DE7341369U - Dosierpumpen-Impulsgeber - Google Patents

Description

EGON R, ERDMANN, Ingenieurbüro + Gerätebau, 6901 Wiesenbach, Lcnoweg 5

Beschreibung zum Antrag vom 17.11.1973 -Blatt 1-

DOSIERPUMPEN-IMPULSGEBER

Der Dosierpumpen-Inipulsgeber bildet aus dem auf der Druckseite einer oszillierend arbeitenden Verdrängerpumpe pulsierend anfallenden Flüssigkeitsstrom elektrische Impulse.

Bei herkömmlichem Einsatz von oszillierend arbeitenden Kolben-, Membran- und Schlauchmembran-Dosierpurnpen in elektrisch bzw. in elektronisch gesteuerten Dosieranlagen, erteilen die jeweiligen Pumpen nach jedem erfolgten Kolbenhub z.B. einen für die Steuerung verwertbaren elektrischen Impuls.

Dieser Impuls wird bisher von einem im Triebwerk der Pumpe installierten Impulsgeber zwangsläufig erteilt; auch dann, wenn eine Pumpe z.B. durch verschmutzte Saug- oder Druckventile oder aufgrund fehlenden Dosiermediums oder aufgrund ähnlicher Störungen im Installationssystem gar nicht in der Lage ist, technisch einwandfrei -wie es z.B. mit einer Hubvorwahlsteuerung beabsichtigt war- zu dosieren und zu fördern.

Obwohl also der Impulsgeber eines Pumpentrieb^erkes und der dazugehörige Vorwahl- bzw· Kubzähler zuverlässig arbeiten, können Fehldosagen nicht ausgeschlossen und nicht vermieden werden.

Dieser Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, oszillierend arbeitende Dosierpumpen zuverlässig kontrollierbar zu machen.

Zu diesem Zweck wird der auf der Druckseite einer Dosierpumpe pulsierend anfallende Flüssigkeitsstrom zur Impulsbildung verwendet. Wenn also die Dosierpumpe -aus welchen Gründen auch immer und obwohl das Pumpentriebwerk läuft- nicht fördert, so erfolgt auch keine Impulsgabe.

Dieser technisch erhebliche Vorteil wird folgendermaßen erreicht:

Der Dosierpumpen-Impulsgeber wird senkrecht in Durchflußrichtung auf dem Druckseitenanschluß einer Dosierpumpe installiert. Er besteht im wesentlichen aus einem Schauglas 1 und den zwei Anschlußarmaturenteilen 7 und 5. In dem Schauglas 1 befindet sich der eigentliche Impulsgeber 2, der bei jedem Kolbenhub von der pulsierenden Flüssigkeit in Strömungsrichtung mitgerissen wird. Nach jeweils erfolgtem Hub fällt der Impulsgeber 2 durch se η Eigengewicht wieder in seine Ausgangslage zurück. In dem Impulsgeber 2 ist zentrisch ein Permanentmagnet 12 zum Betätigen

EGON R. ERDMANN', Ingenieurbüro + Gerätebau 69OI Wiesenbach, Lönsweg 5

Beschreibung zum Antrag vom 17.11.1973 -Blatt Z-

des Magnetschalters 13 angeordnet. Der Impulsgeber 2 wird in dem Führungskäfig 3t der an einer Quertraverse k in der Anschlußarmatur 5 befestigt ist, geführt und in seiner erforderlichen Hublänge in Strömungsrichtung begrenzt. Den unteren Anschlag für die Hubbegrenzung des Impulsgebers 2 bildet die Quertraversie 6 in der Anschlußarmatur 7. An der Anschlußarmatur 7 ist mit dem Steg lh das Gewindestück 15 fest verbunden. Durch das Links- bzw. Rechtsdrehen des Magnetschalters 13 in dem Gewindestück I5 kann man den erforderlichen Schaltabstand zwischen dem Impulsgeber 2 und dem Magnetschalter I3 einstellen. Der Magnetschalter I3 wird mit dem aufsteckbaren Schutzrohr 16 verkleidet.

Der eigentliche Impulsgeber 2 muß an die verschiedenen Hubfrequenzen der Dosierpumpen einerseits, an die verschiedenen Viskositäten der Dosiermedien andererseits, durch entsprechende Gewichtsveränderungen anpaßbar sein. Zu diesem Zweck enthält der Impulsgeber 2 die beiden Ballastkammern 8 und 9 mit den verschließbaren Bohrungen 10 und 1 1.

Der Einsatz dieser Dosierpumpen-Impulsgeber erzielt folgenden Fortschritt:

a. Der Dosierpumpen-Impulsgeber ermöglicht die optische und elektrische Überwachung von oszillierend arbeitenden Dosierpumpen auf der Förder- und Druckseite der Pumpen.

b. Der Dosierpumpen-Impulsgeber ermöglicht die Dosierhubzählung auf der sogenannten ISTWERTSEITE einer Pumpe; d.h., es werden nur die tatsächlich von einer Pumpe exakt ausgeführten Dosierhübe gezählt.

c. Diese Ausführung des Dosierpumpen-Impulsgebers als einbaufertige Armatur erzielt kleinste Baumaße und geringsten Montage- und Installationsaufwand.

d. Der Dosierpumpen-Impulsgeber kann direkt an elektronische Logikschaltungen angeschlossen werden.

Schutzansprüche siehe Blatt 3. -3-

Claims (2)

ÜGUN R. ERDMANN, Ingenieurbüro + Gerätebau X Wiesenbach, Lönsweg 5 Beschreibung zum Antrag vom 17.11.1973 -Blatt 3- Schutzansprüche :

1. Dosierpumpen-Impulsgeber,

dadurch gekennzeichnet, daß in einer Schauglasarmatur, die im wesentlichen aus den beiden Anschlußarmaturenteilen (5) und (7) sowie dem Schauglas (1) besteht, ein Impulsgeber (2) aus nicht magnetisierbarem Chromnickelstahl, in dem zentrisch ein Permanentmagnet (12) angeordnet ist, zum Betätigen eines Magnetschalters (13) installiert ist; und daß der Impulsgeber (2) in einem Führungskäfig (3) aus nicht mag-ietisierbarem Chromnickelstahl, der an einer Quefträvefee (4) in der Anschlußarmatur (5) befestigt ist₉ geführt und in seiner erforderlichen. Kublängs in Strömungsrichtung begrenzt wird;

und daß der untere Anschlag für die Hubbegrenzung des Impulsgebers (2) durch die Quertraverse (6) in der Anschlußarmatur (7) gebildet wird;

und daß der Schaltabstand zwischen dem Magnetschalter (13) und dem Impulsgeber (2) mit seinem Permanentmagneten (12) durch das Rechts- bzw* Linksdrehen des Magnetschalters (13) in dem Gewindestück (15)» das mit dem Steg 0*0 fest mit der Anschlußarmatur (7) verbunden ist, verändert werden kann;

und daß der Magnetschalter (13) mit dem aufsteckbaren Schutzrohr (16) verkleidet ist«

2. Dosierpumpen«-Impulsgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber (2) zwei Ballastkammern (8) und (9) mit verschließbaren Bohrungen (1O) und (11) enthält.

3· Dosierpumpen-Impulsgeber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber (2), der Führungskäfig (3) und die Anschlußarmaturen (5) und (7) mit den Quertraversen (k) und (6) aus nicht magnetisierbaren Metallen wie Aluminium, Messing usw. oder Kunststoffen bestellen«