oder Faltlinie 3 zusammenfallen. Weil das hier betraohtete Ausführungsbeispiel eine Sechseck-Faltschachtel betrifft, haben diese beiden Bodenlaschen 11, 11' jeweils einen sechseckigen Kantenumriß, dessen jeweilige Regelmäßigkeit durch eine Ausstanzung gestört ist, deren Ergebnis diese Schnittkanten 15* 36 bilden. Die parallel zu der Biegeoder Faltlinie 3 verlaufende Schnittkante I5 endet dabei in einer Ecke des besagten Sechsecks, während die andere Schnittkante 16 die parallel zu der Biege- oder Faltlinie 3 verlaufende Außenkante der jeweiligen Lasche halbiert, d.h. der den beiden Schnittkanten 15, 16 gemeinsame Ursprung 14 bzw. 14* ist hier in das Zentrum der jeweiligen Bodenlasche 11, 11' gelegt. Durch diese Ausstanzungen, deren Ergebnis also diese beiden Schnittkanten 15 und 16 bilden, sind an diesen beiden Bodenlaschen 11, 11f ein jeweiliger Verschlußteil 17 bzw. 171 eines Hakenverschlusses ausgebildet, dessen Beschaffenheit später noch näher erläutert wird.
Die beiden weiteren Bodenlaschen 12 haben jeweils eine durch Perforierung gebildete Knick- oder Biegelinie 18, um welche der Jeweils äußere Laschenteil 12* über den jeweils inneren Lasohenteil 12" gefaltet wird, damit auf seine Grundfläche gemeinsam mit der Klebelasohe 7 Klebstoff aufgetragen werden kann, über diese Grundfläche des Jeweiligen Lasohenteils 12' werden die Laschen 12 mit der Jeweils nebenliegenden Lasche' 13 verklebt, wobei dann auch die Klebelasohe 7 mit der rechts außen liegenden Teilflache 5 verklebt wird.
Diese Boden- und Seitenklebung wird herstellerseitig vorgenommen, wobei dann hinsichtlich der beiden Bodenlaschen 11, 11* gleichzeitig darauf geachtet wird, daß sich deren Verschlußteile 17, I71 gegenseitig verhaken. Dieses gegenseitige Verhaken der Verschlußteile 17, 17* muß dabei praktisch nur so beschaffen sein, daß die beiden in das Schachtelinnere umgelegten Laschen Ii, Ii' dann, wenn auf die Außenkanten 41 der flachgelegten Schachtel zum Zwecke eines öffnens ein Firigerdruok ausgeübt wird, zwangsläufig nach außen wandern, wobei diese wanderung der Laschen 11, 11* nach außen dadurch unterstützt werden kann, daß über eine entsprechende Formgebung der Umrißkanten eine Abstützwirkung an den Schachte.lseiten erreicht wird. Eine solche "Öffnungshilfe11 für die Bode*Maschen 11, II1 stellt beispielsweise die an der einen Bodenlasche 11* verwirklichte weitere Schnittkante I9 dar, deren eines Ende 20 sich praktisch gleichzeitig mit dem Ende 21 der Schnittkante 15 der anderen Bodenlasche 11 und praktisch auch gleichzeitig mit deren Ecke 22 an die Innenfläche der jeweils zugeordneten Schachtelseite anlegt, um den Boden solange in einem teilweise geschlossenen Zustand zu halten, wie der Fingerdruck auf die Außenkanten 4f ausgeübt wird. Der halb geschlossene Bodenverschluß wird dann völlig geschlossen, wenn in die Schach tel das Füllgut, beispielsweise eine Flasche., eingebracht wird, wobei dann die Laschen 11, II1 nach außen gedrückt und ihre Versehlußteile I7, 17* jetzt fest miteinander verhakt werden. Dieser gegenseitig verhakte Zustand der beiden Bodenlaachen
11, II1 ist ausder Perspektivansicht gemäß Fig. 2 klar ersichtlich. Aus dieser Darstellung ist im übrigen erkennbar, daß dann die miteinander verklebten Laschenpaare i2, \J> aussen an diesen Bodenlaschen 11, 11' anlj^en, wodurch eine entsprechende Versteifung des beschriebenen Hakenverschlusses erreicht wird. Der Bodenverschluß erhält damit eine im Vergleich dazu wesentlich höhere Tragfähigkeit, wenn nur die Bodenlaschen 11, llf vorhanden wären.

Claims (4)

Ansprüche
1. Mehreck-Faltschachtel, die über eine an einer Eckkante angelenkte Klebelasche verschlossen und deren Boden aus wenigstens zwei Laschen gebildet ist, die sich bei geöffneter Schachtel wenigstens teilweise überdecken, dadurch gekennzeichnet , daß die Bodenlappen snit einem durch das Füllgut verriegelbaren Hakenverschluß versehen sind, dessen durch eine jeweilige Ausstanzung an den beiden Laschen ausgebildete Verschlußteiie so gegeneinander verhakt sind, daß die Laschen beim öffnen der Schachtel durch diese Verschlußteile selbsttätig in eine den Boden wenigstens teilweise schließende Lage gezogen werden.
2. Mehreck-Faltschaohtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß beide Bodenlaschen jeweils zwei νοη einem gemeinsamen Ursprung ausgehende Schnittkanten aufweisen, die parallel und senkrecht zur jeweiligen Anlenkkante der betreffenden Lasche ausgerichtet sind.
3. Mehreck-Faltschaohtel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Ursprung der beiden Schnittkanten in das Zentrum der jeweiligen Lasche gelegt ist.
4. Mehreck-Faltschachtel nach einem der Ansprüohe 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Sech seek-Faltschachtel die beiden Bodenlaschen an den bodenseitigen Endkanten von zwei gegenüberliegenden Schachtelseiten angelenkt sind und daß an den bodenseitigen Endkanten der restliohen Sohachtelseiten jeweils eine weitere Bodenlasehe angelenkt ist, die paarweise verklebt und bei geöffneter Sohaohtel an der Außenseite des Boden angeordnet sind.
7412248-1.1.7*
DE7412246U Mehreck-Faltschachtel Expired DE7412246U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7412246U true DE7412246U (de) 1974-08-01

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7412246U Expired DE7412246U (de) Mehreck-Faltschachtel

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DE (1) DE7412246U (de)

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