DE740843C - Ununterbrochen arbeitende Vorrichtung zum mengenverhaeltnisgleichen Zuteilen von Chemiekalienloesungen fuer Wasserreinigungsanlagen - Google Patents

Description

• Ununterbrochen arbeitende Vorrichtung zum mengenverhältnisgleichen Zuteilen von Chemiekalienlösungen für Wagserreinigungsanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine ununterbrochen arbeitende Vorrichtung zum mengenverhältnisgleichen Zuteilen von Chemikalienlösungen für Wasserreinigungsanlagen, bei denen die Durchflußmenge des Gebrauch'slvassers durch einen Wassermesser registriert wird. Dieser Wassermesser betätigt nach einer bestimmten Durchflußmenge durch Kontaktgabe seine die Chemikalienlösung fördernde Pumpe. Es ist hierbei bekannt, die Pumpe durch einen periodisch arbeitenden Elektromotor anzutreiben, dessen Steuerung vielgliedrig und empfindlich ist. Auch müssen besondere Vorrichtungen getroffen werden, um in rechtzeitiges Ausschalten des Motors zu erreichen, wenn zufällig der Zeiger des Wassermessers auf dem Einschaltkontakt des Motors stehen bleibt. Auch ist es bekannt, daß der Mengenmesser eine hydraulisch betriebene Membranpumpe für die Chemikalienlösung steuert. Hierbei erfolgt die Umstellung des Betriebswassersteuerventils der Membranpumpe unmittelbar und mechanisch vom Wassermesser aus, so daß von, diesem große Verstellkräfte aufgebracht werden müssen.
• Um diese Nachteile der Zuteilvorrichtungen mit hydraulisch betriebenen Membranpump:en und auch einen Elektromotor für den Antrieb der Pumpe zu vermeiden, wird-gemäß der Erfindung vorgeschlagen, für die Umstellung des Betriebswassersteuerventils der Membranpumpe zwei Elektromagnete vorzusehen, deren Erregerstrom abwechselnd durch jeweils vom Wassermesser und vom Steuerhebel des Betriebswassersteuerventils betätigte Kippschalter ein- und ausgeschaltet wird. Es wird hierdurch erreicht, daß vom Wassermesser nur sehr geringe Kräfte zum Verstellen der Kippschalter zu übertragen sind und daß unabhängig von der Stellung des Wassermessers nach dem Verstellen des Steuerventils der Erregerstrom für den Elektromagnet unterbrochen wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Dosiervorrichtung schematisch in Ansicht dargestellt.
• In der Hauptleitung i für das Gebrauchswasser befindet sich der Mengenmesser 2, der neben dem Zählwerk 3 zur Registrierung des Wasserverbrauchs eine seitlich aus dem Gehäuse herausragende Welle 4 mit einer Nockenscheibe 5 erhält. Durch die Absperrventile 6 und 7 kann die Hauptleitung und durch Ventil 8 eine Umgehungsleitung 9 abgeschaltet werden.
• Von der Hauptleitung i zweigt eine Druckleitung io ab, die über ein Steuerventil, z. B. einen Dreiwegehahn i i, zu der Membranpumpe 12 führt. Durch den Dreiwegehahn und eine Leitung i3 fließt das Steuerwasser ab. Die Saugleitung 14 der Membranpumpe kommt von dem Behälter 15 für die Chemikalienlösung, und die Druckleitung 16 führt zu der Hauptleitung i des Gebrauchswassers hinter einer Staudüse 17 o. dgl.
• Von der Nockenscheibe 5 werden zwei Quecksilberschalter 18 und i9 gesteuert, die den Strom für die nach verschiedenen Richtungen wirkenden Magneten 23, 24 einschalten. Auf der Welle des Dreiwegehahnes ist ein zweiarmiger Steuerhebel 20 befestigt, der auch auf zwei Quecksilberschalter 21 und 22 einwirkt, die jeweils den Strom ausschalten. Die Anker der Magnete 23 und 24 sind mit dem Steuerhebe12o verbunden, so daß dieser Steuerhebel und damit der Dreiwegehahn verstellt werden kann. Statt der beiden gezeichneten Magnete können auch Magnete mit drehbarem Anker vorgesehen sein, die hintereinander auf der Welle des Dreiwegehahnes sitzen.
• Die Wirkungsweise der Dosiervorrichtung ist folgende Beim Schließen des Schalters 18 durch die Nockenscheibe 5 wird der Magnet 23 erregt, da auch der Schalter 2 i eingeschaltet ist. Hierdurch wird der Dreiwegehahn i i auf Abwasser gestellt, die Membranpumpe 12 ist vom Druck entlastet, das Steuerwasser fließt aus der Pumpe durch den Dreiwegehahn i i und die Leitung 13 ab. Durch die Saugwirkung der Pumpe wird die Chemikalienlösung aus dem Vorratsbehälter 15 durch die Saugleitung 14 in die Pumpe gefüllt. Beim Verstellen des Dreiwegehahnes i i. ist auch der Steuerhebel 2o in die gezeichnete Stellung verschwenkt worden, wodurch der Steuerstrom des Magneten 23 wieder ausgeschaltet wurde. Hierdurch wird erreicht, daß der Steuerstrom auch dann unterbrochen wird, wenn die Nockenscheibe 5 in Schließstellung des Schalters 18 stehen bleibt.
• Beim weiteren Lauf schließt die Nockenscheibe 5 den Schalter i9, der auf den zweiten Magneten 24 wirkt. Der Dreiwegehahn wird in der anderen Anrichtung umgelegt. Nunmehr kann durch die Leitung io Druckwasser durch den Dreiwegehahn zur Membranpumpe fließen, wodurch die in der Pumpe vorhandene Menge von Chemikalienlösung durch die Leitung 16 in das Gebrauchswasser gedrückt wird. Auch hierbei wird in der Endstellung des Steuerhebels der Steuerstrom zusätzlich durch den Schalter 22 unterbrochen.
• Diese Dosiervorrichtung kann in allen Fällen benutzt werden, bei denen ein mengenverhältnisgleiches Zumischen einer oder mehrerer Lösungen zu einem strömenden Medium erfolgen soll.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Ununterbrochen arbeitende Vorrichtung zum mengenverhältnisgleiclien Zuteilen von Chemikalienlösungen für Wasserreinigungsanlagen, bestehend aus einer hydraulisch betriebenen und von einem Mengenmesser gesteuerten Membranpumpe für die Chemikalienlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Umstellung des Betriebswassersteuerventils (i i) der Membranpumpe (i2) zwei Elektromagnete (23, 24) vorgesehen sind, deren Erregerstrom abwechselnd durch jeweils vom Wassermesser (2) und vom Steuerhebel (2o) des Betriebswasserumschaltventils (i i) betätigte Kippschalter (18, i g, 21, 22) ein-und ausgeschaltet wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der "Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: britische Patentschrift ....... Nr. 370 842; schweizerische Patentschrift .. - 176942.