DE7410412U - Ventilator-Konvektor - Google Patents

Description

BUDERUS¹SCHE EISSiWERKE
GP/F/Z/G 16-247

Ventil a"tcr-Konvek"tor

Ventilator-Konvektoren, bei denen die zu erwärmende Luft nicht nur durch ihren eigenen Auftrieb sondern auch durch ein zusätzliches Gebläse an Wärmetauschern mit einer verhältnismäßig großen Oberfläche vorbeigeleitet wird, sind allgemein bekannt. Ss hat sich als zweckmäßig erwiesen, die einzelnen Bauelemente wie Wärmetauscher, Gebläse o. dgl. vorzumontieren und diese dann, nach ihrer Zuordnung mit einem passenden Gehäuse mit Ein- und Austrittsöffnungen für die Luft zu verkleiden.

Neben dem Bedürfnis nach einer Luftbeheizung besteht auch ein weiteres Bedürfnis nach einer zusätzlichen Luftbefeuchtung, da der Feuchtigkeitsgrad während der Heizperiode in Yfohnräumen oft den zuträglichen Wert unterschreitet* Außerdem gibt es bestimmte Räume wie beispielsweise Museen, in denen eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit gefordert wird, weil sonst die ausgestellten Gegenstände Schaden leiden.

Es wurde bisher versucht, die gewünschte Luftfeuchtigkeit in Räumen durch separat aufgestellte Luftbefeuchter, die in der Regel nach dem Zerstäuber- oder Verdampferprinzip arbeiten, zu erzielen. Diese separat aufgestellten Befeuchter brachten nicht den gewünschten Erfolg, weil nicht die gesamte Raumluft gleichmäßig befeuchtet werden konnte. Sie störten zudem das optische Bild, da neben den vorhandenen Heizkörpern noch ein weiteres Gerät zur Luftkonditionierung aufgestellt werden mußte.

— 2 —

26.6.75

Gemäß der Neuerimg wird nun vorgeschlagen, daß neben dem Konvektor und mit diesem in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht ein Elektroden-Dampferzeuger mit einer in den Luftstrom hineinragenden, mit öffnungen versehenen Dampfleitung und einer Kondensatrückleitung angeordnet ist.

ss erfoigx jexzi; eine Befeuchtung «er Luft während des "in— walzens durch den Konvektor. Es ist davon auszugehen, daß sich im Laufe der Zeit eine kontinuierliche Umwälzung fast der gesamten Raumluft ergibt, sodaß auch eine gleichmäßige Befeuchtung dieser gesamten Luft erzielt wird. Dieses war bei den bisherigen Geräten mit einem die ruhende Luft behandelnden Luftbefeuchter nicht möglich. Grundsätzlich waren wohl Großklimageräte mit gleichzeitiger Luftbefeuchtung vorbekannt. Dabei handelte es sich jedoch um Großgeräte, während im vorliegende · Fall Einzelraumgeräte in dieser besonders zweckmäßigen Weise miteinander kombiniert werden.

Gegenüber der bisher üblichen Verwendung von getrennten Geräten zur Lufterwärmung und -befeuchtung ist es auch als vorteilhaft anzusehen, daß beide Geräte zu einer formschönen Baueinheit zusammengefaßt sind, die besonders in Ausstellungsräumen nicht mehr störend wirkt. Es ist jetzt auch möglich, vorhandene Ventilator-Konvektoren durch Zuordnung des Verdampfers unter Verwendung eines entsprechend größeren Gehäuses nachträglich umzurüsten. Dieser Vorteil kann sowohl in ¥ohnräumen als auch, xn Museen o. dgl. genutzt werden, sofern der Konvektor nicht in einer engen Nische angeordnet ist.

7410412UHiHfI 26. S,75

Ein weiterer Vorteil ergibt sich für den Hersteller der Geräte. Er benötigt nur einen einheitlichen Ventilator-Konvektor, den er mit einem passenden Gehäuse versehen als Lufterhitzer oder mit einem angefügten Dampferzeuger und einem entsprechend größeren Gehäuse versehen als Lufterhitzer und - befeuchter verkaufen kann.

Die Dampfleitung wird zweckmäßigerweise so im Konvektor angeordnet, daß sie in Strömungsrichtung hinter dem Wärmetauscher, jedoch vor dem Ventilator einmündet. Die bereits erwärmte Luft hat ein größeres Aufnahmevermögen für die Feuchtigkeit, und es entsteht in dem nachgeschalteten Ventilator eine innige Vermischung.

Nähere Einzelheiten der Neuerung sind aus der beigefügten Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, zu entnehmen.

Es zeigt:

Fig. 1: Einen Querschnitt durch ein Gerät gemäß Schnitt A-A aus Fig. 2 und

Fig. 2: Ein Gerät in der Vorderansicht bei entfernter Blende.

Das Gerät besteht aus dem Konvektorteil 1 und dem Dampferzeuger 2, welche in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind.

Im Konvektorteil 1 wird die aufzuheizende Luft je nach Stellung der Sinlaßklappe 3 von vorne oder durch einen hinteren Ansaugstutzen 4 angesaugt und an einem schräg liegenden Wärmetauseher vorbeigeleitet. Die Förderung der Luft erfolgt durch einen mit einem Motor 6 angetriebenen Ventilator 7, welcher die erwärmte

Luft durch das Luftgitter 8 in den Raum bläst. Zwischen dem Wärmetauscher 5 und dem Ventilator 7 ist ein Bereich 9 vorgesehen, in dem eine Elektrozusatzheizung untergebracht werden kann.

Der Dampferzeuger 2 besteht aus einem Dampfzylinder 10 mit einem Wasserzulauf 11 und einem V/asserablauf 12. Im Dampf zylinder 10 angeordnete Elektroden 13 bewirken eine Wasserverdampfung. Der Dampf gelangt durch die mit Öffnungen versehene Dampfleitung in den Luftstrom und bewirkt eine gut© Befeuchtung der Luft, In der Dampfleitung 14 anfallendes Kondensat gelangt durch die Kondensatleitung 15 wieder zurück zum Dampfzylinder 10.

Die Schaltkasten für den Konvektorteil und für den Dampferzeuger sind in dem Bereich 16 angeordnet.

Claims (2)

BnDERUS1SCHE ElSEIiWEREE GP/F/Z/G 16-247 - 5 - Schutzansprüche

1. Ventilator-Konvektor mil: einer Einrichtung zur Luftbefeuchtung, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Konvektor (1) und mit diesem in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht ein Elektroden-Dampferzeuger (2) mit einer in den Luft strom hineinragenden, mit öffnungen versehenen Dampfleitung (14) und einer Kondensatrückleitung (15) angeordnet ist.

2. Ventilator-Konvektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfleitung (14) in Strömungsrichtung hinter dem Wärmetauscher (5) und vor- dem Ventilator (7) in den Konvektor (1) einmündet.

3» Ventilator-rKonvektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkasten des Elektroden-Dampferzeugers (2) in der Nähe des bereits vorhandenen Schaltkastens des Konvektors (1) angeordnet bzw. mit diesem zu einer Baueinheit (16) verbunden ist.