DE740839C

DE740839C - Sortierbandwerk fuer Stueckgut, das mittels strahlenfoermig verlaufenden Rutschen den Sammelbaendern zugefuehrt wird

Info

Publication number: DE740839C
Application number: DET54125D
Authority: DE
Inventors: Otto Fricke
Original assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Current assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Priority date: 1940-08-15
Filing date: 1940-08-15
Publication date: 1943-10-29

Description

Sortierbandwerk für Stückgut, das mittels strahlenförn-ig verlaufenden Rutschen den Sammelbändern zugeführt wird Die Erfindung bezieht sich auf ein Sortierbandwerk, mit welchem Stückgut nach einer größeren Anzahl Kursen und von .einer großen Anzahl Personen gleichzeitig verteilt und fließend weitergeleitet werden kann. Die Einrichtung soll einen denkbar' kleinen Raum beanspruchen und die Sortierarbeit in sitzender Stellung bequem bewerkstelligt werden können-.
Diese Forderungen sind schwer durchführbar, zumal es sich um Gegenstände größerer Abmessungen, wie sie gewöhnliche flache Briefe haben, handelt und deshalb die Einwurföffnungen und die Ableitorgane entsprechend große Abmessungen erhalten. Die an bekannten Sortiereinrichtungen von dem Arbeitsplatz aus abgehenden Ableitorgane vermögen die Abmessungen eines Einwurffeldes nicht zu beschränken.
Gemäß der Erfindung werden diese Forderungen dadurch erfüllt, daß mehrere nach verschiedenen Sammelbändern führende, in der gleichen Ebene liegende Schächte am Einwurffeld .so ineinander übergehen, daß an der Schnittkante der Begrenzungswände benachbarter Schächte angelenkte verschwenkbare Leitwände, welche bis zur Ebene des Einwurffeldes reichen, in ihrer Mittellage die Einwurf öffnung vom Querschnitt eines Schachtes halbieren.
Ein Ausführungsbeispiel des Sortierbandwerkes zur Verteilung von Stückgut gemäß der Erfindung zeigt die Zeichnung in schematischer Darstellung.
Fig. i zeigt das Sortierbandwerk im Querschnitt.
Fig. 2 zeigt das Sortierbandwerk nach Fig. i von oben gesehen. -"Fig. 3 zeigt die Einwurf öffnung des Schachtgebildes von der Seite gesehen im Schnitt. Entsprechend denn Ausmaß des größten z. B. von der Post zugelassenen Päckchens werden entsprechend weite Schächte i mit ihren Einwurföffnungen 2 zu einem- Einwurffeld 3 vereinigt und von hier strahlenförmig nach unten zur Abgabe des Gutes an Sammelbänder q. geleitet. Mehrere, z. B. drei solcher Schaltgebilde 5 gehören zu einem Arbeitsplatz 6. Die Ausgänge 7 der Schächte i münden auf besagte Sammelbänder q., die je Schachtgebilde 5 in einer anderen Waagerechten, in Gruppen I, II, III gestaffelt liegen. Durch beliebiges Aneinanderreihen der zu einem Arbeitsplatz gehörenden Schachtgebilde 5, unter denen die Sammelbänder in oben geschilderter Weise entlang geführt werden, können so viel Personen an einem Sortierbandiverk beschäftigt werden, als zur Bewältigung des anfallenden Postgutes erforderlich sind. Die Ausgänge 7 der Schächte i eines jeden Schachtgebildes 5 münden an den Sammelbändern q. gesondert nach Gruppen I, II und III. Die unterhalb der Arbeitsplätze 6 geführten Sammelbänder q. liefern das durch die Schächte i zugeführte Gut je einer Stapelempfangsstelle (nicht, gezeigt) zu. Dies kann direkt oder auch nach Überladung auf weitere Bänder geschehen. Bei der großen Anzahl Förderrichtungen und dem verhältnismäßig großen Querschnitt der Schächte i ist es nicht möglich, .ein so gedrängtes Einwurffeld zu erhalten, so daß es von einer Person in sitzender Stellung bequem bedient werden kann. Zur Lösung der gestellten Aufgabe sind die vom Einwurffeld 3 eines Arbeitsplatzes 5 wegführenden Schächte strahlenförmig so geführt, daß je zwei benachbarte Schächte i am Einwurffeld 3 .eine Fläche in Größe des Querschnittes eines Schachtes i einnehmen. Die Schächte i durchdringen sich dabei teilweise. An der Schnittkante 8 der Begrenzungswände 9, io zweier benachbarter Schächte i ist ein Leitband i i versch@venkbar angelenkt. In der Ruhelage teilt ihr freies Ende 12 den im Einwurffeld 3 für zwei Schächte vorgesehenen Einwurfsquerschnitt 13 in zwei gleiche Hälften. Durch diese Maßnahme wird das gesamte Arbeitsfeld 3 -eines Arbeitsplatzes 6 auf die Hälfte des sonst erforderlichen Flächeninhaltes verringert. Hierdurch kann das Einwurffeld von dem ausgestreckten Arm einer am Arbeitsplatz 6 sitzenden Person bequem bedient werden. Wie schon erwähnt, nehmen alle verschwenkbaren Leitwände i i in den Einwurföffnungen 2 eine Mittellage ein, wodurch die je Arbeitsplatz hier mündenden Schächte i noch für flache Päckchen zugänglich sind. Die Leitwände i i brauchen somit nur für Päckchen mit größeren Ausmaßen um die Achse 8 verstellt zu werden. Die Leitwände i i können von Federn 14, 15 so belastet sein, daß sie nach jedem Ausschwenken selbsttätig in die Mittellage zurückkehren und dort in einer Rast 16 einschnappen. Zur Einführung eines größeren Päckchens in einen Schacht genügt der leichte Druck eines von Hand geführten Päckchens gegen das freie Ende i 2 einer Leitwand i i, um diese zum Ausschwenken zu bringen. Das zu sortierende Gut wird den Arbeitsplätzen 6 durch ein Förderband 17 zugeführt. An jedem Arbeitsplatz 6 ist zu diesem Zweck eine von Hand oder elektrisch ausrückbare Weiche 18 angeordnet, die bei ihrer Verschwenkung das Gut vom Förderband 17 ablenkt und über die Rutsche 19 dem Bearbeiter auf ein gut erreichbares Absatzfeld 20 zuführt.
Das Stückgutsortierwerk wird zweckmäßig in zwei übereinanderliegenden Räumen, wie Fig. i andeutet, zur Aufstellung gebracht. Die Arbeitsplätze selbst gelangen dabei in dem oberen Raum 21 und die Sammelbänder in dem unteren Raum 22 unmittelbar unterhalb der Decke 23 zur Aufstellung. Auf diese Weise wird die Übersicht über beide Räume gewahrt, und die Bodenfläche des unteren Raumes kann einer weiteren Ausnutzung zugeführt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sortierbandwerk, dessen für Stückgut bestimmte Rutschen von dem Bedienungsfeld der Einwurföffnungen nach den Sammelbändern strahlenförmig auseinanderstreben, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere nach verschiedenen Sammelbändern (q.) führende, in der gleichen Ebene liegende Schächte (i) am Einwurffeld (3) so ineinander übergehen, daß die an der Schnittkante (8) der Begrenzungswände (9, i o) benachbarter Schächte (i) angelenkte, verschwenkbare Leitwand (i i), welche bis zur Ebene des Einwurffeldes (3) reicht, in ihrer Mittellage die Einwurföffnung (2) vom Querschnitt eines Schachtes (i) halbiert.
2. Sortierbandwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Federn (14, 15) bestrebt sind, die verschwenkbare Leitwand (i i) in einer durch eine Rast (16) gekennzeichneten Mittellage zu halten. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 273 646; amerikanische - ..... - 13323561 1953 967.