DE7409841U

DE7409841U - Vorrichtung zum entwaessern von suspensionen

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Publication number: DE7409841U
Application number: DE19747409841U
Authority: DE
Original assignee: Passavant Werke Michelbacher Hutte
Current assignee: Aqseptence Group GmbH
Priority date: 1974-03-21
Filing date: 1974-03-21
Publication date: 1974-07-04
Also published as: GB1496715A; FR2265254A7; AT332818B; ATA145175A; FI750555A

Description

G 722 '

PASSAVANt-V-¹ER]CE
MICHELBACKER HÜTTE
6209 Aarbergen 7

Vorrichtung zum Entwässt.n von Suspensionen

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung .zum Entwässern, von Suspensionen, wie Abwasserschlämme u.dgl. .

Zum Entwässern derartiger Suspensionen werden überwiegend Filterbandpressen benutzt, die mit einem über Umlenkwalzen geführten endlosen Filterband versehen sind. Die Suspension wird auf das obere Trumm
dieses Filterbandes aufgegeben, durchlauft eine Abtropf- bzw. Seihzone und gelangt dann in alle Re^eI als im wesentlichen gleichmäßig verteilte Schlammschicht in die eigentliche Entwässerungszone. Hier läuft vor oben ein Preßbund auf das Filterband, das den notwendigen PrsScii-uck erzeugt.

Um bei den in der Entwässerungszone geradlinig und vorzugsweise horizontal verlaufenden Bändern den notwendigen Entwässerungsdruck zu erreichen, muß eine Vielzahl von Preßrollen vorgesehen sein, die das Preßband stützen.

Der Druck, den die zwei Bänder auf den Schlamm, der von Ihnen eingeschlossen wird, ausüben, ist vora Bandzug und vom Krümmungsradius bestimmt. Da der Bandzug längs der Bandlänge ziemlich konstant bleibt ist eine Änderung des »Preßdruckes nur durch unterschiedliche Krümmungsradien zu erreichen, wobei großer Krümmungsradius kleine Druckkräfte bedüuLul und uiit&ekeiirU. Mali kaxin aläO z.B. Preßi/ollen mit unterschiedlichem Durchmesser verwenden oder die Rollen unterschiedlich stark umschlingen. Will man jedoch längs eines Eandes durch Bandzug gleichzeitig relativ hohe und kleine Drücke anwenden, dann darf einerseits der Bandzug nicht zu gering sein, und andererseits " begrenzen die Maschinenabmessungen und -Kosten sehr bald den größten Durchmesser einer Preßroile. Ab einer bestimmten Umschlingung ändert sich auch bei gleichbleibender.". Rollendurchmesser nur noch die Preßdauer und nicht mehr der Preßdruck.

Aufgabe der Neuerung war es deshalb., diese Druckanpassung zu verbessern und hierbei gleichzeitig eine mechanische Vereinfachung zu erreichen. Dies geschieht gemäß der vorliegenden Neuerung dadurch, daß die Unterstützung des Filterbandes mindestens in einem Teil des vom Preßcand .o^edeckten Bereichs als zum Preßband hin konvex ge-♦ krümr.tes S'cützGieb ausgebildet ist. Die Schlammschicht durchläuft alsc zusammen ;..it der. Filterband und dem Preßband mindestens in einem Teil der Sntwässerungszone einen bogenförmigen Abschnitt. Die Preßkraft kann jetzt einzig dadurch erzeugt werden, daß das Preßband in Längsrichtung durch entsprechende Umlenkwalzen gespannt wird. Zusätzliche Stützrollen sind dann nicht mehr erforderlich.

Von Vorteil ist auch, daß der Preßdruck beim Einlaufen der Schlamm-Schicht in die Entwässerungszone stetig ansteigt, wenn sich das Preßband dem gekrümmten Filterbandabschnitt tangential nähert.

Die Drucksteigerung wird besonders schonend, wenn die Krümmung des Stutzsiebes bei Null beginnt und allmählich die Krümmung der nachfolgenden Umlenkwalze erreicht. Ein solcher allmählicher Druckanstieg ist äußerst wünschenswert, weil die Schlammsohicht beim Einlauf in die Entwässerungszone noeh sehr instabil ist und l«i©hfc dazu neigt, sich zusammen mit dem großen anfallenden Wasseranteil zu stauen oder keine gute Filterschicht aufzubauen. Durch die verlängerte Einlaufzone mit langsamer und stetiger Drucksteigerung kann sich jetzt eine stabile Schlammaohioht ausbilden, die sich in den nachfolgenden Abschnitten leichter und stärker entwässern läßt.

Von großem Vorteil ist auch die erhöhte Anpressung des Unterbandes an das Stützsieb, wodurch dor Effekt des Wasserabstreifens verstärkt wird. Infolgedessen wird die Verwendung solch eines gekrümmten Stütssiebes in vorteilhafter Weise auch an der Aufleitstelle des Schlammes eingesetzt.

Da an der Stelle der Aufbringung der ersten Druckkräfte erfahrungsgemäß große FiItratmengen aus dem Schlamm austreten, ist es außerdem von großem Vorteil, daß dieser Druckanstieg an einer Stelle aufgebracht wird, wo das Band über ein stationäres Stützsieb gleitet und nicht erst an der Umlenkung über einer rotierenden Trommel. Die Ableitung des Filtrates wird damit auf wirkungsvolle und preiswerte Art ermöglicht.

Der Entwässerungsdruck kann dadurch kontrolliert, insbesondere gesteigert werden, daß die Kopfwalze des antriebslos mitlaufenden Preßbandes einstellbar gebremst wird. Dadurch wird der Bandzug erhöht, was eine Steigerung des Entwässerungsdrucks zur Folge hat.

Die Neuerung ist in einer Teilschnittzeichnung schematisoh darge-. stellt, die nachfolgend kurz erläutert wird:

Das Filterband 1, das aus der Aufgabezone 2 kommt, läuft, bevor es über eine Umlenkwalze 5 geführt 1st, über ein gekrümmtes Stützsieb 4. Dieses Stützsieb 4 besteht aus einer Vielzahl von Leisten oder Stegen, die durch eine Art Schabewirkung den schnellen Ablauf des an der Bandunterseite austretenden Wassers bewirken. Das Wasser wird in einer Auffangrinne 5 gesammelt und abgeführt.

In dem gekrümmten Abschnitt wird die Schlammschicht 6 durch ein Preßband 7 abgedeckt, das u.a. über eine Kopfwalze 8 läuft, die so angeordnet ist, daß das Untertrumm des Preßbandes unter allmählicher Verengung des Preßspaltes tangential auf die Schlammschicht 6 aufläuft.

Beide Bänder 1, 7 > die die Schlaminschicht 5 zwischen sich halten, laufen gemeinsam um die Umlenkwalze J5 v&nk worden danach durch eine Reihe von Preßwalzen 9,10 geführt, die derart gegeneinander versetzt sind, daß die Schlammschicht abwechselnd nach der einen und nach der anderen Seite gebogen und dadurch umgeschichtet wird. Das hierbei austretende Wasser wird in einer weiteren Auffangwanne 11 gesammelt. Nach Abwurf der Schlammschicht kehrt das PreSband über weitere Umlenkwalzen 12,13 zu der Kopfwalze 8 zurück.

Bei der Ausführung des gekrümmten Stützsiebes sind selbstverständlich weitere Variationen möglich. So kann u.a. dieses Stützsieb mit der Auffangrinne 5 zu einem Bauteil vereinigt sein. Als Material für das Stützsieb kommt auch eine Kunststoffplatte in Frage, aus der im ebenen Justana aie^wässerabläufschlitze ausgestanzt oder gefräst werden^ wonach die Platte in die notwendige Krümmung gebracht wird. Hiernach stehen die Kanten der Schlitze etwas hoch, so daß sie auf die Kantenunterseite wie Schaber wirken und dadurch die Wasserabfuhr verbessern·

Claims

G 722 Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Entwässern von Suspensionen, wie Abwasserschiämrae u.dgl., mit einem über Umlenkwalzen geführten endlosen Filterband, über dem mindestens teilweise ein Preßband angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstützung des Filterbandes(1) mindestens in einem Teil des vom Preßband (7) abgedeckten Bereichs als zum Preßband (7) hin konvex gekrümmtes Stützsieb (4) ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gekrümmte Stützsieb (4) im Anschluß an die Aufgabe- bzw. Seihzone (2) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung des Stützsiebes (4) bei Null beginnt und ohne wesentlichen Sprung in die Krümmung der nachfolgenden Umlenkwalze (J) übergeht.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßband (7) sich dem gekrümmten Pilterband-

ff abschnitt tangential nähert.

ί 5· Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichi et, daß die ICopfwalze (8) des Preßbandes (7^N

eine einstellbare Bremsvorrichtung aufweist.

Aarbergen 7, den 6.2,1974 Pat.BK/AKr.