DE7409278U - Oel- oder gasbeheizter, druckloser warmwasserbereiter - Google Patents

Oel- oder gasbeheizter, druckloser warmwasserbereiter

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Description

W. ERNST HAAS + SOHN, 6349 Sinn /Dillkreis, Postfach 46
öl- oder gasbeheizter, druckloser Warmwasserbereiter
Die Erfindung betrifft einen öl- oder gasbeheizten, drucklosen Warmwasserbereiter mit stehendem Mantel und korrosionsgeschütztem Wasserbehälter zur Erwärmung von Brauch— oder Betriebswasser*
Zur Erwärmung von größeren Mengen Brauch- oder Betriebswasser ist ein öl- oder gasbeheizter Warmwasserbereiter mit drucklosem, korrosionsgeschütztem Wasserbehälter bekanntgeworden, bei dem letzterer einen rechteckigen Querschnitt aufweist und zusammen mit dem eigentlichen Wärmetauscher in horizontaler Ausdehnung ausgebildet ist. Bei dieser Anordnung ist im Warmwasserbehälter mindestens ein vertikaler Kanal für die Führung der Rauchgase vorhanden. Als Korrosionsschutz für solche Brauch- oder Betriebswasserbereiter hat sich in besonderer Weise die Emaillierung bewährt. Sie stellt einen optimalen Korrosionsschutz dar, da man für derartige Behälter Rohrleitungen der verschiedensten Materialien, wie Kupfer, verzinktes Stahlrohr, Kunststoff usw. verwenden kann, ohne z. B. die Gefahr der Elementenbildung berücksichtigen zu müssen. Ein guter Korrosionsschutz solcher Wasserbehälter ist einmal wegen der erforderlichen Güte bei Brauchwasser besonders
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wichtig. Aber zum anderen auch deshalb, weil über das in den 'Behälter eingebrachte Wasser ständig Sauerstoff, Kohlensäure und zum Teil auch feste Bestandteile in den Behälter gelangen, die bei nicht ausreichendem Schutz zur Korrosion führen. Bei der Verwendung von Edelstahlen für Wasserbehälter besteht die Gefahr, daß durch Schmutzeinspülungen von z. B. Stahlspänen, lochfraß entsteht*
Voraussetzung für den qualitativ hochwertigen Korrosionssohutζ durch emaillieren ist jedoch eine besondere Beachtung der günstigen Emaillierfähigkeit beim konstruktiven Aufbau eines solchen Behälters. Um eine solche zu erreichen ist es wichtig, daß ein derartiger Behälter möglichst glatte Oberflächen ohne Materialanhäufungen, keine scharfen Kanten und wenig Schweißnähte besitzt. Diese Voraussetzungen sind jedoch bei dem vorbeschriebenen Warmwasserbereiter nicht vorhanden.
Es war daher Aufgabe der Erfindung einen Wasserbehälter für einen öl- oder gasbeheizten Warmwasserbereiter zu schaffen, bei dem gerade aüi die Euiaillieirfaiiigkcit .g27O»€ü Wert gclegi/ ist. Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, dem gesamten Warmwasserbereiter eine kompakte Bauweise zu geben und den Wirkungsgrad zu erhöhen.
Gelöst werden soll diese Aufgabe dadurch, daß der als stehender Mantel ausgebildete korrosionsgeschützte Wasserbehälter aus einem, einen runden Querschnitt aufweisenden, Außenbehälter und einen darin, jedoch im Bezug zur Mittelachse des Außenbehälters exzentrisch angeordneten Innenbehälter besteht, in den ein im radialen Abstand zum Innenbehälter, unten offener Brennkammer-Zylinder eingesetzt ist. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besitzt der Innenbehälter an seiner Oberkante eine flanschartige Verbreiterung mit der er sich beim Einsetzen in den Außenbehälter auf dessen Rand abstützt. Der Brennkammer-Zylinder ist mit gleichem radialen Abstand in den Innenbehälter eingesetzt. Er ragt oben über die Oberkante von
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Außen- und Innenbehälter hinaus und bildet so zusammen mit dem Irnenbehälterflansch, der Gehäusedecke oder Abdeckung und einem entsprechenden Mantelteil einen Hohlraum, der als Rauchgaseammeikasten dient und eine Öffnung für den Rauchgasabzugstutzen besitzt. In der Gehäusedecke oder Abdeckung ist eine Öffnung für den öl- oder gasbeheizten Brenner vorhanden.
Diese Gestaltung des Warmwasserbereiters und insbesondere die als Warmwasserbehälter dienenden Teile sind emailliergünstig gestaltet. Sie besitzen praktisch keine scharfen Kanten und Ecken, in denen es zu Verzehrstellen und Email-Anhäufungen, und infolgedessen leichten Email-Abplatzungen kommen kann. Bei dem gesamten Aufbau sind so wenig wie möglich Schweißnähte vorhanden. Dies hat Vorteile hinsichtlich der Emaillierfähigkeit aber auch hinsichtlich einer preisgünstigen Fertigung. Schweißarbeiten im allgemeinen und im besonderen wenn sie sich nicht automatisch ausführen lassen, sind bekanntlich sehr teuer. Durch die exzentrische Anordnung werden im wesentlichen zwei Vorteile erreicht. Einmal wird im Wasserteil ein größerer Raum geschaffen, der z. B. für Einbauten genutzt werden kann. Hier ist vor allen Dingen an Regeleinrichtungen für den Wasserstand usw. gedacht, da es sich ja um einen drucklosen Wasserbehälter handelt. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird die Verbindung zur Atmosphäre im Wasserteil durch einen Verbindungsstutzen erreicht. Der zweite Vorteil liegt im Zusammenhang mit dem über dem Wasserbehälter liegenden Rauchgassammeikasten und dem Rauchgasabzugsstutzen darin, daß infolge zunehmender Verengung des Rauchgassamme1- I kasten-Querschnitts, selbst an der vom Rauchgasabzugstutzen entferntesten Stelle des ringförmigen Steigekanals, praktisch der gleiche rauchgasseitige Widerstand und damit eine gleichmäßige Heizflächenbelastung erreicht wird.
Durch die Auskleidung des Brennkammer-Zylinders mit hochwertigen Wärme dämm st off-en, wie z. B. Feuerfilz, wird eine Abkühlung der Brennerflamme, auch im äußeren Bereich, ver-
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mieden und damit beste Voraussetzungen für eine einwandfreie Verbrennung der flüssigen oder gasförmigen Brennstoffe geschaffen. Es wird außerdem eine Aufheizung der Rauchgase in dem Steigekanal vermieden, was ja anderenfalls unweigerlich zu einer Erhöhung der Abgastemperaturen und damit zu einem schlechten Wirkungsgrad führen würde.
Rückwirkungen des erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzips auf den Brenner - "bei Sturzbrennern kommt es bei Brenner-Stillstand zu Wärmestauungen im Feuerraum, die sich ungünstig auf den Brenner auswirken, z. B. durch Zerstörung der Zündkabel und Steuergeräte - werden durch eine Nachbelüftung des Brenners ausgeschaltet. Durch die Nachbelüftung des Brenners über eine Zeitverzögerung (Zeit-Relais) wird die im Brennkammer-Bereich, insbesonders durch die Wärmedämmstoffe, gespeicherte Wärme über die Nachschaltheizflächen an das Brauch- oder Betriebswasser abgegeben und die Feuerraumtemperatur annähernd auf die Brauch- oder Betriebswassertemperatur abgesenkt. Um die Wärmespeicherung im Gerät so gering wie möglich zu halten sind daher Isolierstoffe mit geringer Wärmespeicherung vorgesehen.
Die besondere Gestaltung der Nachschaltheizflächen hat den Vorteil, daß die höchsten Temperaturen in der Mitte der Rippen auftreten. Dadurch können sich die Wärmespannungen nicht auf die Schweißnähte auswirken. Dies hat insbesondere Vorteile hinsichtlich ihrer Längenausdehnung. Durch die Aussparungen in der Mitte wird auf einfachste Weise der Effekt, der sonst durch ausgestellte Lamellen erzielt wird, nämlich die Rauchgase immer wieder erneut die Flächen anströmen zu lassen, erreicht. Außerdem ist noch wichtig, daß bei dieser Gestaltung der Nachschaltheizflächen die Schweißnähte keine Dichtnähte darstellen. Darüber hinaus ist es bei dieser Gestaltung der Nachschaltheizflächen möglich, je zwei Rippen mit einer gemeinsamen Schweißnaht anzuschweißen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beige-
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fügten Zeichnungen, der nachfolgenden Funktionsbeschreibung und den Schutzansprüchen.
In den Zeichnungen stellt dar, die
Figur 1 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Warmwasserbereiter, die
Figur 2 einen Querschnitt durch denselben, die
Figur 3 eine Ansicht der besonderen Ausführungsform der Nachschaltheizflächen und die
Figur 4 einen Schnitt durch dieselben.
Der erfindungsgemäße Warmwasserbereiter (1) besteht aus dem Wasserbehälter (2), der aus dem Außenbehälter (3) und dem in denselben vorteilhafter Weise exzentrisch eingehängten Innenbehälter (4) gebildet wird. Im radialen Abstand zum Innenbehälter (4) ist der Brennkammer-Zylinder (5) vorhanden. Der Brennkammer-Zylinder (5) ragt vorteilhafter Weise über die Oberkante von Außen- und Innenbehälter (3,4) hinaus und bildet somit zusammen mit dem Innenbenälterflansch (6), der Gehäusedecke bzw. Abdeckung (7) und dem Mantelteil (8) den Rauchgassammeikasten (9). In der Gehäuse decke bzw. Abdeckung (7) ist eine Öffnung (10) für den öl- oder Gasbrenner (11) angeordnet. Im radialen Abstand (12) zwischen Brennkammer-Zylinder (5) und Innenbehälter (4), der als Rauchgassteigekanal dient, ist die Nachschaltheizflache mit Rippen (13) angeordnet. Die Rippen (13) bestehen bei einer besonders vorteilhaften Ausführung derselben aus winkelförmig gebogenen Blechstreifen, die in ihrer Mitte Aussparungen (14) auf v/eisen. Bei der hier beschriebenen Ausführung der Rippen sind die Aussparungen (14) als Langlöcher ausgebildet. Nur die beiden Schenkelenden der winkelförmigen Rippen sind mit dem Innenbehälter (4) fest verbunden, vorzugsweise verschweißt. Die Anordnung ist so getroffen, daß jeweils zwei Rippen eine gemeinsame Schweißnaht besitzen. Die Strahlungswärme der Brennerflamme wird gegenüber dem Rauchgassteigekanal und der sich darin befindenden Nachschaltheizfläche durch die Isolierung (15)
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abgeschirmt. Durch die exzentrische Anordnung des Innenbehälters (4) im Außenbehälter (3) wird im Wasserbehälter (2) ein größeres Raumvoluinen (16) geschaffen, das sich für Einbauten, z. B. für die Wasserstandsregulierung usw. eignet. Außerdem verjüngt sich der Querschnitt des Rauchgassammelkastans (9) vom Rauchgasabzugstutzen (17) aus gleichförmig bis zu seiner von diesem am weitesten entfernten Stelle, wodurch gleiche rauchgasseitige Widerstände und eine gleichmäßige Heizflächenbelastung erzielt wird. Der erfindungsgemäße Warmwasserbereiter (1) besitzt eine selbsttragende Konstruktion. Durch die Anbringung der Räder oder Rollen (18) kann er fahrbar gestaltet werden.
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Claims (12)

Schutzansprüche
1. öl- oder gasbeheizter, druckloser Warmwasserbereiter mit stehendem Mantel und korrosionsgeschütztem Wasserbehälter zur Erwärmung von Brauch- oder Betriebswasser dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus uinem, einen runden Querschnitt aufweisenden, Außenbehälter (3) und einem darin, jedoch im Bezug zur Mittelachse des Außenbehälters (3), exzentrisch angeordneten Innenbehälter (4) besteht, in den ein im radialen Abstand zum Innenbehälter (4)» unten offener, Brennkammer-Zylinder (5) eingesetzt ist.
2. Öl- ode-? gasbeheizter, druckloser Warmwasserbereiter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbehälter (4) an seiner Oberkante eine flanschartige Verbreiterung (6) aufweist, deren Außen- und Innenkontur exzentrisch gestaltet ist wobei Jie Außenkante derselben bis in den Bereich des Durchmessers des Außenbehälters (3) reicht.
3. Öl- oder gasbeheizter, druckloser Warmwasserbereiter nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Brennkammer-Zylinder (5) über die Oberkante von Außen- und Innenbehälter (3,4) hinausragt und zusammen mit dem Innenbehälterflansch (6), der Gehäusedecke (7) und dem Mantelteil (8) ein als Rauchgassammelkasten (9) dienenden Hohlraum bildet, der eine Öffnung für den Rauchgasabzugstutzen (17) besitzt.
4. öl- oder gasbeheizter, druckloser Warmwasserbereiter nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Brennkammer-Zylinder (5) an seiner Innenfläche die Isolierung (15) besitzt.
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5. öl- oder gasbeheizter, druckloser Warmwasserbereiter nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß d3 «· Isolierung (15) aus Isolierstoffen mit geringer Y/ärmespeicherung, z. B. Feuerfilz besteht.
6. öl- oder gasbeheizter, druckloser Warmwasserbereiter nach den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß in dem Abstand (12), Nachschaltheizflächen in Form von Rippen (13) angeordnet sind.
7. öl- oder gasbeheizter, druckloser Warmwasserbereiter nach den Ansprüchen 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dai> die Rippen (13) als winkelförmig gebogene Blechstreifen ausgebildet sind.
8. Öl- oder gasbeheizter, druckloser Warmwasserbereiter nach den Ansprüchen 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstreifen in ihrer Mitte Aussparungen (14) besitzen.
9. öl- oder gasbeheizter, druckloser Warmwasserbereiter nach den Ansprüchen 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (14) als Langlöcher ausgebildet sind.
10. Öl- oder gasbeheizter, druckloser Warmwasserbereiter nach den Ansprüchen 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß die winkelförmig gebogenen Rippen nur mit ihren beiden Schenkelenden an der Innenbehälterwand fest verbunden, z. B. angeschweißt sind, wobei die sich gegenüberliegenden Schenkelenden von zwei Rippen jeweils mit einer Schweißnaht angeschweißt sind.
11. öl- oder gasbeheizter, druckloser Warmwasserbereiter nach den Ansprüchen 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß der Warmwasserbereiter eine selbsttragende Bauweise aufweist.
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12. öl- oder gasbeheizter, druckloser Warmwasserbereiter nach den Ansprüchen 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß an dem Warmwasserbereiter (1) Rollen oder Räder (18) angeordnet sind.
13· öl- oder gasbeheizter, druckloser Wanav/asserbereiter nach den Ansprüchen 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator des öl- oder Gasbrenners über ein Zeitrelais geschaltet wird, das ein Nachlaufen des Ventilators nach Unterbrechung der Brennstoffzufuhr ermöglicht.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3546368A1 (de) * 1985-12-31 1987-07-02 Siegfried Dipl Ing Weishaupt Heizkessel
DE102009050507A1 (de) * 2009-10-23 2011-04-28 Heribert Posch Feststoff-Brennvorrichtung mit Wärmetauscher zur Wärmeübertragung an einen Flüssigkeits-Kreislauf

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