DE740964C - Einrichtung zum Schmelzen und UEberleiten von Glas in ein Entnahmegefaess - Google Patents

Einrichtung zum Schmelzen und UEberleiten von Glas in ein Entnahmegefaess

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DE740964C
DE740964C DEB190285D DEB0190285D DE740964C DE 740964 C DE740964 C DE 740964C DE B190285 D DEB190285 D DE B190285D DE B0190285 D DEB0190285 D DE B0190285D DE 740964 C DE740964 C DE 740964C
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DE
Germany
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glass
melting
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Expired
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DEB190285D
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English (en)
Inventor
Fritz Baumer
Hans Baumer
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/28Siphons
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/06Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in pot furnaces
    • C03B5/08Glass-melting pots

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Schmelzen und Überleiten von Glas in ein Entnahmegefäß Um vollautomatisch Glas zu verarbeiten, muß der Glasstand im Entnahmegefäß immer auf gleicher Höhe gehalten werden. Dies wird im Wannenofenbetrieb durch ständiges Nachlegen von Gemenge erreicht. Die Wanne gestattet aber im allgemeinen, nur eine Sorte Glas herzustellen. Sollen jedoch Spezialgläser nur in kleinen Mengen hergestellt werden, so kann man -diese Gläser nur im Hafenofen schmelzen, d. h. in einem Schmelzöfen, in welchem Schmelzgefäße, sogenannte Häfen, stehen. Eine Verarbeitung des Glases unmittelbar aus Häfen ist mit vollautomatischen Maschinen im allgemeinen nicht m5glich, weil bei Verwendung üblicher Häfen in kurzer Zeit der Glasstand im Schmelzgefäß so weit gesunken ist, daß die Entnahmevorrichtung der Maschine außerhalb des Glasbades bleibt.
  • Es sind auch Einrichtungen bekanntge-%vorden, die gestatten, auch im Hafenbetrieb mit automatischen Maschinen zu arbeiten. Im Schmelzgefäß wird dabei, wie üblich, geschmolzen. Zur Verarbeitung wird das Glas jedoch in ein zweites, tiefer angeordnetes Gefäß, dem Verbrauch der Maschine entsprechend, abgezogen, d. h. so viel Glas, wie die Maschine verarbeitet, läuft dem Entnahmegefäß ständig zu, so daß der Glasstand in diesem Gefäß immer in gleicher Höhe ist. Dabei soll der Zulauf des Glases durch einen auf der Oberfläche des Glases im Entnahmegefäß schwimmenden Verschlußkörper selbsttätig geregelt werden.. Bei dieser :bekannten Einrichtung ist jedoch ein sicherer Abschluß der im Bodendes Schmelzgefäßes vorgesehenen Auslauföffnung durch den mit ihr zusammenwirkenden Schwimmkörper, insbesondere während des Schmelzvorganges, nicht möglich.
  • Demgegenüber ist bei der Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ein mit heberartigem Überlauf versehener Häfen vorgesehen, dessen Auslauf z. B. durch einen mit einem Handrad verstellbaren Stempel entsprechend der Entnahme des Glases willkürlich regelbar ist und im Bedarfsfalle, insbesondere während des Schmelzvorganges, geschlossen werden kann.
  • Das Schmelzgefäß besteht aus dem eigentlichen Schmelzraum a (_Abb. 1, 2, 3) und der Überleitvorrichtung, wobei b (Abb.2) das Saugrohr, c (Abb. 1, 2) das Fallrohr und'd (Abb.2) das Saug- und Druckrohr für deil' Luftanschluß darstellt. Die Rohre c und d münden in einen erweiterten Hohlraum e, wobei la der Auslauf für das Glas ist. f ist der Einlauf für das Glas, g der Luftanschluß für dl.
  • Das Schmelzgefäß ra wird, den Eigenschaften des Glases entsprechend, voll geschmolzen, das Gefäß i (Abb. 4, 5, 6) unter den Auslauf h gebracht, wobei es gleichgültig ist, ob das Gefäß fest eingebaut oder, wie aus der Zeichnung ersichtlich, beweglich angeordnet ist. Der Stempel L (Abb. 5) wird gegen den Auslauf lt mit dem Handrad k gedrückt. An die Leitung dl (Abb. 4, 5, 6) wird eine Saugleitung angeschlossen, und zwar mit einer Saugwirkung in solcher Höhe, daß das Glas bis zur Marke o-o (Abb. 5) gehoben wird. Dadurch wird erreicht, daß das Glas das Steigrohr b füllt und mit dem Fallrohr c einen Heber bildet. Das Glas fließt durch Heberwirkung in den Raum e. Das Rohr dl kann weiter unter Saugwirkung stehen oder mit der Außenluft verbunden werden. Der Stempel Z wird zurückgeschraubt, damit fließt das Glas in das Gefäß i, die ,Menge kann mit dem Rad k oder einem Regler dem jeweiligen Glasverbrauch angepaßt werden.
  • Sollte wegen eines Maschinenschadens der weitere Glaszufluß abgestellt werden müssen, so kann durch Druckluft der Zufluß unterbunden werden, die Luft drückt bei d, auf e und die Fallröhre c, wodurch die Hebewirkung aufgehoben wird.
  • Aus einem Heber bestehende Überleitungsvorrichtungen für geschmolzenes Glas, bei denen das Glas durch Saug- und Heberwirkung in ein zweites Gefäß abgefüllt wird, sind an sich bekannt; dabei bestehen jedoch das Schmelzgefäß und der Heber der Überleitungsvorrichtung aus mehreren getrennten, voneinander unabhängigen Teilen. Dadurch, daß gemäß der vorliegenden Erfindung der Heber einen Bestandteil des Hafens bildet, wird eine unerwünschte Abkühlung des Glases beim Überleiten vermieden.
  • Die Eihrichtung entsprechend der vorliegendenErfindung ermöglicht,Glas in einem Gefäß oder Hafen zu schmelzen, ohne Abkühlung in ein zweites Gefäß zu leiten uni in diesem immer einen gleichbleibenden Glasstand unabhängig vom Inhalt des Schmelz- ..' zu halten, so daß auch bei Verarleitung von Spezialgläsern mit Maschinen, welche einen gleichbleibenden Glasstand be-`tüngen, gearbeitet werden kann. Gleichgültig ist, welche Form die Schmelzgefäße haben und ob im Schmelzofen mehrere Gefäße stehen oder der Schmelzofen selbst als Schmelzraum ausgeführt ist, wobei es gleichgültig ist, ob die als Heber ausgebildete Cberleitvorrichtung selbst als Schmelzgefäß ausgebildet ist oder nachträglich in den Hafen eingesetzt wird (Abb.7).

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Schmelzen und Überleiten von Glas, bei der das Glas in einem Hafen geschmolzen und in ein darunter angeordnetes Glasentnahmegefäß geleitet wird, in dem der Glasstand auf gleichbleibender Höhe gehalten wird, gekennzeichnet durch einen mit heberartigem Überlauf (b, c) versehenen Hafen (a.), dessen Auslauf (da) z. B. durch einen Stempel (l) entsprechend der Glasentnahme willkürlich regelbar und verschließbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Fallrohres (c) des einen Bestandteil des Hafens bildenden Hebers (b, c) ein erweiterter, mit Auslauf (h) versehener Hohlraum (e) vorgesehen ist, in den eine besondere Saug- und Druckleitung (d) für den Luftanschluß (g) des Hebers einmündet. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift .. ... Nr.641 529; französische 487 545 britische Patentschrift Nr. 17 933 aus dein Jahre 1889.
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DE740964C true DE740964C (de) 1943-11-01

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR487545A (fr) * 1917-11-12 1918-07-10 Thomas Jones Mccoy Perfectionnements apportés aux appareils pour la fabrication du verre en plaques
DE641529C (de) * 1937-02-04 Ernst Wessely Selbsttaetige Glaszulaufregelvorrichtung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE641529C (de) * 1937-02-04 Ernst Wessely Selbsttaetige Glaszulaufregelvorrichtung
FR487545A (fr) * 1917-11-12 1918-07-10 Thomas Jones Mccoy Perfectionnements apportés aux appareils pour la fabrication du verre en plaques

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